Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Robustheit von Fluke Multimeter


von Sebastian L. (arakis)


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Hallo,
ich habe mir nun ein Fluke 289 Multimeter geholt. Da das Gerät ja 
reichlich teuer ist, habe ich nun "Angst" es versehentlich kaputt zu 
machen. Begründung liegt darin, dass ich vor von einiger Zeit ein 
"Billig"-Multimeter bei einer 220V-Messung geschrottet habe. Außerdem 
sind mir zuvor ständig die Messpizen bei einer 220V-Messung "gefunkt" 
und haben sich sogar ein wenig geschmolzen(ne, nicht wie Wachs, sondern 
so komische "Schweißpunkte" an an Spitzen sind entstanden).

Was sollte ich also vermeiden bzw. was wäre der sichere Tod? Mal 
abgesehen von mit dem Hammer draufhauen und so ;)

Darf ich mit den Messspizen in die Steckdose? Bekommen die Spitzen dann 
auch wieder so komsiche "Funkenspuren" (Schmelzspuren)? Mal abgesehen 
davon benötige ich das Gerät eh hauptsächlich für Low-Voltage-Bereiche. 
(0.1-20V). Einige Geräte reagieren empfindlich, wenn man einen kleinen 
Bereich eingestellt hat, aber dann z.B. an High-Voltage rangeht. Das 
Fluke hat ja einen Autorage. Also jetzt 0.5V vermessen und dann 230 V 
ist problemlos möglich?

PS: Handbuch habe ich mir natürlich durchgelesen. Und dass man bei 
Ampere-Messungen den richtigen Anschluss nutzen muss, ist klar. Aber 
gehen wir mal davon aus, ich bin übermüded und mache eine 10A-Messung im 
eingesteckten 400mA Slot - gut die Sicherung brennt durch. Aber wie 
gefährlich ist das für das Gerät? Ich meine, für x milisekunden mit 
"Starkstrom" konfrontiert zu sein, muss doch auch recht schädlich sein - 
zumindest wenns öfters passiert (rein rethorische Frage).

Sorry für die "komischen" Fragen, aber ich möchte mein neues Fluke nur 
ungern zu einen Briefbeschwerer umfunktionieren ;)

Lieben Gruß,
Sebastian

von Berater (Gast)


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Deshalb kauft man keine überteuerten Geräte, die auch nicht besser und 
nicht genauer sind.

von egal² (Gast)


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Sebastian Loncar schrieb:
> Darf ich mit den Messspizen in die Steckdose?

ja

> Bekommen die Spitzen dann auch wieder so komsiche "Funkenspuren"
> (Schmelzspuren)?

Nein!

von Sebastian L. (arakis)


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Und noch ne Sache die mich stutzig macht: Wenn ich eine DC-Voltage 
Messung durchführe, die Min/Max-Funktion drücke und diese dann stoppe 
(erneut auf Min/Max gedrückt), erscheint ein High-Voltage-Symbol auf dem 
Bildschirm. Laut Handbuch bedeutet das "Gefährliche Spannung" an den 
Messspitzen, logisch, das Symbol kennt ja wohl jeder. Aber bei einer 
Messung von 3V? Klingt nicht gerade gefährlich...

Lieben Gruß,
Sebastian

von Michael F. (startrekmichi)


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Sebastian Loncar schrieb:
> Mal
> abgesehen von mit dem Hammer draufhauen und so ;)
Brauchste schon einen relativ großen Hammer:
http://www.youtube.com/watch?v=qlA7-fh5nDQ

> Das
> Fluke hat ja einen Autorage. Also jetzt 0.5V vermessen und dann 230 V
> ist problemlos möglich?
Ich wüsste nicht warum das nicht gehen sollte.

> Aber
> gehen wir mal davon aus, ich bin übermüded und mache eine 10A-Messung im
> eingesteckten 400mA Slot - gut die Sicherung brennt durch. Aber wie
> gefährlich ist das für das Gerät? Ich meine, für x milisekunden mit
> "Starkstrom" konfrontiert zu sein, muss doch auch recht schädlich sein -
> zumindest wenns öfters passiert (rein rethorische Frage).
Abgesehen davon, dass man so was sowieso nicht machen sollte und es 
relativ schnell ins Geld geht (die Sicherungen sind nicht ganz billig): 
Die Sicherung ist ja gerade dazu da Gerät und Bediener zu schützen. Bei 
einem Billigheimer hätte ich da mehr Bedenken, aber nicht bei einem 
Fluke.

von egal² (Gast)


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Berater schrieb:
> Deshalb kauft man keine überteuerten Geräte, die auch nicht besser und
> nicht genauer sind.

Dummlaberer³!!

http://www.youtube.com/watch?v=M-FZP1U2dkM

http://www.gossenmetrawatt.com/english/seiten/cautiondangerousmultimeters.htm

http://gps.sozialnetz.de/go/id/pn/

von Werner Lötknecht (Gast)


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Habe seit etwa 30 Jahren ein Fluke 75 DMM mit Autorange im Einsatz und 
habe die Investition von damals ca 350 DM nie bereut. Das Gerät ist von 
der Genauigkeit langzeitstabil, mechanisch robust und hat manche 
Fehlbedienung ohne Schaden überstanden.Diverse Billigzweitgeräte dagegen 
liegen schon lange auf dem Messgerätefriedhof.

von F. F. (foldi)


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Also ich habe jetzt das zweite Metrahit (das neue kostet so ca. 700 
Euro) und das alte ist mir schon ne halbe Millionen mal runter gefallen 
und immer noch in Ordnung. Bin auch nie zärtlich damit umgegangen.
Denke das Fluke ist ähnlich robust.

von Sni T. (sniti)


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Sebastian Loncar schrieb:
> PS: Handbuch habe ich mir natürlich durchgelesen. Und dass man bei
> Ampere-Messungen den richtigen Anschluss nutzen muss, ist klar. Aber
> gehen wir mal davon aus, ich bin übermüded und mache eine 10A-Messung im
> eingesteckten 400mA Slot - gut die Sicherung brennt durch. Aber wie
> gefährlich ist das für das Gerät? Ich meine, für x milisekunden mit
> "Starkstrom" konfrontiert zu sein, muss doch auch recht schädlich sein -
> zumindest wenns öfters passiert (rein rethorische Frage).

Die Fluke (wie auch Gossen, etc) haben relativ gute Schutzschaltungen. 
Da solltest du dich schon anstrengen müssen, um da ernsthaften Schaden 
anzurichten (gut, die Sicherungen sind auch nicht billig, wie schon 
weiter oben angemerkt wurde). Und selbst wenn du dein Fluke kaputt 
bekommen solltest, dann doch lieber das, als deine Hand ;-)

Aber man sollte beim messen schon ungefähr wissen was man macht, gerade 
wenn man an 230V arbeitet. Solltest du aber dennoch mal im Ohmbereich an 
die Steckdose kommen, dürfte das Fluke dies dennoch unbeschadet 
überleben.

Sebastian Loncar schrieb:
> Außerdem
> sind mir zuvor ständig die Messpizen bei einer 220V-Messung "gefunkt"
> und haben sich sogar ein wenig geschmolzen(ne, nicht wie Wachs, sondern
> so komische "Schweißpunkte" an an Spitzen sind entstanden).

