Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Umfrage: Einfache SPS für den "Hausgebrauch"! Hätte sowas eine Chance?


von xxxLLL (Gast)


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Hallo allerseits,

mich würde interessieren welche Marktchancen ihr einer kleinen SPS (in 
etwa mit der LOGO-Reihe vergleichbar) geben würdet bzw. was diese 
besitzen sollte damit sie sich von dem zurzeit auf dem Markt 
befindlichen Systemen unterscheiden würde.

Geplant wäre nämlich folgendes: ein modular aufbaubares System bestehend 
aus digitalen Ein-/Ausgangsmodulen mit 8 bzw 16 Ein-/Ausgängen, welche 
24V-Pegel liefern, prakisch in einem Gehäuse verpackt und auf einer 
Hutschiene montierbar. Dazu ein CPU-Modul welches die Steuerung 
übernimmt, natürlich ebenfalls Hutschienen-tauglich ist, komfortabel 
über USB-Kabel programmiert werden könnte (kein weiteren Kosten für 
Programmiergerät da CPU direkt über USB angeschlossen würde). Das 
auszuführende Programm würde grafisch mit einer Funktionsplan-ähnlichen 
Sprache programmiert werden. Die Entwicklungsumgebung wäre natürlich 
auch kostenlos erhältlich. CPU und die verschiedenen digitalen Module 
würden je zwischen 20-25 Euro kosten.

Würde sowas speziell für Hobby-Automatisierer gekauft werden oder ehr 
nicht???

Gruß, andi

von fonsana (Gast)


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Vor der Produktentwicklung sollte die Recherche kommen, was es schon 
gibt:

http://www.microsps.com/

fonsana

von MaWin (Gast)


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So was verkauft sich über den Preis.

25 EUR wäre deutlich weniger als die Konkurrenz,
es sei denn man braucht Natzteil, CPU und I/O und damit 75 EUR zu 
Beginn.

Allerdings gibt es schon ein direktes Konkurrenzprodukt,
deines müsste also besser sein:

http://www.microsps.com/

Graphische Programmierung ist meist nicht-intuitiv,
BASIC ähnliche Sprachen werden bevorzugt,
vor allem wenn sie ereignisgesteuert sind:

ON ALARM ...
ON SMSRECEIVED ...
ON BUTTON1DOWN ...

allerdings hat man in Basic nicht viel Lust
sich quasi assemblermässig mit Details rumzuschlagen,
daher die BASCOM Dialekte die A/D-Wandler oder IR-Empfänger
oder sonstwas schön in Hochsprache verpacken.

Aber nur 24V ist unzureichend. 0-10V und 230V Ein, Schalt-
und Dimmerausgänge sollten ebenso möglich sein wie
Operationsverstärker-Analogeingänge die mit Temperatursensoren
(NTC, Thermoelemente, Stromwandlertrafos) auch Digital
(TSIC306) bestückbar sind, einfache Elektromoore (H-Brücke)
auch benutzbar um Zugmangete oder Glühlampen anzusteuern sind
sinnvoll.

Wenn man das als Platine verkauft, kann man pro Ausgang
mehrere Schaltungen vorsehen, und jeder bestückt dann was er
braucht und kombiniert so selbst.

Messages über Ethernat an ein DSL Model mitteilen zu können,
per SMS Empfang gesteurt zu werden, oder ein Videosignal
an einen Skype-Empfänger weiterzuleiten sind heute aber
Mindestanforderungen an Hausautomation.

Hausautomation will man nicht alle 5 Jahre austauschen müssen,
also sind langlebige und spannungssichere Netzteile erforderlich,
auf der anderen Siete sollen sie nicht zu viel Strom verbrauchen
weil sie ja dauernd durchlaufen. Wer EIB/KNX hat will beide
Netzteile kombinieren.

von Chris (Gast)


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Ich würde die Variante kaufen:

Gleiche Größe wie LOGO
Mehr Ausgänge
Über Ethernet koppelbar/kombinierbar/programmierbar
Günstiger als LOGO

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> auch kostenlos erhältlich. CPU und die verschiedenen digitalen Module
> würden je zwischen 20-25 Euro kosten.

Das halte ich fuer aeusserst sportlich, wenn die Teile auch mechanisch 
robust aufgebaut werden aollen und Du unter 200.000 STueck auflegst....


