Hallo zusammen! Ich wollte gerade die Stereoanlage eines Freundes reparieren, da die Displaybeleuchtung nicht mehr funktioniert. So kann man die Frequenzen des Radios nimmer ablesen, was natürlich nicht so günstig ist. Jetzt habe ich das komplette Teil zerlegt und das Display vor mir. Jedoch weiß ich leider nicht, wie hier die Hintergrundbeleuchtung funktioniert. Ds Display ist etwa 4-5 mm hoch und sitzt auf einem sockel. Darunter sitzt ein Chip (wahrscheinlich die Ansteuerung des Displays). An der rechten Seite des Display sitzt ein Glaskolben. Das ganze sieht aus, wie wenn im Display an Vakuum wäre. Das Gerät ist wahrscheinlich auch schon ein paar Jahre alt (vll. 8-10). Im Anhang ist mal ein Bild davon. Weiß jemand, wie die Hintergrundbeleuchtung hier funktionieren könnte? Vielleicht sogar noch, was bei dieser Beleuchtung typischerweise defekt sein könnte? Vielen Dank! Gruß Steffen
Das Display hat keine Hintergrundbeleuchtung, sondern war selbstleuchtend. Das ist ein Vakuumfluoreszenz-Display - im wesentlichen eine Röhre, auf deren Rückseite auf mehreren Anodensich ein phosphorartiger Leuchtstoff befindet, vor dem ein Gitter angeordnet ist und vor dem als Kathode einige Glühdrähte verlaufen. Hier gibt es verschiedene Fehlerquellen: Heizstrom für Glühfäden fehlt, Hochspannung zwischen Kathode und Anode fehlt, Vakuum fehlt.
Hallo Steffen, bist Du Dir sicher das das eine Hintergrundbeleuchtung hat und nicht die Zeichen selbst leuchten ? Ansonsten liegt Spannung am Display an ? Wird das Display überhaupt angesteuert ? Lg Christian
Macht nix ;-) danke euch beiden für die Antworten. Das hab ich gar nicht bedacht. Ich sehe gerade, dass man an der Platine interessante Verfärbungen feststellen kann. Ich hab sie mal als Foto in den Anhang gestellt. Ich würde sagen, dass da ein paar Teile zu heiß geworden sind. Seh ich das richtig: es gibt einen Glühdraht, der die Elektronen bereitstellt (und immer glüht). Die Zeichen, die leuchten sollen bekommen die Hochspannung angelegt und leuchten dann ... Viele Grüße Steffen
Hochspannung ist relativ: Es sind nur etwa 20-40V. Die Schatten auf der Platine könnten auch Staubablagerungen durch aufsteigene Luft sein, denn sie sind sowohl an der Diode als auch m Widerstand.
Das wäre auch möglich, dass das nur Staubablagerungen sind. Diese befinden sich an relativ vielen Bauteilen. Aber an dieser Diode sind sie sher stark, ich werde die betroffenen Bauteile alle mal durchmessen. Aber zu große Hoffnungen mache ich mir da nicht. Gibt es eine Möglichkeit die Belegung des Displays zu entschlüsseln? Also wo zum Beispiel die Spannung für die Glühdrähte anliegt, oder wo die Hochspannung erzeugt wird. Unter dem Display sitzt ein Chip im 64 Pin Gehäuse. Leider ist der Chip nicht beschriftet. Um weiter zu kommen müsste ich die genaue Funktion eines solchen Displays kennen. Ich such schon ne weile bei Google, bin aber noch nicht wirklich fündig geworden ... Viele Grüße Steffen
Die Anschlussbelegung kann man dem Display i.d.R. ansehen. Oft sind die Dinger ein zusammengeklebter Glaskasten, aus dem seitlich die diversen Beinchen 'rausgucken. Wenn man das Display nun nur ausreichend genau ansieht, sollte man im inneren die verschiedenen Teile sehen können und zumindest die Anschlüsse der Gitter und Kathoden/Heizdrähte lokalisieren zu können. Die Anodenanschlüsse kann man oft von der Unterseite des Displays aus erkennen, dazu müsste man es allerdings auslöten ... Viel Glück.