Was hast du bitte gemacht, dass das passiert ist? Sicherung im 
Multimeter überbrückt und im Strombereich in die Steckdose? Ich 
jedenfalls würde so ein Teil schnell aus der Hand legen, wenn da 
irgendwo Funken entstehen..

von Sni T. (sniti)


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Frank O. schrieb:
> Also ich habe jetzt das zweite Metrahit (das neue kostet so ca. 700
> Euro) und das alte ist mir schon ne halbe Millionen mal runter gefallen
> und immer noch in Ordnung. Bin auch nie zärtlich damit umgegangen.
> Denke das Fluke ist ähnlich robust.

Wobei man anmerken muss, dass das Fluke 289 nicht ganz so "robust" 
designt ist, wie seine Brüder. Z.B. ist der Drehknopf nicht komplett 
versenkt, weniger Gummi, etc. Wenn man das Multimeter ständig mit der 
Front auf den Boden klatscht, wird es den Kontakten unter dem Drehknopf 
wohl auch nicht recht lange gefallen. Wobei man das 289 auch weniger im 
"harten" Einsatz als unter Laborbedingungen erwarten würde.
Soll nicht heißen, dass es schlecht wäre. Wird immer noch einiges mehr 
aushalten als Billigteile und von dem ein oder anderen Mal runterfliegen 
nicht kaputt gehen. Aber die Frage ist ja, ob man überhaupt so damit 
umgehen will ;-)

von Ulli N. (Gast)


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Sebastian Loncar schrieb:
> Begründung liegt darin, dass ich vor von einiger Zeit ein
> "Billig"-Multimeter bei einer 220V-Messung geschrottet habe. Außerdem
> sind mir zuvor ständig die Messpizen bei einer 220V-Messung "gefunkt"
> und haben sich sogar ein wenig geschmolzen(ne, nicht wie Wachs, sondern
> so komische "Schweißpunkte" an an Spitzen sind entstanden).

Pass bloß auf! Diese verdammten 220V-Messungen sind ohne Schutzanzug 
wirklich kaum in den Griff zu bekommen. Da spritzen die Funken wie beim 
Lichtbogenschweissen. Aber da musst man durch. Ein Großer muss auch 
einstecken können.

von F. F. (foldi)


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Ulli N. schrieb:
> Sebastian Loncar schrieb:
>> Begründung liegt darin, dass ich vor von einiger Zeit ein
>> "Billig"-Multimeter bei einer 220V-Messung geschrottet habe. Außerdem
>> sind mir zuvor ständig die Messpizen bei einer 220V-Messung "gefunkt"
>> und haben sich sogar ein wenig geschmolzen(ne, nicht wie Wachs, sondern
>> so komische "Schweißpunkte" an an Spitzen sind entstanden).
>
> Pass bloß auf! Diese verdammten 220V-Messungen sind ohne Schutzanzug
> wirklich kaum in den Griff zu bekommen. Da spritzen die Funken wie beim
> Lichtbogenschweissen. Aber da musst man durch. Ein Großer muss auch
> einstecken können.

Hatte auch mal so ein fünf Euro Teil für zu Hause gekauft. Das ist 
regelrecht
explodiert beim Messen am Hausnetz. War von Conrad.
Nur gut, dass ich das nicht am Körper hatte (auf den Beinen) wie sonst 
so häufig.

von Marc R. (hypsocormus)


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In so billigen Messgeräten ist meistens auch nur eine 250V 
Schmelzsicherung eingebaut, obwohl man bis 500 oder 700V messen kann. 
Die explodieren denn bei Fehlbildungen schon mal gerne. Im Fluke sind 2 
Hochspannungssicherungen ( eine mit 440 mA und eine mit 11A)  bis 1000V 
verbaut. Diese sind wie bereits schon erwähnt relativ teuer. ca. 10 bis 
15 Euro pro Stück...

von Harald W. (wilhelms)


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Ulli N. schrieb:

> Pass bloß auf! Diese verdammten 220V-Messungen sind ohne Schutzanzug
> wirklich kaum in den Griff zu bekommen.

Genau, und mit den "echten" 230V wirds dann noch schlimmer! :-)
Gruss
Harald

von EGS (Gast)


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Wenn man die Sicherungen für die fluke nicht unbedingt bei Reichelt oder 
Dem großen "C" kauft, sind des nicht 11 € sondern 4 € + MwSt...

Als Beispiel gilt z.B. www.pewa.de

Ansonsten sind die fluke echt robust. Habe ein 175er seit 2005 im 
Einsatz, bis auf Sicherungen durch Fehlbedienung von anderen keine 
Verluste.

Nur die Messleitungen waren bei meinem extrem "steif".

MfG EGS

von Electronics'nStuff (Gast)


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Also ich habe hier noch ein ca. 10 jähriges Fluke, das eigentlich nur 
von Lehrlingen (also auch von ganz frischen) benutzt wurde und das 
funktioniert noch einwandfrei (ohne Kalibrierung immer noch in den 
Spezifikationen).


Die sind eig. fast nicht tot zu kriegen, nur die Sicherungen sind etwas 
teuer das ist blöd. Wenn du immer originale benutzt, dann nimmt das 
Gerät definitiv keinen Schaden.

von Jörg K. (joergk)


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Ich habe hier seit vielen Jahren ein Fluke 175 im Einsatz.
Es war schon in allen möglichen Ländern, im Regen (jaja, ich weiß...) 
und auf den Boden geknallt ist es auch schon oft.
Elektrisch hat es 400V kurz hinter dem 1000KVA-Trafo im 10A-Bereich 
gesehen (Man sollte Meßgeräte eben nicht aus der Hand geben).
Sicherung getauscht (sollte man natürlich dabeihaben), alles wieder gut.
Die Original-Meßstrippen sind Mist, aber ja steckbar :-)

Letztens mal an einen Kalibrator gehängt - noch immer laut Spec.

Ob ein billiges Meßdings das überlebt hätte? Manche schon, manche nicht.
Meiner Meinung nach war das Gerät eine sinnvolle Investition.

Jörg

von Fuse (Gast)


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Marc R. schrieb:
> 250V
> Schmelzsicherung

Nicht die Spannung ist entscheidend (230V an der Steckdose sind auch 
230V in der Unterverteilung) sondern das Abschaltvermögen der Sicherung 
(==> Impedanz des Netzes) muß den zu erwartende Kurzschlußstrom 
beherrschen. Daher sind diese etwas anders aufgebaut, "etwas" teurer 
(CAT).

von Jens (Gast)


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egal² schrieb:
>> Deshalb kauft man keine überteuerten Geräte, die auch nicht besser und
>> nicht genauer sind.
>
> Dummlaberer³!!
>
> Youtube-Video "EEVblog #84 - High Energy Multimeter Destruction"
>
> http://www.gossenmetrawatt.com/english/seiten/caut...
>
> http://gps.sozialnetz.de/go/id/pn/

Ja die gestellten Videos kenne ich auch. Einfach nur peinlich.

von Bernd K. (bmk)


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Sebastian Loncar schrieb:
>...Begründung liegt darin, dass ich vor von einiger Zeit ein
> "Billig"-Multimeter bei einer 220V-Messung geschrottet habe. Außerdem
> sind mir zuvor ständig die Messpizen bei einer 220V-Messung "gefunkt"
> und haben sich sogar ein wenig geschmolzen(ne, nicht wie Wachs, sondern
> so komische "Schweißpunkte" an an Spitzen sind entstanden).
>
Das ist die übliche Geschichte, wenn ein Hobbybastler mit fundiertem
Halbwissen sein Multimeter an der Steckdose ausprobiert.

Zunächst mal auf Wechselspannung gestellt. Und was messen wir?
So um die 230V~. Klappt doch prima.

