Forum: Markt [S] Multimeter ( UNI-T )


von TomMeins (Gast)


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Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem Multimeter.
Anforderungen:

- Spannung: mV bereich bis 400 V
- Strom: 10 A
- Durchgangsprüfer ohne Verzögerung
- Bargraph
- Schnittstelle ( USB oder Seriell )
- Autorange
- Temperatur wäre schön
- Kondensator/Transistor/Freq Messung wäre schön, aber kein Muss ( Oszi 
vorhanden)

Preis ~ 60 €

Bin bei meiner Suche auf die Multimeter von Uni - T gestoßen.
Leider gibt es in der 61er Serie und auch in der 71 Serie viele 
verschiedene.
Gibt es irgendwo einen vergleich was der unterschied zwischen den 
Modellen ist und welches das beste P/L bietet ?

Würde auch eines gebraucht kaufen, falls jemand was passendes abzugeben 
hat.

Viele Grüße

von abc (Gast)


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du plenkst

von lulu (Gast)


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Und Sie kennen weder Satzzeichen noch Groß- und Kleinschreibung.

von trafo (Gast)


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Meiner Meinung nach hat das UT61C das beste Preis-Leistungsverhältnis 
beider Serien.
Beitrag "Interface Program für Multimeter UT61E"

Unterschiede stehen im Manual. Eventuell hift auch die Übersicht
http://www.uni-trend.com/software/DMM%20Catalog_2009.pdf
(Laden dauert derzeit aber ewig und drei Tage)

von PaulMeins (Gast)


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Das 61C hört sich ja recht Interessant an.
TRMS benötige ich wohl nicht, habe ja ein Oszilloskop.
Weiß jemand ob bei http://www.pinsonne-elektronik.de/pi2/pd79.html das 
nun mit RS232 oder mit USB ausgeliefert wird. Reichelt hat es ja nur als 
USB Version.

von abc (Gast)


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lulu schrieb:
> Und Sie kennen weder Satzzeichen noch Groß- und Kleinschreibung.

Das hast du gut erkannt. Ich wollte mich dem Niveau hier anpassen. Dein 
"Sie" kannst du allerdings stecken lassen. Das ist hier vollkommen 
deplatziert.

von UT61C Besitzer (Gast)


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Hallo,

ich besitze das UT61C (verkaufe es allerdings nicht) und kann sagen dass 
der Durchgangspiepser definitv nicht verzögerungsfrei ist.
Aber sonst bin ich damit sehr zufrieden.

Habe meins bei reichelt gekauft, sieht genauso aus wie bei pinsonne, hat 
allerdings einen USB Adapter

von Jasch (Gast)


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PaulMeins schrieb:
> Das 61C hört sich ja recht Interessant an.
> TRMS benötige ich wohl nicht, habe ja ein Oszilloskop.
> Weiß jemand ob bei http://www.pinsonne-elektronik.de/pi2/pd79.html das
> nun mit RS232 oder mit USB ausgeliefert wird. Reichelt hat es ja nur als
> USB Version.

Zitat von der Pinsonne-Website: "*RS232 Interface*, PC-Software, 
Temperaturmessung, Bargraph, 6000 Stellen, ab 0,01V ! UT61C NEW 
Auto-Range Digital Multimeter".

Das riecht recht eindeutig nach RS232 würde ich sagen... ;-) Weiter 
unten stehts auch nochmal, und das USB als Zubehör kaufbar ist.

Man kann die Leute da vermutlich auch anrufen oder so.

von PaulMeins (Gast)


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Der Durchgangsprüfer wäre mir ja schon relativ wichtig, benötige den 
öfters.
Wie "träge" ist der denn ? Habe auf der Arbeit Multimeter die teils 1 
Sek brauchen, das wäre zu lange.
Ist der Prüfer denn in den anderen 61* Modellen schneller ?
Wird doch bestimmt der gleiche sein oder ?

von Timmo H. (masterfx)


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Also ich habe das UT61E und der Durchgangsprüfer keine merkbare Latenz.
Habs direkt aus China geordert, dort war RS232 dabei und kein USB.

