Hallo zusammen, ich möchte eine Wägezelle der Fa. HBM auswerten. Typ: Z6FC3 200kg Ich verstehe das Datenblatt nicht richtig. Da der Sensor eine Referenzspannung von 5V ausgibt, denke ich mal, dass er eine Spannung proportional zum Gewicht ausgibt? Aber wieviel Gewicht sind dann 5V? Grenzlast, Bruchlast? Hier ein Link zum Datenblatt: http://www.hbm.com.pl/pdf/b1011.pdf Danke Klaus
Ah, ich habe es verstanden. Die Zelle gibt bei Nennlast von 200kg eine Potentialdifferenz von 2mV pro Volt der Versorgungsspannung aus. Das Signal müsste man also erst deutlich verstärken, bevor der µC damit etwas anfangen kann. Wie könnte man das günstig und möglichst Linear lösen? Danke
Klaus H schrieb: > Da der Sensor eine Referenzspannung von 5V ausgibt, Wo hast Du denn das gelesen ? > denke ich mal, dass er eine Spannung proportional zum Gewicht ausgibt? Das ist richtig, aber maximal 2mV pro Volt Speisespannung. Bei 5V zum Beispiel 10mV bei Nennbelastung. gk
> Das Signal müsste man also erst deutlich verstärken, bevor der µC damit > etwas anfangen kann. z.B. mit INA125
gk schrieb: > Klaus H schrieb: >> Da der Sensor eine Referenzspannung von 5V ausgibt, > > Wo hast Du denn das gelesen ? Viele Sensoren geben zusätzlich zum Messsignal die Referenz- Spannung aus, damit der AD-Wandler eine ratiometrische Messung mit höherer Genauigkeit machen kann. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Viele Sensoren geben zusätzlich zum Messsignal die Referenz- > Spannung aus, damit der AD-Wandler eine ratiometrische > Messung mit höherer Genauigkeit machen kann. Dann nenn mal ein Beispiel. Bei Kraftaufnehmern mit mV/V-Ausgang gibt es das eher nicht. Im Gegenteil, die Speisespannung muss stabil sein, da sich das Ausgangssignal darauf (ratiometrisch) bezieht, eben mV(Ausgangsspannung) pro Volt (Speisespannung). In diesem Fall benutzt man dann eher die (rückgeführte) Speisespannung als Referenz für den A-/D-Wandler. Es gibt manchmal zuschaltbare Widerstände, per herausgeführten Kontakt oder Relais, die ein definiertes Ausgangssignal zum Kalibrieren bereit stellen. gk
Der Aufnehmer ist eine Vollbrücke aus (mindestens) 4 DMS, die einen entsprechenden Brückenverstärker erfordern. Der Hinweis von Thomas Forster auf den INA125 ist schon mal die richtige Richtung. Eine Referenzspannung wird nicht ausgegeben. Die Ausgangsgröße des Aufnehmers ist die Verstimmung der Vollbrücke und diese ist proportional der Speisespannung: deshalb mV/V. Der Nennwert 2mV/V ist ein Näherungswert, weshalb Wägezellen je nach Genauigkeits anforderungen regelmäßig kalibriert werden sollten. Für höhere Genauigkeiten sollte besonders bei längeren Anschkussleitungen er Anschluss mittels 6-Leiter-Schaltung erfolgen. Siehe z.B. hier http://infosys.beckhoff.com/index.php?content=../content/1031/el3356/html/bt_el335x_technology.htm&id= je
Die Wägezelle ist direkt eine Widerstandsbrücke. Erklärung gibt es hier: http://www.hbm.com/de/menu/tipps-tricks/waegetechnik/wie-funktioniert-eine-waegezelle-mit-biegebalken/ Da sollte also eine Differenzspannung von 2mV/V rauskommen. Passender AD-Wandler wäre z.B. der AD7780. Das ist ein 24-Bit AD-Wandler mit einem (abschaltbaren) Verstärker mit V=128. Damit werten wir gerade eine Wägezelle aus einer China-Waage aus (0-300g, angeblich 0,01g Auflösung).
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