Und jetzt auf Wechselstrom eingestellt. Vorher noch ein Blick in den
Sicherungskasten: Automat mit 16A. Na also, passt. Mein Multimeter geht
ja bis 20A. Sollte also 16A anzeigen. Mal messen... PENG

Ergebnis: Steckdose schwarz, Messspitzen mit Schweißpunkten, Gerät
kaputt. Scheiss Teil. Der Händler kann sich jetzt warm anziehen...

von F. F. (foldi)


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Bernd K. schrieb:
> Sebastian Loncar schrieb:
>>...Begründung liegt darin, dass ich vor von einiger Zeit ein
>> "Billig"-Multimeter bei einer 220V-Messung geschrottet habe. Außerdem
>> sind mir zuvor ständig die Messpizen bei einer 220V-Messung "gefunkt"
>> und haben sich sogar ein wenig geschmolzen(ne, nicht wie Wachs, sondern
>> so komische "Schweißpunkte" an an Spitzen sind entstanden).
>>
> Das ist die übliche Geschichte, wenn ein Hobbybastler mit fundiertem
> Halbwissen sein Multimeter an der Steckdose ausprobiert.
>
> Zunächst mal auf Wechselspannung gestellt. Und was messen wir?
> So um die 230V~. Klappt doch prima.
>
> Und jetzt auf Wechselstrom eingestellt. Vorher noch ein Blick in den
> Sicherungskasten: Automat mit 16A. Na also, passt. Mein Multimeter geht
> ja bis 20A. Sollte also 16A anzeigen. Mal messen... PENG
>
> Ergebnis: Steckdose schwarz, Messspitzen mit Schweißpunkten, Gerät
> kaputt. Scheiss Teil. Der Händler kann sich jetzt warm anziehen...

Also ich messe schon viele Jahre und dieses billig Dings für 5 Euro von 
Conrad ist auch bei der richtigen Einstellung regelrecht explodiert.

Meine Metrahit für die Arbeit müssen es zu Hause nicht unbedingt sein, 
aber mit so einem 5 Euro Teil würde ich noch maximal am Fahrrad oder die 
9 Volt
Batterien messen.
Ans Stromnetz gehe ich mit so einem Teil ganz sicher nicht mehr.

von hnk (Gast)


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Bei mir sind zwei FLUKE 77 seit 28 bzw. 22 Jahren in Gebrauch. Die DMMs 
messen genau wie am ersten Tag und sind praktisch unkaputtbar!

Auch die Holster haben über die vielen Jahre hinweg ihre 
stossabsorbierende Elastizität behalten. Billigteile zerbröseln oft nach 
dieser Zeit, da häufig der Weichmacher ausgedünstet ist.

So erstaunt es nicht, dass selbst die Uraltgeräte der ersten 
Produktions-Serie in der Bucht noch für ein Drittel bis zur Hälfte des 
Neupreises gehandelt werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Also ich messe schon viele Jahre und dieses billig Dings für 5 Euro von
> Conrad ist auch bei der richtigen Einstellung regelrecht explodiert.

Das kann nur bei einem Bedienungsfehler passieren. Selbst wenn der
Vorwiderstand für den Spannungsteil durchbrennt, geschieht das eher
lautlos, ohne das man das von aussen merkt. Ich habe mal versucht,
knapp 2000V im 1000V-Meßbereich zu messen, da ich kein anderes Meß-
instrument zur Hand hatte und der Meßbereichsendwert ja schliesslich
2000V war. Da war dann anschliessend der Spannungsteiler defekt,
aber mehr ist nicht passiert.
Gruss
Harald

von F. F. (foldi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Frank O. schrieb:
>
>> Also ich messe schon viele Jahre und dieses billig Dings für 5 Euro von
>> Conrad ist auch bei der richtigen Einstellung regelrecht explodiert.
>
> Das kann nur bei einem Bedienungsfehler passieren. Selbst wenn der
> Vorwiderstand für den Spannungsteil durchbrennt, geschieht das eher
> lautlos, ohne das man das von aussen merkt. Ich habe mal versucht,
> knapp 2000V im 1000V-Meßbereich zu messen, da ich kein anderes Meß-
> instrument zur Hand hatte und der Meßbereichsendwert ja schliesslich
> 2000V war. Da war dann anschliessend der Spannungsteiler defekt,
> aber mehr ist nicht passiert.
> Gruss
> Harald

Harald ich mag dich wirklich gut leiden, aber hier unterstellst du mir 
entweder, dass ich das Gerät nicht richtig bedient hatte oder aber, dass 
hier Räuberpistolen erzähle.
Wer außer mir kann zu dieser Erfahrung,  die ganz allein ich gemacht 
habe, etwas sagen? Doch wohl nur ich.
Nochmal!
Es war genau so wie ich das geschrieben hatte.
Glauben braucht es niemand (ich konnte es ja selbst kaum glauben), aber 
in Frage stellen auch nicht.

von Sni T. (sniti)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das kann nur bei einem Bedienungsfehler passieren.

Mach mal so ein Ding auf und schau rein ;-) Die sind teilweise schon 
übel zusammengefrickelt. Da braucht es vermutlich nicht mal irgendwelche 
Störungen auf der Netzleitung (wenn man sich mal ansieht, was ein 
Multimeter für die verschiedenen CAT-Bereiche aushalten muss).
Aber für die Preise kann man auch wirklich nicht mehr erwarten.. Wer bei 
einem Multimeter, das preislich knapp über einer Glühbirne liegt, 
wirklich Sicherheit erwartet.. nunja ;-)

von F. F. (foldi)


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Sni Ti schrieb:
> Wer bei
> einem Multimeter, das preislich knapp über einer Glühbirne liegt,
> wirklich Sicherheit erwartet.. nunja ;-)

Manchmal, wie in diesem Fall, hatte ich nicht darüber nach gedacht, dass 
das gefährlich sein könnte. Conrad verkauft zwar auch viel billiges 
Zeugs und das hält nicht unbedingt lange, aber das mir das um die Ohren 
fliegen würde, das hätte ich im Leben nicht erwartet. Und erst ab da 
denkt man über der viel zu niedrigen Preis nach.

von elo (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Also ich messe schon viele Jahre und dieses billig Dings für 5 Euro von
> Conrad ist auch bei der richtigen Einstellung regelrecht explodiert.

Man muss ja nicht gleich den billigsten Schrott nehmen. Multimeter der 
Preisklasse ab 30Euro sind schon ordentlich und auch nicht schlechter 
als ein Fluke für 200Euro.

von F. F. (foldi)


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elo schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Also ich messe schon viele Jahre und dieses billig Dings für 5 Euro von
>> Conrad ist auch bei der richtigen Einstellung regelrecht explodiert.
>
> Man muss ja nicht gleich den billigsten Schrott nehmen. Multimeter der
> Preisklasse ab 30Euro sind schon ordentlich und auch nicht schlechter
> als ein Fluke für 200Euro.

Na ja, ich hab hier Multimeter für um die 700 Euro. Das was ich da 
geholt hatte, war nur um mal eben ne Batterie zu messen und ich zu faul 
war zum Kundendienstwagen zu gehen.
Aber irgendwann wollte ich gucken, ob noch Spannung auf der Steckdose 
ist und hatte das gerade zur Hand. Mit nem lauten Knall war es dann 
Asche.

