Forum: HF, Funk und Felder Peilen mit HB9CV 70cm


von Andi K. (Gast)


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Hallo

Ich habe mir eine HB9CV gebaut für 70cm und möchte mit der Peilen. Dazu 
habe ich einen 433,92MHz ISM-Sender mit 2,5 Milliwatt Sendeleistung 
misbraucht um ihn anzupeilen. Jedoch funktioniert dass irgenswie ganz 
und gar nicht. Auch wenn ich mich weiter davon wegetferne wo ich ihn 
gerade noch so empfangen kann. Woran kann das liegen?

von Kurt (Gast)


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Andi K. schrieb:
> Hallo
>
> Ich habe mir eine HB9CV gebaut für 70cm und möchte mit der Peilen. Dazu
> Woran kann das liegen?

Ev. daran dass du nicht feststellen kannst wie stark das Signal das du 
empfängst Richtungsabhängig ist.

Oder deine Antenne taugt nichts, hat keine Richtwirkung.


Kurt

von MN (Gast)


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Auf Minimum peilen.
Du brauchst einen Empfänger, bei dem die AGC abschaltbar ist

von Andreas M. (andreas_m62)


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Andi K. schrieb:
> Woran kann das liegen?

Eine Antenne mit nur zwei Elementen hat einen zu großen Öffnungswinkel.
Außerdem nimmt man zum Peilen besser zwei Antennen,
die im Winkel von 90 Grad zueinander angeordnet sind.
Damit liegt dann an einer Antenne das Maximum und an der anderen
das Minimum an, wenn die Antennenkonstellation im richtigen Winkel
auf den Testsender zeigt.
Oder an beiden Antennen liegt der gleiche Signalpegel an,
wenn das Teil im Winkel von 45 Grad zum Ziel steht.

Ungefähr so:

http://cic-antenna.img.jugem.jp/20101211_1768494.jpg

Die Auswertung der zwei anfallenden Signale könnte mit einer
Meßbrücke oder mit dem x/y-Eingang eines Oszillografen erfolgen.

von Kurt (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Andi K. schrieb:
>> Woran kann das liegen?
>
> Eine Antenne mit nur zwei Elementen hat einen zu großen Öffnungswinkel.
>
> Ungefähr so:
>
> http://cic-antenna.img.jugem.jp/20101211_1768494.jpg
>
> Die Auswertung der zwei anfallenden Signale könnte mit einer
> Meßbrücke oder mit dem x/y-Eingang eines Oszillografen erfolgen.

Es müsste doch mit zwei Dipolen gehen die um 180 grad versetzt, 
-hintereinander- angedordnet, sind .
Da ergibt sich Auslöschung wenns in Richtung Sender geht.
Jedoch muss die Hauptrichtung schon bekannt sein.


Kurt

von Andreas M. (andreas_m62)


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Kurt schrieb:
> Es müsste doch mit zwei Dipolen gehen die um 180 grad versetzt,
>
> -hintereinander- angedordnet, sind .
>
> Da ergibt sich Auslöschung wenns in Richtung Sender geht.
>
> Jedoch muss die Hauptrichtung schon bekannt sein.

Antennen ohne ordentlichen Reflektor sind von hinten fast so offen,
wie von vorn.
Einfache Dipolantennen haben auch eine "Rückkeule",
das bedeutet auch Empfang von hinten.
180 Grad drehen bringt hier garnix.
Den geringsten Empfang haben sie, wenn sie quer (im Winkel von 90 Grad)
zum Sender stehen.

von herbert (Gast)


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Eine fünf Element Yagi ist nicht so aufwändig und dürfte bessere 
Ergebnisse bringen.

von herbert (Gast)


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Bilder

von Helmut (Gast)


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Andi K. schrieb:

> Ich habe mir eine HB9CV gebaut für 70cm und möchte mit der Peilen.

Hallo Andi,

mit einem Phasenpeiler sollte sich die Richtung etwas genauer
eingrenzen lassen.

http://www.grossraum-fuchsjagd.de/downloads/technik/18-schaltplan-phasenpeiler-nach-dg2mhw

Gruß
Helmut

von Stefan M. (derwisch)


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Hallo Andi K.

