Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Air Gap Flash - Konstruieren - optimieren


von Rudolf M. (rockthis)


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Ich suche gerade jemanden, der bestenfalls mit mir zusammen an einem 
freien Projekt arbeitet und mich dabei supported...denn es handelt sich 
bei diesem Projekt um ein Hochgeschwindigkeits-Shooting für das ich 
zwingend einen air gap flash benötige! Baupläne gibt es einige, zb hier:

http://www.glacialwanderer.com/hobbyrobotics/?p=490

Ich würde mich um die Teile kümmern...denn mein elektronik knowhow ist 
recht begrenzt bzw. nicht vorhanden...Außerdem high-voltage und da bin 
ich sowieso raus...

Vielleicht hat jemand schon mal darüber nachgedacht und hat Bock mit 
einem Fotografen und einem Bildbearbeiter an einer recht geilen 
Kampagnen-Idee mitzuwirken...

Grüße
P

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Pedro Rodrigues schrieb:
> denn mein elektronik knowhow ist
> recht begrenzt bzw. nicht vorhanden

Das passt aber nicht zu 25 kV. Dann sind die Chancen für einen 
Darwin-Award recht gross.

von Rudolf M. (rockthis)


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...der erste lustige Kommentar!


Aber ernsthaft...Föhnen in der Altbau Badewanne ist gefährlicher!

von Eumel (Gast)


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Pedro Rodrigues schrieb:
> Aber ernsthaft...Föhnen in der Altbau Badewanne ist gefährlicher!

Wie kannst du das mit deinem recht begrenzten bzw. nicht vorhandenen 
Elektronikwissen beurteilen?

von Knarf (Gast)


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Rudolf Maurer schrieb:
> ...der erste lustige Kommentar!
>
>
> Aber ernsthaft...Föhnen in der Altbau Badewanne ist gefährlicher!

Föhn ist ein Wetterphänomen. Fönen in der Badewanne ist immer 
lebensgefährlich, egal ob Alt- oder Neubau. Und falls du jetzt mit FI 
oder RCD kontern wolltest - lass die Finger weg von Elektrik, sonst 
stellen sich für dich bald gar keine Fragen mehr.

Zitat aus deinem Link:

> You should not build this because this flash will kill you. It really will.

von Rudolf M. (rockthis)


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Was glaubst was ich hier mache...das ist kein Zeitvertreib! Ich suche 
ernsthaft jemanden, der mich supportet...Ich habe ein Ziel und werde das 
erreichen...Ob du mich vor mir selbst schützen willst...in allen 
ehren...aber zeig Zivilcourage auf der Straße...und behindert nicht die 
Leute, die 1. Den Drang zu Schaffen haben und 2. Genau wegen der 
Gefahren hier einen Experten suchen...

von Hui (Gast)


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du suchst einen "Supporter". Einen der dich unterstützt.

Ich transformiere deinen Kenntnisstand in die Fotografie:
Bisher hast du vielleicht mal deine Handykamera benutzt. Nun willst du 
Aktfotografie machen. Jetzt suchst du jemanden der weis wie man das 
macht, würdest auch benötigte Teile kaufen, sowie Models mieten.


Weg von dem hinkendem Vergleich

Jemand der dich hier unterstützt kann für deinen Tod/Verletzung 
mitverantwortlich sein. Das bindet man sich nur ungerne ans Bein.

Wenn du ein Projekt bearbeitest, für das dir das Equipment fehlt musst 
du es kaufen/leihen. Vor allem sind die meisten Marketing-Projekte 
schneller abgeschlossen wie in der Elektronik der erste Prototyp 
getestet werden kann.

von Micha (Gast)


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Oh Gott, die selbsternannten Oberlehrer-Sicherheitsexperten kommen 
wieder aus ihren Erdhöhlen gekrochen. Da kräuseln sich einem ja die 
Fußnägel.

von Max D. (max_d)


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Micha schrieb:
> Oh Gott, die selbsternannten Oberlehrer-Sicherheitsexperten kommen
> wieder aus ihren Erdhöhlen gekrochen. Da kräuseln sich einem ja die
> Fußnägel.

dann hilf du ihm doch ....

von loller (Gast)


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lol
Also das Teil soll via Lichtbogen funktionieren oder wie soll man sich 
das bei der genannten Quelle vorstellen ?
Was für'n Schutzgas nimmst Du bzw. wie evakuierst Du das ?
Zwei schlagfeste Gläser und trotzdem noch eine extra Kappe bedeutet das 
die Konstruktion öfter als erwartet platzt.
Ergo ist nicht so sehr die Hochspannung das Problem, sondern die 
Splittergefahr.
Wenn Du's nur im Studio einsetzen willst und sicher sein kannst das 
genügend Samtvorhänge in Splitterrichtung sind kannst Du es probieren.
Nur was für Preisvorstellungen hast Du und wo soll das alles "platzen" ?
Achja und in den guten alten Zeiten gab's Blitze mit Chemikalien, da 
geht sicher mehr Lichtausbeute und dürfte sich wohl nicht stark vom 
Preis pro Blitz unterscheiden :-P

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo Rudolf,

Dein Fehler war, dass Du gesagt hast, was Du machen willst.

