Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik NE555 als astabiler Multivibrator störanfällig?


von Dennis R. (denver)


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Hallo,

kann es sein dass der NE555 als astabiler Multivibrator nicht zu 
gebrauchen ist, weil viel zu störanfällig? Jedes mal aus, wenn ich den 
Lötkolben oder das Licht anschmeisse, löst das Ding aus, ohne dass am 
Eingang ein Trigger Signal anliegt. Die Schaltung ist dabei über ein 
Labornetzteil versorgt. 100n an CV, sowie 100n mit 10u an VCC habe ich 
schon drin. Mehr bekomme ich auch vom Platz und auch vom Geld her nicht 
rein, keine Netzfilter, Drosseln oder ähnliches.
Gibt es Alternativen, die einfach aufzubauen sind und zuverlässiger 
arbeiten?

Vielen Dank für eure Hilfe.

von Peter D. (peda)


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Einfacher aufzubauen und zuverlässiger ist ein MC, z.B. ATtiny13.
Man muß ihn aber noch programmieren (in C).

Ich kann mich auch noch dunkel erinnern an die alte TTL-Zeit. Man war 
das ein Kreuz mit der elenden Entstörerei. Haufenweise RC-Tiefpässe + 
Schmitt-Trigger an sämtlichen Eingängen jeder Platine. Selbst Leitungen 
innerhalb des Gerätes waren super Antennen.

von NeNe (Gast)


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Dennis R. schrieb:
> kann es sein dass der NE555 als astabiler Multivibrator nicht zu
> gebrauchen ist,

Der NE555 schon aber nicht die Schaltung. Versorgung über die Zenerdiode 
ist sowieso nicht das Gelbe vom Ei aber schon besser als ein Widerstand 
:(

von Harald W. (wilhelms)


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Dennis R. schrieb:

> kann es sein dass der NE555 als astabiler Multivibrator nicht zu
> gebrauchen ist, weil viel zu störanfällig?

Der NE555 ist überhaupt nicht störanfällig, wenn er mit der richtigen
Schaltung und der richtigen Dimensionierung betrieben wird. Allerdings
würde ich heutzutage möglichst die CMOS-Versionen des 555 benutzen.
Gruss
Harald

von Teo D. (teoderix)


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Zeig mal Aufbau und Umfeld.

von Dennis R. (denver)


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NeNe schrieb:

> Der NE555 schon aber nicht die Schaltung. Versorgung über die Zenerdiode
> ist sowieso nicht das Gelbe vom Ei aber schon besser als ein Widerstand
> :(

Ja, ein Spannungsregler wäre besser, meine Platine ist aber 26x16mm 
groß...
Der NE555 zieht 10mA, der Summer noch mal 10mA für max. 3 s. da reicht 
doch die Z-Diode mit 0,5W aus...

von Dennis R. (denver)


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Teo Derix schrieb:
> Zeig mal Aufbau und Umfeld.

die Platine ist 26x16mm und soll in sandwitch Bauweise auf eine andere 
Platine gesteckt werden. Statt dem Schalter hab ich nur einen Eingang 
mit 0V, der mit einem Impuls oder statisch angesteuert wird. Der Summer 
soll dabei  für 3s. angehen und nicht jedes mal, wenn irgendwo ein Trafo 
angeschaltet wird.

von oszi40 (Gast)


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Wenn ich diese Z-Diode D1 zur Spannungsreduzierung sehe, dann wundert 
micht dieser Effekt nicht. 24V minus Z-Diodenspannung = 
Betriebsspannung?
Ein Multivibrator funktioniert durch Kondensatorumladung. Wenn DU 
Spannungssprünge hast, dann werden Kondensatoren umgeladen.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0206115.htm

von soso (Gast)


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Eines der meistverkauften IC der Welt und nun wird festgestellt es ist 
untauglich...
Es geht halt nix über Selbstbewusstsein.

von Peter D. (peda)


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Teo Derix schrieb:
> Zeig mal Aufbau und Umfeld.

