Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Modulationsfrequenz von IR Fernbedienung herausbekommen.


von Möggle (Gast)


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Hallo Forum,
kurz zur Vorgeschichte:
Ich wollte mir für meinen Satreceiver einen abgesetzten Empfänger bauen.
Dazu wollte ich das IR-Empfänger-Modul aus dem Satreceiver ausbauen 
einen Meter Kabel dranlöten und dann wärs gut gewesen.

Leider habe ich beim Ausbau das Empfängermodul gehimmelt :-(

Ersatz habe ich im Versandhandel theoretisch gefunden.
Die Teile gibts mit 30kHz, 33kHz , 36kHz, 38kHz, 40kHz, 56kHz.

Wie bekomme ich nun die Modulationsfrequenz der Fernbedienung heraus 
gemessen?

Eins Speicheroszi steht mir zur Verfügung.


Vielen Dank

von Stephan B. (Gast)


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Bei Reichelt gibt es einen IR-Tester fürs Oszilloskop.
IR-TESTER PASSIV: 
http://www.reichelt.de/Fernbedienungen/IR-TESTER-PASSIV/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4971&ARTICLE=35476&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

Aber ob das damit geht - keine Ahnung

von holger (Gast)


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Nimm einfach mal eine LED und puste da mit der FB rein.
Idealerweise eine IR LED.

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Bei Reichelt gibt es einen IR-Tester fürs Oszilloskop.
>IR-TESTER PASSIV:
>http://www.reichelt.de/Fernbedienungen/IR-TESTER-P...

>Aber ob das damit geht - keine Ahnung

Das ist nur eine IR-Diode mit BNC-Stecke.

MfG Spess

von Michael (Gast)


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Möggle schrieb:
> Wie bekomme ich nun die Modulationsfrequenz der Fernbedienung heraus
> gemessen?

Indem du auf irgendeine Fernbedienungstaste drückst und dir das Signal 
einer Photodiode mit dem DSO anguckst.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Irgendeine Fotodiode und parallel ein ca. 50 Ohm Widerstand und das dann 
ans Scope. Dann suchst du die kürzeste Zeitdauer zwischen Flanken und 
die mal 2 ergibt die Periodendauer.
Tendenziell liegen die alle bei 38KHz. Auf kurze Entfernung würde aber 
auch ein 33KHz Modul an 38KHz Modulation gehen. Die sind nicht extrem 
schmalbandig.

von holger (Gast)


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>Nimm einfach mal eine LED und puste da mit der FB rein.
>Idealerweise eine IR LED.

Es muss eine IR LED sein. Habs grad mit rotem und grünem
Gehäuse versucht, geht nicht.

Oder FB aufschrauben und direkt an der LED mit dem Osci messen.

von Jojo S. (Gast)


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man braucht nicht unbedingt eine Empfangsdiode, das Signal kann man doch 
auch direkt mit dem DSO am Sender abgreifen.

von Stephan B. (Gast)


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Spess53 schrieb:
>>http://www.reichelt.de/Fernbedienungen/IR-TESTER-P...
> Das ist nur eine IR-Diode mit BNC-Stecke.


Ich weiß.
Hatte mal hier im Forum eine 'Schaltung' mit einer Fotodiode und ein 
bisschen Hühnerfutter gesehen. (Wenn ich mich recht erinnere war da ein 
C und ein R mit dran) Damit hat man das echt sauber Messen können (hatte 
das damals aus Neugierde getestet)
Leider kann ich das Teil nicht mehr finden.

von bastler (Gast)


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Bin gerade mal mit dem Oszi versuchsweise an die Batterieklemmen meiner 
(älteren) SONY-FB gegangen. Und siehe da: ein sauberer Rechteck von 
700mVpp / 30µs! Das deutet also auf eine Trägerfrequenz von etwa 33kHz 
hin.

von Busbauer (Gast)


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Es lebe der hohe Innenwiderstand einer Batterie!
Alternativ einen Shunt von ein paar Ohm in Reihe schalten dann kann man 
sogar den echten Strom messen.
Blöd nur wenn die Hintergrundbeleuchtung der FB auch mit PWM betrieben 
wird.

von Möggle (Gast)


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Ich melde mich mal nochmal.
Also mit einer IR-Photodiode hab ich zwar die IR-Pulse sehen können aber 
die Modulationsfrequenz konnte ich nicht auflösen :-)
Auch nicht wenn ich versucht habe die Pulse auf der Zeitachse 
aufzuziehen.

Direkt an der Batterie hab ich gar nichts gesehen und die FB ist 
geklipst und lässt sich leider nicht öffnen.

Vielleicht kann mir ja jemand helfen:
Es geht um diesen 
Sat-Receiver:http://www.ferguson-digital.eu/de/hd-receiver/305-ferguson-ariva-102e.html

Evtl. hat den ja jemand und kann mal für mich das zu messen versuchen.