Und wenn Du auf USB-Direktprogrammierung aufsetzt, wirst Du vermutlich 
MS WIN heiraten und das ist nicht mehr zukunftssicher.

Gruss

Michael

von Ulli B. (ulli-b)


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So etwas gibt es zB von WAGO.
Ist zwar am Anfang etwas teuerer, aber lässt sich in alle Richtungen 
erweitern (Stromschnittstelle, RS232, USB, Ethernet, Bluetooth, 
0-10Volt, usw ....)
Ist ausserdem extrem robust gegen alle moeglichen Stoerungen.
Lässt sich in verschiedenen Sprachen programmieren (allerdings nicht in 
so einer  "bildchenzusammenklicksprache").
Es ist damit zu rechnen, dass es die Firma auch noch in 30 Jahren gibt.
Wenn die CPU zu klein wird, dann wird einfach einen groessere 
eingeschnappt.
Das Ding ist Industrietauglich und hat somit alle Abnahmen und 
Pruefungsiegel.
Da kann einfach nichts schief gehen.
Bedienpanel (auch Touch) lassen sich mehrere anschliessen.
Es lassen sich mehrere kleine CPUs per Ethernet oder Funk vernetzen.
Es kann weltweit darau zugegriffen werden.
usw usw ....

So etwas gibt es nicht nur von WAGO, von denen kenne ich es eben.

mfG
Ulli

Nachtrag:
Wenn natuerlich eine LOGO als Vergleich gewaehlt wird, dann geht auch 
ein AVR.
Eine LOGO ist ein etwas besserer Treppenhauslichtschalter!

von amateur (Gast)


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Da es wenigstens 74 - 75 Firmen gibt, die so etwas herstellen, müsstest 
Du schon irgendein Alleinstellungsmerkmal verkaufen.
Hinzu kommt: So ein Ding zu Bauen ist nix, eine akzeptable Bedien- und 
Arbeitsoberfläche zur Verfügung zu stellen ist alles.
Ein solches Projekt darf man nicht aus der Sicht der Technik angehen 
sonder aus Sicht der Anwender. Üblicherweise interessieren die sich 
nicht für Deine Technik sonder wollen, dass die "Black-Box" das tut was 
SIE wollen bzw. schon vorher weis, was sie tun soll.

von Achim M. (minifloat)


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Chris schrieb:
> Gleiche Größe wie LOGO
> Mehr Ausgänge
> Über Ethernet koppelbar/kombinierbar/programmierbar
> Günstiger als LOGO

Nimm ein NET-IO, baue in der Netzteilsektion einen RECOM-Schaltwandler 
statt dem 7805 ein. Dazu ein 24V-Netzteil, paar Portextender und paar 
Relais nebst Ansteuerungshühnerfutter. Viel steckt da dann nicht drin, 
aber die 25€ sind längst überschritten und du musst die Software 
obendrein selbstmachen.

Michael Roek schrieb:
> Und wenn Du auf USB-Direktprogrammierung aufsetzt, wirst Du vermutlich
> MS WIN heiraten und das ist nicht mehr zukunftssicher.

Warum geht das bitte nur mit Winzigweich Fenster? das hört sich ja so 
an, als würdest du selber glauben, es ginge nur damit, obwohl du 
eigentlich was anderes sagen wolltest...
Wie wäre es mit einem Bootloader, der dann über 
$freies_brennprogramm_das_diesen_bootloader_unterstützt beschrieben 
werden kann? Das Ganze natürlich hinter einer grafischen Oberfläche 
versteckt, dass man nichts mehr sieht. Damit hast du deine 
Programmierung "direkt über USB".
mfg mf

von fonsana (Gast)


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Joachim минифлоть schrieb:
> Warum geht das bitte nur mit Winzigweich Fenster? das hört sich ja so
> an, als würdest du selber glauben, es ginge nur damit, obwohl du

Natuerlich geht das auch ohne. Die Erfahrung lehrt aber, dass es sehr 
viele Hersteller gibt, die aufhoeren zu entwickeln, wenn es mit 
Winzigweich geht.

fonsana

von Zupp (Gast)