Wozu?

Der 555 triggert bei unter 100ns Pulsdauer. Da ist vollkommen klar, daß 
ihn jedes Husten in der Nähe startet.

von Karl H. (kbuchegg)


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Hab ich was an den Augen, oder ist die Z-Diode wirklich unsinnig 
verbaut?
Wie soll denn die was stabilisieren?

von Peter D. (peda)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Wie soll denn die was stabilisieren?

Garnicht.
Der 555 mag aber keine 24V, deshalb macht er daraus 14V.

von Axel R. (Gast)


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>Re: NE555 als astabiler Multivibrator störanfällig?
Versuch ihn doch in den monostabilen Zustand zu bekommen.

24V-12V=12/0.02=600. bau da einen 560R oder 470R Widerstand in die 
Speisung und eine 12 Z-Diode parallel zum 10uF über den 555 in 
Sperrrichtung.
Gehts dann besser?
MIt welcher Betriebsspannung wird den der OV versorgt? Auch mit der 
gleichen? Hat der einen open collector? evtl zieht der mit seinem 
Ausgang den Trigger-C schon ziemlich weit an 1/3VCC heran. Dann reicht 
schon ein kleiner Knacks, aufdasss der 555 auslöst.

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter Dannegger schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Wie soll denn die was stabilisieren?
>
> Garnicht.

ok. Ich bin jetzt nicht der große Analog-Spezi.
Aber ob das so eine gute Idee ist?

von Axel R. (Gast)


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ich wollte da noch ein smiley hinterm ersten Satz einbauen. Ging aber 
nicht, weil ich meinen Beitrag nicht editieren konnte.... soso

Liefere ich hiermit nach:

>Re: NE555 als astabiler Multivibrator störanfällig?
Versuch ihn doch in den monostabilen Zustand zu bekommen.
;)))

von Udo S. (urschmitt)


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Dennis R. schrieb:
> Die Schaltung ist dabei über ein
> Labornetzteil versorgt.

Was für ein Labornetzteil?
Bild?

Vieleicht lässt dieses "Labornetzteil" jede Netzstörung einfach so mal 
durch.

von Bastler (Gast)


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Eine Z-Diode baut man anders ein, da muss ich Karl Heinz rechtgeben.

+24V  ----| R |-------- Schaltung
                  |
                Z-Diode
                  |
                  |
                 GND

von Ottmar K. (wil1)


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...und gegen Fehltriggerung beim Einschalten (falls dies stört) hilft 
ein RC-Glied am Reset-Eingang z.B. so:

+Ub -x R10k x---x-- Reset
              |
             === 1uF
              |
              GND

mfg Ottmar

von Dennis R. (denver)


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Danke euch für die Hinweise,
ich teste die Schaltung mit richtig eingebauter Z-Diode.

von oszi40 (Gast)


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Bastler schrieb:
> Eine Z-Diode baut man anders ein

Da hast Du zwar recht, aber dann muß er mehr Leistung verheizen. Der To 
glaubte, daß die Z-Diode als "Vorwiderstand" nur die Spannung reduziert. 
Leider wirkt sie so auch als umgekehrter Stabilisator.

von Peter D. (peda)


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Dennis R. schrieb:
> ich teste die Schaltung mit richtig eingebauter Z-Diode.

Das wird nichts ändern an der Empfindlichkeit, sondern nur den 
Stromverbrauch erhöhen.

von Dennis R. (denver)


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Leider ja, löst immer noch ungewollt aus...

von Dennis R. (denver)


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Udo Schmitt schrieb:
> Dennis R. schrieb:
>> Die Schaltung ist dabei über ein
>> Labornetzteil versorgt.
>
> Was für ein Labornetzteil?
> Bild?
>
> Vieleicht lässt dieses "Labornetzteil" jede Netzstörung einfach so mal
> durch.

