Hi! Habe bei mir noch ein altes Laptop Netzteil gefunden mit folgendem Output: 19V 4,2A Leider sind mir die 19V zu viel. Die 4,2A wären aber ziemlich genial um als Netzteil für mein Modellbau Ladegerät herzuhalten. Das verträgt allerdings nur max 17V. Minimum ist mit 11V angegeben. Leider hab ich keinen Plan welches Bauteil dafür geeignet wäre um mein Problem zu lösen. Ein einfacher 7812 scheidet ob der Leistung wohl aus. Das wars aber leider an vorrätigem Spannungsregler Material in dem Bereich. D.h. ich müsste mir was bestellen. Habe hier schon was über den LM22677 gelesen, welcher von den Daten her eigentlich ganz interessant wäre, aber ich finde keinen Shop der den führt. Gibt es Alternativen? Am besten sollte die Schaltung platzsparend werden um auch noch in das Gehäuse des vorhandenen Netzteils zu passen. Finanziell sollte die Lösung möglichst günstig sein da mein Budget gerade ziemlich am Limit ist. Bei Bedarf könnte ich auch noch mehr Bilder und ein paar Bauteile aus dem vorhanden Netzteil posten. Evtl könnte man das ja modifizieren. Leider hab ich keinen Schaltplan dazu gefunden. Danke für eure Mühen, Michi PS: Bild ist nicht so gut. Aussen um die Platine ist eigentlich noch ein Metallgehäuse an dem 2 Bauteile angeschraubt waren. Von daher wäre für Wärmeableitung Potential vorhanden.
Schaltung reengineeren und durch den Austausch eines Widerstandes auf 17 V Ausgangsspannung modifizieren. Sooo komplex sind solche Teile nicht!
Mag sein, dass das für dich relativ simpel ist. Leider finde ich zu den Bauteilen keine Datenblätter. Das macht die Sache nicht gerade einfacher.
Versuch mal, aus der Platine den Schaltplan abzuleiten. Auch ohne Datasheets sollte das möglich sein. Mit etwas Glück reicht der Teil auf der Sekundärseite vom Trafo aus. Und stell den hier rein.
Michael G. schrieb: > Bei Bedarf könnte ich auch noch mehr Bilder und ein paar Bauteile aus > dem vorhanden Netzteil posten. Evtl könnte man das ja modifizieren. Ja, mach mal ein ordentliches Bild wo das Netzteil nicht nen Meter weg ist. Für gute Beleuchtung sorgen, evtl. Makroaufnahme einschalten und das Bild vor dem hochladen in eine annehmbare Größe bringen. Thomas hat evtl. Recht. Vllt ist das relativ einfach gemacht.
Michael G. schrieb: > Mag sein, dass das für dich relativ simpel ist. Leider finde ich zu den > Bauteilen keine Datenblätter. Das macht die Sache nicht gerade > einfacher. Versuch mal, in der Nähe des Ausgangs ein Bauteil namens TL431 zu finden. Da wird über den Steuereingang mittels Spannungsteiler die Ausgangsspannung festgelegt. Zum TL431 findest Du auch problem- los das passende Datenblatt. Gruss Harald
Werde mich morgen mal mit nem Multimeter dran setzen und mal versuchen den Spannungsverlauf nachzuvollziehen sowie einen Schaltplan "hinter" dem Trafo zu erstellen. Sind 14 Bauteile, sollte möglich sein.
Harald Wilhelms schrieb: > Michael G. schrieb: > >> Mag sein, dass das für dich relativ simpel ist. Leider finde ich zu den >> Bauteilen keine Datenblätter. Das macht die Sache nicht gerade >> einfacher. > > Versuch mal, in der Nähe des Ausgangs ein Bauteil namens TL431 > zu finden. Da wird über den Steuereingang mittels Spannungsteiler > die Ausgangsspannung festgelegt. Zum TL431 findest Du auch problem- > los das passende Datenblatt. > Gruss > Harald Den hab ich bei genauerem Studium vorhin entdeckt und mir das Datenblatt angeschaut. Muss mal schauen, was ich an SMD Widerständen aus alten Platinen ausschlachten kann und ob ein passender dabei ist.
Michael G. schrieb: > Werde mich morgen mal mit nem Multimeter dran setzen und mal versuchen > den Spannungsverlauf nachzuvollziehen sowie einen Schaltplan "hinter" > dem Trafo zu erstellen. Sind 14 Bauteile, sollte möglich sein. Machs nicht so kompliziert. Diese Netzteile sind alle sehr ähnlich aufgebaut. Typischwerweise sitzt auf der Sekundärseite ein TL431, der die Ausgangangsspannung per Spannungsteiler bewertet und seinerseits die LED in einem Optokoppler treibt um der Primärseite anzuzeigen wie es spannungsmäßig aussieht. Auf dem Bild oben links (halb hinter dem blauen Kondensator) scheint der Optokoppler zu sein und ein Stück davor im TO-92 der TL431. XL
Axel Schwenke schrieb: > Michael G. schrieb: >> Werde mich morgen mal mit nem Multimeter dran setzen und mal versuchen >> den Spannungsverlauf nachzuvollziehen sowie einen Schaltplan "hinter" >> dem Trafo zu erstellen. Sind 14 Bauteile, sollte möglich sein. > > Machs nicht so kompliziert. Diese Netzteile sind alle sehr ähnlich > aufgebaut. Typischwerweise sitzt auf der Sekundärseite ein TL431, der > die Ausgangangsspannung per Spannungsteiler bewertet und seinerseits die > LED in einem Optokoppler treibt um der Primärseite anzuzeigen wie es > spannungsmäßig aussieht. > > Auf dem Bild oben links (halb hinter dem blauen Kondensator) scheint der > Optokoppler zu sein und ein Stück davor im TO-92 der TL431. > > > XL So ist es. Es ist ein PC817. Pin 3 vom TL431 geht an den Optokoppler. An Pin 1 liegen 2,46V an Widerstand auf Masse (3,9kOhm) und der Pin 2 liegt auf Masse die auch bis zum Ausgang durchgezogen ist. Spannung an Pin 3 beträgt 17,1V. Nach dem Optokoppler habe ich dann 18,1V. Anschließend ist noch ein Widerstand mit 750 Ohm geschaltet der die Spannung auf 19,4V bringt. Von da läuft es über eine ganze Reihe von Bauteilen bis es schließlich am Ausgang ankommt. Habe ich das richtig verstanden, dass es genügt, wenn ich den Widerstand nach dem Optokoppler so verändere, dass die Spannung erhöht wird um den restlichen Bauteilen zu suggerieren, die Spannung sei zu hoch?