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Es ist insofern moeglich sowas zu verkloppen wenn es etwas Dampf hat. 
Eine LOGO hat eine graessliche Zykluszeit, bei ein paar Millisekunden. 
Das kann's ja nicht sein. Die Response Time muss viel kuerzer sein.
Ich wuerde noch eine Log-Funktion haben wollen, um das Drum herum zu 
debuggen. Dass man zB das Histogram der Korrelation von zwei externen 
Eingangs-Signalen messen kann, und dergleichen. Oder dass man auf einen 
Event loggen kann.
Und eine Web Oberflaeche.

von amateur (Gast)


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Bedenke bitte folgendes: Wahrscheinlich können 95% Deiner Bekannten 
keine einfache SPS programmieren. In Bezug auf die normale Bevölkerung 
wahrscheinlich 99,9%.

von xxxLLL (Gast)


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Kleine Präzisierung,

das ganze wäre für Leute gedacht die sich möglichst einfach und schnell 
ein einfaches Automatisierungsystem aufbauen möchten, das ganze soll man 
auspacken, versorgung und I/O anschließen, einschalten --> läuft!!! Ohne 
viel Schnickschnack (Programmiergerät welches extra kostet, erst zu 
bestückendes PCB, löten ...) auskommen. Das Programmieren soll super 
einfach und super effizient sein (für Laien eben), natürlich alles 
verpackt hinter einer einer grafischen Benutzeroberfläche (geschrieben 
in JAVA und somit plattformübergreifend)!!!!

Gruß, andi

von Karl H. (kbuchegg)


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xxxLLL schrieb:

> Sprache programmiert werden. Die Entwicklungsumgebung wäre natürlich
> auch kostenlos erhältlich. CPU und die verschiedenen digitalen Module
> würden je zwischen 20-25 Euro kosten.

Ist nicht realistisch.
Womit bezahlst du denn zum Beispiel den Software Entwickler, der dir 
deine graphische Programmiersprache macht?

Dazu brauchst du Support und eine technische Anlaufstelle.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Das Programmieren soll super einfach und super effizient sein
> (für Laien eben)

Ja, ja. Der heilige Gral der Software-Entwicklung.
Davon träumen alle. Gefunden hat ihn noch nie wer.

Ne. Im Ernst. Fang mit dem Teil an.
Entwirf deine Programmiersprache, teste sie in deinem Bekanntenkreis und 
implementiere ein Laufzeitsystem. Muss ja nicht gleich auf realer 
Hardware laufen. Die kann man ja erst mal auch nur auf dem PC 
simulieren.

Und du wirst sehen: Solche Markting-Buzzwords sagen sich leicht. In der 
Praxis ist aber alles einen Tick schwieriger.

von Kein Name (Gast)


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Problem ist wohl eher das "Marketing".

Nimm mal als Beispiel den Rasperry Pi. Es gibt dutzende von ARM-Boards. 
Alle dümpeln so vor sich hin. Nur der Rasperry hat die kritische Masse 
an Benutzern erreicht.

Ditto beim Arduino. Wer nur eine Steuerung für seinen 
Kanarienvogel-Futterautomaten sucht, findet Beispiele und Tutorials, die 
auf einem Arduino basieren. Kauft sich so ein Ding und veröffentlicht 
weitere Beispiele.

Oder der unsägliche IBM-PC mit all seinen Macken...

Preiswerte Hardware alleine genügt nicht. Die meisten Leute suchen 
zuerst eine einfache funktionierende Lösung und kaufen dann die passende 
Hardware dazu.

von Zupp (Gast)


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Eine SPS fuer den Poebel... wuerd ich sein lassen. Da muss man viel 
zuviel Support bieten... mit einer Gtatis Telephon Nummer ?

von Kein Name (Gast)


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> Gefunden hat ihn noch nie wer.

Doch - Visicalc.

Mit Visicalc konnten Beamte, Ingenieure und Hausfrauen ihre eigenem 
Programme schreiben. Machen die Heute immer noch.

von xxxLLL (Gast)


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Nochmals:

es soll hier nicht das Unmögliche mögliche gemacht werden sondern eine 
kleine nette Plattform entwickelt werden welche einfache 
Automatisierungsaufgaben lösen kann und das zu einem vertretbaren Preis, 
welcher eben dadurch erzielt wird, dass auf die für industrielle Zwecke 
nötige Zertifizierung nach verschiedenen Normen (zb IEC 61131 und und) 
verzichtet wird und es eben auch nur einen sehr begrenzten Support 
(abgesehen von den gesetzlichen Garantieleistungen) geben würde.