Zwar kein HighEnd Teil, aber immerhin: Labornetzgerät PS-405D von Conrad

von Dennis R. (denver)


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Komme im Moment nicht weiter, Schaltung umgebaut wie im Anhang, 
Empfindlichkeit wie gehabt. Wird die CMOS Version das Problem lösen?

von (prx) A. K. (prx)


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Geschieht das auch wenn SG1 nicht angeschlossen ist?
Was ist SG1?
Wie ist der physikalische Aufbau / Kabellängen?

von Peter D. (peda)


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Nochmal, das Problem ist der 555!
Jede kleinste Störflanke an Pin 2 triggert ihn.
Da kann man nichts dran ändern, er ist für diese Anwendung zu schnell.

Ein MC wäre zwar genauso schnell, aber man kann ihn so programmieren, 
daß alles kürzer als xx ms als Störung anzusehen ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter Dannegger schrieb:
> Jede kleinste Störflanke an Pin 2 triggert ihn.

Aber weshalb führt das Einschalten vom Lötkolben dazu, dass dort eine 
Störflanke auftritt?

von Peter D. (peda)


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A. K. schrieb:
> Aber weshalb führt das Einschalten vom Lötkolben dazu, dass dort eine
> Störflanke auftritt?

Weil die Leitung zum Schalter eine Antenne ist.
Vielleicht hilft es, R2 auf 100 Ohm zu verringern, das bedämpft die 
Antenne.
Garantieren tue ich es aber nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter Dannegger schrieb:
> Weil die Leitung zum Schalter eine Antenne ist.

Und genau deshalb frage ich ja nach deren Länge. Es ist m.E. eher 
ungewöhnlich, dass ein Lötkolben und eine Raumbeleuchtung zuverlässig 
eine Störung liefert, die bei kurzer Leitung genug Dampf hat, um gegen 
eine Last von 2x4K7 parallel den NE555 zu triggern.

Andererseits kann man den NE555 nachweislich auch von hinten triggern, 
was mir ein gewisser Peter Danegger mal schön erklärte. ;-)

von Peter D. (peda)


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Ich hab mit dem 555 schon die größten Pleiten, Pech und Pannen erlebt. 
Und die CMOS 6555 sind noch schlimmer.
Sie haben ja nichtmal ein definiertes Power-On Verhalten.
In meinen Schaltungen wird er gnadenlos ausgemerzt.

von Dennis R. (denver)


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SG1 ist ein Piezo Summer mit eingebauter Treiberschaltung, funktioniert 
bei 3-15V. Sitzt auf der Platine.
Diese ist direkt über 1,0 m Messleitungen mit dem Netzgerät verbunden.
Der Schalter S1 fehlt, ist nur eine offene Klemme, die zum Test manuell 
mit 0V kurzgeschlossen wird.

In der Testschaltung habe ich allerdings einen NE556, da keinen 555 da 
gehabt. Der zweite Ausgang, hängt zwar in der Luft, der Rest ist aber 
identisch beschaltet.

Eine CMOS Version wird das Problem nicht lösen?
Einen uC mit 5V Spannungsstabilisierung kriege ich auf dieser winzigen 
Platine wahrscheinlich nicht untergebracht.

von oszi40 (Gast)


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Eine Gegenprobe mit einem anderen Netzteil wäre auch eine Idee um 
herauszubekommen ob es das Netzteil oder die Antennenwirkung ist.

Wenn ein Stützkondensator allerdings nur 10 uF ist, wird er hier wenig 
stützen? Meine Variante wäre 7812 mit ausreichender Beschaltung statt 
Z-Diode.

von Dennis R. (denver)


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Peter Dannegger schrieb:
> Ich hab mit dem 555 schon die größten Pleiten, Pech und Pannen erlebt.

Och wie schön dass ich nicht so alleine damit stehe ;-)

von Hugo (Gast)


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Die Spannungsversorgung des 555 ist für die nicht CMos version völlig 
ungeeignet.

