Hi! Mit all den guten Tipps hier aus dem Forum habe ich mich nun an die Tonertransfermethode gewagt. Zuerst habe ich es mit Alufolie (auf Papier zur Stabilisierung) ausprobiert. Aber mein Drucker geht damit ziemlich harsch um, um erzeugt viele Knicke, die sich auch nur schlecht glätten lassen. Diese zeichnen sich dann dadurch aus, dass der Toner an einigen Stellen gar nicht oder nur schlecht auf der Platine haftet. Nächster Versuch: Reicheltkatalog. Das Ergebnis: Sehr zwiespältig: Wie ihr auf dem Foto sehen könnt gibt es nahezu perfekte Bereiche gerade unten links, aber sonsten teilweise sehr schlecht abgebildete Bahnen und Pads. Versuche dies mit einem Stift nachzuziehen haben dazu geführt, dass ich dann händisch Bahnen verbunden habe, die nicht verbunden sein sollten. Dafür bin ich zu sehr Grobmotoriker. Momentan nehme ich den Reicheltkatalog, drucke das Layout mit hoher Auflösung darauf, fixiere es auf der Platine, und bügele für 8 Minuten bei 70°C darüber. Zwischen Platine und Bügeleisen kommt ein altes Geschirrhandtuch. Bei weniger als 8 Minuten sind die Bahnen noch größtenteils auf dem Katalog und nicht der Platine. Alle paar Minuten während des Bügelns habe ich die Platte um 90° gedreht. Habt ihr noch ein paar Tipps, damit (auch ohne Laminiergerät, was sicherlich eines Tages, aber nicht jetzt angeschafft wird) die Drucke sauberer übertragen werden können? Vielen Dank im Voraus!
versuch mal Geschenkpapier. Verwende die nicht bedruckte Seite und zieh es gleich nach dem Aufbügeln im heißen Zustand ab. Klappt bei mir wunderbar.
Ich bin Belichter,meine Meinung über die Tonermethode spar ich mir ...siehste ja selber.Trotzdem habe ich mir zumindest theoretisch Gedanken gemacht wo beim übertragen die Knackpunkte sind.Die Tonerhaftung nach dem übertragen muß auf der Platine höher sein als auf der Trägerfolie.Spontan fälllt mit ein ,dass es Teflonfolien gibt ,auch sehr dünne.Ob man die bedrucken kann weiß ich nicht ,das müßte man ausprobieren.Teflonfolien sind formstabil und recht hitzebeständig.Die Tonerhaftung müßte deutlich geringer sein als die auf der Platine.Außerdem kann man sie nach einer Übertragung wieder verwenden.Bei der optimalen Dicke der Folie müßte man experimentieren was der Drucker noch problemlos einziehen kann.Ob mein Gedanke brauchbar ist kann ich nicht sagen den wie oben schon erwähnt belichte ich und bin zufrieden mit den Ergebnissen.
Gerhard W. schrieb: > versuch mal Geschenkpapier. Weißt du wieviele Sorten von Geschenkpapier es gibt? Da geht sicher nicht alles was unter diesem Namen angeboten wird...
herbert schrieb: > Weißt du wieviele Sorten von Geschenkpapier es gibt? Da geht sicher > nicht alles was unter diesem Namen angeboten wird... Ja, und meine Frau kommt aus Schwaben. Das was wir als Geschenkpapier haben geht sicherlich nicht. Das reißt beim anschauen... herbert schrieb: > Ich bin Belichter,meine Meinung über die Tonermethode spar ich mir > ... Irgendwann werde ich das wahrscheinlich auch mal machen, aber am Anfang möchte ich erst einmal klein Anfangen und nicht viel Geld für Material ausgeben. Außerdem sind meine Mittel momentan noch ein wenig begrenzt... herbert schrieb: > pontan fälllt mit ein ,dass es Teflonfolien gibt ,auch > sehr dünne Muss ich mal schauen, ob ich die im Baumarkt oder im Netz zu "Probierpreisen" bekommen kann. Aber danke für den Tipp!