Hab jetzt auch noch eins von Conrad für 54 Euro und das tut ganz gut was 
es soll. Der Vorteil, wie ich finde, das schaltet sich nicht von selbst 
ab.

von Multimeter (Gast)


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@Frank O.

du himmelst also mindestens zwei Multimeter, bist aber der Ansicht, 
selber nichts falsch zu machen.
Ist wie beim Autovekehr. Die Raser sind immer die anderen, ich fahre 
sportlich und habe alles im Griff.

von F. F. (foldi)


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Multimeter schrieb:
> @Frank O.
>
> du himmelst also mindestens zwei Multimeter, bist aber der Ansicht,
> selber nichts falsch zu machen.
> Ist wie beim Autovekehr. Die Raser sind immer die anderen, ich fahre
> sportlich und habe alles im Griff.

Ich werde selten unhöflich, aber was willst du Spinner von mir?

Wenn du nicht lesen kannst, dann lasse auch das Schreiben.

Es war EIN Multimeter, 5 Euro Gerät, welches regelrecht explodierte als 
ich an einer Steckdose feststellen wollte, ob noch Spannung anliegt.

Ist das für dich jetzt klar genug!

von Multimeter (Gast)


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>Es war EIN Multimeter

>Autor: Frank O. (foldi)
>Datum: 01.02.2013 02:32
>Also ich messe schon viele Jahre und dieses billig Dings für 5 Euro von
>Conrad* ist auch bei der richtigen Einstellung regelrecht explodiert.

>Autor: Frank O. (foldi)
>Datum: 02.02.2013 01:23
>Na ja, ich hab hier Multimeter für um die 700 Euro. ...Mit nem lauten >Knall war 
es dann Asche.

Wenn du Probleme beim Erfassen von großen Zahlen hast, einfach die 
Finger zu Hilfe nehmen.

von F. F. (foldi)


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Multimeter schrieb:
>>Es war EIN Multimeter
>
>>Autor: Frank O. (foldi)
>>Datum: 01.02.2013 02:32
>>Also ich messe schon viele Jahre und dieses billig Dings für 5 Euro von
>>Conrad* ist auch bei der richtigen Einstellung regelrecht explodiert.
>
>>Autor: Frank O. (foldi)
>>Datum: 02.02.2013 01:23
>>Na ja, ich hab hier Multimeter für um die 700 Euro. ...Mit nem lauten >Knall war
> es dann Asche.
>
> Wenn du Probleme beim Erfassen von großen Zahlen hast, einfach die
> Finger zu Hilfe nehmen.

Wenn du immer noch zu blöd zum lesen bist, dann lasse es doch einfach 
oder lies vielleicht mal GANZ!

von F. F. (foldi)


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@Multimeter:
War gerade richtig sauer und hab ziemlich böse geschrieben. Hab es 
gelöscht.

Wer alles aus dem Zusammenhang reißt, weil er Streit sucht oder nicht 
nur zu blöde zum lesen, sondern auch zum verstehen ist, dem kann man 
nicht helfen.

Armes Multimeter. Wer sich schon so nennt und aus der Deckung schießt, 
der kommt wohl selten aus dem Keller.

Diese Kellerkinder hier.
Gehe besser wieder da hin (wahrscheinlich sitzt du schon da) und versuch 
dich nicht mit Männern zu unterhalten.

von Multimeter (Gast)


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>Wenn du immer noch zu blöd zum lesen bist

Oder du bist unfähig, den Sachverhalt verständlich darzustellen. Oder 
ist jetzt das 5€-Multimeter identisch mit dem 700€-Multimeter?
700 ist natürlich deutlich von 5 verschieden. Da langen deine Finger 
nicht mehr aus.

von F. F. (foldi)


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Multimeter schrieb:
>>Wenn du immer noch zu blöd zum lesen bist
>
> Oder du bist unfähig, den Sachverhalt verständlich darzustellen. Oder
> ist jetzt das 5€-Multimeter identisch mit dem 700€-Multimeter?
> 700 ist natürlich deutlich von 5 verschieden. Da langen deine Finger
> nicht mehr aus.

Suchst du Streit?

von Multimeter (Gast)


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>Suchst du Streit?

Tut mir leid, daß mir deine Friedfertigkeit abgeht:


>aber was willst du Spinner von mir?

>Wenn du nicht lesen kannst, dann lasse auch das Schreiben.

>Armes Multimeter.

>Diese Kellerkinder hier.

>Gehe besser wieder da hin (wahrscheinlich sitzt du schon da) und versuch
>dich nicht mit Männern zu unterhalten.

von F. F. (foldi)


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Frank O. schrieb:
> Multimeter schrieb:
>>>Wenn du immer noch zu blöd zum lesen bist
>>
>> Oder du bist unfähig, den Sachverhalt verständlich darzustellen. Oder
>> ist jetzt das 5€-Multimeter identisch mit dem 700€-Multimeter?
>> 700 ist natürlich deutlich von 5 verschieden. Da langen deine Finger
>> nicht mehr aus.
>
> Suchst du Streit?

Für dich nochmal in Stichworten:

5 Euro Teil explodiert, zwei Metrahit voll funktionsfähig.

Vergiss mal meine Arbeitsgeräte (denn das sind die Metrahit; so was 
würde ich mir nicht für private Zwecke leisten) und beschränke dich auf 
das 5 Euro Gerät.

Aber wenn du dich jetzt besser fühlst: "Ja, vermutlich habe ich das 
hochwertige Messgerät, für fünf Euro, durch mein eigenes Verschulden 
zerstört!"

Fühlst du dich jetzt besser, so als Rächer der Multimeter?

von Multimeter (Gast)


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>Fühlst du dich jetzt besser, so als Rächer der Multimeter?

Und was war jetzt mit dem 700€-Multimeter?

von F. F. (foldi)


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Multimeter schrieb:
>>Fühlst du dich jetzt besser, so als Rächer der Multimeter?
>
> Und was war jetzt mit dem 700€-Multimeter?

Ach! Nun verstehe ich dich erst richtig! Achso!

Du kommst nicht drüber weg, dass ich hier zwei 700 Euro Multimeter habe.

Sei ganz beruhigt. Da hab ich zwar ständigen Zugriff drauf, weil ich 
Service Techniker bin und die nun mal in meinem Kundendienstwagen sind, 
den ich immer zu Hause habe. Aber diese Messgeräte gehören nicht mir, 
ich darf sie nur benutzen.
Die sind immer noch völlig intakt und das eine steht bei meinen 
Basteleien zum "testen" :-) da und ist noch ganz neu. Das ist sogar für 
unsere Arbeit und für unser Unternehmen gebaut worden.

Ist es so, stört es dich, dass so eine arme Wurst wie ich gleich zwei 
solcher Geräte hat? Und dazu ist der Typ noch zu doof das zu nutzen, 
richtig zu nutzen?! Deshalb diese Angriffe?
Alles nur aus Neid?
Auf mich, da kann ich dich beruhigen, brauchst du ganz sicher nicht 
neidisch zu sein. Mir gehört (fast) nichts mehr.:-)

von Multimeter (Gast)


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>Die sind immer noch völlig intakt

Autor: Frank O. (foldi)
Datum: 02.02.2013 01:23
>Na ja, ich hab hier Multimeter für um die 700 Euro... Mit nem lauten
>Knall war es dann Asche.

Erkennst du hier vielleicht einen kleinen Widerspruch in deinen 
Aussagen?

von F. F. (foldi)


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Multimeter schrieb:
>>Die sind immer noch völlig intakt
>
> Autor: Frank O. (foldi)
> Datum: 02.02.2013 01:23
>>Na ja, ich hab hier Multimeter für um die 700 Euro... Mit nem lauten
>>Knall war es dann Asche.
>
> Erkennst du hier vielleicht einen kleinen Widerspruch in deinen
> Aussagen?

