Hallo, Könnte sich jemand mal bitte meine Schaltung ansehen. Ich bin mir etwas unsicher da ich das letzte mal vor knapp 20 Jahren "aktiv" mit Elektronik-Basteleien zu tun hatte ( habe mich heute wieder etwas eingelesen ). Ich will in einem bestehenden Wassermelder ( im Bild das rote Rechteck, sehr vereinfacht dargestellt! ) eine Möglichkeit integrieren das ein Relais angesteuert wird sobald dieser Alarm auslöst! Im Wassermelder ist ein IC das an einem PIN ca. 2,2V hat sobald der Melder Alarm auslöst. Ansonsten liegen dort 0V an! Ich wollte jetzt diese 2,2V "Signal Spannung" und einen Transistor nutzen um über die 9V Batterie des Wassermelders ein 9V Relais zu schließen. Meine Berechnung für den Basis-Widerstand/RB des Transistors ist: Ic = 9V/225Ohm = 40mA BC549B hat eine Verstärkung von ~100, also muß IB min. 40mA/100 = 400uA haben damit der Transistor "voll" schaltet. RB = ( 2,2V - 0,7V ) / 400uA = 3750 Ohm Also könnte ich einen 3,3KOhm Widerstand nehmen. Zur Absicherung: Ich habe nur "normale" Dioden zur Verfügung ( keine Schottky ). Macht es da Sinn einen Kondensator in Reihe zur Diode zu schalten ? damit die Trägheit der Diode nicht mehr so stark ins Gewicht fällt ? Welchen Wert sollte dieser haben ? Oder ist der Kondensator "übertrieben" ? Würde mich über Antwort freuen... DANKE! MfG Dirk
den kondensator weglassen. die diode 1n4148. 40ma stromaufnahme im alarmfall das macht ein 9v block nicht lange mit. da würd ich nen optokoppler nehmen der mit geringem if der sende led auskommt.
Hallo dolf, Danke für Deine Antwort. Leider hat dieser Wassermelder keine Alarm-LED :( Der Melder muß nur max. 10-15 Minuten durchhalten, sonst ist er sowieso "abgesoffen" ;) Das wird der 9V Block schon schaffen! MfG Dirk
Gilt noch zu klären, wie hochohmig die 2,2V sind. Vielleicht wäre ein FET oder eine Darlingtonstufe nicht falsch? dolf meinte, dass das Relais mit einem Optokoppler ersetzbar wäre, wenn keine Leistung sondern ein Signal geschaltet werden soll. Dazu braucht der Wassermelder keine LED.
Danke für die Aufklärung bzgl. des Optokopplers Daniel ( versteh da nur Bahnhof ), Kann ich den Widerstand einfach per Multimeter messen wenn am Ausgang des IC die 2,2V anliegen ( von PIN nach GND ) ? Also anstatt Spannungsmessung einfach auf Widerstandmessung umstellen ? würde mich über Antwort freuen ;) MfG Dirk
Dirk M. schrieb: > Kann ich den Widerstand einfach per Multimeter messen wenn am Ausgang > des IC die 2,2V anliegen ( von PIN nach GND ) ? Also anstatt > Spannungsmessung einfach auf Widerstandmessung umstellen ? Nee, so leicht funktionierts leider nicht. Du könntest mal einen 3k3-Widerstand nach Masse an den Pin anschließen und dann nochmal das Signal messen, wenn wieder 2.2V oder 2.1V rauskommen, ist alles in Ordnung und du kannst den Tranisitor ohne Probleme so verwenden. Ansonsten wie gesagt FET oder Darlingtonstufe (zwei Transistoren miteinander kombiniert, siehe Wikipedia
Ok Daniel... einfach unter Last messen und schauen ob die Spannung einbricht ;) Könnte man auch eine grüne LED mal kurz zwischen schalten... oder ? Darlington... Emitter geht auf die Basis des zweiten Transistors, könnte ich da dann einfach zwei BC549B nehmen ? Einen BC327B der soll laut Datenblatt max. 600 Verstärken... hätte ich auch noch in meiner Elektronik-Kiste! Und IMHO auch die von Dolf erwähnte "diode 1n4148" sind recht klein und farblich rot/schwarz, könnte 148 drauf stehen, muß mal eine Lupe suchen! MfG Dirk
Genau, messen ob die Spannung unter Last einbricht. Grüne LED ist insofern schwierig, dass der Strom bei 2.2V nicht besonders vorhersagbar ist in meinen Augen? Probieren kännte mans. Klar geht zweimal 549B. Zum 327er: Mit Maximalverstärkung rechnet man in diesem Fall nicht. Was ich dir schreibe, ist auch eine reine Vorsichtsamßnahme. Wenn der Pin wirklich ein Ausgang ist, dann sollte der die 400µA schon schaffen. Eventuell ist er aber auch für einen ganz anderen Zweck gedacht. Woher weißt du um die Funktion dieses Pins? Bitter wäre halt, wenn du die Funktion der Schaltung dadurch beeinflusst, indem du diesen Pin falsch nutzst.