Gruß, andi

von Zupp (Gast)


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Das CE Zeichen sollten sie aber haben, sonst ist nichts. Ich wuerd keine 
RF Schleuder haben wollen, die wegen dem Mobiltelephon in der Nahe 
aussteigt.
Es soll ja eine Automatisierung sein. Dh Einschalten und laeuft fuer 
mind 10 Jahre durch, kein Bastel den man alle paar Tage neu Booten muss.

von fonsana (Gast)


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Zupp schrieb:
> Eine LOGO hat eine graessliche Zykluszeit, bei ein paar Millisekunden.
> Das kann's ja nicht sein. Die Response Time muss viel kuerzer sein.

Zur Erinnerung: Es ging um eine SPS.

Nicht noetig. Zum Licht ein- und ausschalten reichen auch wesentlich 
groessere Zykluszeiten. In z.B. Maschinensteuerungen fuer 
Produktionsanlagen sind Zykluszeiten von 50ms durchaus gebraeuchlich.

fonsana

von Karl H. (kbuchegg)


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xxxLLL schrieb:
> Nochmals:
>
> es soll hier nicht das Unmögliche mögliche gemacht werden sondern eine
> kleine nette Plattform entwickelt werden welche einfache
> Automatisierungsaufgaben lösen kann und das zu einem vertretbaren Preis,

Ist ja ok.
Und wir sagen dir, in welchen Bereichen du unserer Meinung nach die 
Sache nicht gut genug bedacht hast.

Die Chinesen wollten auch Europa mit billigen Autos überschwemmen und 
sind gescheitert, weil sie Abstriche in Punkte Sicherheit gemacht haben. 
Etwas bei dem sich der Durchschnittseuropäer sagt: Dass ich nicht jeden 
Unfall überleben werde, sehe ich ja ein. Aber wenn ich mich mit 50 um 
einen Baum wickle, dann sollte ich das wenigstens überleben. Und das ist 
mir dann auch ein bischen Kohle wert.

Wenn du in die Masse willst, dann musst du das 'Bastelimage' loswerden. 
Denn das behindert dich am Allermeisten. Kein Mensch baut sich etwas als 
Hausautomatisierung ein, das ein Bastelimage hat. Denn die soll, muss, 
10 Jahre laufen. Durchgehend. Und das ist ihm dann auch ein bischen Geld 
wert.

Atari, Amiga ist es in den 80-ern auch nicht anders gegangen. Technisch 
dem IBM-PC haushoch überlegen und ich meine sogar billiger. Aber keine 
Firma wollte einen Computer im Büro haben, der aus einer 
Spielkonsolen-Schmiede stammmt. Da beißt man lieber die Zähne zusammen 
und kratzt die Kohle zusammen (kann man eh von der Steuer abschreiben)

von dolf (Gast)


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xxxLLL schrieb:
> (geschrieben
> in JAVA und somit plattformübergreifend)!!!!

das mit java lassen wir z.zt. mal besser sein.

von xxxLLL (Gast)


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dolf schrieb:
> das mit java lassen wir z.zt. mal besser sein.

????????? Wieso ?????????

von Reinhard Kern (Gast)


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xxxLLL schrieb:
> dass auf die für industrielle Zwecke
> nötige Zertifizierung nach verschiedenen Normen (zb IEC 61131 und und)
> verzichtet wird

Das kannst du garnicht entscheiden: wenn du eine Steuerung verkaufst, 
mit der z.B. eine Lampe mit 230V geschaltet wird, musst du alle 
Kriterien erfüllen - genau genommen besteht zwischen dir und Wago oder 
Conrad rechtlich kein Unterschied. Einzige Ausnahme: du verkaufst nur 
Bausätze zum Selberbestücken. Das widerspricht aber klar deinen anderen 
Absichten bez. einfacher Anwendung usw., ausserdem ist damit nicht viel 
zu verdienen.

Gruss Reinhard

von adsf (Gast)


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xxxLLL schrieb:
> dolf schrieb:
>> das mit java lassen wir z.zt. mal besser sein.
>
> ????????? Wieso ?????????