EDIT:
Habe gerade mal mit der Soundkarte und Audacity gemessen... es sind ca. 
10ms

von Thosch (Gast)


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was mich beim UT61E etwas irritiert, ist die (laut Reichelt-Datenblatt) 
recht geringe Genauigkeit von lediglich 0,1% + 5 Digits in den 
DCV-Bereichen.
Das erreicht ja schon mein Uralt Multimeter mit 3 1/2 stelliger Anzeige 
(2000 Digits)

Da ist eine Anzeige bis 22000 doch nur noch begrenzt sinnvoll,
wenn bei 200 mV  Meßspannung die Anzeige auch 200.25 lauten kann und das 
noch im spezifizierten Genauigkeitsbereich ist.

Bei 22000 Digits Anzeige würde ich 'ne Grundgenauigkeit von einer 
Größenordnung besser erwarten, also irgendwas bei 0,01%.

von Harald W. (wilhelms)


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Thosch schrieb:

> Bei 22000 Digits Anzeige würde ich 'ne Grundgenauigkeit von einer
> Größenordnung besser erwarten, also irgendwas bei 0,01%.

Du willst eine Genauigkeit in der Grössenordnung der Auflösung
(0,005%)? Das ist ziemlich unüblich und auch nicht sinnvoll.
Gruss
Harald

von Thosch (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Du willst eine Genauigkeit in der Grössenordnung der Auflösung
> (0,005%)? Das ist ziemlich unüblich und auch nicht sinnvoll.

Nein, ich möchte nicht die Genauigkeit gleich der Auflösung haben,
aber ich möchte von einer 5-stelligen Anzeige zumindest bei 
Gleichspannungsmessungen auch nicht mehr als die letzte Stelle an die 
Meßgenauigkeit verlieren.

Ok, 0.01% ist wohl doch etwas hochgegriffen, aber eine Auflösung die um 
den Faktor 20 schlechter ist als die Genauigkeit, wäre mir doch etwas 
wenig.

Das UT71E ist im 400mV DC Bereich mit einer Genauigkeit von 0.025% 
spezifiziert.
Das entspricht etwa dem Verlust der letzten Stelle an die Genauigkeit.

Ist letztendlich natürlich auch 'ne Preisfrage... ;-)

Gruß,
Thosch

von Harald W. (wilhelms)


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Thosch schrieb:

> Das UT71E ist im 400mV DC Bereich mit einer Genauigkeit von 0.025%
> spezifiziert.
> Das entspricht etwa dem Verlust der letzten Stelle an die Genauigkeit.

Was hast Du denn für hochspezielle Anwendungen, die eine Genaigkeit
von besser 0,025% erfordern? Mir fällt da kaum etwas ein...
Viel wichtiger wäre mir da ein Messbereich von 40mV, den das
Instrument anscheinend nicht bietet. Zumindest bei Strommessungen
wäre mir ein Spannungsabfall von 400mV zu viel.
Gruss
Harald

von Jasch (Gast)


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Thosch schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Du willst eine Genauigkeit in der Grössenordnung der Auflösung
>> (0,005%)? Das ist ziemlich unüblich und auch nicht sinnvoll.
>
> Nein, ich möchte nicht die Genauigkeit gleich der Auflösung haben,
> aber ich möchte von einer 5-stelligen Anzeige zumindest bei

5? Das sind eher so 4.2 Stellen.

> Gleichspannungsmessungen auch nicht mehr als die letzte Stelle an die
> Meßgenauigkeit verlieren.

Hmm, hmm. Dann würde ich einfach kein DMM mit zumindest teilweise 
Marketing-getriebener Displaystellenzahl kaufen.

> Ok, 0.01% ist wohl doch etwas hochgegriffen, aber eine Auflösung die um
> den Faktor 20 schlechter ist als die Genauigkeit, wäre mir doch etwas
> wenig.

Die Genauigkeitkeit ist ja eine Spec für Langzeit.

Für Trendmessungen über relativ kurze Zeiträume kann das schon besser 
aussehen.

