Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Verdienst bei Schichtarbeit


von Phil R. (philipp-)


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Hallo,
ich möchte nochmal auf den Thread zur Schichtarbeit zurückkommen. (der 
leider inzwischen geschlossen werden mußte...)

Was verdient man als Ingenieur bei vollkontinuierlicher Schichtarbeit 
bei einem privaten Stromversorger, also ohne TVV?

Ich hab gehört, daß Fließbandarbeiter bei BMW etwa 60k brutto kriegen. 
Ingenieurgehälter für Schicht sollten also theoretisch höher liegen. 
Oder haben die am Fließband einfach nur einen Bomben-Tarifvertrag?

Vielen Dank für die Antworten!

von Heiner (Gast)


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musst ihm Tarif nachschauen. Für Schichter mit TVV gelten andere 
Konditionen als bei IG Metall oder gar BMW Hausverträgen.

ja die Leute bei den Autoherstellern haben meist Hausverträge die noch 
über den "gewöhnlichen" IG Metall Tarifen liegen. Da kann dann ein 
einfacher Bandarbeiter durchaus auf solche Löhne kommen. Dennoch meinen 
die, das sei zu wenig und wollen 5,5 % mehr.

von Hanns (Gast)


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Mal Sehen wie lange die bei der "Autoindustrie" noch so gut verdienen!

Die Talfahrt hat begonnen - und diesmal ist die Fahrt laaange!

Derzeit werden die Leiharbeiter rausgeschmissen- dannfolgen die anderen!

Wenn ein ungelernter "Depp" der Türgummis festkloppt fast mehr verdient 
als ein Ing. dann stimmt was nicht.

Hanns

von Heiner (Gast)


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Hanns schrieb:
> Mal Sehen wie lange die bei der "Autoindustrie" noch so gut verdienen!
>
> Die Talfahrt hat begonnen - und diesmal ist die Fahrt laaange!
>
> Derzeit werden die Leiharbeiter rausgeschmissen- dannfolgen die anderen!
>
> Wenn ein ungelernter "Depp" der Türgummis festkloppt fast mehr verdient
> als ein Ing. dann stimmt was nicht.
>
> Hanns

du böser Kapitalist, wie kann man nur so denken ! die ungelernten 
Arbeiter leisten doch auch viel und haben ihren Lohn in dieser Höhe doch 
verdient ;-)


so in etwa argumentieren gerne die Forenlinken hier.

Jedenfalls ein Leihing bei einem Autohersteller hat meist in der Tat 
weniger oder maximal genauso viel wie ein langjähriger Hilfsarbeiter der 
z.B. Türgummis festkloppt. Ich stieg anfangs ja auch bei nem großen DL 
ein mit ca. 45 k und hatte damit auch weniger als viele ungelernten 
Arbeiter. Nach 5 Jahren guter Arbeit beim DL wäre ich vllt. auf 60 k 
gekommen, dort wäre erstmal ohne Führungsverantwortung auf längere Sicht 
Schluß gewesen. Ein älterer Kollege, der in etwa auf dem Niveau 
stagnierte ( bis zum Wechsel ) sagte mir dass sein Onkel ohne Ausbildung 
beim Daimler auf 60 k kommt und zwar OHNE Nachtschicht, lediglich 
Wechsel zwischen Früh - und Spätschicht. Würde er noch Nachtschichten 
machen, gäbe es steuerfreie Zulagen oben drauf. Die normalen 
Wechselschicht Zulagen werden ja normal besteuert. Am WE arbeitet sein 
Onkel auch nicht, nur sehr selten wen mal Not am Mann ist. Die Quelle 
ist vertrauenswürdig, er machte seinem Onkel regelmässig die 
Steuererklärung. Daher hat er ich immer über sein Gehalt aufgeregt ( bis 
zum Wechsel )

wie du schon sagtest, mal schauen wie lang das noch so weiter geht. Die 
IG Metall will ja noch mal 5,5 % mehr, dann hätte der Onkel ca. 63.3 k, 
bis zur nächsten Verhandlung in einem Jahr. Wenn man das mal so weiter 
rechnet, müsste der dann in absehbarer Zeit bei 70 k liegen ...

kein Wunder das deutsche Autos so teuer sind und immer weniger 
Privatleute eines kaufen. In den USA sind die Lohnkosten niedriger und 
da kosten deutsche Autos erheblich weniger !

von Hanns (Gast)


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Die nächsten Autowerke und Zulieferwerke werden in China, Indien, 
Südamerika gebaut.

Die können bestimmt einige Teile aus den deutsche/europäischen Werken 
ausbauen - wird billiger!

VW hat (noch) recht gute Verkaufszahlen - aber wo! China & Co


Hanns

von Heiner (Gast)


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Hanns schrieb:
> Die nächsten Autowerke und Zulieferwerke werden in China, Indien,
> Südamerika gebaut.
>
> Die können bestimmt einige Teile aus den deutsche/europäischen Werken
> ausbauen - wird billiger!
>
> VW hat (noch) recht gute Verkaufszahlen - aber wo! China & Co

ja das ist so. Will die IG Metall aber nicht hören.