Weil er zwischen Sicherheitsproblemen mit Javaapplets im Browser und 
Javaanwendungen an sich nicht unterscheiden kann.

von Harald W. (wilhelms)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:

> Womit bezahlst du denn zum Beispiel den Software Entwickler, der dir
> deine graphische Programmiersprache macht?

Die heutige Klicki-Bunti-Generation ist es gewöhnt, sich Software
grundsätzlich kostenlos im INet zu klauen...
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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fonsana schrieb:

> Nicht noetig. Zum Licht ein- und ausschalten reichen auch wesentlich
> groessere Zykluszeiten.

Wenn mein LichT nicht spätestens nach 10ms angeht, bekomme
ich Angst im Dunkeln. :-)
Gruss
Harald

von Karl H. (kbuchegg)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>
>> Womit bezahlst du denn zum Beispiel den Software Entwickler, der dir
>> deine graphische Programmiersprache macht?
>
> Die heutige Klicki-Bunti-Generation ist es gewöhnt, sich Software
> grundsätzlich kostenlos im INet zu klauen...

Mist.
Daran hab ich nicht gedacht.

Bin halt noch aus der Generation, in der man auch tatsächlich mal selber 
Code schreiben muss.

von Achim M. (minifloat)


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adsf schrieb:
> xxxLLL schrieb:
>> dolf schrieb:
>>> das mit java lassen wir z.zt. mal besser sein.
>>
>> ????????? Wieso ?????????
>
> Weil er zwischen Sicherheitsproblemen mit Javaapplets im Browser und
> Javaanwendungen an sich nicht unterscheiden kann.

Java nicht zu verwenden hat noch einen anderen Grund, der nicht ganz 
jugendfrei ist: http://uncyclopedia.wikia.com/wiki/Java
(Mods dürfen den Link gerne entfernen, ich kann das verstehen)
mfg mf

von xxxLLL (Gast)


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Danke, wie wärs zur abwechslung mal wieder mit ein paar sinnvolen 
beiträgen...

von xxxLLL (Gast)


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Joachim минифлоть schrieb:
> Java nicht zu verwenden hat noch einen anderen Grund, der nicht ganz
> jugendfrei ist: http://uncyclopedia.wikia.com/wiki/Java
> (Mods dürfen den Link gerne entfernen, ich kann das verstehen)
> mfg mf

rein aus neugierde, was ist dann DIE programmiersprache???

von Karl H. (kbuchegg)


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xxxLLL schrieb:

> rein aus neugierde, was ist dann DIE programmiersprache???

Die gibt es nicht.
Es gibt nicht DIE eierlegende-Woll-Milch-Sau Sprache.

Im Zweifel ist diejenige Programmiersprache die beste, die man aus dem 
FF beherrscht.

von xxxLLL (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Im Zweifel ist diejenige Programmiersprache die beste, die man aus dem
> FF beherrscht.

Folglich PHP für das Reaktorschutzsystem eines AKWs, oder???

von Chris (Gast)


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Ich habe auch zwei SPS im Angebot, mit SW usw, die Sache ist aber eine
andere. 4000€ für die CE Prüfung. Kosten Produktion, ca 15€ , eine 
Hausnummer. Kosten Konkurrenzprodukt: 75€.
Bei 75€ sind es 52.5€ für Distri oder 60€ für Händler.
Wieviel verkaufe ich in 2 Jahre ? ca 400 Stück angenommen.
4000€/400 = 10€ Für CE, 5€ für Verpackung + Manual welches von CE 
gefordert
ist inkl Handling.
Also 30€ Kosten. Da ich günstiger als Repol z.B. sein muss, kann ich mir
keinen Distri leisten, also nur Direktverkauf an meine Kunden.
Gut. 400 Stück = 14.000€ Ausgaben inkl 2000€ Entwicklung, 19200€ 
Einnahmen.
Macht dann 5.200€ an Gewinn, welche dann nach Steuer ????€ sind.
Es wurde 50/50% zwischen Händlern und Endkunden gerechnet.
Sw ist eine Open Source equivalent zur Repol SW.
Danach kosten 400 Stück 8000€ und der Gewinn steigt auf 11.200€.
Insgesamt also ca 22.000€ Auslagen (4 Jahre) und 16.200€ Bruttogewinn,
pro Jahr macht das aber "nur" 4.050€ aus.
Pb sich das für dich rentiert, musst du selbst entscheiden und rechnen.

von xxxLLL (Gast)


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Weitere Meinungen?

von Achim M. (minifloat)


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Chris schrieb:
> 4000€ für die CE Prüfung.