Wenn du deine Pünktchen, Pünktchen, Pünktchen durch alles das ersetzt 
was ich vorher schrieb, dann solltest du das eigentlich verstehen 
können.

Aber davon abgesehen, ich hatte dir doch noch mal die Erklärung 
geschrieben.
Also, was soll das jetzt noch????

Schreib doch was du willst. Das wird mir jetzt zu doof.

Offensichtlich willst du nur hier irgend einen finden den du hier doof 
anpissen kannst.
Schreib mal schön weiter! Das war meine letzte Aussage dazu. Außerdem 
muss ich mich jetzt um Haushalt und Kind kümmern.

von Harald W. (wilhelms)


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Marc R. schrieb:

> Im Fluke sind 2 Hochspannungssicherungen ( eine mit 440 mA
> und eine mit 11A)  bis 1000V verbaut.

Komisch, in meinem Agilent sind die gleichen Sicherungen verbaut.
Wobei, laut Bedienungsanleitung, an der 440mA Buchse bis zu
500mA gemessen werden dürfen und der 11A Buchse kurzzeitig
bis zu 20A. Ich weiss, das diese Sicherungen auch etwas über-
lastet werden dürfen, aber etwas selsam finde ich diese Dimen-
sionierung schon.
Übrigens, der Spannungs-, Widerstands-, und Kondensatormessbereich
ist nicht abgesichert.

> Diese (Sicherungen) sind wie bereits schon erwähnt relativ teuer.
> ca. 10 bis 15 Euro pro Stück...

Interessanterweise gibt es diese Sicherungen inzwischen auch bei
Pollin zu moderaten Preisen:
http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=G-Sicherungen%2C+10x38+mm%2C+1000+V%2C+superflink&recommend=true
Und wer etwas "zocken" will, nimmt diese Sicherungen:
http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Car-HiFi-Sicherungen&recommend=true
:-)
Gruss
Harald
PS: Ich messe im Privatbereich überwiegend mit diesem Multimeter:
http://www.elv.de/digitek-digital-multimeter-dt-4000-p2.html
Es ist zwar doppelt so teuer wie die Billigmultimeter :-),  reicht
bei mir aber für 90% aller nötigen Messungen aus. Ich vergleiche es
ab und zu mit meinem Agilent und nehme das Agilent ansonsten nur,
wenn ich die höhere Genauigkeit oder spezielle Meßbereiche beötige,
z.B. zum Überprüfen der Ladung von Li-Akkus. Ich denke, vor unab-
sichtlichen Bedienungsfehlern beim Messen ist keiner von uns gefeit
und 10 EUR sind da verschmerzbar. Es enthält auch eine Sicherung
(natürlich nur Standard 5x20), sodas ich mir kaum vorstellen kann,
das es mir, selbst bei Fehlbedienung, in der Hand explodiert.
Ein, in dieser Hinsicht besonders gefährlicher, 20A-Shunt ist
allerdings gar nicht erst enthalten.

von F. F. (foldi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich denke, vor unab-
> sichtlichen Bedienungsfehlern beim Messen ist keiner von uns gefeit

Da hast du sicher recht. Bei den Gossen Metrahit ist das aber eigentlich 
ausgeschlossen. Mit dem Drehschalter sperrt man auch gleich die falschen 
Buchsen. Da muss man entweder völlig neben sich stehen oder man muss es 
kaputt machen wollen.
Und trotzdem würde ich mir so ein Teil nie kaufen.
Das neue Metrahit (siehe Bild) hat eine Speicherfunktion, aber selbst 
wir als großer Kunde (oben in der rechten Ecke kann man sehen, dass es 
für uns produziert wurde) müssten die nötige Software dazu kaufen 
(irgendwas um die 250 Euro sagte der Mensch von Gossen am Telefon) und 
das bei einem Preis (für uns) von fast 700 Euro empfinde ich als 
Frechheit.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Das neue Metrahit (siehe Bild) hat eine Speicherfunktion, aber selbst
> wir als großer Kunde (oben in der rechten Ecke kann man sehen, dass es
> für uns produziert wurde) müssten die nötige Software dazu kaufen

Beim Agilent U2553B ist die Software zum USB_Adapter dabei, bzw.
kann von der Agilent Homepage heruntergeladen werden. Der USB-
Adapter selbst kostet allerdings (m.E. moderate) 24EUR.
Gruss
Harald
PS: Ich habe das Gerät noch nicht allzulange. Die Bedienung
ist etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist praktisch ein Computer
mit Meßfrontend. Die Standardbereiche sind allerdings per
Drehschalter leicht erreichbar.

von Sni T. (sniti)


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elo schrieb:
> Man muss ja nicht gleich den billigsten Schrott nehmen. Multimeter der
> Preisklasse ab 30Euro sind schon ordentlich und auch nicht schlechter
> als ein Fluke für 200Euro.

Nach welchen Kriterien? Gewicht? Farbe?

Frank O. schrieb:
> Hab jetzt auch noch eins von Conrad für 54 Euro und das tut ganz gut was
> es soll. Der Vorteil, wie ich finde, das schaltet sich nicht von selbst
> ab.

Gibt es eigentlich bei allen Flukes (afair auch Agilent und Gossen) als 
Power On Feature.

Harald Wilhelms schrieb:
> Übrigens, der Spannungs-, Widerstands-, und Kondensatormessbereich
> ist nicht abgesichert.

Was bedeutet "nicht abgesichert"? Eine Schmelzsicherung braucht man in 
dem Fall ja nicht, da der Messbereich entsprechend hochohmig ist. 
Entsprechende Schutzschaltungen sind (bei den besseren Geräten) aber 
dennoch vorhanden.

von Harald W. (wilhelms)


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Sni Ti schrieb:

> Was bedeutet "nicht abgesichert"? Eine Schmelzsicherung braucht man in
> dem Fall ja nicht, da der Messbereich entsprechend hochohmig ist.

Hmm, gilt das auch für den 500 Ohm und den 10000µF-Bereich?
Gruss
Harald

von F. F. (foldi)


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Sni Ti schrieb:
> Gibt es eigentlich bei allen Flukes (afair auch Agilent und Gossen) als
> Power On Feature.

Die meisten "besseren" DMM haben Auto-Power-OFF Funktion. Das finde ich 
oft sehr störend. Bei meiner Arbeit muss ich mich schon manchmal 
verrenken um etwas abzulesen und hab ich zu lange gewartet, dann geht 
das Teil einfach aus, obwohl ich die Messspitzen schon an den 
Messstellen habe. Ich wechsel lieber mal ne Batterie, als immer dieses 
doofe Auto-Off.
Soweit ich das von dem Metrahit weiß, kann man das nicht umstellen.

...
War ne gute Idee! Kann man auf "Dauernd Ein" einstellen. Hab das gerade 
im Handbuch gelesen.

von alf (Gast)


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> Man muss ja nicht gleich den billigsten Schrott nehmen. Multimeter der
> Preisklasse ab 30Euro sind schon ordentlich und auch nicht schlechter
> als ein Fluke für 200Euro.

