Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Magnetischen Fluss messen


von Tobias S. (tstumm)


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Guten Abend zusammen,
ich suche momentan eine Möglichkeit in Abständen von max. 1 Mikrosekunde 
die magnetische Flussstärke zu messen.
Ich würde einen Hall-Sensor nehmen, ich finde jedoch keinen digitalen 
Hall-Sensor der bis zu 200mT in Abständen von 0.1-0.01mT messen kann.
Kann jemand vielleicht etwas in der Richtung empfehlen?

Das Problem bei einem analogen Hall-Sensor ist, dass es mir unbekannt 
ist wie ich das ganze in ein digitales Signal wandeln kann, ohne zu 
großes Rauschen einzubauen.

Liebe Grüße,
Tobias

von Schnapp (Gast)


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naja. Falls es keinen Digitalen Sensor gibt, sollte man sich vielleicht 
einen Analogen anschauen...

von Tobias S. (tstumm)


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Was für Bauteile (AD-Wandler, OPAmps) wären denn empfehlenswert wenn ich 
auf 0.01mV genau messen will? (Wenn wir davon ausgehen das der 
Hall-Sensor 1,4-1,5mV pro mT ausgibt).

Liebe Grüße

von Frank (Gast)


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Digitale Hall- Sensoren messen eh keine Flusstärke, sondern schalten bei 
einer bestimmten Flusstärke. Deine Forderungen sowohl in der Frequenz, 
als auch in der Auflösung/ Messbereich erscheinen mir auch für einen 
analogen Hall- Sensor recht exotisch.

von Michael (Gast)


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Tobias S. schrieb:
> bis zu 200mT in Abständen von 0.1-0.01mT messen

Tobias S. schrieb:
> 0.01mV genau messen will? (Wenn wir davon ausgehen das der
> Hall-Sensor 1,4-1,5mV

Den noch mal über deine Anforderungen an die Auflösung nach. So passt 
das überhaupt noch nicht zusammen.

von Horst H. (horst_h44)


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Schau Dir mal die lineraren programmierbaren Hall-Sensor von Micronas 
an. Die 81x-Serie lasst sich zwischen ±30 und ±150 mT programmieren: 
http://www.micronas.com/de/products/linear-hall-sensors/hal-81x .

von andreas (Gast)


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Schau mal bei Honeywell nach, die haben analoge Hall-Sensoren, sind aber 
relativ kompliziert zu bekommen.
1 Mikrosekunde halte ich bei den Hall-Sensoren für sportlich,wenn es 
schneller gehen muss (Wechselfeld?) hilft vielleicht die gute alte 
Spule.

von Tobias S. (tstumm)


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Michael schrieb:
> Den noch mal über deine Anforderungen an die Auflösung nach. So passt
> das überhaupt noch nicht zusammen.

1mT = 1,5mV
0,01mT = 1,5/100 = 0,015mV
Das ganze bis 200mT, ich möchte also 0,00...300,00mV abdecken.

Horst H. schrieb:
> Schau Dir mal die lineraren programmierbaren Hall-Sensor von Micronas
> an. Die 81x-Serie lasst sich zwischen ±30 und ±150 mT programmieren:
> http://www.micronas.com/de/products/linear-hall-se... .
Ja, die Lösung wäre einfach gewesen, aber die 200mT brauche ich.

Frank schrieb:
> Digitale Hall- Sensoren messen eh keine Flusstärke, sondern schalten bei
> einer bestimmten Flusstärke. Deine Forderungen sowohl in der Frequenz,
> als auch in der Auflösung/ Messbereich erscheinen mir auch für einen
> analogen Hall- Sensor recht exotisch.
Nicht alle digitalen Hall-Sensoren agieren als Schalter -> Siehe 
Micronas.
Es gibt durchaus Hall-Sensoren die diesen Messbereich abdecken können.
Man muss aber auch sagen das der Hall-Sensor letztendlich eh nur ein 
Leiterplättchen ist, wirklich begrenzt ist die Auflösung nicht, nur 
durch das Material des Plättchens (was lediglich die Spannung verringern 
würde) und durch den fließenden Strom.