78xx+stützelko(Tantal)ca. 10uF +  Stützko ca. 100n

Hugo

von Peter D. (peda)


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Hugo schrieb:
> Die Spannungsversorgung des 555 ist für die nicht CMos version völlig
> ungeeignet.

Genau umgekehrt, CMOS ist kritischer als TTL, da CMOS beim Umschalten 
nen ordentlichen Stromhieb erzeugt.

Was gefällt Dir an 10µ + 100n nicht?
Was verlangst Du mehr?
Wie hoch soll der Aufwand noch steigen?

von ArnoR (Gast)


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> Genau umgekehrt, CMOS ist kritischer als TTL, da CMOS beim Umschalten
> nen ordentlichen Stromhieb erzeugt.

Ohje, wieder das alte Märchen.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter Dannegger schrieb:
> Genau umgekehrt, CMOS ist kritischer als TTL, da CMOS beim Umschalten
> nen ordentlichen Stromhieb erzeugt.

Aber weit weniger als der originale NE555. Der ist nämlich exakt dafür 
berüchtigt. Der ist zwar bipolar, aber nicht TTL.

von Mani (Gast)


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Hallo,
Also wenn ich schon lese ein meter kabel zum Netzteil, dann reicht mir 
das schon.
Warum haengt Pkt2 in der Luft? Mach nen R nach masse mit Tiefpass.
In die versorgungsspannung eine Drossel, dann ist Ruhe.
Gruss Mani

von Peter D. (peda)


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Wow, 400mA beim Umschalten, das ist heftig. Sowas müßte eigentlich im 
Datenblatt stehen.
Die CMOS 6555 sind dafür sauempfindlich gegen Latchup, die sind mir zu 
hunderten weggestorben.

von NeNe (Gast)


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Der 555 muss hier störungsfrei zum Laufen zu bringen sein. Es gibt sonst 
ein dramatisches EMV Problem, wo auch immer das herkommen mag. Wenn das 
gelöst ist, wird auch dem Danegger seine µC Lösung sicher störungsfrei 
mit seiner Tastenentprellung laufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter Dannegger schrieb:
> Wow, 400mA beim Umschalten, das ist heftig. Sowas müßte eigentlich im
> Datenblatt stehen.

Tut es ja auch. Im Datasheet vom ICM7555. ;-)

von Dennis R. (denver)


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Mani schrieb:
> Also wenn ich schon lese ein meter kabel zum Netzteil, dann reicht mir
> das schon.

1m Kabel zum Netzteil soll die Ursache sein?

NeNe schrieb:
> Der 555 muss hier störungsfrei zum Laufen zu bringen sein. Es gibt sonst
> ein dramatisches EMV Problem

Geht wahrscheinlich nur mit vollem Programm: 78xx, 10u, 100n, 
Suppressordiode und Drossel...

von Hugo (Gast)


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Ich setze den 555 nun schon seit 20 Jahren ein, und hab in der 
Zwischenzeit gelernt immer einen Spannungsregler mit Blockkondesatoren 
zu verwenden, und habe seit dem nie mehr EMV Probleme.

Schaltungen mit diesem Ding sitzen auch in Industrieanlagen und werden 
dort mit deren 24V Steuerspannung (die teilweise saumäßig aussieht) 
versorgt.
Wenns dort oben beschriebene Probleme gäbe, hätte ich gröbere 
Diskussionen mit unseren Kunden.

Aber, wie ihr meint -

Gruß Hugo

von Ichscheissmirindiehose :) (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Ich hab mit dem 555 schon die größten Pleiten, Pech und Pannen erlebt.
> Und die CMOS 6555 sind noch schlimmer.
> Sie haben ja nichtmal ein definiertes Power-On Verhalten.
> In meinen Schaltungen wird er gnadenlos ausgemerzt.

rofl ich schmeis mich wech :D

Such dir n andres hobby!

von Dennis R. (denver)


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Was ist das denn für ein Troll.
Dann zeig doch mal wie man's richtig macht.

von Kurt B. (kurt-b)


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Der Triggereingang, Pin2 gehört mit einem kleiem Kondensator abgeblockt.


