Forum: PC-Programmierung Das Ende von Delphi für .NET


von hmm (Gast)


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http://www.heise.de/developer/meldung/Das-Ende-von-Delphi-fuer-NET-1846091.html

"Das Entfernen von Prism beendet die rund zehnjährige Geschichte einer 
Delphi-Version für .NET."

Hmm ... hat das hier eigentlich jemand benutzt?

Gibt es eigentlich überhaupt Zahlen darüber wie es um die Verbreitung 
von Delphi so im allgemeinen steht? Würde mich mal interessieren??

von Lothar (Gast)


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Wir verwenden Delphi notgedrungen für USB HID und CDC DLLs für die 
Anbindung von Mikrocontrollern an den PC. HID mit dem Windows DDK ist 
nicht lustig, und die kommerziellen DLLs sind absturzfreudig oder laufen 
noch nicht auf Win 7/8. Und bei CDC funktioniert das MS Serial COM 
Object nicht zuverlässig. Mit Delphi ist alles stabil, auch keine 
Time-Out Probleme.

von Klaus (Gast)


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Lothar schrieb:
> Wir verwenden Delphi notgedrungen für USB HID und CDC DLLs für die
> Anbindung von Mikrocontrollern an den PC. HID mit dem Windows DDK ist
> nicht lustig, und die kommerziellen DLLs sind absturzfreudig oder laufen
> noch nicht auf Win 7/8.

Dann versuchs mal damit: http://www.ahidlib.com

von Purzel H. (hacky)


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Ich hab nie was fuer .NET entwickelt. Habe immer fuer native code 
geschrieben. Das .NET war eine Nebelpetarde, um die Entwickler zu 
verunsichern. Gebracht hat es nie was. Leider ging dadurch viel 
Entwicklerleistung drauf. Schade.

von hmm (Gast)


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Nur steht .NET im allgemeinen überhaupt nicht in Frage, sondern 
lediglich .NET von Delphi aus als FW zu verwenden.

von Hubert (Gast)


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Schade um Delphi für .net, hätte nochmal richtig aufgepept.

von MaWin (Gast)


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> Dann versuchs mal damit: http://www.ahidlib.com

28 Dollar sind vollkommen prohibitiv für eine DLL,
selbst 28ct wäre pro Maschine ein heftiger Preis.

von adsf (Gast)


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oder 240 € einmalig.

von Christian B. (casandro)


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Delphi und .net hab ich eh noch nie verstanden. Was soll das? Delphi 
kann selber all das was "Managed Code" verspricht, aber ohne die 
Leistungseinbußen. Und mit Lazarus/FreePascal kann man die Programme 
sogar trivial für andere Plattformen kompilieren.

von Peter II (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Delphi und .net hab ich eh noch nie verstanden. Was soll das? Delphi
> kann selber all das was "Managed Code" verspricht,

auch soetwas wie Reflexion?

> aber ohne die Leistungseinbußen
die kommen z.b. durch Indexprüfung bei arrays und das wird im Standard 
bei Delphi auch gemacht. Die unterschieden zwischen Delphi und .net sind 
wohl in wenwendungen kaum messbar.

> Und mit Lazarus/FreePascal kann man die Programme
> sogar trivial für andere Plattformen kompilieren
.net müsstest du nicht mal compilieren es läuft auch so. Sogar auf ARM.

von Robert L. (lrlr)


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>auch soetwas wie Reflexion?

nennt sich dort RTTI




delphi .net
hatte aber nie irgendwas mit Delphi gemein (bis auf den Namen)
auch mit Pascal nicht viel
das ist auch nur "optisch" etwas an Pascal angelehnt..

von Peter II (Gast)


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Robert L. schrieb:
>>auch soetwas wie Reflexion?
> nennt sich dort RTTI

ist aber scheinbar nur die TypInformation. Reflextion geht nocht ein 
ganzen stück weiter. auch für Methoden und deren Parameter.

von Robert L. (lrlr)


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>auch für Methoden und deren Parameter.

weiß ich jetzt zwar nicht, wie du das genau meinst, weil das für "mich" 
auch typeinformation ist..


vorallem seit Delphi 2010 geht aber so ziemlich alles:
(published method, ging aber schon vorher..)

http://robstechcorner.blogspot.co.at/2009/09/delphi-2010-rtti-basics.html

von Peter II (Gast)


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Robert L. schrieb:
> weiß ich jetzt zwar nicht, wie du das genau meinst, weil das für "mich"
> auch typeinformation ist..
>
> vorallem seit Delphi 2010 geht aber so ziemlich alles:
>
> http://robstechcorner.blogspot.co.at/2009/09/delph...

ja meine Delphi zeit ist schon länger her.

