Hallo, heute ging unser Toaster mit einem lauten Knall beim Runterdrücken der Taste kaputt. Toastertyp: "HOME ELECTRIC" TO7002A Auf der innen liegenden Leiterplatte "HB9002-A" VER V3 habe ich einen aufgeplatzten Elko und leider auch einen defekten Halbleiter im TO92 Gehäuse gefunden. Da ich von beiden Bauteilen leider keine Bezeichung mehr erkennen kann, wäre ich für jeden Hinweis dankbar, da ich ihn dann reparieren kann. Vielleicht hat ja jemand so einen Toaster auch zu Hause und kann kurz nachschauen.... Wenn nicht, werde ich ihn leider entsorgen müssen. Gruß, Jan
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Mach bitte mal ein Foto direkt von oben und eines direkt von unten (Lötseite). Wenn wir sehen, wie die Schaltung ist, kann man evtl. sehen, wie es gemeint war.
Die Bezeichnung Q1 legt nahe, daß es tatsächlich ein Transistor war. Schau mal nach ob Du die abgesprengte Hälfte des Gehäuses noch findest, da steht der Typ drauf. So ein kapitaler Schaden deutet aber auf eine massive Überlastung hin. Dafür mußt Du auch die Ursache finden, sonst sieht der neue Transistor nach dem ersten Einschalten auch nicht mehr besser aus. Zeichne mal den Schaltplan ab...
Hallo, anbei der Schaltplan und die Bilder. Hinweis zu den Anschlüssen: Der 3 polige Stecker geht zur Elektronik (mit blauen LEDs, Poti usw). L-N In : Netzeingang L -N und +12V geht zu den Heizdrähten Offenbar dient der +12V Anschluss für die Stromversorgung der Elektronik, die durch die Heizdrähte o.ä. schon von den 220V heruntergebrochen wird. Leider ist wirklich nichts von den defekten Bauteilen übrig, da diese sich auch mit den Krümeln im Toaster gemischt haben...
Es tut ein normaler Transistor, statt BC547 würde ich BC327 nehmen, Basis ist sogar in der Mitte, und ein normaler Elko, so 220uF/35V (zumindest über 100uF, über 16V), prüfe aber ob die beiden Dioden in Ordnung sind bzw. tausche sie auch gleich mit. Prüfe auch den Heizdraht, wenn der als Widerstandsspannungsteiler verwendet wird kann eine Unterbrechung des kürzeren Endes genau zu der gnadenlosen Überlastung führen, die Elko und Transistor sprengt, denn dann kommt 230V dran. Der Rest der Elektronik am 3-poligen weissen Stecker dürfte dann übrigens auch kaputt sein, wohl ein Zeitgeber basierend aus dem CD4536 (der kostet auch nicht so viel), denn der hält zwar 12V aber keine 320 aus.
Für den Elko würde ich mal ansetzen 100µF / 16V, das ist unkritisch. Der Transistor soll ein npn sein, ich würde mal mit einem BC337 anfangen. Die Diode über der Spule würde ich auch mal checken, vielleicht ist deswegen der Transistor gestorben. Und generell die Ursache für den Knall erforschen, wie schon oben erwähnt.
Hallo, ersteinmal vielen Dank für die wertvollen Tips, werde das mal angehen. Die Elektronik am weißen Stecker scheint o.k., habe das mal mit einem Netzteil ausprobiert. LEDs und Poti zeigen noch Wirkung. Benutzt wird da übrigens ein 8-pin A0201d, was immer das auch ist... Was die genaue Ursache angeht, werde ich etwas forschen und wenns was Neues dazu gibt, melde ich mich nochmal. Danke!
Ich würd erst testen ob die angeschlossene Elektronik noch okay ist. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wurde die ebenfalls "getoastet". Wenn das irgendein µC oder so war, der die Zeit steuert, könnte man da vielleicht einen eigenen Zeitgeber einbauen...
franz schrieb: > Hallo, geht der Toaster wieder? Nach vier Jahren ist er sicherlich schon aus anderen Gründen aussortiert...
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