Daniel schrieb: > Was ich dir schreibe, ist auch eine reine Vorsichtsamßnahme. Wenn der > Pin wirklich ein Ausgang ist, dann sollte der die 400µA schon schaffen. > Eventuell ist er aber auch für einen ganz anderen Zweck gedacht. Woher > weißt du um die Funktion dieses Pins? Bitter wäre halt, wenn du die > Funktion der Schaltung dadurch beeinflusst, indem du diesen Pin falsch > nutzst. Danke für Deine Antwort ;) Der Chip ist zwar beschriftet aber sehr schwer erkennbar/ablesbar, ich habe alle möglichen Kombinationen bei Google suchen lassen, ergab aber keinen Treffer ( also auch kein Datenblatt ). Ich habe das einfach durch messen mit dem Multimeter herausgefunden das bei Alarm zwischen diesem PIN & GND 2,2V anliegen. Der PIN geht gleich im Anschluß auf einen 0-Ohm SMD-Widerstand, ich könnte mir vorstellen das man hier auch eine LED o.ä. anstelle des 0-Ohm Widerstands einsetzen könnte, denn die "Brücke" ist dort IMHO "sinnfrei" plaziert worden! Ich Messe die Spannung heute Nachmittag einmal unter Last... wie du schon sagst vielleicht gehts einfach so... ansonsten probiere ich mal die Darlington-Variante. Hast mir wirklich super weitergeholfen... vielen Dank Daniel... und natürlich auch an dolf mit dem Tip für die Diode ;)
Kein Stress, gern geschehen :-) Na wo geht denn dann die 0R-Brücke hin? Einfach nach Masse kann ja nicht sein, sonst könntest du keine 2.2V messen... Und auf der anderen Seite offen macht unterm MHz-Bereich auch keinen Sinn. Darf ich noch fragen, was du mit dem Relais schalten möchtest?
Hallo, vorweg: Das Relais soll die beiden Eingangs-Leitungen eines alten "Telefon-Wahlgerätes" schließen, damit dieses bei Alarm einen Anruf absetzt! Ich glaube das einzig "sinnfreie" was ich über den 0-Ohm Widerstand gepostet habe war meine "Antwort/Erklärung" selbst. Der hat nämlich sehr wohl Sinn weil sich sonst 2 Leiterbahnen kreuzen würden. Es funktioniert auch nicht mit den 2,2V an PIN 1. Der Alarm verstummt sofort unter Last ( also wenn ich z.B. eine LED anschließe, diese leuchtet auch nicht auf )! Dieser PIN 1 geht an eine bzw. sogar 2 der 3 Mess-Sonden ( der Wassermelder ist Widerstands-Gesteuert, unten ragen drei "Messing" o.ä. Kontakte ca. 7mm aus den Kunststoffboden des Gehäuses heraus, darauf "steht" der Wassermelder praktisch! ) Ich glaube mit dem PIN 1 kann ich überhaupt nichts anfangen :( Aber an PIN 4 "osziliert" ( hoffe das ist der richtige Begriff dafür ) bei Alarm die Spannung zwischen 1-4 Volt! Also von 4 runter auf 1 und dann wieder auf 4V hoch ca. im 2 Sekunden Takt. Die Spannung geht rauf zum Piezo Summer... dann könnte ich es hier mal mit dem Transistor probieren... oder ? Wenn ich den RB für 1V berechne komme ich auf 750 Ohm... denn das Relais muß min. 5-6 Sekunden geschlossen bleiben, erst dann beginnt das Wahlgerät zu wählen! Oder gibt es da vielleicht einen "besseren" Ansatz/Lösung ? MfG Dirk
Joa. Dann war etwas Vorsicht doch angebracht :-) Also ich vermute mal schwer, dass der Chip ein Operationsverstärker oder etwas ähnliches ist. Vielleicht kannst du mal die Bezeichnung ablesen, wie du sie am ehesten siehst. Ich lese da sowas wie CS7106? Mit dem einen Volt würde ich nicht rechnen. Eher die sicheren 4V mit Diode und Tiefpass glätten und dann auf die (hochohmige) Transistorstufe.