Jetzt wird auch noch munter von Leuten, die noch nichtmal an
einer Packung Verständnis für das Blitzen vorbeigegangen sind
über das Blitzen an sich philosophiert.

Ist immer so in diesem Forum. Wer eine Frage zu irgendwas stellen
muss, kann nach vorherrschender Ansicht der hier herummarodierenden
14 jährigen Halbgötter von gar nichts auch nur irgendeine Ahnung
haben.

Wenn Du magst, können wir uns gern mal austauschen. Technisch
gesehen ist das Projekt nicht sehr anspruchsvoll, allerdings durchaus
nicht ungefährlich.

Was Du berücksichtigen musst, ist, dass Du mit den rund 9 J, die
dieser Blitz umsetzt einen sehr schwachen Blitz hast, denn der
Wirkungsgrad von Air Gap Blitzen ist extrem gering, daran lässt
sich auch nichts ändern.

Du kannst also keinesfalls auf Entfernung blitzen und auch keinen
Raum ausleuchten.

Ich würde auch nicht über die 9 J gehen, denn damit bist Du
schon im Bereich sehr ernsthafter gesundheitlicher Risiken.
(US-Patent 6636412 stellt eine 10 J Taser Waffe vor).

Das mit dem Kondensator ist auch nicht so einfach, der
ist ja nur gebraucht zu kriegen, und ich denke, eine der
ernsthafteren Gefahren liegt darin, dass der Kondensator
auf Grund von Defekten explodiert. Hier solltest Du sicherlich
den Gebrauch eines kommerziell verfügbaren Ersatzes überprüfen.

Die Blitzröhre platzt durch die sich ausdehnende Luft, das ist aber 
nicht weiter
beunruhigend, da die Splitter keine besonders hohe Energie haben,
eine dünne Schutzscheibe aus Acryl ist definitiv mehr als ausreichend.

Mach Dir klar, dass die Materialkosten nicht alles sind, es geht auch
viel Zeit dabei drauf und es entstehen Zusatzkosten durch zerstörte
Teile, Fahrten zum Zoll, Einfuhrumsatzsteuer, Zoll,
Suche nach Bauteilalternativen etc.

Wie gesagt, wenn Du Dich im Forum anmeldest, kannst Du PMs
verschicken und ich wäre durchaus an einem Austausch interessiert.
Die Platine für den Triggertransformator kann ich dir auch gerne
gegen minimale Entschädigung ätzen.

Viele Grüße

 Timm

von Werner (Gast)


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loller schrieb:
> Achja und in den guten alten Zeiten gab's Blitze mit Chemikalien, da
> geht sicher mehr Lichtausbeute und dürfte sich wohl nicht stark vom
> Preis pro Blitz unterscheiden

Du scheinst dich mit der Brenndauer solcher Chemikalienblitze nicht 
sonderlich auszukennen, sonst wäre dir klar, dass du damit zeitlich 
einige Größenordnungen daneben liegst.

von MN (Gast)


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Hm, wenn dir der Xenon-Blitz zu lange dauert, dann schraub doch die 
Verschlusszeit runter.

Außerdem glaub ich nicht, dass eine einfache Funkenstecke genug 
Helligkeit hat, um in dieser kurzen Zeit eine vernünftige Belichtung zu 
ermöglichen.
Ich habe mal HV-Kondensatoren bi 35 kV zu Testzwecken über 
Funkenstrecken entladen: Das Ergebnis war nur ne Menge Ozon. Die 
Helligkeit hat nicht ausgereicht, um auch nur den Labortisch ausreichend 
zu erleuchten, geschweige denn den ganzen Raum. Außerdem zündet die 
Funkenstrecke nur sehr stochastisch. Jedes Alphateilchen, das 
vorbeifliegt kann eine spontane Zündung verursachen. Außerdem brennen 
die Elektroden mit der Zeit ab, so dass der Zündeinsatz immer weiter 
hinausgezügert wird.
Ich stelle mir das sehr schwierig vor, das vernünftig mit dem Verschluss 
zu synchronisieren.

von Hui (Gast)


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Micha schrieb:
> Oh Gott, die selbsternannten Oberlehrer-Sicherheitsexperten kommen
> wieder aus ihren Erdhöhlen gekrochen. Da kräuseln sich einem ja die
> Fußnägel.