Au ja. Darf man sich das nicht mehr oder weniger selbst draufpappen?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ja.
Informiere Dich wie viel Du noch für die StiftungEAR abdrücken darfst, 
denn die wollen auch noch einiges von Dir, da du Elektronik an private 
Endkunden verkaufen willst.

IHK und Steuerberater wollen auch noch ihr Fett abbekommen. Keine Angst, 
die IHK hält erst dann die Hand auf, nachdem der Steuerberater den 
Gewinn des letzten Jahres ermittelt hat.

Arg viel mehr als Hobby wird das nie werden.

Wenn ich eine Haussteuerung haben will, dann kaufe ich entweder etwas 
richtig gutes (Beckhoff, Wago) oder bastle es komplett selbst mit dem 
Prozessor, den ich mag und der Schaltung wie ich entwickle und den 
Schnittstellen die ich brauche (die ich auch schon habe und seit 3 
Jahren ohne Ausfall funktioniert).
Eine halbe Bastellösung würde ich niemals kaufen.

>Au ja. Darf man sich das nicht mehr oder weniger selbst draufpappen?
Darf man. Aber bei Geräten mit 230V Relais und privaten Kunden wäre ich 
da etwas vorsichtiger. (Berührungsschutz, Mindestabstände, Fehlerfall 
verhalten usw.)

von Schlumpf (Gast)


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xxxLLL schrieb:
> Weitere Meinungen?

Ja

Du brauchst ein Gehäuse..
Werzeugkosten für ein Spritzgussteil (je nach Komplexität) ca. 20.000 - 
100.000 Euro....

von Hans (Gast)


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ja, darfst du.

wenn dann aber wer nachmisst (und das macht konkurenz ganz gerne), drauf 
kommt hältst nix ein und du dann aufgefordert wirst zu erklären wieso du 
das getan hast, wirds dann für dich ärgerlich.


73

von xxxLLL (Gast)


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Heißen danke für die belehrungen bezüglich kosten, ec-kennzeichung etc. 
Die Frage war ganz einfach ob so eine plattform nützlich wäre oder eben 
nicht. Punkt. So einfach war die ursprüngliche Frage.

von Frank K. (fchk)


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Meine Meinung dazu:

1. USB ist ungünstig, weil das Kabel von der Länge her arg begrenzt ist. 
Besser Ethernet, dann bekommst Du auch Fernwartbarkeit gleich mit dazu, 
und der Programmierrechner kann irgendwo im Haus stehen. Ggf WLAN-Modul 
als Option.

2. 24V ist in der Industrie üblich. Im Privatbereich hast Du eher 12V 
oder Netzspannung zu schalten.

3. Denke an den WAF, den Wife Acceptance Factor. Die Herzallerliebste 
möchte keine Kabel quer durchs Haus verlegt haben, weil das doof 
aussieht. Also musst Du mit anderen Konzepten kommen als 4-20mA 
Stromschleifen.

4. Frag mal in Deiner Nachbarschaft, welcher Häuslebauer KNX/EIB oder 
Instabus oder X10 etc verbaut hat. Der Markt ist einfach nicht so da, 
wie es einige Leute gerne hätten. Und Strom ist noch lange nicht digital 
(siehe die sauteuren Lüsterklemmen mit Spezial-ASIC drin).

fchk

von Karl H. (kbuchegg)


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xxxLLL schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Im Zweifel ist diejenige Programmiersprache die beste, die man aus dem
>> FF beherrscht.
>
> Folglich PHP für das Reaktorschutzsystem eines AKWs, oder???

Ich hab nicht gesagt, dass du mit der Programmiersprache die du 
beherrscht auch eine Anstellung bekommst :-)

von Schlumpf (Gast)


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xxxLLL schrieb:
> Heißen danke für die belehrungen bezüglich kosten, ec-kennzeichung etc.
> Die Frage war ganz einfach ob so eine plattform nützlich wäre oder eben
> nicht. Punkt. So einfach war die ursprüngliche Frage.