Was hast Du denn für Messmöglichkeiten, um zu beurteilen ob die HB9CV 
auch so funktioniert wie sie soll?

Ich habe diese Antenne schon zig mal gebaut und kann feststellen:

-Die Abstimmung auf niedriges SWR ist kritisch, und nur mit den 
(Trimm)Kondensatoren beim Gammamatch machbar.
Entgegen der Bauvorschläge in der Literatur oder sonstwo habe ich immer 
zwei Trimmer benötigt. Einer in Reihe geschaltet und einer nach Masse.

Dies bestätigten auch Messungen am Network-Analyzer.

-Für das 70cmBand ist die HB9CV sehrwohl geeignet um zu "peilen" ( Das 
Wort bedarf einer Definition ).
Peilen ist etwas präziseres als "die ungefähre Richtung feststellen" im 
Sinne von Fuchsjagd z.B.

Die Richtempfindlichkeit sollte also bei einer HB9CV durchaus deutlich 
zu merken sein, auch die Rückdämpfung muss deutlich feststellbar sein!

Das Problem bei dieser Antenne ist, dass man gute Messmittel braucht, um 
sie richtig zum laufen zu bringen.

Viele die eine HB9CV nach Bauvorschlag aufbauen, wissen garnicht dass 
ihr Aufbau ziemlich schecht arbeitet!

Es gibt leider bei der HB9CV zu viele Möglichkeiten um etwas falsch zu 
machen, was aber optisch korrekt aussieht.

Mein Tipp für eine handliche Antenne mit hervorragender Rückdämpfung:
Der "Moxon Beam" ( Güügle hilft... ). Sieht einer HB9CV sehr ähnlich.

Eine kleine Yagi geht natürlich auch, ist aber etwas unhandlicher.

von Klaus (Gast)


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Die Antenne ist schon die richtige Variante, zwar etwa größeren 
Öffnungswinkel, allerdings V/R perfekt für die Anwendung.

70cm zu peilen ist allerdings durch die starken Reflektionen nicht ganz 
einfach.

Jetzt noch einen passenden Empfänger und los gehts.


73 ARDF

von Mikrowilli (Gast)


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Theoretisch kann man mit einer HB9CV-Antenne die Richtung eines 
einfallenden Signals feststellen - wenn sie sauber gebaut und 
abgeglichen ist und wenn das direkt einfallende Signal viel stärker ist 
als die indirekt (über Reflexionen) einfallenden Signale. Mit der HB9CV 
führt man eine Minimumpeilung über die Antennenrückseite durch. Der 
Öffnungswinkel der Antenne nach vorn und zu den Seiten ist sehr groß, 
und das bedeutet, daß in bebauten Gebieten, im Wald, am Waldrand oder in 
der Nähe von Drahtzäunen oder Freileitungen immer ein oder mehrere 
indirekt eintreffende Signale von der Antenne aufgenommen werden und das 
Minimum des direkt einfallenden Signals überdecken. Nach dieser 
Erfahrung bin ich auf eine 5-Element-Yagi umgestiegen (Eigenbau nach 
Angaben von DK7ZB). Damit ist eine brauchbare Maximumpeilung möglich, 
und man bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür, ob man das direkte Signal 
oder eine Reflexion peilt, weil man gleich sieht, ob die Antenne auf 
eine Freileitung oder eine Baumkrone zeigt. Mitten im Wald bleibt das 
Peilen allerdings schwierig, insbesondere im Frühling und im Sommer, 
wenn die Bäume in vollem Saft stehen.

von klaus (Gast)


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Natürlich ist das peilen im Wald schwierig, deshalb versucht man auch 
die Ausrüstung möglichst "klein" und "effektiv" zu bauen.

Ich mache seit 20 Jahren 2m Peilen (zu Fuss).