Geht nicht nur um den Sicherheitsaspekt, sonder darum das jemand etwas 
konkretes machen möchte, dafür XY benötigt. Er hat keine Ahnung wie XY 
funktioniert.
Heist: Jemand anderes soll die Arbeit machen.

von spontan (Gast)


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@Rudolf Maurer

Ich würd ja über eine alternative Form der Blitzerzeugung nachdenken. 
DIe etwas weniger technischen Aufwand bedingt.


@alle

Wie kurze Blitze lassen sich eigentlich mit LED erzeugen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hast du denn die Möglichkeiten konventioneller Xenon Blitzgeräte schon 
ausgereizt? Ich habe vor langen Jahren mit einem Freund eine Zündmimik 
per Schall gebaut (haben wir damals Actionflash genannt) und sind damit 
bei Gewehrkugeln, Wassertropfen usw. nie auch nur in die Nähe von 
Unschärfen gekommen.
Vor allem Automatikblitze, in denen die Blitzröhre schnell wieder 
gelöscht wird, sind sehr kurz, ich schätze mal, im Bereich von 1/15000 
s.

von Knarf (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:
> Dein Fehler war, dass Du gesagt hast, was Du machen willst.

Sein Fehler ist, dass er was machen möchte, aber nichts davon versteht. 
Es soll Leute geben die sich fehlende Bildung draufschaffen und nicht 
mit einem "ich versteh nichts davon" in der Ecke sitzen und darauf 
warten dass man sie am Patschehändchen führt.

Timm Reinisch schrieb:
> Jetzt wird auch noch munter von Leuten, die noch nichtmal an
> einer Packung Verständnis für das Blitzen vorbeigegangen sind
> über das Blitzen an sich philosophiert.

Du bist anscheinend noch nicht mal in der Nähe einer Packung gesunden 
Menschenverstands gestanden, um in deiner (reichlich verqueren) 
Ausdrucksweise zu bleiben.

> Ist immer so in diesem Forum. Wer eine Frage zu irgendwas stellen
> muss, kann nach vorherrschender Ansicht der hier herummarodierenden
> 14 jährigen Halbgötter von gar nichts auch nur irgendeine Ahnung
> haben.

Es ist auf jeden Fall selten, dass sich einer meldet und dem 
Dillettanten freiwillig assistiert. Da du möglicherweise bald vor deinen 
Schöpfer trittst, solltest du dich übrigens mit blasphemischen 
Äusserungen zurückhalten.

von maveric00 (Gast)


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Hallo,

ich hab' zur Zeit bei mir eine BWM mit 8 MHz Bit-Takt und normalen 20mA 
weissen LEDs laufen (über einen BCR402 Konstantstromregler) und kann im 
unteren Bereich bei 14 Bit Auflösung jede einzelne Dimmstufe erkennen. 
Rote LEDs sollen bis auf 10ns Schaltzeit runterkommen. Damals (tm) haben 
wir in der Schule einmal eine LED mit 60 MHz Rechteck als Stroboskop 
betrieben, das kommt dem also nahe.

Bei weißen LEDs dürfte die Nachleuchtzeit des Phosphors die 
Blitzfähigkeit begrenzen (allerdings scheint wie gesagt 200 ns noch kein 
Problem zu sein, da sonst der Unterschied zwischen der 5., 6. und 7. 
Stufe nahezu null sein müsste).

Wie das bei High-Power-LEDs aussieht, kann ich aktuell nicht sagen, 
tendenziell brauchen die wohl (gringfügig) mehr Zeit wegen den höheren 
Kapazitäten.

Ob allerdings die Helligkeit ausreicht, um in der kurzen Zeit dann auch 
etwas fototauglich zu beleuchten, weiss ich nicht (Dimmstufe 1 bei 
meinen LEDs ist schon sehr dunkel). Beliebig den Strom hochtreiben kann 
man ja leider nicht, da sonst die Bond-Drähte zu einem Einweg-Blitz 
werden.

Schöne Grüße,
Martin

von MaWin (Gast)


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> Wie kurze Blitze lassen sich eigentlich mit LED erzeugen?

Nun ja, mit Lasern lassen sich bekanntlich femtosekundenlange Blitze 
erzeugen. Aber nicht in weiss. Weiss ist von vorneherein ein Problem 
weil der Phosphor in den LEDs gelb nachleuchtet. Die Frage für 
alternative Blitzerzeugungsmethoden wäre, ob er Weisslicht braucht. Für 
eine Gewehrkugel mit Ballon eher nicht. Letztlich hat er mit seinem 
AirGap einen Stickstofflaser gebaut, der vor allem UV produziert.

http://www.experimentalchemie.de/versuch-047.htm

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

maveric00 schrieb:

> Ob allerdings die Helligkeit ausreicht, um in der kurzen Zeit dann auch
> etwas fototauglich zu beleuchten, weiss ich nicht (Dimmstufe 1 bei
> meinen LEDs ist schon sehr dunkel). Beliebig den Strom hochtreiben kann
> man ja leider nicht, da sonst die Bond-Drähte zu einem Einweg-Blitz
> werden.

kannst ja mal nachrechnen, welcher Strom fließen müsste, um
4 J Lichtenergie innerhalb von einer µs einer LED zu holen.

vlg

 Timm

von Peter D. (peda)


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Es gibt nur 2 Möglichkeiten:

1.
- man ist Bastler
- man hat Ahnung von HV
- Zeitaufwand ist egal
- Gefahr ist egal
- Erfolg ist egal
- man muß den Aufwand niemanden in Rechnung stellen.