Kurt

von Kurt B. (kurt-b)


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Kurt Bindl schrieb:
> Der Triggereingang, Pin2 gehört mit einem kleiem Kondensator abgeblockt.
>
>
> Kurt

Achja, wenn der 555 -spinnt- dann liegts auch gerne am Layout.

von Harald W. (wilhelms)


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soso schrieb:

> Eines der meistverkauften IC der Welt und nun wird festgestellt es ist
> untauglich...

Ja, der arme Herr Camenzind
( http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_R._Camenzind )
würde sich im Grabe umdrehen.
Gruss
Harald

von Ottmar K. (wil1)


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Hallo,

Ursache der Störung bleibt weiterhin unbekannt.
...war aber mal wieder ein Grund mit LTSpiced zu simulieren..
Sofern die Störung über den Triggereingang kommt, könnte dort ein 
Tiefpass Abhilfe schaffen.

mfg Ottmar

von Dennis R. (denver)


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soso schrieb:
> Eines der meistverkauften IC der Welt und nun wird festgestellt es ist
> untauglich...
> Es geht halt nix über Selbstbewusstsein.

Kurzes Statement von mir dazu:

Ich habe es nicht behauptet, sondern nur aufgrund der fehlenden 
Fachkompetenz  die Frage aufgestellt, ob das IC bei DIESER Anwendung, 
wie ich es in meinem primitiven Schaltbild dargestellt hatte, geeignet 
ist, bzw. ob Fehler drin sind und ob es nicht andere Alternativen gibt, 
die die benannten Probleme nicht bringen, aber auch mit ein paar 
Bauteilen zu realisieren sind.

Die Platine ist nur 26x16mm, nicht viel größer als der Summer selbst, 
wird gesteckt auf eine andere Platine, bei der eine saubere 24V 
Versorgung vorausgesetzt werden kann, da Bestandteil eines Bussystems.
Auch ich habe inzwischen gelernt, dass man im Normalfall einen 78xx mit 
Stützelkos braucht, habe auch immer 47u primär, 22u sekundär und 100n 
auf jeder Seite, zusätzlich Supressordiode und eine 4007 als 
Verpolungsschutz.
Nur hier habe ich nicht den Platz dafür und ich habe mir erhofft, ohne 
den ganzen Kram dieses eine IC mit dieser kleinen Schaltung einzusetzen.

Also wenn ich dann aber diese Kommentare lese, verfällt einem die Lust 
mal was zu fragen. Aber zum Glück gibt es Leute, die sich nicht zu 
schade sind,  einen sachlichen Tipp zum Thema zu geben, Danke an Ottmar, 
Axel, Peter & Co.
So, ich habe fertig.

In diesem Sinne, wünsche allen ein schönes WE :-)

von oszi40 (Gast)


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Dennis R. schrieb:
> Aber zum Glück gibt es Leute

Wer nur halbe Frage stellt, bekommt selten ein ganze Antwort. Jetzt, 
nachdem Du fertig bist, schreibst Du was es werden sollte... Beklage 
Dich bitte nicht über rollende Augen.

von Stefan (Gast)


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Ich kann Dein Geheule nicht nachvollziehen. Du hast eine Menge gut 
gemeinte und fachkundige Antworten erhalten.

Der NE555 ist sicher kein schlechter Chip. Er hat einen simplen Aufbau, 
so dass dessen Eigenschaften auch relativ leicht nachvollziehbar sind. 
Deine Anwendung ist aber schlecht. Entstöre die Versorgungsspannung und 
das Trigger-Signal, dann wird es funktionieren.

Wenn Du das mit einem NE555 nicht hinbekommst, dann wird Dir ein anderes 
analoges IC auch nicht weiter helfen.

