Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED für 0,3V


von Mark T. (bitts)


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Hallo,

gibt es LEDs im sichtbaren Wellenlängenbereich die mit ca. 0,3V 
funktionieren?

Dazu ist wahrscheinlich ein Step-Up-Wandler erforderlich. Mich würde 
interessieren, ob es so etwas schon als kompaktes Bauteil komplett gibt.

von Udo S. (urschmitt)


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Um Licht im sichtbaren Bereich zu emittieren, muß ein angeregtes 
Elektron mehr als 1eV abgeben, insofern geht das so nicht.
Es gibt zwar Step up, die auch schon bei sehr niedrigen Spannungen 
funktionieren, die brauchen aber meines Wissens höhere Startspannungen.
Ich kenne keine integrierten Lösungen.
Die Frage ist:
Wofür brauchst du das, was willst du erreichen.
Oft genug gibt es einfachere Wege.

von Martin (Gast)


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Von TI oder Linear  gibt  es  Wandler  die ab
0.1V  anlaufen.  Brauchen aber einen Transformator 1:60
Nicht billig.

von Mark T. (bitts)


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An unserem Wasserspeicher gibt es eine Opferanode aus Magnesium.
Dort habe ich eine Leerlaufspannung von 0,6 bis 0,7V und einen 
Kurzschlusstrom von 15-20mA.


Meine Idee war, dass man vielleicht eine LED einschleifen könnte, die 
einem bequem Auskunft über die Tätigkeit der Anode geben könnte.
Wenn es entsprechende Dioden gäbe, müsste ich allerdings noch klären, ob 
es zulässig wäre, diese als zusätzlichen Widerstand zwischen Anode und 
Speicherhülle einzuschleifen. Das könnte die Korrosionsschutzwirkung 
verringern.

von John (Gast)


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Analog Panel Meter + Shunt?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mark Thalle schrieb:
> Dort habe ich eine Leerlaufspannung von 0,6 bis 0,7V und einen
> Kurzschlusstrom von 15-20mA.

Gute LEDs sind bereits mit weniger als einem mA zufriedenzustellen, und 
es gibt von TI Schaltwandler, die mit deutlich unter 1 V 
Eingangsspannung zufriedenzustellen sind.

http://www.ti.com/product/tps61202 beispielsweise begnügt sich schon mit 
Spannungen ab 0.3 V.

von Udo S. (urschmitt)


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Jegliche Behinderung des Stromflusses beinträchtigt bis unterbindet die 
Schutzwirkung der Opferanode.
Also ganz schlechte Idee.
Der Strom kann sprunghaft ansteigen wenn z.B. ein Teil der Emailierung 
abplatzt. Also Finger weg davon oder von einem Widerstand dazwischen.
Wenn dann höchstens Opferanode mit einem Taster (Öffner) mit dem 
Speicher verbinden und nur kurz zum Testen den Öffner drücken und dann 
parallel zum Öffner den Strom messen.
Bei mir ist die Opferanode über das Gewinde leitend mit dem 
Wasserbehälter verbunden.

von tt4u (Gast)


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joule thief ???

von basti (Gast)


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ich würde die Opferandode auch nicht zusätzlich dauerhaft belasten, egal 
wie gering.
Schnellschuss:
Wie wäre es mit Batterie, Wechseltaster (2pol) und dann 2 LEDs/ Lampen 
parallel. Eine davon mit Abgleichpoti, die andere mit Vorwiderstand und 
Transistor, Anode(über Wechsler) an Basis, GND verbinden.
Sind beide gleich hell ist alles OK, bemerkst du die Veränderung sollte 
man sich die Opferanode mal anschaun.
Bitte widersprecht mir wenn das so nicht geht.

von Mark T. (bitts)


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Mit Batterie oder Netzteil kann man natürlich relativ leicht auch kleine 
Spannungen und Ströme messen.
Ich fand die Idee reizvoll, das Ganze ohne externe Energiequelle 
realisieren zu können, aber das vergesse ich wohl besser wieder :)

von heißlöter (Gast)


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ja ein juldieb (eingedeutscht) tut so was! (ladungsräuber)
strom und spannung stimmen. aber eine ultrahelle led nehmen.die braucht 
kaum srom.
es geht auch ein us amerikanischer wandler ab 20millivolt, wenn der 
juldieb zuviel frisst. glaube ein LTC-typ.

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