Sobald ein einziger Punkt nicht mehr zutrifft, hilft nur noch:

2.
- man kauft ein fertiges Produkt, z.B.:
http://prismscience.com/spot_specs.php


Der verlinkte Artikel läßt an Deutlichkeit doch nichts zu wünschen 
übrig:
"Sometimes you can still find these flash units on ebay, but the ones I 
saw were selling for $8K+."

Und:
"Do not build one! If you go against my advice and do build one, I am 
not responsible for any injury, death, or any other problems it causes."


Zu erwarten, daß man eine Dummen findet, der die Risiken für lau trägt, 
ist schon recht dreist.

von Georg G. (df2au)


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Es gibt spezielle Blitzröhren für kurze Leuchtzeiten. Die haben den 
Vorteil, dass sie einen deutlich höheren Wirkungsgrad haben und auch 
nicht beim dritten Schuss zerplatzen.

von Rudolf M. (rockthis)


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Ich kann mich über die Dynamik in Foren nur 
amüsieren...egal...folgendermaßen:

In der Werbefotografie sind sog. "Test-Shootings" üblich. Da werden 
Fotografische Themen behandelt die offtopic sind oder neu oder speziell 
oder sonstwie besonders sind...Diese Shootings werden meist vom 
Fotografen initiiert...Bei diesen Projekten arbeiten alle umsonst... 
Stylisten, Visagisten, Haare/Makeup, der Lichtrent kommt einem entgegen, 
die Studios und nicht zuletzt die Modelle ... denn alle arbeiten für das 
Ziel neue skills zu erwerben, mal experimentell zu arbeiten und am Ende 
des Tages auch etwas für das Portfolio zu haben...


Und jetzt suche ich wünschenswerterweise jemanden, der Bock auf das 
Thema hat, weil er selbst Spaß an solchen Projekten hat...Weil es Spaß 
macht gemeinsam mit Leuten an einem schönen Projekt zu arbeiten...oder 
seine Technik auch mal in einem konkreten Projekt sehen will...da gibt 
es tausend schöne Gründe!

Mich mit böswilligen Kommentaren und Unterstellungen zu attackieren ist 
nicht nice, dient nicht der Sache und ist überhaupt, egal wo, extrem 
überflüssig...

Ich habe hier die Ambition etwa ungesehenes zu schaffen und das erreicht 
man nicht mit Lösungen out of a box...

Aber es gibt glücklicherweise auch Leute, die das verstehen...

von Rudolf M. (rockthis)


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@Knarf

Du bist so eine böswilliger Hund, dass mir übel wird...Ich stelle Diene 
Daseinsberechtigung wirklich in frage!



> Dillettanten freiwillig assistiert. Da du möglicherweise bald vor deinen
> Schöpfer trittst, solltest du dich übrigens mit blasphemischen
> Äusserungen zurückhalten.

von Rudolf M. (rockthis)


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Und jetzt wieder zur Sache selbst!

1. Ich kenne die Firma Prism und den "Spot"...Kosten etwa 3000 Dollar, 
haben aber keine Export Lizenz...

2. Der schnellste in serie gebaute Blitz hat eine 1/66000 abbrennzeit 
bei t 0,1 und eine Leistung von etwa 3,1 Joule.

3. LED schön und gut...aber bisher nur reine Theorie...Aber der Gedanke 
ist prinzipiell gut..

4. Da muß nichts synchronisiert werden, da ich mit offenem Verschluss 
arbeite...

5. Schön wäre eine Leuchtdauer von min 1/500000 sec

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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von Rudolf M. (rockthis)


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Mit 180 ns schraube ich meine Ansprüche ja nicht herunter...Aus dem sehr 
informativen Datenblatt bin ich aber nicht schlauer geworden...im 
Prinzip brauche ja nur die leuchtdauer und die dabei entstehende 
lichtausbeute....das lichtspektrum sollte halbwegs neutral sein...und 
für eine digiralkamera sichtbar...


Steht das da irgendwo?

von Andreas B. (andreas_b77)


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MN schrieb:
> Hm, wenn dir der Xenon-Blitz zu lange dauert, dann schraub doch die
> Verschlusszeit runter.