Meistens sind die billigen teile sogar genauer als die vielfach teureren 
Markengeräte. Eine Ungenauigkeit von 1% oder schlechter im 
Gleichspannungbereich ist bei Multimetern für über 50Euro nicht 
akzeptabel. Diese Genauigkeit bekommt man schon für 10 Euro.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich möchte mal eine Lanze für Fluke brechen.
Im Job hatten wir Conrad VC980-Multimeter gekauft, die sind um 100€ zu 
bekommen. Taugen einigermaßen, was die Genauigkeit angeht, aber 
Bedienkomfort ist anders. Dazu sehe ich im Netz eine große Anzahl 
defekter Geräte angeboten. Früher war ich mal eine Weile im Außendienst, 
hatte ein Fluke auch immer dabei. Rauher Einsatz im Schaltschrank und im 
Kabelschacht. Das Fluke war nach mehreren Jahren weder wackelig noch 
hatte es nenenswerte Schrammen. Hingefallen ist es schon mal, läßt sich 
auf Baustelle nicht ganz vermeiden.
Wenn ich ein sehr gutes tragbares Multimeter benötige, kaufe ich ein 
Fluke (auch wenn die zu Danaher gehören). Stationäre DMM, da ist Agilent 
das Maß der Dinge, und auch Keithley, und eben auch wieder Fluke, aber 
dann in einer ganz anderen Preisklasse.

von F. F. (foldi)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ich möchte mal eine Lanze für Fluke brechen.
> Im Job hatten wir Conrad VC980-Multimeter gekauft, die sind um 100€ zu
> bekommen. Taugen einigermaßen, was die Genauigkeit angeht, aber
> Bedienkomfort ist anders. Dazu sehe ich im Netz eine große Anzahl
> defekter Geräte angeboten. Früher war ich mal eine Weile im Außendienst,
> hatte ein Fluke auch immer dabei. Rauher Einsatz im Schaltschrank und im
> Kabelschacht. Das Fluke war nach mehreren Jahren weder wackelig noch
> hatte es nenenswerte Schrammen. Hingefallen ist es schon mal, läßt sich
> auf Baustelle nicht ganz vermeiden.
> Wenn ich ein sehr gutes tragbares Multimeter benötige, kaufe ich ein
> Fluke (auch wenn die zu Danaher gehören). Stationäre DMM, da ist Agilent
> das Maß der Dinge, und auch Keithley, und eben auch wieder Fluke, aber
> dann in einer ganz anderen Preisklasse.

Danke für die kurze Zusammenfassung.
Dann weiß ich ja wo ich gucken muss, wenn ich ein Tischgerät haben will.

Wo fängt das preislich an, für zu Hause?

Das mit den Conrad Geräten kann ich bestätigen. Bei uns hatten die auch 
einige davon gekauft. Waren alle sehr schnell kaputt und dann kam die 
Order von oben diese Geräte nicht mehr zu kaufen.

von Jochen F. (jamesy)


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Ein Keithley 2000 gibt es so ab 200€, ein Agilent 34401 um 300€ wenn man 
etwas Glück hat.
Mein Geheimtip ist ein HP 3455, auch wenn der Lüfter sehr laut ist. Die 
Maschine ist sehr alt, aber hat einen Selbstabgleich eingebaut, und ich 
stelle zum Keithley 2000 und anderen hochwertigen Multimetern fest, daß 
die Genauigkeit sich sehr deutlich innerhalb der Specs bewegt. Beruflich 
benutze ich Prema 5010 und 6030, wie auch ein Hameg 8012, und besonders 
das Hameg als preiswertes, vielseitiges Multimeter kann ich empfehlen, 
wenn es auch nur 4,8 Stellen hat und wohl nicht mehr lange erhältlich 
ist.

von F. F. (foldi)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ein Keithley 2000 gibt es so ab 200€, ein Agilent 34401 um 300€ wenn man
> etwas Glück hat.
> Mein Geheimtip ist ein HP 3455, auch wenn der Lüfter sehr laut ist. Die
> Maschine ist sehr alt, aber hat einen Selbstabgleich eingebaut, und ich
> stelle zum Keithley 2000 und anderen hochwertigen Multimetern fest, daß
> die Genauigkeit sich sehr deutlich innerhalb der Specs bewegt. Beruflich
> benutze ich Prema 5010 und 6030, wie auch ein Hameg 8012, und besonders
> das Hameg als preiswertes, vielseitiges Multimeter kann ich empfehlen,
> wenn es auch nur 4,8 Stellen hat und wohl nicht mehr lange erhältlich
> ist.

Danke für die Tipps! Die Preise konnte ich nicht so finden. Alle lagen 
über 400 Euro.

von Ich (Gast)


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Die Tischmultimeter sind natürlich eine ganz andere Klasse als die 
Handmultimeter um die es hier vordergründig ging. Mir fällt jetzt auch 
kein Anwendungsfall ein wo ich die Genauigkeit eines Tischmultimeters 
brauchen könnte.

von Jochen F. (jamesy)


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Frank O. schrieb:
> Danke für die Tipps! Die Preise konnte ich nicht so finden. Alle lagen
> über 400 Euro.

Man muß halt ab und zu in der Bucht gucken, und etwas Zeit mitbringen. 
Da geht vieles!

von Mike M. (mikeii)


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Ich kann auch nur für Fluke sprechen.
Wir haben ein paar alte und ein paar neue hier.
Eines von den alten wird wohl um die 20 Jahre alt sein? Hab es letztens 
zerlegt und das Gehäuse mal gereinigt. Abgesehen davon, dass es nach so 
langer Zeit, und auch nach so viel Benutzung, immer noch wie neu 
aussieht, ist es immer noch präzise.
Habe eigentlich nur gute Erfahrungen mit Fluke gemacht.
Einen Netzwerktester haben wir auch von denen. Da ist noch extra so ne 
Gelbe Ummantlung drum herum. Wenns mal fällt kann somit weder Display, 
Drehknopf noch sonst was kaputt gehen (Fall auf ne Ebene Fläche 
vorausgesetzt;) )

Messkabel und Spitzen sind immer noch die Ersten von jedem Gerät. Und 
die sind auch noch Top.
Trotz mehrmaliger Messung an 230V sehe ich da an keiner Spitze 
"Schmelzspuren".

von Sni T. (sniti)


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alf schrieb:
> Meistens sind die billigen teile sogar genauer als die vielfach teureren
> Markengeräte. Eine Ungenauigkeit von 1% oder schlechter im
> Gleichspannungbereich ist bei Multimetern für über 50Euro nicht
> akzeptabel. Diese Genauigkeit bekommt man schon für 10 Euro.

Bekommt man das wirklich für 10€? Oder steht es auf dem Gehäuse? Laut 
dem was auf dem Teil vorne drauf steht, hat jedes 5€ Chinateil 
mindestens CAT IV mit 1000V.

Auch wenn das Teil tatsächlich die passende Genauigkeit haben sollte; 
viel wichtiger finde ich den Drift. Stimmt die Genauigkeit bei 30° noch? 
Stimmt die nach einem Jahr noch? Ich habe hier Multimeter, die über 20 
Jahre alt sind und ohne nachjustieren immer noch absolut in den 
Spezifikationen liegen. Ob das das 10€ Teil auch schafft?

Und ganz abgesehen davon, gibt es noch mehr Punkte an einem DMM, die 
stimmen müssen. Genauigkeit ist einer, Sicherheit, Robustheit, 
Anwendungsfreundlichkeit, Funktionen (das 5€ Teil hat auch einen 
Durchgangstest und eine "Hold"-Funktion, verglichen mit dem Fluke sind 
aber beide ein Witz), etc.