Danke! Ich werde das dann demnächst ausprobieren. Ich habe gerade erfahren, dass die Helligkeit des Displays langsam dunkler wurde, bis es irgendwann gar nicht mehr ging. Kann das evtl. darauf hindeuten, dass die Erzeugung der "Hochspannung" langsam kaputt gegangen ist? Evtl. wäre auch denkbar, dass das Vakuum langsam sich verflüchtigt hat (was ich nicht hoffe, sonst ist ja das Display defekt). Vielleicht hilft uns diese Info noch weiter? Viele Grüße Steffen
Hi Steffan, auch das ist möglich, meistens ist es so das die Teile bevor siw ganz ausgehen noch ne weile dafor am rumflackern sind wie ein niederfrequenziges monitor, erkundiege dich mal ob das auch hier der fall war, wenn ja dann hast du vielleicht mal glück in dem du die ZD auswechselst und vielleicht nen kondensator... MfG Micha
Hallo Michael, ich werd mich mal erkundigen. Danke für den Hinweis. Mit ZD meinst du die Zehnerdiode? Viele Grüße
Ich vermute eher Heizspanung. Schau mal in einem absolut dunkel Raum, ob die Drähte Glühen, bzw. mess mal die Spannung an den äußersten beiden Anschlüssen. Hier müssten etwa 3-5V (DC oder AC) anliegen.
Hi, @Steffan, die sieht aus wie ne Zenerdiode, also gehe ich von aus dass es auch eine ist... @Benedikt könnte gut möglich sein dass ich mich jetzt irre aber die stromversorgung für die heizung und für die einzelnen displaysehmente von einander unabhängig sind, denn noch müssen sie genau aufeinander abgestimmt sein, wenn die segmente nicht rechtzeitig mit strom versogrt werden brent das heizdraht durch. das flimmern heisst in meisten fälen das der kondensator oder mehrere die für den ausgleich zuständig sind langsam ausgedient haben und die frequenz nicht mehr übereinstimmt, somit ist es nur ne frage der zeit bis die heizdrehte durchbrennen. da ja die ZD wahrscheinlich auch durch ist hat er vielleicht noch glück dass das heizdraht noch verschohnt wurde, wenn nicht auch wenn das display noch in dunkeln schwach leuchtet ist es whrscheinlich hin... MfG Michael
Die Heizung ist einfch nur ein Draht. Und der hat eine entsprechende Wärmekapazität, die ausreicht um noch etwa 1s nach Abschalten Elektronen zur Verfügung stellen zu können. Gleichzeitig ist die Heizung Kathode. Um eine negative Spannung an die Anode legen zu können, liegt die Heizung DC mäßig meist auf etwa 5-10V gegenüber Masse. An die Heizung wird entweder eine Spannung aus einer Trafowicklung gelegt, (meist mit Mittelabgriff, der über eine Z-Diode für den DC Offset an Masse liegt), oder aus einer Gleichspannung. Ist die Heizspannung zu gering (z.B. aufgrund von ausgetrockneten Elkos in dem Netzteil), dann werden die Elektronen quasi aus dem Draht herausgerissen und die Kathode geht kaputt, obwohl der Draht mechanisch noch OK ist. Mess also die Spannung an der Heizung und von der Heizung gegen Masse, und von Masse gegen die Segmente. Wenn bei einem der aufgezählten keine Spannung anliegt, dann ist das schon ein Hinweis auf einen Fehler.