Ich glaube, das dürfte der ahnungsloseste Beitrag des ganzen Threads 
sein.

von Arkan (Gast)


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Ich weis ja nicht was Ihr alle für Probleme habt, aber ich würde das so 
machen:

RGB-LEDs verwenden um Weißlicht zu erzeugen = kein nachleuchten vom 
gelben Fluoreszenzkonverter (Phosphorconverter).

RGB-LED mittels Konstantspannung und Vorwiderstand betreiben (ein 
Stromregler pendelt sich zu langsam ein).
Die RGB-LED beim Leucht-Ende mittels Transistor (MOSFET) kurzschließen 
um verbleibende Ladungen schneller abzubauen und das "Nachleuchten" zu 
verringern.

Die Ein und Auszeiten mittels uC steuern, welcher die Zeiten beherscht.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

Arkan schrieb:
> Ich weis ja nicht was Ihr alle für Probleme habt, aber ich würde das so
> machen:
>
> RGB-LEDs verwenden um Weißlicht zu erzeugen = kein nachleuchten vom
> gelben Fluoreszenzkonverter (Phosphorconverter).
>
> RGB-LED mittels Konstantspannung und Vorwiderstand betreiben (ein
> Stromregler pendelt sich zu langsam ein).
> Die RGB-LED beim Leucht-Ende mittels Transistor (MOSFET) kurzschließen
> um verbleibende Ladungen schneller abzubauen und das "Nachleuchten" zu
> verringern.
>
> Die Ein und Auszeiten mittels uC steuern, welcher die Zeiten beherscht.

ja, dann mal Butter bei die Fische, nehmen wir mal 1 J an Lichtausbeute 
an.
Macht bei 1 µs und 3 V Vorwärtsspannung einer High Power LED dann
lumpige 333 kA bei 100% Wirkungsgrad der LED.

Wie wärs? Zur Strafe mal kompletten Schaltplan zeichnen? Mit allen LEDs?

Vlg

 Timm

von Chris (Gast)


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Hochgeschwindigkeitsfotos werden anders gemacht, aber ok, diese Methode
ist nur einfacher. Led sind minimal 0.5 uS, darunter funktionieren sie
nicht, nicht aber die welche Fluoreszenz verwenden, um die Farbe zu 
machen.
Sind also nur für IR/SW brauchbar.  Früher hat man für 
Hochgeschwindigkeitsfotos selsbt noch Kerr Zellen gemacht, heute kann 
man
sie als aktive 3D Shutterbrille kaufen.

von maveric00 (Gast)


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Hallo,

zum Xenon-Blitz: der hat definitiv weniger als 1J Lichtenergie, da nur 
0,05 J bis 0,1 J elektrische Energie zur Verfügung stehen (wenn er eine 
Lebenserwartung von ~10^8 Blitzen haben soll). Wenn ich das richtig 
sehe, ist er mit 0,002 J Lichtintensität spezifiziert. Da ein Blitz rund 
1 kA bei 1kV zieht, sind das dann auch 500 kA um 1 J Lichtenergie zu 
erzeugen...

Zu den LEDs: Wie gesagt, meine weissen low power LEDs können definitiv 
in der Größenordnung 0,2 µS. RGB-Leds nützen nichts, weil Blau in der 
Regel eine UV-LED mit blauem Phosphor ist, also kein Unterschied zu 
weissen LEDs besteht. High-Power-LEDs können in Einzelpulsen auch 'mal 
gerne 10A ab (wobei es allerdings zu einer Verschlechterung des 
Wirkungsgrades und einer chromatischen Verschiebung kommt). Um auf die 
gleiche Intensität wie der Xenon-Blitz zu kommen bräuchte man also "nur" 
rund 200-300 LEDs, das geht vom Schaltplan doch noch ;-).

So richtig High-Speed-Fotografie kann man übrgens unter 
http://www.youtube.com/watch?v=snSIRJ2brEk bestaunen - die Film-Kamera 
schaft eine äquivalente Bildrate von 10^12 Bilder pro Sekunde. Die 
filmen damit, wie sich ein Lichtblitz ausbreitet. Damit müssten die also 
auch einen Blitz haben, der im Pikosekundenbereich arbeitet. Dürfte 
allerdings auch etwas kosten ;-)

Um zum Thema zurückzukommen:
Die Energien, die man für solche Blitze benötigt, reichen definitiv, um 
einen Menschen zu töten. Die Spannungen, die man sinnvoll verwendet, 
sind nichts für Amateure (1kV aufwärts). Profis wollen allerdings in der 
Regel Geld haben, und wenn sich bisher keiner beim TO gemeldet hat, der 
das aus Spass an der Freud macht, dann werden hier auch keine Basteltips 
weiterhelfen können - die sollte ein Profi nicht brauchen, wenn es um 
1-25 kV geht. Insofern befürchte ich, dass auch dieser Post dem TO nicht 
weiter hilft (bis auf die Information, dass der Hamamatsu-Blitz um den 
Faktor 2000 dunkler ist, als der TO haben möchte - wenn es denn 4 J 
Lichtenergie sein sollen).

