...oder mit dem Alter sinkt die Neu-Gier: http://www.eejournal.com/archives/articles/20130507-getoffmylan/ in der üblichen farbenfrohen Schreibe des Kevin Morris - ich muss immer noch ein Wörterbuch nebenbei aufrufen. Als Teenager mussten wir noch jeden neuen Firlefanz sofort haben ("that awesome new Fratzitron"), aber irgendwann schlägt die Begeisterung um. Wir hatten uns auf einem Fachgebiet eingearbeitet, aber dann kam etwas neues. ("wir waren die unwidersprochenen Könige des Kassettenrecorders, dann kam die CD. Erst haben wir sie ignoriert, dann jedem erklärt warum daraus nie etwas wird...") Schön fies auch das Titelbild mit einer Gehhilfe auf dem verbotenen Rasen (lawn/lan) aus der Überschrift.
Was heißt hier Maus? Trackball! Was heißt hier Tastatur? Morsetaste und Keycode! Was heißt hier Display? Schwarzweiß, Röhre, 320x200 oder VT100 Was heißt hier Festplatte? Gutes Gedächtnis! Was heißt hier Diskette? Lochkarte und IBM Kartenstanzer, ist auch EMP-fest Was heißt hier Computer? Rechenschieber und Logarithmentafel Was heißt hier Rechenschieber? - jetzt ist aber gut, ich will zu meiner Maus!
Willi Wacker schrieb: > Was heißt hier Rechenschieber? - jetzt ist aber gut, ich will zu meiner > Maus! Rechenschieber und Maus? => Kannst du haben. :-) “sliderule”, das ist der Code aus dem X11R3, der damals als “xcalc -analog” vorhanden war. Ich hab' ihn vor Jahren mal aus der Versenkung gerettet, in die er bei der Umstellung von “xcalc” auf den Xt-Toolkit im X11R4 gefallen war. ;)
"Grafische Oberflächen sind für wussies" das Wort kannte ich noch nicht, der bayrische Löwe leo.org meint zu wussy: "Memme, Feigling, Weichei, Waschlappen" Und für den curmudgeon empfiehlt er "Brummbär, Geizhals, Knicker", anderswo stand noch Grantler. Das Fratzitron wird jedenfalls für besondere Gelegenheiten reserviert.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > "Grafische Oberflächen sind für wussies" das Wort kannte ich noch nicht, > der bayrische Löwe leo.org meint zu wussy: "Memme, Feigling, Weichei, > Waschlappen" > Und für den curmudgeon empfiehlt er "Brummbär, Geizhals, Knicker", > anderswo stand noch Grantler. > Das Fratzitron wird jedenfalls für besondere Gelegenheiten reserviert. Mehr englische Romane lesen :) Der Artikel ist nett, ob man selbst diesem "Verfall" widerstehen kann? Alá "Nein SO werde ich nicht". Anderes Beispiel waren ja auch die ganzen Bipolar-Eggsberrdn und dann kam CMOS :) Als Infe sieht man den Technikfortschritt vielleicht etwas gelassener :D Das aktuell hippe Wissen hält max. ein paar Jahre, dann kommt die nächste Sau, aber an den wesentlichen Konzepten hat sich eigentlich kaum gerüttelt.
Also von der Maus weg und hin zum Trackball hab ich sogar freiwillig umgerüstet. So ein Trackball ist ganz schön praktisch auf der Werkbank, wo Kugelmäuse nur versiffen und optische herumkratzen auf Spänen und abgeschnittenen Bauteilbeinchen...
1. Alles, was es schon gibt, wenn du auf die Welt kommst, ist normal und üblich und gehört zum selbstverständlichen Funktionieren der Welt dazu. 2. Alles, was zwischen deinem 15. und 35. Lebensjahr erfunden wird, ist neu, aufregend und revolutionär und kann dir vielleicht zu einer beruflichen Laufbahn verhelfen. 3. Alles, was nach deinem 35. Lebensjahr erfunden wird, richtet sich gegen die natürliche Ordnung der Dinge. Douglas N. Adams
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > ("wir waren die unwidersprochenen Könige des Kassettenrecorders, dann > kam die CD. Geh mir weg mit son neumodschen Krams. Ich hab noch ein Spulentonbandgerät (9,5/19cm/s) irgendwo rumstehen. Vermutlich sind alle Pesen und Andruckrollen längst verrottet. CDs uns DVDs sind ja auch schon out. Heutzutage höre ich von DSL oder HDD/Stick.