Hallo zusammen! Ich werde mal versuchen die Spannung zu messen und in nem absolut dunklen Raum zu schauen, ob ich die Glühdrähte sehen kann. Gibt es eine Möglichkeit festzustellen, welche Kondensatoren evtl. getauscht werden müssen? Kennt jemand eine Homepage, auf der die Funktion der Displays erklärt wird? Ich würde mich da auch gerne selbst erkundigen, habe aber leider nichts entsprechendes gefunden. Das Display hat seinen Angaben nach nicht geflackert. Da kann er sich aber auch getäuscht haben. Er war sich nicht wirklich sicher. Noch eine andere Frage: Und zwar schaltet das Gerät manchmal, wenn man es anschaltet in einen seltsamen Modus - dann geht an dem Gerät gar nichts mehr. kein Display (auch nicht das andere), kein Radio, kein CD ... Erst, wenn man den Stecker zieht und wieder einsteckt, funktioniert die Anlage wieder. Ich vermute, dass sich dieser Fehler nicht finden lässt, aber vielleicht hat jemand von euch ja eine Idee ... Viele Grüße Steffen
Hat das Gerät einen normalen Trafo oder ein Schaltnetzteil ? Wenn letzteres, dann dessen Elkos tauschen. www.futaba.com google: VFD oder vacuum fluorescent display Da solltest du genügend finden.
hi, schaumal hier vorbei, die seite könnte dir weiter helfen.. http://mitglied.lycos.de/bk4/VFD.htm MfG Micha
Hallo! @Benedikt: Das Gerät hat einen normalen Trafo drin soweit ich das erkennen kann. Zumindest ist der Trafo sehr groß (was ja bei Schaltnetzteilen anders ist, oder lieg ich da falsch?). @Micha: Danke für den Link. Hat mir geholfen! Ich habe das Display nun bei Dunkelheit angeschaut und tatsächlich leuchtet es ganz leicht. An den Außenkanten sieht man die Ziffern, während es in der Mitte relativ dunkel ist. Ich meine jedoch einige rotglühende waagrechte Drähte gesehen zu haben. Viele Grüße Steffen
hi, wenn die rotglühenden drähte zu sehen sind, funktioniert die heizung. wenn die zeichen/zahlen nur sehr schwach zu sehen sind, würde ich sagen das vakuum ist langsam raus -> display ist defekt. cu
Auf der rechten Seite neben dem Absaugstutzen sind im Display zwei Metallablagerungen sichtbar. Sind die Silber ist das Vakuum OK. Sind sie weiß ist das Vakuum schlecht.
Ich weiss...uralter Threat. ich glaube ich habe genau die gleiche anlage...wenns nicht sogar die selbe ist...habe sie bei eBay geschossen...und es geht alles bis auf das Display...gleiche Erscheinungen der heiss gewordenen Zenerdiode... Frage: gab es eine Lösung dazu? Das Display ist absolut tot...also nichts im Dunkeln zu erkennen erahnen. Ist übrigens eine AIWA NSX-D6.
Schlump98 schrieb: > Ist übrigens eine AIWA NSX-D6. https://elektrotanya.com/aiwa_nsx-d6.pdf/download.html
Schlump98 schrieb: > Frage: gab es eine Lösung dazu? Zum Schluss hin verdichteten sich die Hinweise darauf, dass einfach das VFD undicht geworden ist. Dann wäre die einzige Lösung: Tausch des Displays. Wenn man denn ein passendes auftreiben kann... > Das Display ist absolut tot...also nichts im Dunkeln zu erkennen > erahnen. Dann könnte es auch was anderes sein. Auch ohne Vakuum sollte zumindest das schwache Glühen der Heizdrähte erkennbar sein (oder ein Bruch der Heizdrähte deutlich sichtbar sein). Ist nichts von Beidem der Fall, dann ist wohl die Spannungsversorgung ausgefallen. Das schließt allerdings nicht aus, dass zusätzlich auch noch das Vakuum wech ist. Man müßte wissen, wie die Vorgeschichte des jetzigen Totalausfalls war, dann könnte man vielleicht etwas besser raten.
hmmm...danke mal...ich denke ich werde ohne Display leben müssen...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.