Deine Frage war, ob der Hobbyautomatisierer das kaufen würde und nicht, 
ob das nützlich wäre.

Da du den Nutzen für dein System aber ausschließlich über den Preis 
definieren kannst, weil funktional kommst du ja nicht mit irgendwas 
daher, was es nicht bereits fertig zu kaufen gibt, sollten die 
Anmerkungen bezügliches der Machbarkeit zu diesem Preis schon erlaubt 
sein.

Und daher sage ich kurz und knapp:
Das von dir vorgestellte System ist unnütz. PUNKT.

von Reinhard Kern (Gast)


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xxxLLL schrieb:
> Heißen danke für die belehrungen bezüglich kosten, ec-kennzeichung etc.

Keine Ursache

Wer so pampig reagiert ist sowieso nicht qualifiziert Consumer-Produkte 
zu verkaufen, jedenfalls nicht mir Erfolg.

Gruss Reinhard

von Schlumpf (Gast)


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@ Reinhard

Er hätte jetzt halt gerne frenetischen Jubel für seine revolutionäre 
Idee erhalten und ist enttäuscht, dass man ihn auf den Boden der 
Tatsachen gezogen hat...

von D2D (Gast)


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Ich möchte einen akustisch gesteuerten Zwischenstecker. Aber nicht durch 
Klatschen oder Pfeifen sondern durch gesprochene, per Mikrofon 
konfigurierbare, Befehle. Also z.B. "Stehlampe ein, "Stehlampe aus". 20€ 
online Kauf.

von Lästermaul (Gast)


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Ach was. Einfach komplett ignorieren.

Hätte Tim Berners-Lee auf solche Bedenkenträger gehört, gäbe es dieses 
Forum nicht. Hyperlinks - haben wir doch, wieso noch mal so was? HTTP? 
Noch ein weiteres Protokoll - alles nur das nicht! Gerade hat sich 
Gopher duch gesetzt - und jetzt schon wieder was anderes...

von Karl H. (kbuchegg)


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Chris schrieb:

> inkl 2000€ Entwicklung

inkl. SW-Entwicklung?
Wie hast du denn das gemacht? Super-Duper-Freundschaftspreis?
Mit 2000€ hüpfst du nicht weit in der SW-Entwicklung. Und bei dem, was 
dem TO so vorschwebt, kannst du da mal locker noch mindestens 1 Null 
drannhängen. Eher 2 Nullen.

Das man bei einer Eigenentwicklung schon mal reinbeisst und seine eigene 
Arbeitszeit vernachlässigt ist schon ok. Aber von irgendwas muss man 
auch in dem einen Jahr leben, welches das Software-System zur 
Neben_dem_normalen_Job_Entwicklung braucht. Ob man diese Vorleistung 
dann wiederhaben will bzw. ob man sie überhaupt jemals wiederkriegt, 
steht auf einem anderen Blatt.

von Chris (Gast)


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Ja, mit SW, ist aber wie bereits geschrieben eine bestehende Open Source
Geschichte, , ein Kop Kompiler.
http://ldmicro.wordpress.com/
Web: cq(dot)cx/ladder-tutorial-de.html

Modbus, i2c und Pid-Regelung wie auch I + Q Kontakte wurden 
implementiert.
I = entprellte Eingänge (X)
Q = Ausgang welcher am Anfang der Zykluszeit ausgegeben wird.

Hätte ich sowas schreiben müssen, hätte ich es sein lassen.

Einen STL Compiler kann man sich auch von Mikrocontroller.net 
runterladen.
Auch wenn dieser existiert und einwandfrei funktioniert, hatte ich 
bisher
nur zwei Anfragen bezüglich STL Code und ein Handbuch dafür zu 
schreiben,
da verbrauche ich viel zu viel Zeit, wäre aber ev. was für den 
Artikelwettbewerb. Ich benutze ihn nur gelegentlich, bin kein richtiger
PLC Programmierer.

von xxxLLL (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ein erster Eindruck von dem wie das Programmier- und Simulations-Tool 
aussehen wird...

von auch Chris (Gast)


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Hallo,
ich bin der Laie der eine einfache Automatiesierungsdingsda sucht.
Ich kann nicht programmieren, noch habe ich irgendwelche 
Elektriker-Kenntnisse.