Peter Dannegger schrieb: > Ich hab noch ein > Spulentonbandgerät (9,5/19cm/s) irgendwo rumstehen. Vermutlich sind alle > Pesen und Andruckrollen längst verrottet. Das fürchte ich bei meinem auch. Aber wegwerfen kann ich es trotzdem nicht. ;-)
haha http://www.antiquark.com/sliderule/sim/n909es/virtual-n909-es.html Multiplizieren (z.b. 3x3) hab ich gerade noch so durch "trial&error" geschafft.. der rest ist mir zu hoch..
Robert L. schrieb: > der rest ist mir zu hoch Quadrieren: von D nach A bzw. C nach B Reziprok: von C nach CI Sinus: von S nach D (nur 1. Quadrant, Rest umrechnen) Tangens: von T nach D (nur Hälfte des 1. Quadranten, Rest umrechnen) Ggf. noch Sinus/Tangens für kleine Winkel: von ST nach D Mantisse des Logarithmus: von D nach L Wofür K gut ist im Simulator, hab' ich gerade keine Idee. Wenn man einen Domain-Overflow bekommt (Zahl würde beim Multiplizieren rechts oder beim Dividieren links „herauslaufen“), muss man einen sogenannten „Rückschlag“ (oder Vorschlag) machen, siehe Bild. Außerdem bekommt man natürlich immer nur einen Zahlenwert ohne Zehnerpotenzen, es geht also nichts ohne einen begleitenden Überschlag. Eine Gewohnheit, die sich auch bei Benutzung eines Taschenrechners gut macht. ;-) Im Bild (pi * 6)² = 355
K ist D hoch 3 Aber es stimmt, mit dem Rechenschieber hat man Kopfrechnen gelernt Hierzu eine kleine Korrektur: (pi * 6) hoch 2 ergibt die Ziffernfolge 3-5-5 Überschlagsmäßig ist pi*6 = 18 - zum Quadrat kleiner als 400 (20*20), erst daraus ergibt sich, dass aus der obigen Ziffernfolge 355 (Größenordnung) wird (Taschenrechner 355,3, damit ist das Ergebnis schon fast zu genau). Auch ich habe noch den Rechenschieber geschoben, am Ende der Gymnasialzeit kam dann der erste Taschenrechner mit 8 Stellen und den ganzen Winkelfunktionen usw für ca. 200 Mark von Quelle (ja der Versand-Quelle, mit Taschenrechnern von commodore waren die richtig gut und preiswert). Den ersten Taschenrechner, wieder einen Commodore, habe ich mir dann im ersten Semester als Vorführmodell im Horten in Aachen gekauft, 200 Mark, 8 Stellen, 10er-Exponent, Alle Winkelfunktionen, hyperbolische Funktionen, Vektorrechnung mit verschiedenen Koordinatensystemen, 72 Programmierschritte, mehrere Rechenspeicher und Konstantenspeicher, ein geiles Teil, das mich durch das gesamte Studium begleitet hat. Einziger Nachteil, nach 2 Stunden war der Akku alle, aber das wurde oben bereits mal erwähnt. Später habe ich mir dann von Quelle einen Sharp 14xx gekauft, Basic programmierbar, 1400 Bytes oder so, mit Drucker. Aber auf den Commodore habe ich nicht verzichtet. Der liegt übrigens immer noch in der Schreibtischschublade. Aktuell "schone" ich ihn, aber er tut noch (gerade nochmals ausprobiert). Ja ja - früher war halt alles besser, die Taschenrechner ohne lästige Grafik, wir hatten noch einen richtigen Feind (ich glaube Paul und einige andere waren richtige Feinde), die Twin-Towers standen auch noch und im Fernsehen lief Rudi Carell und kein Stefan Raab. Und der richtige Feind hatte den "schwarzen Kanal" mit Schnitzler, den wir während meiner Bundeswehrzeit regelmäßig angeschaltet hatten. Vom Westen aus betrachtet war es lustig.