Die "CS 7106" war auch eine meiner möglichen Kombinationen. Wobei ich momentan auf CS 2106 tendiere. Die mittlere Zeile... JIAX1KP523 o.ä. In der letzten Zeile steht "Smoke" man erkennt es zwar auf diesem Bild nicht so gut aber auf einem anderen das ich gemacht habe! Vorweg: was ist so schlecht dran wenn ich mit den 1V für den RB rechne, wo siehst du da genau das Problem ? Daniel schrieb: > Mit dem einen Volt würde ich nicht rechnen. Eher die sicheren 4V mit > Diode und Tiefpass glätten und dann auf die (hochohmige) > Transistorstufe. Kannst du mir das genauer erklären ? Erhalte ich mit dieser "Schaltung" dann eine konstante Spannung ? Oder filtert der nur den unteren Voltbereich weg ? dann würde doch das Relais wieder öffnen ? blicke ich nicht wirklich durch... Tiefpass ( Widerstand & Kondensator ) _______ | | PIN4 + --------| ------------ |_______| | _|_ __ | | GND - --------------------------- und wo kommt dann die von Dir erwähnte Diode hin ? Und die Werte von Widerstand und Kondensator berechnet man über die komplexe "Tiefpass" Formel ? Müßte ich nicht dazu erst mal die genaue Frequenz bestimmen mit der die Spannung "osziliert" ? MfG Dirk
Ich sehe da ein Problem, weil es auch ein digitaler Ausgang und 1V somit Low-Pegel sein könnte. Und LOW kann je nach interner Schaltung nur vernünftig Strom von + aufnehmen, nicht nach - liefern. Ohne Gewähr: Das Ding im Anhang sollte funktionieren und zieht maximal 40µA vom Pin, pendelt sich aber schnell auf ca. 2.6µA ein.
Hab bei den Zahlen die Diode vernachlässigt. Sind eher 35µA und 2.5 µA
OK... alles klar Daniel ;) Muß ich mich mal auf die Suche nach einen 100K & 1M-Ohm Widerstand machen! Wenn es Deine Zeit zuläßt... kannst du mir trotzdem mal kurz erklären was der Tiepass jetzt genau mit der "oszilierenden" Spannung macht ? und welches Programm hast du für den Schaltplan benutzt ? MfG Dirk
So, wolln wer mal: Während das Signal auf 4.0V liegt, wird der Kondensator über D1 und R1 geladen. Die Diode vernichtet dabei etwa 0.5V, sodass der Kondensator maximal auf 3.5V geladen werden kann. Bis der Kondensator vollständig geladen ist, dauert es: t = 5 x tau = 5 x R1 x C1 = 5 x 100000 x 0.00001 = 5s Was deutlich zu lang ist, fällt mir gerade auf. Da sollte etwas mit ca. 1s rauskommen. Mach aus R1 mal besser 22k. Jetzt kommt der Trick mit der Diode: Wenn das Signal, während es 1.0V beträgt, doch Strom aufnehmen kannn, entlädt es ohne Diode den Kondensator. Das wollen wir verhindern, deswegen die Diode. Und schon haben wir am Kondensator relativ Konstante 4.0V. R2 ist so groß dimensioniert, dass der Kondensator kaum belastet wird. Die Zeitkonstante tau sagt aus, wie lange es dauert, um den Kondensator auf 37% zu entladen. tau = R x C = 1000000 x 0.00001 = 10s Dabei wird angenommen, dass R2 nach Masse geschaltet ist, tatsächlich pfuschen die Basis-Emitter-Strecken noch mit rein. Man sieht aber, dass die Spannung recht lange aufrecht erhalten wird. Bis dahin zieht das Signal schon lange wieder auf 3.5V hoch. Die Darlingtonstufe reagiert wir ein Transistor mit der minimalen Verstärkung und der Basis-Emitter-Spannung: hFe = hFe1 x hFe2 = 200 x 200 = 40000 Ube = Ube1 + Ube2 = 0.7V + 0.7V = 1.4V Denn Rest kannst du selbst rechnen, wie du schon gezeigt hast ;-) Wenn ich mir die Werte so ansehe, hab ich das alles sehr unvorsichtig ausgelegt. Besser wäre: R1 = 4.7k C1 = 47µF R2 = 1M Das wäre wesentlich konservativer. Allerdings steigt damit der Strom, der vom Pin abgezogen wird. Erst wenn du merkst, dass der Pin diesen Strom nicht liefern kann, würde ich die Werte anziehen. Sorry, mein Fehler.