Mit einer Mehrelementeantenne ist man da nicht glücklich.

von Mikrowilli (Gast)


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Hallo Klaus,

auf 2m möchte ich auch nicht mit einer 5-Element-Yagi peilen gehen, 
schon gar nicht im Wald. Hier ging es jedoch um 70cm, und da ist eine 
5-Element-Yagi keine 80cm lang und nur 35cm breit - das geht im 
Unterholz gerade noch.

von Klaus (Gast)


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->

Hallo Klaus,

auf 2m möchte ich auch nicht mit einer 5-Element-Yagi peilen gehen,
schon gar nicht im Wald. Hier ging es jedoch um 70cm, und da ist eine
5-Element-Yagi keine 80cm lang und nur 35cm breit - das geht im
Unterholz gerade noch.


Echt ?



73 Klaus

von Andi K. (Gast)


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Die Antenne solte wenn möglich noch handlich bleiben.

Passende Messgeräte habe ich leider keine für das Frequenzband. Habe nur 
ein 20MHz Oszi. Möglichkeiten an solche geräte drann zukommen habe ich 
auch nicht wirklich. Kann mann die HB9CV auch anderwertig abgleichen? 
Der Funkamateur HB9CV wird ja auch nicht alle Messmittel damals zur 
verfügung gehabt haben die wir heute so kennen oder?

Ne Yagi habe ich mir auch schon überlegt aber die HB9CV erschien mir 
kompackter. Oder weis Jemand eine Anleitung für ne Yagi oder andere 
Richtantenne die mann öhne groß abgleichen zu müssen nachbauen kann?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Zeig uns mal ein Foto deines Aufbaus. Wir haben früher viel mit 
kommerziellen und selbstgebauten HB9CVs Füchse gejagt und haben dabei 
festgestellt, das eine Kombination von Maximum und Minimumpeilung das 
beste ist, die V/R Dämpfung ist bei der HB9CV nicht so dolle.
Ausserdem 'schielen' fast alle Aufbauten ein wenig, wird wohl am 
asymetrischen Aufbau der Antenne liegen und an der Qualität des 
Abgleichs. Wichtig ist auch ein wirklich HF-dichter Empfänger im 
Metallgehäuse, vor allem im Nahfeld des Senders und eine manuelle 
Regelmöglichkeit der Vorstufenverstärkung.

von Andi K. (Gast)


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Hab mal ein Paar Bilder gemacht.(Sorry für die Bildqualität, leider war 
gerade nur die Handycam funktionsfähig).

von Stefan M. (derwisch)


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Sieht sauber gebaut aus.

Versuche mal einen kleinen Trimmkondensator ( 2-10pF ) am Speisepunkt 
der Phasenleitung nach Masse zu löten. Nicht an der BNC-Seele, sondern 
an der Phasenleitung, wo schon der andere Trimmer draufgeht.

Nur mit einem solchen zweiten "C" habe ich meine HB9´s in den Griff 
bekommen.
Das gilt für das 2m Band und das 70cm Band.

Warum das in der Literatur nicht erklärt wird ( da ist es immer nur 1 
"C" )
ist mir schleierhaft.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Matthias und Stefan.

> und haben dabei
> festgestellt, das eine Kombination von Maximum und Minimumpeilung das
> beste ist, die V/R Dämpfung ist bei der HB9CV nicht so dolle.

Ja. Aber V/R ist durchaus ausreichend. Sie ist immerhin besser als bei 
einer "klassischen" Zweielement.

> Ausserdem 'schielen' fast alle Aufbauten ein wenig, wird wohl am
> asymetrischen Aufbau der Antenne liegen und an der Qualität des
> Abgleichs.

Richtig. Das Schielen hatte ich mit einem Edding bekämpft. ;O)
Irgendwo einen schwachen Bakensender aufgestellt, und "angemessen".
Dann die Position der "wahren" Richtung mit einer Edding Markierung auf 
dem vorderen Element markiert. Wichtig: Merken, wie man selber dabei 
über
die Antenne geschielt hat, z.B. vom Speisepunkt aus.

>  Wichtig ist auch ein wirklich HF-dichter Empfänger im
> Metallgehäuse, vor allem im Nahfeld des Senders und eine manuelle
> Regelmöglichkeit der Vorstufenverstärkung.