Willi schrob: >...wir hatten noch einen richtigen Feind (ich glaube Paul und >einige andere waren richtige Feinde) Ich will hoffen, daß Du nicht mich meinst, sonst hättest Du mich jetzt zum Feind. ;-) MfG Paul
Ich bin ein junger Hüpfer aus der Taschenrechner-Generation. Ich kapiers irgendwie überhaupt nicht. Ich versuche seit ner viertel Stunde drauf zu kommen, kapiers aber einfach nicht. Jörg sein Bild soll (phi x 6) ² zeigen. Also Quadieren von C nach B seh ich. 6² macht 36, das erkenn ich auf dem Bild. Aber wo multipliziere ich vorher die 6 mit Phi? Danke schonmal für den Aufklärer Dennis
Dennis H. schrieb: > Ich kapiers > irgendwie überhaupt nicht. Es wäre ja bald mal wieder Zeit fürs Dresdner mc.net-Frühjahrstreffen, da kann ich ja mal einen mitbringen. ;-) > Aber wo multipliziere ich vorher die 6 mit Phi? Der besagte "Rückschlag": da pi * 6 mehr als 10 ist, setzt man nicht die 1 der C-Skala auf das pi der D-Skala, sondern die 10. In der Reihenfolge sollte man dabei zuerst die Haarlinie des Läufers auf das pi der D-Skala ziehen, danach schiebt man die Zunge, bis die 10 der C-Skala darunter ist. Dann schiebt man den Läufer auf die 6 der D-Skala. Unter der Haarlinie ist jetzt auf D das Ergebnis, bzw. auf A das quadrierte Ergebnis.
Paul Baumann schrieb: > Willi schrob: >>...wir hatten noch einen richtigen Feind (ich glaube Paul und >>einige andere waren richtige Feinde) > > Ich will hoffen, daß Du nicht mich meinst, > sonst hättest Du mich jetzt zum Feind. > > ;-) > > MfG Paul Doch schon, aber natürlich nicht ernst gemeint! Freundschaft! Ich meine herausgelesen zu haben, dass Du aus dem Osten kommst. Was man uns über die bösen Russen erzählt hat, war nicht feierlich. Stehen permanent vor der Tür und warten nur darauf, dass man mal vergisst, sie abzuschließen. Dann stehen sie im Wohnzimmer und schmeißen uns raus. Mit bösen Atomraketen wollten sie uns angreifen, wogegen wir uns nur mit unseren guten Atomraketen wehren konnten und all so ein Schwachsinn. Und dann kam der Mauerfall, die Bundeswehr flog Migs und Antonovs (die glaub ich sogar bis heute), der Rest ist bekannt. Nicht alles ist gut gelaufen, aber besser als vorher ist es allemal (trotz Soli - grmpf). Und dann unser erster Urlaub in der damals noch DDR (Rathenow, man wie verschnarcht, aber gute Basisstation), wir wollten das einfach mal sehen. Tochter noch klein, die Leute supersuperlieb zur Tochter. Das Kind war nicht lästig, sondern man fand es toll, dass wir eine Tochter hatten, auch als sie einmal furchtbar geleckt hat, hat keinen groß aus der Ruhe gebracht, wozu gibts Waschmaschinen. Im Westen durften wir mit der Tochter damals nicht mehr in unsere Lieblingspizzeria, man hat ziemlich deutlich gemacht, dass der Kinderwagen stört, Kinderstühle stören auch, deshalb hat man keine, das Kind selbst stört auch, verzehrt nichts und nimmt Platz weg. Das war extrem, aber abgeschwächt überall spürbar. Natürlich gab es auch Ausnahmen, hier wie dort. Hier haben wir von Euch gelernt, ich meine, dass es danach besser geworden ist. Jetzt wieder Arbeit und ein spezieller Gruß an Paul: Der "Feind" war nicht böse gemeint, sondern ironisch!