Sich einen Punkt rauszusuchen um zu behaupten, das 5€ Teil wäre besser, 
finde ich da schon schwach. Vor allem wenn man diesen Punkt nicht mal 
nachprüft, sondern blind den Angaben des Händlers vertraut..

von Sni T. (sniti)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hmm, gilt das auch für den 500 Ohm und den 10000µF-Bereich?
> Gruss
> Harald

Im Vergleich zum 10A-Bereich? Ja. Irgendwann wird natürlich der 
Messwiderstand o.A. durchbrennen, wenn man es drauf anlegt. Für die 
kleineren Störungen sollte aber nur ein PTC-Element ansprechen. In 
keinem Fall sollte das Teil aber exploderen, was auch der Grund für die 
teuren Sicherungen im Strommessbereich ist.

von Arndt (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> Auch wenn das Teil tatsächlich die passende Genauigkeit haben sollte;
> viel wichtiger finde ich den Drift. Stimmt die Genauigkeit bei 30° noch?
> Stimmt die nach einem Jahr noch? Ich habe hier Multimeter, die über 20
> Jahre alt sind und ohne nachjustieren immer noch absolut in den
> Spezifikationen liegen. Ob das das 10€ Teil auch schafft?

Meine Billigteile schaffen das. Ich kann natürlich nicht garantieren, 
dass das für alle Billigteile zutrifft. Von der 5€-Klasse würde ich auch 
Abstand nehmen. Ich wage aber zu behaupten, dass man mit der 50€-Klasse 
kaum etwas falsch machen kann. Wenns mal kaputt gehen sollte ist es 
nicht so ein großer Verlust wie ein ähnliches Fluke für 400€. Und den 
Funktionsumfang und somit die Flexibilität bekommt man von Fluke zu 
keinem Preis.

von Sni T. (sniti)


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Arndt schrieb:
> Meine Billigteile schaffen das.

Welche? Wie kalibriert? Wie alt?

Arndt schrieb:
> Wenns mal kaputt gehen sollte ist es
> nicht so ein großer Verlust wie ein ähnliches Fluke für 400€.

Lieber das teure Multimeter, als die Hand ;-) Ansonsten wirbt Fluke mit 
lebenslanger Garantie, wenn man weiß, was man macht, ist der Verlust von 
400€ also relativ gering..

Arndt schrieb:
> Und den
> Funktionsumfang und somit die Flexibilität bekommt man von Fluke zu
> keinem Preis.

Dann nenn' mal ein paar Funktionen, die dir beim Fluke fehlen ;-)
Irgendwelche Gimmicksachen, wie eingebauter TO-92 Sockel für den 
Transistortester? Da gibt es gute Gründe, dass man derartiges bei 
keinem Hersteller findet, der etwas auf sich hält (gibt es weder bei 
Agilent, Gossen, Fluke, Amprobe, etc).

Dafür gibt es bei dem Fluke z.B. einen sehr guten Durchgangstest (habe 
bisher noch nichts gleichwertiges gefunden). Die meisten (alle?) 
aktuellen Fluke haben nS als Messbereich, würde mich stark wundern, wenn 
man das bei einem der billigen finden würde ;-) Aber auch die anderen 
Funktionen sind den billigeren oft überlegen, z.B. Diodentest mit 
ordentlicher Spannung (8V beim 87V?), Auto-Hold, usw. Sachen wie 
Temperaturmessung, Frequenzmessung usw sind inzwischen ja eh Standard..

Das obige gilt übrigens für die "kleineren" Geräte. Welche Funktionen 
das 50€ Teil jetzt mehr hat als das 289, um das es hier eigentlich geht, 
würde mich noch mehr interessieren ;-)

von Arndt (Gast)


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Sni Ti schrieb:
>> Meine Billigteile schaffen das.
>
> Welche? Wie kalibriert? Wie alt?

Diverse von Conrad. Um die 20 Jahre alt oder älter. Genauigkeit 
gelegentlich mit teuren Tischmultimetern in der Firma überprüft.

> Dann nenn' mal ein paar Funktionen, die dir beim Fluke fehlen ;-)

Frequenz und kapazitätsmessung. Tastverhältnismessung ist auch manchmal 
hilfreich, ja sogar eine Temperaturmessung. Die Genauigkeit dieser 
Zusatzfunktionen ist nicht toll, reicht aber für die meisten Fälle und 
man muss nicht immer ein spezielles Messgerät extra mitnehmen oder muss 
sich nicht ärgern, wenn man das Spezialgerät vergessen hat. Wenn man 
genaue Messungen benötigt, muss man eben doch ein richtiges Messgerät 
verwenden. Und was hast du gegen den Transistortester? Habe ich selber 
zwar auch fast nie benutzt, aber nur weil die Markengeräte das nicht 
haben, ist es nicht automatisch unnütz.

von Arndt (Gast)


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> Sachen wie
> Temperaturmessung, Frequenzmessung usw sind inzwischen ja eh Standard..

Das war bei den Billiggeräten schon vor 20 Jahren Standard und ist es 
bei Fluke bis heute immer noch nicht.

von Sni T. (sniti)


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Arndt schrieb:
> Frequenz und kapazitätsmessung. Tastverhältnismessung ist auch manchmal
> hilfreich, ja sogar eine Temperaturmessung.

Arndt schrieb:
> Das war bei den Billiggeräten schon vor 20 Jahren Standard und ist es
> bei Fluke bis heute immer noch nicht.

Also Kapazitäts- Frequenz- und Temperaturmessung haben selbst die 
Billigteile von Fluke (17B), die nicht mal für den europäischen Markt 
gedacht sind. Und Standard war es das bei den Billigdingern vor 20 
Jahren ganz bestimmt nicht, ist es heute ja noch nicht.

http://www.ebay.de/itm/Digital-Multimeter-Amperemeter-hFE-Ohm-Transistor-Hold-/150725612284?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item2317f252fc

Das erste, das ich bei eBay gefunden habe, bei dem sich der Händer die 
Mühe gemacht hat ein großes Bild und ein paar Technische Informationen 
preiszugeben..

Gut, für 20€ bekommt man eines, das kann bis 20µF messen, für 40 ganze 
300µF..

> Und was hast du gegen den Transistortester? Habe ich selber
> zwar auch fast nie benutzt, aber nur weil die Markengeräte das nicht
> haben, ist es nicht automatisch unnütz.

Nein, aber bei den Markengeräten wird wohl lieber mit CAT-Ratings 
geworben, als mit Transistortestern. Beides (mit akzeptablen preislichen 
Aufwand) zu vereinen halte ich für schwer umsetzbar ;-)

Nur mal um mich klar auszudrücken:
ich habe nie geschrieben, dass man unbedingt ein Fluke/ etc braucht. Für 
den Neffen, der auf seinem Breadboard eine LED zum Blinken bringen will, 
wäre irgendetwas wie ein 289 wohl das falsche Messgerät, da wäre das 
Geld in Teilen besser investiert ;-)
Ich bin weiter oben lediglich darauf eingegangen, dass geschrieben 
wurde, dass 30€ Multimeter gleich gut oder besser als die Fluke wären. 
Warum dem nicht so ist, habe ich, denke ich erklärt. Mitnichten wollte 
ich einen Markenkrieg starten oder behaupten, man müsse x€ ausgeben. 
Aber, dass es Gründe (Genauigkeit, Funktionen, Sicherheit, Service) 
gibt, derentwegen es lohnenswert sein kann, höhere Beträge auszugeben, 
sollte hoffentlich den meißten klar sein. Eigentlich ging es hier mal 
nur darum, wie viel denn nun ein 289 aushält ;-)

von F. F. (foldi)