Richtig. Sonst empängt man die merkwürdigsten Phantome.

Das "Peilen" auf 70cm ist wegen der vielen Reflexionen sowieso 
anspruchsvoll, speziell in bebautem Gelände oder gar innerhalb von 
Gebäuden. Es ist, als jage man jemanden mit einer Kerze im 
Spiegelkabinet.

AGC ist ein absolutes NOGO! Ich will ja gerade die 
Intensitätsunterschiede mitbekommen, die eine AGC wegzuregeln versucht.

Es empfielt sich, soetwas vorher in reflexionsarmen Gelände zu üben....
z.B. ein nicht gerade nassgeregneter Wald in einer Ebene, oder ein 
grosses Feld.

> Sieht sauber gebaut aus.

Richtig.....bis auf den Kondensator. Bei mir hat es schon auf zwei Meter 
nicht mit so einem Plastikteil funktioniert. Ich habe auf 2m und 70cm 
immer nur Keramische Trimmer verwendet.

> Warum das in der Literatur nicht erklärt wird ( da ist es immer nur 1
> "C" )
> ist mir schleierhaft.

Es hat bei mir auch mit einem C funktioniert. Kritisch ist aber der 
Abstand
der Phasenleitung zu den Elementen und die Dicke der Phasenleitung bzw. 
der Elemente.
Ich konnte durch etwas dichteres "Heranbiegen" der Phasenleitung den 
gleichen Effekt erziehlen wie mit einem zweiten C.

Das Zeigt aber auch, dass der Abstand irgendwie "festgenagelt" werden 
muss, weil sonst jede kleine Verbiegung beim Transport die Antenne 
verändert.
Ein paar Tropfen Heisskleber als Isolatoren bzw. Abstandhalter sind 
dabei nützlich.

HB9CV Konzepte sind wegen des kompakten Aufbaus beliebt, und wegen sonst 
nichts. Auf robuste Konstruktion ist zu Achten. Siehe meine Erfahrung 
mit der Phasenleitung.
Ein weiterer Nachteil ist Witterungsempfindlichkeit. Wassertropfen oder 
Eis zwischen der Phasenleitung und Elementen bzw. Boom verstimmen sehr 
stark....um so kritischer ja kleiner die Abmessungen sind, was bei 
höheren Frequenzen zwangsläufig der Fall ist.
Ein weiterer Schwachpunkt in dem Zusammenhang ist in diesem Zusammenhang 
der Kondensator. Nach erfolgreichem Abgleich ausbauen, nachmessen und 
durch einen passenden Festkondensator ersetzten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Ich habe auf 2m und 70cm
> immer nur Keramische Trimmer verwendet.

Schlagt mich jetzt nicht, aber wir haben die besten Erfahrungen mit 
Tauch- und Rohrtrimmern gemacht. Die Dinger gibt es leider schon lange 
nicht mehr, aber im OV lagen davon immer ein paar Kisten rum....

http://www.amidon.de/contents/de/d518.html

Stefan M. schrieb:
> Sieht sauber gebaut aus.

Finde ich auch. Schöne Arbeit - ich denke, wenn du den Trimm-C tauschst 
und evtl. den Rat mit dem 2ten berücksichtigst (den haben wir hier nie 
gebraucht) dann wird das eine nette Peilantenne.
Peilempfänger von Josef Reithofer muss ja nicht sein (hehehe) - was 
gedenkst du da zu nehmen?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Matthias.

>> Ich habe auf 2m und 70cm
>> immer nur Keramische Trimmer verwendet.
> Schlagt mich jetzt nicht, aber wir haben die besten Erfahrungen mit
> Tauch- und Rohrtrimmern gemacht. Die Dinger gibt es leider schon lange
> nicht mehr, aber im OV lagen davon immer ein paar Kisten rum....

Die Teile sind natürlich die Sau auf Socken, aber ich hatte sie leider 
nicht zur Hand.