Schöne Grüße,
Martin

von Knarf (Gast)


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maveric00 schrieb:
> Die Energien, die man für solche Blitze benötigt, reichen definitiv, um
> einen Menschen zu töten. Die Spannungen, die man sinnvoll verwendet,
> sind nichts für Amateure (1kV aufwärts). Profis wollen allerdings in der
> Regel Geld haben, und wenn sich bisher keiner beim TO gemeldet hat, der
> das aus Spass an der Freud macht, dann werden hier auch keine Basteltips
> weiterhelfen können - die sollte ein Profi nicht brauchen, wenn es um
> 1-25 kV geht. Insofern befürchte ich, dass auch dieser Post dem TO nicht
> weiter hilft.

Och, wenn ihm deine Antwort nicht passt spricht er dir höchstens die 
Daseinsberechtigung ab, sonst ist er eine echte Perle.

von Rudolf M. (rockthis)


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Alright Leute! Vielen Dank für den bisherigen Support! Das Ding ist 
gestorben!

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

das Projekt scheint ja wohl gestorben zu sein, schade!

Aber:

maveric00 schrieb:

> Um zum Thema zurückzukommen:
> Die Energien, die man für solche Blitze benötigt, reichen definitiv, um
> einen Menschen zu töten.

ich fände es interessant, dieser Sache mal faktenorientiert auf den 
Grund zu
gehen. Hier mal ein paar Diskussionsgrundlagen dazu?

Im wesentlichen sind doch wohl, wenn es um
potentiell letale Ereignisse geht, 4 Schadensarten relevant, das
wären (Nicht in der Reihenfolge der Wichtigkeit):

1. Explosionsschäden
2. Verbrennungen durch den Lichtbogen
3. thermische Schäden von Gewebe und Organen
4. Herzversagen

Der Kondensator hat einen Energieinhalt von 9J, die an den Körper
abgegebene Energie ist also in jedem Fall geringer.

Zu 1.
Einer Energie von 9 J entsprechen etwa 3 mg industriellen 
Schwarzpulvers.
Damit dürfte hierzu alles gesagt sein.

Zu 2. und 3.
Da die Energie relativ gering ist, können die beiden Fälle gemeinsam
behandelt werden. (letale Schäden durch Strahlungswärme liegen
wohl im Konsens nicht im Bereich des Möglichen)

9 J genügen um etwa 2.2 g Wasser um 1° zu erwärmen.
Da wir von Schäden reden, muss wohl mindestens eine Erwärmung um, sagen
wir mal 40 Grad stattfinden, das wären dann analog 55 mg Wasser oder
näherungsweise 55 mm^3, also eben auch rund 55 mm^2 Haut
(etwa 1mm dick, an Händen und Sohlen 1.5mm).

Das tut definitiv ordentlich weh und elektrische Verbrennungen heilen
ja auch sehr schlecht. Letale Verbrennungen können so aber nicht 
entstehen.

Zu 4.
Ein Herzkammerflimmern kann nach TD Bernstein, Effects of Electricity 
and Lightning on Man and Animals, J Forensic Sci, 1973, ab etwa 25- 50 J 
auftreten.

Nach CF Dalziel, A study of the hazards of impulse currents, 1953, AIEE 
Transactions, 72, III
sind 50 J als Obergrenze für einen nicht letalen Impulsschock anzusehen.

Ein Defibrillator wird bei Erwachsenen mit bis zu 500 J aufgeladen.

Auch nach diesen Daten kann man 9 J wohl kaum als höchstwahrscheinlich
tödlich betrachten.

Vlg

 Timm

von Martin K. (maart)


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Mein Luftgewehr pustet das Blei mit 7,5 Joule raus.

von Chris (Gast)


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Hallo Tim, Explosionsgefahr ist rein Akademischer Natur.
Natürlich gibt es sie und es hat auch schon Tote davon gegeben.
Deshalb haben alle profi Blitzhersteller seit ca 93-95 Pyrex Glocken
vor den Xenon Blitzröhren welche man als Zubehör problemlos bekommt.
Zudem blocken diese den UV Anteil der Blitzröhren, deshalb haben sie ein
doppelten Nutzen.