Vielen Dank

von troll (Gast)


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Möggle schrieb:
> Also mit einer IR-Photodiode hab ich zwar die IR-Pulse sehen können aber
> die Modulationsfrequenz konnte ich nicht auflösen :-)
Dann hast du aber was falsch gemacht... ~30kHz mit einem *Speicher*oszi 
sollte kein Problem sein, da braucht es ja kein halbes Megahertz 
Bandbreite...

von Wolfgang (Gast)


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Möggle schrieb:
> Also mit einer IR-Photodiode hab ich zwar die IR-Pulse sehen können aber
> die Modulationsfrequenz konnte ich nicht auflösen :-)

Stellt sich die Frage, wie du die PD angeschlossen hast und evtl. 
welcher Typ das war. Wenn die halbwegs schnell sein soll, muss man den 
Photostrom niederohmig messen. Wenn sie richtig schnell werden soll, 
legst du noch eine anständige Spannung in Sperrrichtung an.

von Daniel G. (denial)


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Hast du irgendwo ein altes Gerät mit IrDA (Handy, Laptop)?
An dessen Empfänger solltest du das gut abgreifen können.

Bei meinem Zaurus reicht es den RX Pin als GPIO zu pollen um die 
Modulationsfrequenz zu messen :)

von Möggle (Gast)


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Servus,
so nach einigen rumspielen konnte ich ein bisschen was Messen.
(Wo bei das was ich gemessen habe eher wie ein ripple auf high aus sah 
als eine Modulation - was evtl auch am Umgebungslicht gelegen hat...)

Gemessen habe ich folgende Periodendauer:
Messung 1: 26,8us
Messung 2: 26,6us
Messung 3: 26,2us
Messung 4: 26,4us
Messung 5: 26,4us

Mittelwert: 26,4us
Standardabweichung: 0,2us

Somit bekomme ich eine Modulationsfrequenz von 37,8kHz heraus.

Da liegt vermutlich der 38kHz am nächsten dran - also werde ich den 
nehmen - es sei denn mir sagt jemand dass ich das gerade nicht tun 
sollte :-)

Vielen Dank

von Möggle (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Stellt sich die Frage, wie du die PD angeschlossen hast und evtl.
> welcher Typ das war. Wenn die halbwegs schnell sein soll, muss man den
> Photostrom niederohmig messen. Wenn sie richtig schnell werden soll,
> legst du noch eine anständige Spannung in Sperrrichtung an.

Würde mir das jemand noch für einen Anfänger übersetzen?
Wie messe ich mit einem Oszi niederohmig?
Der kann nur 50 Ohm oder hochohmig.

Über was messe ich wenn ich eine anständige Spannung in Sperrrichtung 
angelegt habe?

+xV --- PD --- R --- GND

Wie groß sollte x (also die Spannung sein)
Wie groß sollte R gewählt werden?

Messe ich das Signal nun über der PD oder dem R?

vielen Dank...

von tutnichtszursache (Gast)


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Ich erinner mich noch, dass ich vor ewiger Zeit mal einen BC141 
(TO39-Gehäuse) in meinem Transistorsortimentskästchen rumliegen hatte, 
an dem ich den Deckel abgesägt hatte. Dann einfach mit Emitter und 
Kollektor an das Oszi angeschlossen und schon konnte man die Signale auf 
dem Oszi erkennen, wenn man per IR in das Gehäuse rein gesendet hat. Wie 
gut man damit genau messen konnte, weiß ich nicht mehr, aber auf jeden 
Fall hat es funktioniert.

Geht mit Sicherheit auch mit vielen anderen Transistoren...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Möggle schrieb:
> Würde mir das jemand noch für einen Anfänger übersetzen?
> Wie messe ich mit einem Oszi niederohmig?
> Der kann nur 50 Ohm oder hochohmig.

> Messe ich das Signal nun über der PD oder dem R?
>
> vielen Dank...

Stell das Gerät auf 50 Ohm und messe einfach ohne Vorspannung.

So ein Gerät und dann keine Ahnung - traurig!

von Möggle (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Stell das Gerät auf 50 Ohm und messe einfach ohne Vorspannung.
>
> So ein Gerät und dann keine Ahnung - traurig!

Wer sagt denn dass das meins ist?
Ich habe das bei uns in der Firma gemessen.
Da steht bei uns im Labor sowas rum und ich habe gefragt ob ich mal kurz 
ran darf...

von Kater brummt-sehr gut! (Gast)


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Wie wärs mit drei unterschiedliche Empfänger kaufen a 1 Huhn, 
ausprobieren,welcher die längste Distanz zur FB hinbekommt. Fertig. Ich 
würde mit 36 kHz anfangen. Das ist die gebräuchliche RC5 Trägerfrequenz. 
Die 33kHz riechen nach Sony Protokollen.

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