Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rigol DSO FFT, was testen?


von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

ich würde für mein Privatfrickler Blog gern ein Video über die FFT 
Funktion der Rigol 2000er erstellen und frage mich nun, was Menschen, 
euch zum Beispiel, so an der FFT Funktionalität eines DSO interessieren 
könnte.

Ich vermute, es ist ja klar, dass ein DSO kein Spektrum Analyzer ist, 
was sind denn eigentlich so typische Dinge die man mit der FFT Funktion 
eines DSA herausfinden können wollen würde. Wann wäre die Funktion „gut” 
und was würde sie als „schlecht" qualifizieren?

Was soll ich ausprobieren?

Vlg

 Timm

von Achim M. (minifloat)


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Schuss ins Blaue: Nimm mal eine Audiodatei, die du am Rechner abspielen 
kannst und speise das Signal in den Rigol ein.

Kann man die Frequenzachse linear und logarithmisch darstellen?
Gibt es die Pegelanzeige in linear und in dBu/dBV/dBsonstwas?
Wie schnell ist die FFT-Funktion? Ruckelt es?
Kann man eine Glättung zuschalten? Zappelt es?
Ist die Frequenzauflösung auch bei großer betrachteter 
Bandbreite(mehrere Dekaden) brauchbar? Ist sie das in linearer und auch 
logarithmischer Frequenzachsenskalierung?
Kann man die FFT für einen Kanal auch anzeigen lassen, wenn der Kanal 
selbst auf unsichtbar geschaltet ist? Kann man für mehrere Kanäle eine 
FFT anzeigen?

Timm Reinisch schrieb:
> Was soll ich ausprobieren?

Auch ein paar andere, höherfrequente Quellen. Quarzoszillator, 
SPDIF-Signal, FBAS-Signal...

mfg mf

von Wolfgang (Gast)


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Joachim минифлоть schrieb:
> Ist die Frequenzauflösung auch bei großer betrachteter
> Bandbreite(mehrere Dekaden) brauchbar? Ist sie das in linearer und auch
> logarithmischer Frequenzachsenskalierung?

Da der FFT-Algorithmus linear in der Frequenz arbeitet, kann man die 
Antwort direkt aus der Länge der FFT, i.e. der Anzahl der verwendeten 
Abtastpunkte ablesen.

von Achim M. (minifloat)


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Danke Wolfgang, aber ich hatte auch mal digitale Signalverarbeitung ;)

Mich würde an dieser Stelle interessieren, ob da gefühlte 3 Punkte auf 
der linken Bildschirmhälfte im 7-Sekunden-Rhythmus aktualisiert werden. 
Sowas ist nicht ganz so brauchbar...

von Gerd E. (robberknight)


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Wie sieht es mit der Bedienung aus:

Kann ich Cursor bei Amplitude und Frequenz verwenden?

Kann ich beliebig Horizontal und Vertikal in den FFT-Plot reinzoomen? 
Wie bequem geht das?

Gibt es einen Peak-Detect der mir bequem die Frequenzen & Amplituden von 
Peaks anzeigt?

Funktioniert der digitale Phosphor auch für die FFT?

Wie kann ich Triggern und kann ich das FFT auch mit dem Segmented Memory 
verwenden?

Vorschlag für eine Demonstration:
Hast Du nen Tastkopf der für mindestens 230V CATII zugelassen ist 
(besser natürlich mehr)? Dann könntest Du z.B. ne billige 
Energiesparlampe an ne Mehrfachsteckdose anschließen und mit dem 
Tastkopf an Phase (vorher natürlich rausmessen wo die ist) gehen und 
damit dann die Oberwellen der ESL zeigen.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

wow! Danke an euch!

Gute und Interessante Ideen, ich habe die dumpfe Befürchtung, dass die 
FFT nicht gut
aussehen wird, aber, wir werden sehen!

> Vorschlag für eine Demonstration:
> Hast Du nen Tastkopf der für mindestens 230V CATII zugelassen ist
> (besser natürlich mehr)?

klar, der Standard-Tastkopf ist 300V CAT II (10x). Spannende Idee!

Vlg

 Timm

von troll (Gast)


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Ach die 2000er sehen ja auch nett aus. :-)

Gerd E. schrieb:
> Vorschlag für eine Demonstration:
> Hast Du nen Tastkopf der für mindestens 230V CATII zugelassen ist
> (besser natürlich mehr)?
Muss da nicht auch das Oszi mitspielen? Wenigstens meines (von Rigol 
aber kein 2000er) ist Cat. I...

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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troll schrieb:
> Ach die 2000er sehen ja auch nett aus. :-)
>
> Gerd E. schrieb:
>> Vorschlag für eine Demonstration:
>> Hast Du nen Tastkopf der für mindestens 230V CATII zugelassen ist
>> (besser natürlich mehr)?
> Muss da nicht auch das Oszi mitspielen? Wenigstens meines (von Rigol
> aber kein 2000er) ist Cat. I...

in der Tat eine spannende (pun intended) Frage. Die ich ganz simpel 
beantworte, in dem ich einfach die ESL an einen Trenntrafo hänge. Voila!

Falls jemand die Cat-Frage beantworten kann …

Vlg

 Timm

von Gerd E. (robberknight)


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troll schrieb:
>> Hast Du nen Tastkopf der für mindestens 230V CATII zugelassen ist
>> (besser natürlich mehr)?
> Muss da nicht auch das Oszi mitspielen? Wenigstens meines (von Rigol
> aber kein 2000er) ist Cat. I...

Der Tastkopf teilt die Spannung auf 1/10 runter, sowohl die normale als 
auch Überspannung. Speziell für die Sicherheit bei Überspannung sind ja 
die CAT-Ratings gemacht. 300V CATII bedeutet, daß das Teil Peaks mit 
2500V sicher aushalten können muss. Davon bleiben dann am Oszi noch 250V 
übrig. Und das müsste es eigentlich bei CAT I auch noch sauber 
"verdauen" können.

Ich bin aber kein Experte auf dem Gebiet, kann auch sein daß ich mich 
irre.

von Gerd E. (robberknight)


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Timm Reinisch schrieb:
> in der Tat eine spannende (pun intended) Frage. Die ich ganz simpel
> beantworte, in dem ich einfach die ESL an einen Trenntrafo hänge. Voila!

So simpel ist es nicht, denn ein simpler Trenntrafo wird auch den 
Überspannungs-Peak mit transformieren. Vielleicht etwas gedämpft, aber 
immerhin relevant. Daher wäre ein guter Überspannungsfilter mit 
Varistor, Gasableiter und dem üblichen Klimbim hier wohl besser 
geeignet.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

eine Frage habe ich noch:

1.
Auf der Vrms Skala ist das „Rauschen” dramatisch niedriger als auf der 
dBV Skala.
Liegt das daran, dass durch die logarithmische DB Skala niedrige Werte 
näher an hohe Rücken (Nähe gemessen in cm auf dem Bildschirm) und ich 
deswegen vom Grundliniengekrüsel einfach viel mehr sehe?

Vlg

 Timm

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

so, hier nun das Video zur FFT-Funktion der Rigol Oszilloskope der 
2000er Serie, vielleicht ist ja für den ein oder anderen 
Rigol-Interessenten was interessantes mit dabei….

http://drsvanhay.de/?p=974

Vlg
 Timm

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