Möglicherweise leigt Dir die Welt der Mikrocontroller eher, wo man viele 
Störungen durch Software ausbügeln kann. Ein ATTiny13 ist genau so groß 
bzw. klein, wie ein NE555. Als Spannungsregler empfehle ich einen 
LP2950-5V im SOT-92 Gehäuse. Im falle des Mikrocontroller kommst Du mit 
weniger Kleinteilen drumherum aus. Das passt locker auf die Platine.

von Stefan (Gast)


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Ich meinte TO-92 Gehäuse.

von Dennis R. (denver)


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Stefan schrieb:
> Du hast eine Menge gut
> gemeinte und fachkundige Antworten erhalten.
>

Dafür bin ich sehr dankbar.

von Hugo (Gast)


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@Ottmar K.

Woher hast Du das Coole LTSpice Symbol für den 555

Gruß Hugo

von Ottmar K. (wil1)


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Hugo schrieb:
> @Ottmar K.
>
> Woher hast Du das Coole LTSpice Symbol für den 555
>
> Gruß Hugo

Hallo Hugo,

hab es mit dem in LTspice eingebauten Symbol-Editor ertellt.

mfg Ottmar

von Jobst M. (jobstens-de)


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Nur mal als Versuch: Lass Pin 5 offen. Nimm den C5 dort weg. So kann die 
Controlvoltage schneller der Versorgungsspannung folgen ...

Nur so eine Vermutung ...


Gruß

Jobst

von Hugo (Gast)


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@ Ottmar

Wie kriegst Du die eingefärbten Komponenten hin ?

Ich krieg das z.B. immer nur so hin

Gruß Hugo

von Kurt B. (kurt-b)


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Jobst M. schrieb:
> Nur mal als Versuch: Lass Pin 5 offen. Nimm den C5 dort weg. So kann die
> Controlvoltage schneller der Versorgungsspannung folgen ...
>
> Nur so eine Vermutung ...
>
Also ich mache eigentlich nie einen C an den fünfer.

Eine stabile (und abgepufferte) Versorgung ist doch Voraussetzung für 
einen sicheren Betrieb.

Auch das keine unerwünschten Signale zum Triggereingang usw. gelangen.
Dann funktioniert er auch erwartungsgemäss.


Kurt

von Axel R. (Gast)


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in jeder "probadul" ( Tisch, Lampe, Stuhl als Einheit beim Zahnarzt ) 
http://www.tmdb.de/de/marke/PROBADUL,DD645499.html
waren 555er drinn. Und zwar für JEDE Taste der dort verwendeten 
Folientastatur im Bedienpanel. Da liesßen sich die Drehzahlen der 
Turbinen und Antriebsmotoren der Zahbohrer regeln usw.
Das ging auch perfekt. Musste ja schliesslich auch!
Da waren 2x12K gegen VCC und der Kondensator in Reihe zwischen beiden 
zum PIN2 hatte 10nF.
Die Betriebsspannung war jeweils mit 33nF direkt am Chip abgeblockt. Ob 
nun pin5 auch was drann hatte, weiß ich nun ausgerechnet nicht mehr :(


edit:
den Markennamen und die Firma findet an noch, aber leider kein Bild von 
diesem Teil, schade...

von kopfkratzer (Gast)


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KOPFKRATZ
Warum soviel Aufwand wenn Peter Danneger die einfachste Lösung schon 
genannt hat ?

von Ingo (Gast)


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Nicht jeder beherrscht das Allheilmittel Mikrocontroller. Bin ich froh 
das ich es einigermaßen tue... :)

von Schnauf (Gast)


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Warum lautet eigentlich die Überschrift "astabiler MV", obwohl die 
Schaltung einen monostabilen MV zeigt?
Wegen der Dimensionierung noch mal das Kompendium lesen.

von Axel R. (Gast)


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Beitrag "Re: NE555 als astabiler Multivibrator störanfällig?"

ist es Dir auch schon aufgefallen?

>>Re: NE555 als astabiler Multivibrator störanfällig?
>Versuch ihn doch in den monostabilen Zustand zu bekommen.

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