andreas schrieb:
> Schau mal bei Honeywell nach, die haben analoge Hall-Sensoren, sind aber
> relativ kompliziert zu bekommen.
> 1 Mikrosekunde halte ich bei den Hall-Sensoren für sportlich,wenn es
> schneller gehen muss (Wechselfeld?) hilft vielleicht die gute alte
> Spule.
Die Website von Honeywell gibt mir immer einen Fehler aus, wenn ich nach 
Hall-Sensoren schauen will.
1 Mikrosekunde ist durchaus sportlich! Wenn ich jedoch auf analog 
umsteige müsste ich auch im Mikrosekundenbereich Ergebnisse bekommen, 
die Lorentzkraft wirkt ja durchgehend, der Leistungsunterschied ist also 
immer vorhanden (= immer eine Spannung messbar).
---------------------------------------------------------------

Das einzige Problem ist halt das Zusammenspiel von AD-Wandler und OpAmp, 
mir erschließt sich einfach nicht wie ich die am besten aufeinander 
abstimmen soll, leider kam ich noch nicht in den Genuss dieser beiden 
Bauteilarten.

von Schnappo (Gast)


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Nochwas. Leider. Ein Hallsensor hat in der Regel einen Offset. Der ist 
natuerlich nicht konstant, sondern auch von der Temperatur abhaengig.
Ein OpAmp hat auch einen temperaturabhaengigen Offset. Die OpAmps mit 
niedrigem Offset sind in der Regel langsam.
Und ein Magnetfeld with 15Bit und einem MHz zu messen ist eher exotisch.

Wir sollten vielleicht noch wissen was das Ganze soll. Vielleicht einen 
Hyper-Flux-Kompensator ?

von Tobias S. (tstumm)


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Schnappo schrieb:
> Nochwas. Leider. Ein Hallsensor hat in der Regel einen Offset. Der ist
> natuerlich nicht konstant, sondern auch von der Temperatur abhaengig.
> Ein OpAmp hat auch einen temperaturabhaengigen Offset. Die OpAmps mit
> niedrigem Offset sind in der Regel langsam.
> Und ein Magnetfeld with 15Bit und einem MHz zu messen ist eher exotisch.
>
> Wir sollten vielleicht noch wissen was das Ganze soll. Vielleicht einen
> Hyper-Flux-Kompensator ?

Der Hallsensor den ich ausgesucht habe hat eine Abweichung von 0,1%, was 
ich personlich eingentlich ganz okay finde.
Die OpAmps die ich bei Texas Instruments z.B gefunden habe, sind 
durchaus brauchbar von der Geschwindigkeit, Drift, Offset und Rauschen. 
Ich weiß nur nicht wie ich das dimensionieren soll.

Es geht im Allgemeinen darum, dass ich mein "Endprodukt" mit einem 
käuflichen Teslameter vergleichen will, dass eben die selbe Bandbreite 
hat und halt maximal im Mikrosekunden-Takt Daten sendet. Problem ist, 
dieses Produkt läuft auch mit einer Hall-Sonde, ich möchte hier doch 
eher nah am Endziel bleiben.

von Tobias S. (tstumm)


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Weiß denn niemand eine Lösung? Ich wäre euch wirklich sehr dankbar!

Schönen Abend noch

von Erich (Gast)


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HALLO Tobias,

schön daß du auch wieder hier bist.
Uns sogar angemeldet jetzt, respekt!

Hier geht also deine Frage von neulich weiter,
Beitrag "Hall-Sensor auslesen" ,
nachdem dort nix mehr kam.

Von mir kommt jetzt aber auch nix mehr,
denn auf meine Vor- und Ratschläge biste neulich ja nie eingegangen,
und die anderen Schlaumeier, das hat sich im Sand verlaufen,
mit Rätseln über Wohnorte und allerlei andere Nebensächlichkeiten.

Schönen Abend noch.

Gruss

von Tobias S. (tstumm)


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Erich schrieb:
> HALLO Tobias,
>
> schön daß du auch wieder hier bist.
> Uns sogar angemeldet jetzt, respekt!
>
> Hier geht also deine Frage von neulich weiter,
> Beitrag "Hall-Sensor auslesen" ,
> nachdem dort nix mehr kam.
>
> Von mir kommt jetzt aber auch nix mehr,
> denn auf meine Vor- und Ratschläge biste neulich ja nie eingegangen,
> und die anderen Schlaumeier, das hat sich im Sand verlaufen,
> mit Rätseln über Wohnorte und allerlei andere Nebensächlichkeiten.
>
> Schönen Abend noch.
>
> Gruss

Hallo Erich,
das schönte daran ist, ich habe deinen Ratschlag befolgt, der Supporter 
der Hersteller-Firma hat aber keine anderen Materialien.