O.T. @Willi Na, da geht's ja. :-) Es stimmt: ich bin in der DDR geboren und aufgewachsen und ich habe mich da wohl gefühlt. Das ist prinzipbedingt so, weil ich die (immer noch) längste Zeit meines Lebens dort verbracht habe. Nun ist es so, wie es ist und es muß auch gehen. >Nicht alles ist gut gelaufen, >aber besser als vorher ist es allemal (trotz Soli - grmpf). Ja, das ist wahr -aber den Soli-Beitrag müssen ALLE zahlen; im ganzen Land. MfG Paul
Jörg Wunsch schrieb: > Es wäre ja bald mal wieder Zeit fürs Dresdner mc.net-Frühjahrstreffen, > da kann ich ja mal einen mitbringen. ;-) Das stimmt allerdings, hoffentlich kann ich diesmal dabei sein, das letzte mal hatte es leider wegen Schichtarbeit nicht geklappt. Dennis
Dennis H. schrieb: > Das stimmt allerdings, hoffentlich kann ich diesmal dabei sein, das > letzte mal hatte es leider wegen Schichtarbeit nicht geklappt. Wenn du derlei Restriktionen hast, dann starte doch diesmal den Aufruf einfach selbst und mach zwei oder drei Terminvorschläge, die dir genehm sind.
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn du derlei Restriktionen hast, dann starte doch diesmal den > Aufruf einfach selbst und mach zwei oder drei Terminvorschläge, > die dir genehm sind. Das klingt zwar erstmal logisch, aber wird nicht funktionieren, sonst hätte ich das schonmal einfach so von mir aus angesetzt. Ich arbeite in einem größeren Industrieunternehmen als Springer, ich weis heute noch nicht, in welcher Schicht ich nächste Woche arbeiten werde, das wird sich morgen zeigen. Das ist eben ein Nachteil von jung und ohne Kinder. Ich hoffe, du denkst jetzt nicht, das ich mich bloß drum drücken will.. Dennis
Ein kurzes, nicht ganz ernst gemeintes Plädoyer gegen den Taschenrechner und für den Kopf: Ihr, die ihr die Taschenrechner jahrelang genutzt habt - was hat es euch gebracht? Ihr konntet Zahlen schneller und genauer ausrechnen. Das wars dann aber auch schon. Wozniak hatte damals seinen Taschenrechner verkauft! Er hatte zur Garagenzeit nie ein Diplom in der Tasche, und doch, er hat trotzdem unseren Planeten verändert. Wo war das doch gleich wo ich seinen Ausspruch las: "Immer dann, als wir entweder kein Geld besaßen oder nur eingeschränkte technische Möglichkeiten hatten, waren wir am besten."
Joachim schrob, (was Steve Wozniak vorher sprach): >"Immer dann, als wir >entweder kein Geld besaßen oder nur eingeschränkte technische >Möglichkeiten hatten, waren wir am besten." Das ist auch heute bei vielen Leuten nicht anders. Dabei ist der im Vorteil, der schon immer improvisieren mußte, weil es trotzdem weiter- gehen sollte. MfG Paul
@ Paul Baumann (paul_baumann) >>Joachim schrob, (was Steve Wozniak vorher sprach): >>"Immer dann, als wir >>entweder kein Geld besaßen oder nur eingeschränkte technische >>Möglichkeiten hatten, waren wir am besten." >Das ist auch heute bei vielen Leuten nicht anders. Dabei ist der im >Vorteil, der schon immer improvisieren mußte, weil es trotzdem weiter- >gehen sollte. Jain. Irgendwann muss man aber mal was richtig machen und nicht nur improvisieren. Denn wie bekannt ist, wurde in der DDR sowie SU mehr als genug improvisiert, "gewonnen" haben sie aber am Ende nicht. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > "gewonnen" haben sie aber am Ende nicht Klar, die BRD wurde längst von uns übernommen. Inzwischen besetzen wir das Bundeskanzleramt und Schloss Bellevue. Lange Zeit trugen wir auch die Kapitänsbinde der Nationalmannschaft und wir sind in Film und Fernsehen präsent. Ätsch... ;-)
Icke ®. schrieb: > Falk Brunner schrieb: >> "gewonnen" haben sie aber am Ende nicht > > Klar, die BRD wurde längst von uns übernommen. Inzwischen besetzen wir > das Bundeskanzleramt und Schloss Bellevue. Lange Zeit trugen wir auch > die Kapitänsbinde der Nationalmannschaft und wir sind in Film und > Fernsehen präsent. Ätsch... ;-) Und man sieht ja wie heruntergewirtschaftet wird :p
Grotesque schrub:
>Und man sieht ja wie heruntergewirtschaftet wird :p
Nur aus alter Gewohnheit....
dämlich grins
;-)
MfG Paul
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