Ausserdem sind sie genau wie keramische Trimmer (und auch der kunststoff 
Trimmer) nicht Wetterfest. Ob das für eine Peil- oder Suchantenne aber 
notwendig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Wolf (Gast)


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'Tschuldigung so spät auf diesen uralten-Thread zu antworten,
aber fall sich Besucher durch die Fotos zum Nachbau inspirieren:

Der Einspeisepunkt bei der klassischen HB9CV (nach Rothammel, etc) ist 
am VORDEREN (kürzeren) Element. Im Foto sitzt die BNC-Buchse scheinbar 
am HINTEREN (längeren) Element, also falsch. Man muss das Kabel also am 
"Boom" von vorne nach hinten (d.h. Richtung Griff) vorbeiführen.

Ein eigener Nachbau aus Messing funktioniert UFB. Abgleich per 
"Tronser-Trimmer" (Luft-Drehko en miniature), der anschliessend durch 
einen dicken Keramik-C mit ziemlich genau 4.7 pF ersetzt wurde.

Vorsicht beim "Vermantschen" mit Heisskleber: Zum Fixieren der 
Phasenleitung habe ich dünne Würfel aus Plexiglas ausgesägt, und die 
zwischen Boom und Phasenleitung eingeklebt. Im Gegensatz zum Verkleben 
mit viel Heisskleber hatte das auf SWR und Vor/Rück-Verhältnis fast 
keinen Einfluss.

73,
  Wolf DL4YHF

von Funker (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Eine Antenne mit nur zwei Elementen hat einen zu großen Öffnungswinkel.

Was für ein Unfug. Peilen tut man natürlich nicht im flachen Bereich des 
Maximums, sondern im steilen, V-förmigen Minimum der 
Richtcharakteristik.

Mikrowilli schrieb:
> Mit der HB9CV führt man eine Minimumpeilung über die Antennenrückseite
> durch.

Als ob eine HB9CV im Bereich der Antennenrückseite ein Minimum hätte. 
Auch das Vor-/Rückverhältnis spielt für die Peilung der Richtung nur 
eine untergeordnete Rolle, da es nur benötigt wird, um die 
180°-Unsicherheit der eigentlichen Minimumpeilung aufzulösen.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Funker,

>> Eine Antenne mit nur zwei Elementen hat einen zu großen Öffnungswinkel.
Im Maximum ja, auch die Hb9CV.
>
> Peilen tut man natürlich nicht im flachen Bereich des Maximums, sondern im
> steilen, V-förmigen Minimum der Richtcharakteristik.
Ja.
>
> Mikrowilli schrieb:
>> Mit der HB9CV führt man eine Minimumpeilung über die Antennenrückseite
>> durch.
>
> Als ob eine HB9CV im Bereich der Antennenrückseite ein Minimum hätte.
Die gut abgestimmte hat es, die schlecht abgestimmte eher nicht: 
http://dk7zb.darc.de/HB9CV/Details-HB9CV.htm

> Auch das Vor-/Rückverhältnis spielt für die Peilung der Richtung nur
> eine untergeordnete Rolle, da es nur benötigt wird, um die
> 180°-Unsicherheit der eigentlichen Minimumpeilung aufzulösen.
Die Amplitudenpeilung kann nur so scharf sein wie die Steilheit im 
Antennendiagramm.
Die größte Steilheit könnten wir im Minimum finden, wäre das bloss nicht 
verrauscht.
Folgerung: Von den Empfangsverhältnissen und von der Qualität der 
Antenne hängt die bestmögliche Art der Richtungsbestimmung ab.
Auch deswegen habe ich mich früh denen angeschlossen, die grundsätzlich 
über die Phasendifferenz peilen, und das bei möglichst großer Amplitude.

Ciao
Wolfgang Horn

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Leute, bitte keine weiteren Diskussionen zum uralten Thread.

Der Thread ist mit einem völlig berechtigten Einwand ausgebuddelt
worden (die Originalantenne hatte den Speisepunkt am falschen
Element), aber deshalb muss jetzt nicht der komplette Thread neu
aufgerollt werden.  Der TE dürfte ohnehin über alle Berge sein.

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