Ich habe 4 Sensoren (2x rel. Luftfeuchtigkeit & 2x Temperatur)
^^ die Sensoren habe ich noch nicht, weil ich nicht weiß welche!

Und ich habe 6 "Geräte" zu bedienen! (2x Leuchtstoffröhren, 2x Strahler, 
1x Lüfter und 1x Wasserpumpe)

^^Das ganze ist in einem Orchidarium (3m breit, 2,5m hoch, 1m tief)

Die ganzen Kabel enden im Keller und sollen in meinem Sicherungsschrank 
verbaut & angeklemmt werden.

MfG Chris

von birog (Gast)


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hi,

bin eben grad an diesen Beitrag gestoßen, weil ich eine "kleine SPS" 
gesucht habe. War sehr interessant zu lesen anschließen habe ich was 
gefunden (ohne Werbung für das Produkt zu machen, dachte es passt hier 
rein):

www.kleinsteuerung.org/
und der Shop dazu:
www.pohltechnik.com

...

von Dauergast (Gast)


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xxxLLL schrieb:
> Programmier- und Simulations-Tool

Ein Anwender kann damit gar nichts anfangen.
Ein ambitionierter Hobbyist kann meistens irgendwie irgendwas 
"programmieren", aber sicher mit dem Zeug auch erstmal nichts anfangen.

Also selbst wenn man alle anderen hier schon aufgeführeten Einsprüche 
ignoriert, lautet das Fazit: Bullshit.

von San L. (zwillingsfreunde)


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Ohne viele Antworten hier durchgelesen zu haben: Falls du den Preis 
nicht deutlich tiefer hinkriegst als die Konkurrenz, keine Chance.

Zum Thema "Das gibt es schon." ... in der tat, und zwar in doppelt und 
dreifacher ausführung. In Europa und gerade hier in der Schweiz sehr 
verbreitet sind Beispielsweise die SPS von der Saia-Burgess Controls.

http://saia-pcd.com/en/saia-burgess-controls-ag/

1:1 das was du machen willst. Grafische Benutzeroberfläche zum 
Programmieren der Steuerung, diverse Aufsteckbare Module... mit den 
dingern kannst du alles machen. Sei es nun ein simpler Digitaler Ausgang 
Ansteuern, bis hin zum Senden einer SMS an deine SPS in der Skihütte, 
dass diese die Heizung 24 Stunden bevor du ankommst hochdrehen soll.

Du musst aber sehen, das sind Firmen mit mehreren 100 Mitarbeitern und 
einigen gut qualifizierten Leuten. Um ein Produkt zu Entwickeln dass da 
mithalten kann, brauchst du Erfahrung. Viel Erfahrung.

Alles was man da noch drastisch verbessern könnte sind die Preise.

von Justus S. (jussa)


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San Lue schrieb:
> Ohne viele Antworten hier durchgelesen zu haben: Falls du den Preis
> nicht deutlich tiefer hinkriegst als die Konkurrenz, keine Chance.

der TE hat sich eineinhalb Jahre nicht gemeldet, daher wird die Sache 
wohl längst im Sand verlaufen sein...

von San L. (zwillingsfreunde)


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Justus Skorps schrieb:
> der TE hat sich eineinhalb Jahre nicht gemeldet, daher wird die Sache
> wohl längst im Sand verlaufen sein...

Hoppla, das habe ich übersehen. Leider nicht darauf geachtet dass wieder 
mal jemand einen Tread ausgegraben hat. :P

Aber vemrutlich schon. Schliesslich ist es nicht gerade einfach ein 
solches System zu entwickeln, welches dann auch korrekt funktioniert.

von birog (Gast)


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San Lue schrieb:
> Zum Thema "Das gibt es schon." ... in der tat, und zwar in doppelt und
> dreifacher ausführung. In Europa und gerade hier in der Schweiz sehr
> verbreitet sind Beispielsweise die SPS von der Saia-Burgess Controls.
>
> http://saia-pcd.com/en/saia-burgess-controls-ag/

bei ibähh kostet das PCD1 ca.500EUR
also ich weiß nicht, das liegt nicht im Sinne des anfangs hier 
erläuterten Eigenschaften, die das System erfüllen sollte!

San Lue schrieb:
> Alles was man da noch drastisch verbessern könnte sind die Preise.

Aber Hallo!!!

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