Achja, der Schaltplan ist mit EAGLE erstellt. Das ist im Hobbybereich sehr gängig. In der Industrie wird es seltener eingesetzt, da recht einfach gestrickt.
Also jetzt mal ehrlich, je länger ich mir die Werte ansehe, die ich zuerst berechnet habe, desto dümmer kommen sie mir vor. Vergiss dass wieder ganz schnell. Hier nochmal die korrigierte Version. Wenn du die nicht exakt da hast, dann lass mal hören, was die Bastelkiste hergibt. Das ist alles recht flexibel.
Vielen Dank Daniel, jetzt verstehe ich das Ganze ;) Der 1M-Ohm wird wahrscheinlich nicht vorhanden sein in meiner Kiste, habe meines Wissens nur <100K Widerstände, muß Morgen mal auf dem Dachboden nach alten Platinen ausschau halten, vielleicht ist da einer drauf den ich auslöten kann! Danke nochmal... MfG Dirk
Dirk B. schrieb: > Der 1M-Ohm wird wahrscheinlich nicht vorhanden sein in meiner Kiste, > habe meines Wissens nur <100K Widerstände, muß Morgen mal auf dem > Dachboden nach alten Platinen ausschau halten, vielleicht ist da einer > drauf den ich auslöten kann! Ist in den Phasenprüfern nicht immer einer drin? ;-) Wie gesagt, das ist recht flexibel.
Hallo, ich habe jetzt alles aufgebaut, nur leider will die Schaltung nicht funktionieren :( Der Piezo Summer verstummt sofort wenn ich den Eingang der Schaltung mit PIN4 ( der oszilierenden Spannung ) verbinde! und das Relais zieht auch nicht an ??? Ich habe jetzt mal ohne Tiefpass (4,7K Ohm und 47uF Kondensator) weiter probiert! Als RB kann ich bis ca. 100KOhm nehmen, der Piezo Summer gibt dann zwar auch keinen Ton von sich sobald ich den Eingang mit PIN4 verbunden habe, aber das Relais schaltet sich alle 2 Sekunden ein und wieder aus! Nehme ich > 100KOhm dann gibt der Piezo Summer Alarm, aber das Relais zieht nicht mehr an? Ich vermute das der Piezo Summer dann den ganzen Strom verbraucht, und der restliche Strom der übrig bleibt ist zu klein und wird über die Darlington Schaltung nicht mehr genug verstärkt ( IB zu klein ) um das Relais zu schalten! Hat jemand noch eine Idee ? würde mich über Antwort freuen ;) Danke... MfG Dirk
Dirk B. schrieb: > Nehme ich > 100KOhm dann gibt der Piezo Summer Alarm, aber das Relais > zieht nicht mehr an? Darf eigentlich nicht sein. Mit einem Megaohm: (4V - 0,7V - 2* 0,7V) / 1 000 000R 200 200 = 76 mA Hast du noch detailiertere Daten zum verwendeten Relais?
Guten Abend Daniel, meinst du das es am Relais liegt ? Hier gibts Daten zum Relais: http://www.pollin.de/shop/dt/Mjg1OTU2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Relais_Zugmagnete/Relais_KLG_KB_S_109M.html Das Ziel soll halt sein das 1. der Piezo Summer noch Alarm gibt und 2. das Relais am besten permanten angezogen bleibt! MfG Dirk
Daniel schrieb: > > Darf eigentlich nicht sein. Mit einem Megaohm: > > (4V - 0,7V - 2* 0,7V) / 1 000 000R 200 200 = 76 mA > Die erste 0,7V für die Diode kannst du weglassen, ich hatte da zum Testen nur noch einen Basiswiderstand ( Drehpoti ) in der Eingangsleitung ( an der Basis des Transistors )... auch keinen Tiefpass mehr ( weil es damit ja überhaupt nicht funktionieren wollte )! MfG Dirk
Könnte es sich bei Deiner "oszillierenden Spannung" nicht einfach um ein Rechteck Signal handeln ? Nur so ein Gedanke...
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