Normale Blitze arbeiten mit 200-400V und die Erregerspannung von 25-60kV
ist minimal und nicht tödlich. Bei einem Hochgeschwindigkeitsblitz ist 
die
25-50kV Spannung aber im Bereich von 20-80W, vergleichbar mit Co2 
Lasern.
Diese Spannung, wenn nicht richtig Isoliert, geht überall durch.
Wenn man weiss, was man tut ist es nicht so gefährlich, aber für einen 
Laien schon. Und bei 25kV funktioniert kein FI, das kannst du vergessen.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

Chris schrieb:

> 25-50kV Spannung aber im Bereich von 20-80W, vergleichbar mit Co2
> Lasern.

der vorliegende Blitz speist sich aus einem Impulskondensator der
voll geladen eine Energie von 9 J trägt.

> Diese Spannung, wenn nicht richtig Isoliert, geht überall durch.

Das ist das besondere an Hochspannung, es „wirkt” ein besonders
hoher Prozentsatz der verfügbaren Energie, da Isolierungen 
durchschlagen,
Hemden übersprungen werden können.

Relevant ist das auch für Verbrennungsereignisse, weil durch die
hohe Spannung überhaupt genug Strom für Verbrennungen fließen kann.
Aber da sind wir uns ja scheinbar einig, Verbrennungen sind hier
hinsichtlich letaler Ereignisse nicht einschlägig.

> Wenn man weiss, was man tut ist es nicht so gefährlich, aber für einen
> Laien schon. Und bei 25kV funktioniert kein FI, das kannst du vergessen.

Die Ladequelle für den Kondensator ist ausdrücklich als nicht-letal
spezifiziert, von daher stellt sich die FI Frage nicht.

Viele Grüße

 Timm

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Martin Kreiner schrieb:
> Mein Luftgewehr pustet das Blei mit 7,5 Joule raus.

das stimmt Martin, allein, was will uns der Künstler damit sagen?

Luftgewehre gelten doch im allgemeinen als nicht tödliche Waffen?
Ich würde das eher – war es auch so gemeint – als Indiz dafür werten,
dass die 9 J im Kondensator hinsichtlich mechanischer Schadensereignisse
nicht so spektakulär gefährlich sind.

Viele Grüße

 Timm

von Martin K. (maart)


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Ja, so meinte ich das auch.

von Klaus D. (kolisson)


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Hallo Leuts,
ich bin ja bisher nur ein Mitleser finde das Thema aber durchaus 
interessant.
Aus diesem Grunde frage ich mich warum die Links von
Autor: Uwe Bonnes (Firma: TU Darmstadt) nicht weiterverfolgt wurden.

da gibt es doch unter :
http://www.sugawara-labs.co.jp/en/xenonflashes/xenon/xenon_flashlamps_with_extremely_short_flash_duration_of_180_ns

und unter:
http://www.sugawara-labs.co.jp/en/xenonflashes/xenon/short-duration_flash_long_life_type

recht interessante Blitzröhren.

Liebe Grüsse
klaus de Lisson

von maveric00 (Gast)


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Hallo,

Du hast in Deiner Aufzählung noch die Elektrolyse vergessen, die 
durchaus auch gefährlich werden kann.

Neben der reinen Energie ist allerdings auch die Stromstärke 
entscheidend, die bei einem 25kV-Kondensator immerhin 250 A betragen 
kann (bei einem Hautwiderstand von 100 Ohm). Dies reicht durchaus zur 
Schädigung des Gewebes - moderne Defibrilatoren zeichnen sich dadurch 
aus, dass sie nicht einfach einen Entladepuls abgeben, sondern 
stromgeregelt arbeiten, um das Herz nicht/weniger zu schädigen. Dabei 
werden in der Regel Stromstärken von rund 15 A nicht überschritten.

Die Frage ist halt, wo die Energie wirkt. Leichte Verbrennungen auf der 
Haut sind sicher unkritisch, leichte Verbrennungen im Herzmuskel oder im 
Atemzentrum sind eher kritischer...

Ich würde jedenfalls nicht damit 'rumspielen wollen (ganz davon 
abgesehen, mit was wird eigentlich der 9J/25kV-Kondensator geladen?)

Schöne Grüße,
Martin

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo Klaus,

Klaus De lisson schrieb:

.
> Aus diesem Grunde frage ich mich warum die Links von
> Autor: Uwe Bonnes (Firma: TU Darmstadt) nicht weiterverfolgt wurden.

die sind viel zu schwach! Zitat aus einem der Datenblätter:

Maximum single input power  40 mJoules

Damit man damit als Fotoblitz arbeiten kann, müsste es schon ein
rundes Joule Output sein.

Viele Grüße

 Timm

von Chris (Gast)


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den 25Kv Kondensator ladet man gewöhnlich mit einem modifizierten 
Neontrafo,
bei dem man unter anderen den PE Leiter (Erde) rausnimmt, wie auch 
andere
Schutzschaltungen.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Chris schrieb:
> den 25Kv Kondensator ladet man gewöhnlich mit einem modifizierten
> Neontrafo,
> bei dem man unter anderen den PE Leiter (Erde) rausnimmt, wie auch
> andere
> Schutzschaltungen.

ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was das soll. Weil scheinbar die 9 J
nicht gefährlich genug sind, wir dem TO jetzt ein Neontrafo
untergeschoben, bei dem alle Schutzschaltungen entfernt wurden.

ratlos

 Timm

von loller (Gast)


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Werner schrieb:
> loller schrieb:
>> Achja und in den guten alten Zeiten gab's Blitze mit Chemikalien, da
>> geht sicher mehr Lichtausbeute und dürfte sich wohl nicht stark vom
>> Preis pro Blitz unterscheiden
>
> Du scheinst dich mit der Brenndauer solcher Chemikalienblitze nicht
> sonderlich auszukennen, sonst wäre dir klar, dass du damit zeitlich
> einige Größenordnungen daneben liegst.

Also handelsübliches Bleiazid hat um die 4000m/s Abbrandgeschwindigkeit, 
das ist wesentlich schneller als er haben will und elektrisch zündfähig 
:-P

von Georg G. (df2au)


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Timm Reinisch schrieb:
> die sind viel zu schwach! Zitat aus einem der Datenblätter:
>
> Maximum single input power  40 mJoules

Die Lebensdauerkurve war für Energien von 05. bis knapp 10 Ws pro Schuss 
im Datenblatt. Außerdem waren 10W als Dauerleistung angegeben. 
Vermutlich handelte es sich um einen Druckfehler. Man müsste den 
Hersteller befragen.

Diese Kurzzeitröhren gibt es auch für deutlich mehr Verlustleistung. Und 
der Riesenvorteil gegenüber dem erst vorgeschlagenen "Funken in der 
Luft" ist eine deutlich niedrigere Betriebsspannung (und damit ein 
besser beschaffbarer Kondensator).

von MaWin (Gast)


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> RGB-Leds nützen nichts, weil Blau in der
> Regel eine UV-LED mit blauem Phosphor ist

Aha.
Was für ein Quatsch.

> Damit müssten die also auch einen Blitz haben,
> der im Pikosekundenbereich arbeitet.
> Dürfte allerdings auch etwas kosten ;-)

Was für ein hanebüchener Unsinn.
Du hätetst wenigstens die Beschreibung lesen können,
da steht drin wie die Aufnahmen gemacht werden.

von maveric00 (Gast)


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Hallo,

MaWin, nicht gleich Ausflippen ;-)

Bei der blauen LED geb ich Dir recht - da hatte ich noch im Kopf, dass 
die blaue LED, die damals (tm) mein Chemielehrer für 200 DM für ein 
Durchfluss-Spektrometer beschafft hatte, eine 
Aluminium-Gallium-Nitrid-LED war, bei der tatsächlich das Blau durch 
eine zusätzliche Leuchtschicht erzeugt wurde. Bei den heute üblichen 
blauen LEDs gibt es tatsächlich keine weitere Leuchtschicht.

Bei der Kamera habe ich bewusst von einer "äquivalenten" Bildrate 
gesprochen, da ich sehr wohl weiss wie diese Kamera die Bilder erzeugt - 
aber dreimal darfst Du raten, wie lange die Lichtimpulse (auch bekannt 
als "Blitze") sind, die die Kamera aufnimmt, wenn der Lichtimpuls auf 
den Bildern eine Länge von rund 2 cm hat? Richtig: rund 6 * 10^-11 
Sekunden, also 60 Pikosekunden. Das MIT spricht übrigens von Impulsen 
kleiner 1 Pikosekunde - da muss der Puls sich wohl auf Grund von 
Dispersion noch aufgeweitet haben

Ob man jetzt diesen gepulsten Laser als "Blitz" bezeichnen kann oder 
will, mag dahin gestellt sein - hahnebüchener Unsinn ist es jedenfalls 
nicht. Das MIT spricht jedenfalls wörtlich von "A laser pulse that lasts 
less than one trillionth of a second is used as a flash".

Ein bischen mehr Höflichkeit würde Dir jedenfalls gut tun - versuch es 
mal, es kostet nichts...

Schöne Grüße,
Martin

P.S.: Wer mehr Interesse an der Kamera hat, kann ja unter 
http://web.media.mit.edu/~raskar/trillionfps/ direkt beim MIT nachlesen. 
Kamera und Blitz kosten zusammen jedenfalls rund 250.000 Dollar ;-)

von Klaus D. (kolisson)


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das Thema bleibt ja interessant.

könnte man nicht einfach ein Halogenleuchtmittel (vielleicht in 
Stabform) gezielt durchbrennen lassen damit der Glühdraht verdampft.
Dann hätte man doch ein wunderbares Gefäss für die Entladungen.

Gruss Klaus

von eProfi (Gast)


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