Wer braucht schon dauernd supergenaue Absolutwerte?

> Das UT71E ist im 400mV DC Bereich mit einer Genauigkeit von 0.025%
> spezifiziert.
> Das entspricht etwa dem Verlust der letzten Stelle an die Genauigkeit.

Naja, such mal ein paar Reviews, die UT71-Serie ist wohl eher kein 
grosser Wurf von UNI-T gewesen.

> Ist letztendlich natürlich auch 'ne Preisfrage... ;-)

Genau. Fluke 87 (0.05%) = 6 x UT61E (0.1%). Na gut, man kann ein Fluke 
nicht wirklich mit einem UNI-T vergleichen, aber einen Dukatenkacker 
haben auch die wenigsten im Keller.

von Hendi (dg3hda) (Gast)


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Was auch mit UNI-T Geräten geht:

1. Kumpel, der ein Supermultimeter, Josephsonarray und so Zeug hat, 
besuchen und für ein Sixpack mal notieren, welche Anzeige des -anhand 
des Datenblatts als am ehesten passenden, preislich einen Kompromiss 
darstellenden - günstigen Multimeter welchen tatsächlichen Meßwerten 
entspricht. 1 Jahr später noch mal ein Sixpack investieren.

2. Batterie, Piezopiepser, Laborbuchsen/Prüfstrippen und kleine Kiste 
spendieren - fertig ist der fast völlig latenzfreie Durchgangspieper !

Gruß,

Hendi

von Harald W. (wilhelms)


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Jasch schrieb:

>> Gleichspannungsmessungen auch nicht mehr als die letzte Stelle an die
>> Meßgenauigkeit verlieren.
>
> Hmm, hmm. Dann würde ich einfach kein DMM mit zumindest teilweise
> Marketing-getriebener Displaystellenzahl kaufen.

M.E. macht eine Auflösung, die grösser als die Genauigkeit ist,
durchaus Sinn. 1) bekommt man dadurch keinen zusätzlichen Fehler
durch mangelnde Auflösung. 2) kann man dadurch Tendenzen besser
erkennen. Bevor man einen so abgelesenen Meßwert aber z.B. in
einer Rechnung verwendet, sollte man ihn sinnvoll runden. Bei
einer Längenmessung, die ich beruflich gemacht habe, habe ich
sozusagen die Bruchteile von Atomdurchmessern in der Auflösung
bis zum Ende mitgeschleppt, weil das bei den Berechnungen durch
den Computer keinen Unterschied machte. Erst der Endwert, der
dann auf dem Bildschirm angezeigt wurde, war sinnvoll (abhängig
von der Fehlerberechnung) gerundet.
Gruss
Harald

von PaulMeins (Gast)


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Habe nun noch etwas geschaut, also es käme ja in Frage:
UT61E - genauer, Durchgangsprüfer gut, keine Temperaturmessung
UT61C - Durchgangsprüfer verzögerung , dafür günstig
Wie sieht es mit dem UT60H aus ? Hat das keine PC - 
Verbindungsmöglichkeit ?

Kämen noch andere Geräte anderer hersteller in Frage ? Wenn der 
Funktionsumfang besser ist wären auch 70 € drinn, die sollte es dann 
aber auch Wert sein.

Durchgangsprüfer selber bauen wäre zwar ne Lösung, müsste ich aber immer 
mitschleppen, ich arbeite oft an Solaranlagen, Fahrrädern, Autos etc. 
und da ist es Mühsam immer ein zweites Gerät mitzuschleppen.

Wird dann wohl doch das 61C werden, kann es ja mal testen, ob die 
Verzögerung noch "hinnehmbar" ist, 10 ms sind ja noch in Ordnung.

Viele Grüße

von Jasch (Gast)


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PaulMeins schrieb:
> Habe nun noch etwas geschaut, also es käme ja in Frage:
> UT61E - genauer, Durchgangsprüfer gut, keine Temperaturmessung

Hmm, also ich finde den Durchgangsprüfer recht langsam. Zumindest im 
Vergleich zu einem Billig-Voltcraft-Teil.