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Noch zwei Sachen von mir dazu:
vor ungefähr 25 Jahren kaufte ich meine erste Ersa bei Conrad. War 
damals ein billig Gerät und mir war Ersa da auch unbekannt. Da kannte 
jeder eigentlich nur Weller.
Das mit dem Funktionsumfang (ich schrieb weiter oben über die noch 
zusätzlich zu erwerbende Software bei dem eigens für uns hergestellten 
Metrahit) ist auch eine Sache.
Aber auch eine Lanze für Qualität gebrochen.. Von den günstigen Conrad 
Geräten schrieb ich auch, die gleich reihenweise kaputt gingen.
Hab mir ne billige Waschmaschine gekauft und schon nach vier Jahren 
macht das Trommelkopflager Geräusche. Wollte das heute eigentlich 
nachsehen, aber ich war so lange mit dem Umbau von meinem 
Computernetzteil beschäftigt.

von EGS (Gast)


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Also mein Fluke 175 hat Frequenz, Tastverhältnis, Kapazitätsmessung bis 
1000mikroF, Hold, Min/Max, Auto-Off, Diodentest mit 
6V...Temperaturmesseung hatte zwar erst das 177 aber brauch ich sowenig 
wie Fusspilz.

Das die Kapazitäts-und Widerstandsmesbereiche nicht abgesichert sind ist 
auch richtig. Beide Messungen werden im Spannungslosen Zustand 
durchgeführt!

Laut handbuch kann mann die beiden Sicherungen kurzzeitig bis zum 
doppelten Nennstrom belasten, bei der 10A hab ichs sogar schonmal 
getestet, klappt. Die Bussfuse von Copperman gibt es wie gesagt bei Pewa 
für ~7€, was vertretbar ist. Man weiss ja was man tut, also sollte der 
verbrauch bei max 3/ Jahr liegen. Wenn Laiendas Multimeter benutzen, 
sind eventuell mal mehr ;)

PS: die Gossen-Metrawatt sind echt für Dummies, hatten wir einige wenige 
in der Ausbildungsstätte, mir hatten da die analogen Siemens oder 
Philipps besser gefallen.

Gute N8, EGS

von Bastler (Gast)


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Hallo,

also an Fluke Multimetern (bzw. Multimeter der wenigen anderen 
hochwertigen Hersteller) gibt es nur einen "gefährlichen" Punkt:

Wenn mann sich mal an ein solches Multimeter (Fluke 87 V)gewöhnt hat 
fühlen sich alle anderen Multimeter (für den Hobbybereich) wie Spielzeug 
an.
Blöd ist das wenn das gute Fluke nur geliehen ist und zumindest für die 
alle 2 Jahre anstehende elektrische Sicherheitsüberprüfung 
(Industrieeinsatz) einige Tage nicht verfügbar ist.
Aber eben mal 440 - 500 Euro für ein Fluke 87V für das Hobby auszugeben 
ist den "Finanzvorstand" schlecht begreiflich zu machen
"Du hast doch schon zwei von den Dingern - die waren mit über 50 Euro 
schon teuer genug..."   :-(

mfg

   Bastler

von EGS (Gast)


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@Bastler:

Also hier war das Hauptargument, welches die Anschaffung gerechtfertigt 
hatte, dass ich Elektroniker für Geräte und Systeme gelernt hatte.

War halt Ausbildungsmaterial welches man sich selber angeschafft hatte. 
Da gabs dann keine Diskussionen.

Und wie gesagt, bis auf die Sicherungen hat sich die Anschaffung 
gelohnt, da ich es nicht nur in dem Bereich benutze. Baue mir ja nen 
Wartburg auf, und da ist auch mal was zu messen. Mit dem Fluke klappt da 
alles. :)

Moinsen EGS

von Sni T. (sniti)


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EGS schrieb:
> Das die Kapazitäts-und Widerstandsmesbereiche nicht abgesichert sind ist
> auch richtig. Beide Messungen werden im Spannungslosen Zustand
> durchgeführt!

Lies doch oben noch mal nach. Keine Schmelzsicherung bedeutet keineswegs 
"nicht abgesichert". Natürlich sollte man beides im spannungslosen 
Zustand messen, wenn du die Strippen im Ohmbereich in die Steckdose 
hältst, wird es ein gutes Multimeter aber trotzdem überleben ;-)

Bastler schrieb:
> Aber eben mal 440 - 500 Euro für ein Fluke 87V für das Hobby auszugeben

Leider sind die Fluke bei uns wirklich extrem teuer. Ich habe für meines 
allerdings neu aus Übersee etwa 300€ gezahlt (aktuelle PCB-Rev., TL175) 
inkl. Versand, Zoll und Steuer. Da lohnt ein Selbstimport wirklich. 
Gewährleistung und Rückgaberecht fällt dann natürlich flach, aber wenn 
man ein solches Gerät kauft, sollte man schon wissen, was man will. 
Registrieren auf der Fluke-Seite ging auch mit deutschem Wohnsitz 
problemlos.. Ansonsten steht einem noch der Gebrauchtmarkt offen, was 
mir persönlich lieber als ein neues "billiges" wäre.

EGS schrieb:
> Man weiss ja was man tut, also sollte der
> verbrauch bei max 3/ Jahr liegen.

Bei mir liegt der Verbrauch von Multimetersicherungen bisher bei 0/ 
Leben. 3 pro Jahr hört sich nicht gerade danach an, als wenn man weiß, 
was man tut ;-) Gut, Strombereich nutze ich selten, noch seltener bei 
großen Strömen und eigentlich nie, ohne das ich nicht wüsste, was mich 
erwarten wird (Stromstärke).

von Harald W. (wilhelms)


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EGS schrieb:

> Das die Kapazitäts-und Widerstandsmesbereiche nicht abgesichert sind ist
> auch richtig. Beide Messungen werden im Spannungslosen Zustand
> durchgeführt!

Sagen wir mal besser: Solche Messungen sollte! man nur im spannungs-
losem Zustand machen. :-) Wenn man "auf Arbeit" ist, kann es unter
Zeitdruck schon mal passieren, das das mal anders läuft. Da muss
man aber auch meist das nedue Multimeter nicht selbst bezahlen.
Wie das mit der Überlastverträglichkeit in diesen Bereichen mit
meinem Agilent aussieht, geht aus der Bedienungsanleitung nicht
klar hervor. Obwohl diese immerhin 223 Seiten hat (sogar in Deutsch)!
Gruss
Harald

von Sni T. (sniti)


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http://www.youtube.com/watch?v=Zele19jm1MQ

Siehe ab Min. 23. In irgend einem Video hat er das auch mit dem 87V 
gemacht, wobei das direkt wieder (mit vernünftigen Messwerten) 
weiterverwendbar war. Aber wenn man wirklich so abwesend bei der Sache 
ist, dass man die Kapazität des Stromnetzes mit dem Multimeter messen 
will, darf man ruhig ein paar Sekunden Zeit zum Überlegen haben;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Sni Ti schrieb:

> Aber wenn man wirklich so abwesend bei der Sache
> ist, dass man die Kapazität des Stromnetzes mit dem Multimeter messen
> will, darf man ruhig ein paar Sekunden Zeit zum Überlegen haben;-)

Naja, ich musste teilweise an einem alten Tunnelmikroskop rummessen.
Da gibt es Spannungen und Ströme drin, die weit über ein normales
Hausnetz hinausgehen. Und ausschalten durfte man das möglichst auch
nicht, weil man sonst ne halbe Woche zum Wiederhochfahren brauchte.
:-)
Gruss
Harald

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