Aber RTTI ist halt ein statischen Model. Der compiler legt die infos 
einfach mit ab. Sieht man ja schon daran das man es aktivieren muss.

Sie kann vom Grundsatz her nicht das gleiche leisten wie bei Managed 
Code. Dort geht es sogar soweit das man zu Laufzeit neue Klassen, 
Methoden und Typen erzezugen kann.

von Robert L. (lrlr)


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>Dort geht es sogar soweit das man zu Laufzeit neue Klassen,
>Methoden und Typen erzezugen kann.

ja, so wie es eben bei jedem nativ programm ist... , das ist schon klar 
(das verhindert ja auch schon die "Datenausführungsverhinderung" von 
Windows ;-)


wobei es z.b. (um OT zu bleiben, von remobjects)  sowas gibt:
http://www.remobjects.com/ps.aspx

von Peter II (Gast)


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Robert L. schrieb:
> (das verhindert ja auch schon die "Datenausführungsverhinderung" von
> Windows ;-)

nö macht es nicht. Sonst könnte ja niemand einen JustInTime Compiler 
schreiben. Du musst nur beim Speicheranfordern sagen das er ausführbar 
sein soll.

von Robert L. (lrlr)


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stimmt, ...

von Christian B. (casandro)


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Peter II schrieb:
> Sie kann vom Grundsatz her nicht das gleiche leisten wie bei Managed
> Code. Dort geht es sogar soweit das man zu Laufzeit neue Klassen,
> Methoden und Typen erzezugen kann.

Also ganz abgesehen davon ob man das braucht oder nicht. Delphi, die 
Entwicklungsumgebung, konnte selbstverständlich Klassen zur Laufzeit aus 
kompilierten Units laden. Natürlich als natives Programm und schon zu 
Delphi 1.0 Zeiten unter Windows 3.1

von Peter II (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Delphi, die
> Entwicklungsumgebung, konnte selbstverständlich Klassen zur Laufzeit aus
> kompilierten Units laden. Natürlich als natives Programm und schon zu
> Delphi 1.0 Zeiten unter Windows 3.1

was aber etwas komplett anders ist, als Klassen zur laufzeit erzeugen.

Ja das ganze macht schon sinn, im Zusammenhang mit Webservices. Wo man 
die beschreibung mit XML bekommt. Dort kann man sich dann selber seine 
Klassen dynamisch zusammenbauen. Klar kann man da auch alles anders 
machen.

von Robert L. (lrlr)


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kann das eigentlich die JRE schon ? oder braucht man JDK ?

(ich meine: wenn ich den "delphi-compiler" ausliefere, kann ich auch zur 
"Laufzeit" klassen erzeugen ;-) )

von Christian B. (casandro)


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Peter II schrieb:
> Ja das ganze macht schon sinn, im Zusammenhang mit Webservices. Wo man
> die beschreibung mit XML bekommt. Dort kann man sich dann selber seine
> Klassen dynamisch zusammenbauen. Klar kann man da auch alles anders
> machen.

Hmm, das hört sich irgendwie das an was die VCL auch macht, nur halt für 
GUIs. Die kannst Du ja auch zur Laufzeit ändern und ein unbekanntes 
Fenster erkennen.

von Peter II (Gast)


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Robert L. schrieb:
> kann das eigentlich die JRE schon ? oder braucht man JDK ?

meinst du jetzt java?

Bei C# gibt es gar nicht diese Trennung, das ist immer der compiler mit 
dabei.

Christian Berger schrieb:
> Hmm, das hört sich irgendwie das an was die VCL auch macht, nur halt für
> GUIs. Die kannst Du ja auch zur Laufzeit ändern und ein unbekanntes
> Fenster erkennen.

eine GUI dynamisch zu machen ist auch etwas anders und geht überall.

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