Michael G. schrieb: > liegen 2,46V an Widerstand auf Masse (3,9kOhm) Da liegt vermutlich noch ein zweiter Widerstand dran, der mit dem 3k9 einen Spannungsteiler bildet, also auf die zu regelnde Spannung geht und mit dem andren Ende an Pin2 des TL431. Entweder erhöhst du den 3k9 oder verringerst diesen anderen Widerstand. Verringern wäre natürlich einfacher, da du dann nur einen 2ten SMD-R huckepack auflöten müsstest. Pi mal Daumen sollte dieser Widerstand um die 12k-18k haben. Ist vermutlich einer mit 4 Ziffern und erhöhter Genauigkeit, oft hellblau statt schwarz. Michael G. schrieb: > Habe ich das richtig verstanden, dass es genügt, wenn ich den Widerstand > nach dem Optokoppler so verändere, dass die Spannung erhöht wird um den > restlichen Bauteilen zu suggerieren, die Spannung sei zu hoch? Besser nicht. Du riskierst in dem Fall, das der Optokoppler zu spät angeht und das Netzteil zu hoch läuft. Beeinflusse lieber den TL431, wie beschrieben und ändere am OK Kreis nichts.
Matthias Sch. schrieb: > Michael G. schrieb: >> liegen 2,46V an Widerstand auf Masse (3,9kOhm) > > Da liegt vermutlich noch ein zweiter Widerstand dran, der mit dem 3k9 > einen Spannungsteiler bildet, also auf die zu regelnde Spannung geht und > mit dem andren Ende an Pin2 des TL431. Entweder erhöhst du den 3k9 oder > verringerst diesen anderen Widerstand. Verringern wäre natürlich > einfacher, da du dann nur einen 2ten SMD-R huckepack auflöten müsstest. > Pi mal Daumen sollte dieser Widerstand um die 12k-18k haben. Ist > vermutlich einer mit 4 Ziffern und erhöhter Genauigkeit, oft hellblau > statt schwarz. > > Michael G. schrieb: >> Habe ich das richtig verstanden, dass es genügt, wenn ich den Widerstand >> nach dem Optokoppler so verändere, dass die Spannung erhöht wird um den >> restlichen Bauteilen zu suggerieren, die Spannung sei zu hoch? > > Besser nicht. Du riskierst in dem Fall, das der Optokoppler zu spät > angeht und das Netzteil zu hoch läuft. Beeinflusse lieber den TL431, wie > beschrieben und ändere am OK Kreis nichts. Guten Morgen! Ja, den hatte ich gestern vollkommen übersehen. Ist noch ein hellblauer nicht SMD Widerstand mit 26k6 wenn mich mein Widerstandfarbcode nicht anlügt. Von daher ist darüber einlöten nicht möglich. Aber direkt daneben ist noch ein leerer SMD Slot. Auf welchen Widerstand muss ich denn kommen um irgendwo zwischen 11 und 17V zu landen?
Habe leider nicht so viele SMD Widerstände rumliegen. Hätte hier 330k, 100k, 47k. Mit 100k komme ich auf 21k Gesamtwiderstand und als Vref auf ungefähr 3V. Gibt es eine Formel anhand derer ich berechnen kann, was der TL431 dann ausspuckt?
Der TL431 ist ein stark nicht-lineares Bauteil und probiert immer, die Spannung an seinem REF Eingang auf 2,495 Volt (siehe Datenblatt) zu halten, was du ja auch misst. Sobald die REF höher wird, steuert er durch (OK leuchtet, Primärseite wird abgeregelt). Dein Spannungsteiler sollte also so dimensioniert sein, das bei der gewünschten Ausgangsspannung diese 2,5 Volt am REF Eingang auftauchen. 47k klingen z.B. gar nicht schlecht. Löte mal einen ein und schau, wo die Ausgangsspannung dann landet. Du kannst dich dann nötigenfalls mit einem weiteren Widerstand 'rantasten'.
Danke für die vielen Ratschläge. Habe jetzt 100k eingelötet und komme auf 15,9V, was mir sehr gut passt. Muss jetzt nur noch raus und meinen Quadcopter leer fliegen um das Ganze unter Last zu testen. 1000 Dank an alle die mir geholfen haben! Habe jetzt nochmal das Datenblatt durchstöber und auch die passende Formel zur Berechnung gefunden. Vout = (1+ (R1/R2)*Vref Damit komme ich mit meinen Werten auch genau auf 15,9V. Wünsche allen noch einen schönen Tag. Meiner ist gerade deutlich besser geworden!
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