Hi! Ich habe ein Problem mit der Strommessung über einen Shunt-Widerstand. Es geht darum Ströme im uA bereich (am besten ab 50uA) bis zu 20A (Spannung 12V)zu messen. Die Messung über einen Shunt im Ampere Bereich ist kein Problem. Es geht um Messungen im uA bis mA Bereich. Hierzu habe ich die Angeängte Schaltung mit Shunt (0,05ohm) und INA333 als Differenzverstärker aufgebaut. Als Gain will ich 1000 (Rg = 100ohm) verwenden. Das Ausgangssignal soll dann, falls es endlich funktioniert, mit nicht invertierenden verstärkern mit verschiendenen verstärkungsfaktoren weiterverstärkt werden und jeweils über einen AD-Eingang eingelesen werden. Allerdings bekomme ich mit der Schaltung eine maximale Verstärkung von ca 3-4 hin. Wo liegt mein Fehler (habe ich ein Problem mit den Massen?), kann mir jemand helfen? Als Shunt wird der folgende verwendet (0,05ohm, da die Spannung von 12V möglichst nicht beeinflusst werden darf!) http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/425000-449999/447382-da-01-en-Praezisionswiderstand_PBV.pdf PS: Ich weiß, das es schon sehr viele Beiträge zu diesem Thema gibt, leider konnte ich aber trotzdem keine Lösung zu meinem Problem finden! Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!
rolfdieter schrieb: > Es geht darum Ströme im uA bereich (am besten ab 50uA) bis zu 20A > (Spannung 12V)zu messen. > Shunt (0,05ohm) Damit bekommst Dun gerade mal 2,5µV Nutzsignal. Ich glaube nicht, das das klappt. Gruss Harald
rolfdieter schrieb: > Allerdings bekomme ich mit der Schaltung eine maximale Verstärkung von > ca 3-4 hin. Wo liegt mein Fehler (habe ich ein Problem mit den Massen?), > kann mir jemand helfen? Da beide Schaltungsteile keinen Potentialausgleich haben, werden die Eingangssignal wohl den Common mode voltage range verlassen. Ansonsten sind 50µA bei 20A Vollausschlag eine Auflösung von 18,6 Bit. Das ist schon sehr sportlich. LG Christian
Vielen Dank für die ersten Antworten:-) @Harald: Hast du erfahrungen in welchem Bereich mein Nutzsignal liegen sollte? Ich könnte die Messung über 2 Shunts aufbauen. Einen für große und einen für kleine Ströme. Allerdings müsste der jeweils andere dann mit einer geeigneten Schaltung aus dem Stromkreis genommen werden. @Christian: Nicht der komplette Range soll über diese Schaltung gemessen werden. Somit ist auch kein ADC mit 18,6Bit notwendig... Hast du einen vorschlag um mein vorhaben zu realisieren?
Wie wäre es, wenn du zwei Widerstände in Reihe schaltest - z.B. 10 Ohm und 0,05 Ohm. Beide bekommen einen eigenen Shuntmonitor. Mit dem 10 Ohm Widerstand miss du Ströme bis 100mA und mit dem 0,05Ohm Widerstand Ströme bis 20A. Der Trick ist jetzt, dass du den Shuntmonitor des 0,05Ohm Widerstands auf einen Komparator gibst. Wird nun bei dem 0,05Ohm Widerstand ein Strom größer als 100mA erkannt, schließt du den 10 Ohm Widerstand mit einem Mosfet kurz, sodass dieser nicht überlastet wird. Anbei mal das Grundprinzip, ausgelegt für einen Vollausschlag bis 3,3V. LG Christian
rolfdieter schrieb: > Nicht der komplette Range soll über diese Schaltung gemessen > werden. Für µA bis mA würde man normalerweise eine TIA verwenden, der für den zu messenden Strom einen virtuellen Gnd zur Verfügung stellt. In welchem Frequenzbereich soll denn deine Strommesser arbeiten.
AN105 von LT ist die Bibel der Strommessung: http://www.linear.com/docs/12479 Bei den vielen Größenordnungen sind vielleicht die umgeschalteten Shunts auf Seite 75 interessant.
Christian L. schrieb: > Ansonsten sind 50µA bei 20A Vollausschlag eine Auflösung von 18,6 Bit. > Das ist schon sehr sportlich. So habe ich das nicht verstanden, ich nehme vielmehr an, dass er die 50µA auch noch halbwegs genau messen will - sagen wir mal o.B.d.A. mit 12 bit, die kämen dann zu deinen 19 bit noch dazu. Ein 31 bit ADC ist aber nicht sportlich sondern unbezahlbar. Ohne umschaltbare Shunts ist das nicht lösbar. Gruss Reinhard
Christian L. schrieb: > mit dem 0,05Ohm Widerstand > Ströme bis 20A. Das ist eigentlich indiskutabel, die verbratene Leistung wäre 20W (Ich weiss, der Wert stammt nicht von dir). Infrage kämen 0,005 Ohm. Gruss Reinhard
Der 50m Ohm fuer 50uA DC ist Quatsch. Das waeren dann nur 2.5uV. Das kriegt man nie auf eine vernuenftige Hoehe. Die ueblichen Zerodrift Amps haben 3-10uV offset und 30nV/k drift. Bei AC ab 1kHz waere mit 2.5uV noch etwas machbar. Eine sinnvolle Shuntgroesse fuer den kleinsten Bereich waere 10 Ohm. Ich wuerd auch mehrere Shunts seriell schalten und dann die nicht benoetigten mit einem 1mOhm FET kurzschliessen. zB 10 Ohm, 0.5 Ohm, 10m Ohm
Vielen Dank Christian für den vorschlag mit umschaltbaren Shunts. Habe auch schon in diesen Bereich nachgedacht, aber wollte zuerst nach einer Lösung ohne schauen. Werde jetzt die Schaltung mit mehreren Abstufungen aufbauen und testen! Danke auch an i-Troll und alle anderen für die Lösungsvorschläge!:-)
i-Troll (c) schrieb: > Die ueblichen Zerodrift Amps haben 30nV/k drift. Soviel zu "Zerodrift" :-) Gruss Harald
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