> UT61C - Durchgangsprüfer verzögerung , dafür günstig

Gerade nochmal ausprobiert, der Durchgangsprüfer scheint mir nicht 
langsamer als beim UT61E, eher sogar einen Tick schneller.

Die Arbeitspunkte der Durchgangsprüfer sind aber auch (leicht?) 
verschieden laut Manual.

Übrigens, ein Vorteil des UT61C: es hat im Gleichstrombereich 600µA nur 
max. so 31mV Spannungsabfall, 60mA max. 100mV - für den der das 
vielleicht braucht. Warum die Marketing-Genies von UNI-T das nicht ins 
Manual schreiben - wer weiss...

von trafo (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das mit der Verzögerung hat mich jetzt selber interessiert. Also 
Headsetmikro unter Multimeter gelegt und mit einer Meßspitze auf einem 
Stück Blech angeklopft.

UT61E - keine messbare Verzögerung
UT61C - ca. 150 ms

von Jasch (Gast)


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trafo schrieb:
> Das mit der Verzögerung hat mich jetzt selber interessiert. Also
> Headsetmikro unter Multimeter gelegt und mit einer Meßspitze auf einem
> Stück Blech angeklopft.
>
> UT61E - keine messbare Verzögerung
> UT61C - ca. 150 ms

Ja, ist richtig.

Ich habe es auch nochmal probiert, dabei kam raus dass die Messleitungen 
am UT61E gammelig waren, das funktionierte überhaupt nicht richtig.

Mit anderen Leitungen ging es viel besser und das UT61E war tatsächlich 
viel schneller als das 61C.

Verdammte Hardware auch immer... :-(

von PaulMeins (Gast)


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Okay, vielen Dank.
Dann wird es das 61E werden.
Temperatur ist auch nicht ganz so wichtig, da kann ich mir auch anders 
aushelfen.

von Paul M. (paulmeins)


Angehängte Dateien:

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Hallo,
habe jetzt das UT61E und wollte mich nochmal für eure Hilfe bedanken.
Zwei Dinge stören mich allerdings an dem Multimeter.

1.) Ich habe das Gefühl, die Mitgelieferten Prüfspitzen sind mit Lack 
oder so überzogen. Wenn ich sie zusammenhalte kommt ein Widerstand 
zwischen 10 und 100 Ohm , beim Durchgangsprüfer gibt es wenn überhaupt 
ein Krächzen.
Nachdem ich sie etwas angerauht habe funktioniert alles perfekt.
Auch der Durchgangsprüfer ist super schnell, keine spürbare Verzögerung.


2.) Die Software geht bei mir nicht.
Auch als Administrator (Win 7 Home 64B SP1) erhalte ich eine 
Fehlermeldung.
Weiß jemand was ich da machen kann ?

Viele Grüße

von I ch (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Weiß jemand was ich da machen kann ?

Du solltest das Plenken unterlassen!

von Timmo H. (masterfx)


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Paul M. schrieb:
> 1.) Ich habe das Gefühl, die Mitgelieferten Prüfspitzen sind mit Lack
> oder so überzogen. Wenn ich sie zusammenhalte kommt ein Widerstand
> zwischen 10 und 100 Ohm , beim Durchgangsprüfer gibt es wenn überhaupt
> ein Krächzen.
> Nachdem ich sie etwas angerauht habe funktioniert alles perfekt.
Jup, war bei mir auch so. Einfach mit nem Feuerzeug gebrutzelt und dann 
gings.


> 2.) Die Software geht bei mir nicht.
> Auch als Administrator (Win 7 Home 64B SP1) erhalte ich eine
> Fehlermeldung.
> Weiß jemand was ich da machen kann ?
Verwende die 64-Bit-fähige Version: 
http://www.hw2sw.com/wp-content/uploads/2012/08/UNI-T-61E-ver-41.zip

von Paul M. (paulmeins)


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He Danke.
Die 64 Bit Version funktioniert einwandfrei.

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