Schönen Abend noch!

von Erich (Gast)


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Soso!
Das auch?  Beitrag "Re: Hall-Sensor auslesen"
Schon bestellt oder aufgebaut?
Gruss

von Tobias S. (tstumm)


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Hallo Erich,
eine kleine Frage, kennst du vielleicht einen "unity gain buffer 
amplifier" mit niedrigerem Offset? Konnte leider nichts gutes finden.

Liebe Grüße

von Storz (Gast)


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>.. mit niedrigerem Offset? Konnte leider nichts gutes finden.

Was soll's denn koennen, und wo hast du schon geschaut ?

von Reinhard Kern (Gast)


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Tobias S. schrieb:
> Weiß denn niemand eine Lösung? Ich wäre euch wirklich sehr dankbar!

Die Fachleute dafür sitzen bei CERN in Genf. Allerdings bauen die in der 
Regel etwas grössere Sensoren.

Gruss Reinhard

von Udo S. (urschmitt)


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Gibts einen Link auf das käufliche "Teslameter"?

von Erich (Gast)


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>AUA!
Udo Schmitt (urschmitt)

@Tobias S. (tstumm)
Leider möchte ich jetzt hier nimmer soviel beitragen, da sich mein 
"Freund" Udo Schmitt (urschmitt) jetzt auch hier eingenistet hat mit 
seinem Pseudofachwissen.
Aus einer (vergeblichen) Zurechtweisung aus einem anderen Forumsartikel 
hat sich leider ergeben, daß dann nur noch Müll kommt. Gerne in 
Verbindung mit viel Dummschwätzerei.
Irgendwie hält mich besagter Müllproduzent für einen 
moding-Forum-Seitenbetreiber, nur weil ich eine einfache Anfängerfrage 
zu einem ziemlich gut passenden Schaltungsvorschlag einer (zufällig!) 
Moddingseite verlinkt habe.
Zwar hatte ich explizit reingeschrieben "Es ist NICHT meine Seite." aber 
wer liest das schon. Dem Herrn  Udo Schmitt (urschmitt) geht es nur ums 
dabeisein, kommen tut da ausser blöden Hinweisen zu einem fehlenden oder 
überzähligem Buchstaben oder Leerzeichen Null, nix.

---> Tue mir also den Gefallen und beachtworte seine Frage (hier 
oberhalb) nach dem käuflichen Teslameter BITTE NICHT.

Ich werde Dir (Tobias) über eine private Mail evtl. kommende Woche 
noch'n paar Tips schreiben.
Aber nur wenn du meiner Bitte folgst.


Zum Fachthema:
-------------
Prinzipiell ist es so, daß der Offset eher rauskalibriert werden kann 
als ein Verstärkungsfehler. Gute Bauteile kann man auch bei Analog 
Devices bekommen.


@Storz (Gast)
Was sich Tobias angesehen hat ist der Link, der in meinem Beitrag vom 
23.01.2013 21:44 steht.

Gruss

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Tobias S. schrieb:
> Hallo Erich,
> eine kleine Frage, kennst du vielleicht einen "unity gain buffer
> amplifier" mit niedrigerem Offset? Konnte leider nichts gutes finden.
>

Der Klassiker ist OP07 in DIP und SO. Gibts bei Reichelt für kleines 
Geld.
In der Artikelsammlung findet sich auch eine Auflistung.

von Purzel H. (hacky)


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Der OP07 hat aber nur eine GBW von 600kHz. Damit wuerde ich keinen 
Megasample ADC ansteuern wollen. Allenfalls OP27 oder OP37.

von Tobias S. (tstumm)


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Erich schrieb:
>
> @Tobias S. (tstumm)
>
> Ich werde Dir (Tobias) über eine private Mail evtl. kommende Woche
> noch'n paar Tips schreiben.
> Aber nur wenn du meiner Bitte folgst.

Hallo Erich,
ich komme leider sehr schlecht an einen INA105 - würde ein THS4131 
(http://www.ti.com/product/ths4131) nicht die selbe Aufgabe erfüllen?

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