Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannung für Klingel in FeTAp 791


von Klaus (Gast)


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Moin Moin,

ich bin grade dabei ein altes Telefon von der Post (FeTAp 791-1) auf USB 
umzubauen, um damit über Skype beispielsweise telefonieren zu können.
Natürlich möchte ich auch gerne die Originalklingel des Telefons nutzen. 
Dabei handelt es sich um eine Klingel vom Typ EWK71u. Hab ausprobiert, 
dass diese klingelt ab ca. 20 Vpp (Rechteck oder Sinus ist egal) bei 
einer Frequenz von 10 Hz. Original wird sie bei 25 Hz betrieben, wofür 
dann aber eine höhere Spannung nötig ist. Ich schätze mal 40 Vpp. Wie 
viel Strom fließen muss weiß ich leider nicht.
Nun ist die Frage, wie ich die Ansteuerung am besten mache. In jedem 
Fall muss die Klingel über den µC ein- und ausgeschaltet werden können.

Am einfachsten wäre ein externes Netzteil, dessen Sinusförmige Spannung 
über einen Transistor ein- und ausgeschaltet werden kann. Das wären dann 
allerdings 50 Hz.. also zu viel. Diese Möglichkeit ist also schlecht.

Dann habe ich überlegt (da eine rechteckförmige Ansteuerung kein Problem 
ist) über den µC ein 10 bis 25 Hz Rechtecksignal zu generieren, dass auf 
einen OP zu geben, der dann die Klingel ansteuert. Dann bräuchte ich 
aber eine bipolare Versorgungsspannung für den OP, oder? Einmal +40 V 
z.B. könnte ich ja noch zusätzlich anschließen, aber wo bekomm ich die 
-40 V her?
Bisher habe ich auf meiner Schaltung nur 5 V und 3.3 V für die digitalen 
Baugruppen.

Hat jemand eine weitere Idee? Wie würdet Ihr das machen?
Danke für Eure Tipps!

von hinz (Gast)


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Nennspannung: 60V/25Hz

Schau dir mal UCC3750 an.

von Holler (Gast)


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Klaus schrieb:
> aber wo bekomm ich die -40 V her?

Wenn du kein externes Netzteil nutzen willst, musst du aus den 5V des 
USB mittels Schaltregler die hohe Rufspannung erzeugen. Die 500mA des 
USB reichen locker aus.

von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:

> Nennspannung: 60V/25Hz
>
> Schau dir mal UCC3750 an.

Weisst Du zufällig, wieviel Strom ein solcher mechanischer Wecker
zieht, bzw. wie gross die Impedanz der Spule ist?
Gruss
Harald

von hinz (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Weisst Du zufällig, wieviel Strom ein solcher mechanischer Wecker
> zieht, bzw. wie gross die Impedanz der Spule ist?

Müsste ich auch erst messen. Aber wenn man bedenkt, dass der Wecker über 
1µF angekoppelt ist...

von Flow (Gast)


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Wenn es hilft:
im 612er hat die Glocke 1635 Ohm und 1,6 milliHenry.

von Flow (Gast)


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Korrektur:
 und 1,9 milliHenry.

von Harald W. (wilhelms)


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Flow schrieb:
> Wenn es hilft:
> im 612er hat die Glocke 1635 Ohm und 1,6 milliHenry.

Erstaunlich hochohmig für den Lärm, den diese Geräte produzieren.
Ich glaube, ich werd mir auch so einen Wecker besorgen. Vielleicht
läuft der auch an meinem Kabelmodem. Dann kann man das Klingeln
wenigstens in der ganzen Wolhnung hören.
Gruss
Harald

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