Vielleicht hilft das ja etwas. Eine Beschaffungsquelle in D ist mir leider nicht bekannt. http://www.youtube.com/watch?v=I7NKZnsDoCA http://www.ebay.de/itm/330825780933?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
Hallo, vom Bild her würde ich sagen, das du die Temperatur etwas erhöhen solltest. Zur Orientierung: - Wenn sich die Leiterbahnen nicht vollständig übertragen ist die Temperatur zu niedrig. - Wenn die Leiterbahnen verlaufen ist die Temperatur zu hoch. Ich verwende auch die Reichelt Katalogseite. Ich drucke mit einem Kyocera und Bügel mit ca. 140°C 5 Minuten auf (drei Punkte auf dem Bügeleisen). Bügeleisen haben das Problem, das sie ungleichmäßig warm werden, deshalb muss man es viel bewegen. Zudem bringe ich die Kupferschicht auf der Platine schon auf Temperatur, bevor ich die Vorlage drauf lege und aufbügle. Strukturen mit 10 mil bekomme ich damit problemlos hin, allerdings ist das aufbügeln etwas übungssache. Gruß Kai
Im Youtube-Video sieht man den Nächsten, der es mit der Sauberkeit nicht so genau nimmt...Er berührt sowohl Ausdruck als auch Platine reichlich mit den Fingern. Von Entstauben auch gar keine Rede... Das Video ist wohl eher als grober Anhaltswert anzusehen. Beispielsweise passt Layer 1 unter Garantie nicht exakt auf Layer 2... Wenn das alle so oder ähnlich machen, ist es kein Wunder wenn der Transfer nicht klappt.
Michael S. schrieb: > http://www.youtube.com/watch?v=I7NKZnsDoCA Das Video ist totaler Unsinn! Der macht jeden Anfängerfehler, den man nur machen kann. Wer etwas demonstrieren will, soll es doch bitte richtig machen. Hast du dir das Video überhaupt angeschaut?? Oder nur nicht verstanden?
Das gleiche Problem mit dem gleichen Ergebnis wie auf dem Bild habe ich auch immer mal wieder. Aber auch wenn ich jetzt einen Belichter habe, benutze ich die Tonermethode immer noch für einseitige Sachen. Ist schneller und einfacher. Ich benutze Tinten(!)strahlfotopapier, 600dpi mit dunkelster Druckereinstellung, mit Tesa auf der Platine fixiert, hohen Druck und höchste Temperatur, 10 Mal durch den Laminator bis die Platine richtig heiss ist. Platine muss absolut sauber sein, Acton o.ä verwenden. Meiner Meinung nach ist für das saubere Leiterbahnbild das schnelle Abkühlen mit Wasser fast genauso wichtig wie alles andere. Das alles berücksichtigt und ich kann das Papier wie ein Abziehbildchen von der Platine lösen. Fertig und ätzen, 10mil Bahnen zwischen 2mm Pins durch geht locker. Manchmal siehts halt aus wie auf dem Bild, das sieht man ja vor dem Ätzen. Dann muss der Toner halt wieder runter (Aceton) und alles von vorne. Bernd
Peter Reither schrieb: > Habt ihr noch ein paar Tipps, damit (auch ohne Laminiergerät, was > sicherlich eines Tages, aber nicht jetzt angeschafft wird) die Drucke > sauberer übertragen werden können? Nö, es geht ohne Laminator zwar deutlich besser, das Ergebnis ist aber eher zufällig. Kauf Dir 'n Laminator!
sieh mal nach bei ebay unter "thermal transfer paper". Das ist ein einseitig beschichtetes Papier (eine Seite glatt, eine Seite rauh). Auf die glatte Seite wird gedruckt. Danach entweder aufbügeln (aber keine 8 Minuten, das ist viel zu lang) mit Einstellung Wolle oder Max, oder in den Laminator. Anschließend gut abkühlen lassen, ggf in kaltes Wasser mit etwas Pril legen. Das funktioniert problemlos und gibt zuverlässig reproduzierbare, gute Ergebnisse. Der einzige Nachteil ist, daß das Papier aus China kommt und der Weg hierher ist weit. Bei mir hats fast 6 Wochen gedauert. Teflonpapier wird wohl nicht gehen, da wird der Toner eventuell nicht halten. Aber ich kenne jemand der nimmt Vinyl und erzielt damit auch sehr gute Ergebnisse. Gruß Willi
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.