Generell können die hohen Löhne für "Türgummifestklopfer" ( schmeiße 
mich fast weg vor Lachen bei dem Begriff ^^ ) nur bezahlt werden weil 
schon viele Vorprodukte ( sicher auch der Türgummi ;-)  ) günstig im 
Ausland vorproduziert werden und wegen dem Stempel "Made in Germany" 
halt noch in Deutschland zusammen gekloppt werden.  Würde alles in 
Deutschland zu Daimlerlöhnen produziert werden, würde so ein Auto das 
Doppelte kosten. Ganz krass ist es beim Porsche Cayenne, der kommt zu 
ca. 88 % aus Osteuropa, da wird nur och das nötigste hier zusammen 
gekloppt. Ohne Leiharbeit und Auslagerung könnten Türgummifestklopper 
gar nicht so viel verdienen. Aber das ist den Linken doch egal.

von Hanns (Gast)


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Ich bin schon für einen gewissen Mindestlohn!
Aber was dort ab geht - passt nicht!

Andere Menschen gehen voll arbeiten und haben keine 800€/netto!

Und die (soory muss es sagen) ungelernten "Trotteln von Band" verdienen 
3000€/monat und mehr!

mfg
Hanns

PS: Andere machen auch Schicht und Wochenendarbeit!

von Anonym (Gast)


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Der Witz an der Sache ist doch, dass die, die zum Beispiel eine richtige 
Metallausbildung gemacht haben oder mit einer kaufmännischen Ausbildung 
bei Daimler, BMW, etc. arbeiten und auch entsprechend ihrer Ausbildung 
beschäftigt werden, häufig weniger verdienen, weil diese keine Zulagen 
bekommen, aber sicherlich höher eingestuft sind. Mag natürlich nicht 
immer so sein.

Und der Hohlkopf (es gibt sich auch intelligente Leute am Band, die 
einfach nur Pech hatten) am Band verdient sich ohne Ausbildung und 
einfache Arbeit doof und "richtige" Arbeit wird dann weniger gut 
belohnt.

Gab doch auch gestern Abend diese ARD-Doku zum Thema, ich weiß ja nicht 
wie man mehr als 25 Euro die Stunde für das Verpacken und Stapeln auf 
Paletten von Zylinderteilen (oder was war das) bekommen kann?

Offenbar hat man das ja auch schon im Unternehmen gemerkt und nutzt 
daher gerne Werkverträge.

von Heiner (Gast)


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Anonym schrieb:
> Gab doch auch gestern Abend diese ARD-Doku zum Thema, ich weiß ja nicht
> wie man mehr als 25 Euro die Stunde für das Verpacken und Stapeln auf
> Paletten von Zylinderteilen (oder was war das) bekommen kann?

schau mir gerade Links TV ( Plasberg ) zu dem Thema an. Ja das ist schon 
heftig, aber darüber wird nicht gesprochen. Das Problem ist ja, den 
Leuten mit den Deluxe Verträgen kann ja nicht weniger geboten werden. Im 
Gegenteil, die Gewerkschaft will ja sogar noch mehr.

Kenne einen der hat im Studium beim Daimler gejobbt und auch irgenwelche 
Teile auf Paletten gestapelt. Er arbeitete meist Nachts und sehr gern 
auch Sonntag Nacht ( super geil, geht man am Sa in die Disco, schläft 
lange aus und geht gegen 21.30 auf Schicht ) da gibt es 100 % Zulage auf 
den fetten Grundlohn steuerfrei + 25 % Nachtzulage steuerfrei + den 
fetten Grundlohn sowieso. Fürs Teile stapeln oder Türgummi anklopfen ;-)

er hatte nach 6 Wochen Ferienarbeit inkl. aller Zulagen und inkl. Steuer 
Rückerstattung zwischen 6 und 7 tsd netto. Festangestellte Teilestapler 
oder Gummiklopper hatten übrigens einen höheren Stundenlohn als er.

bin aber mal gespannt was die ganzen Forenlinken dazu sagen.

von Working Midas (Gast)


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Nun Heiner, die Lösung für dich ist wohl das weniger gezahlt wird und 
dafür die Dividende höher ausfällt?

Weil andere Auswirkungen hats doch nicht. Oder glaubst du das ein Ing. 
auf einmal den Differenzbetrag bekommt?
Mach dich doch nicht lächerlich, das Gegenteil ist der Fall. Sinkt der 
Verdienst der Bandarbeiter oder ist es ggf nichtmal mehr ein IGM 
Vertrag, dann sinken auch die Gehälter aller "höheren" Angestellten.

Schon jetzt ist die 5,5% Forderung ein Witz.

2012 waren es 6,5% Forderung für 12 Monat, geworden sind es 4,3% für 13, 
also ~3,9% für 12 Monat. Sicherlich ordentlich.

Nimmt man den gleichen Maßstab bleiben von den 5,5% noch 3,3% übrig. Das 
liegt nicht merklich über der Inflation, wenn überhaupt. Aber wer weiß 
ob der Abschluss wirklich so gut wird, ich zweifle daran.


Ich denke eher das es dir nicht passt das ein einfacher Arbeiter genauso 
viel hat wie ein Frischling von der Uni. Würde man gleiche 
Unternehmenszugehörigkeit vergleichen dann liegt der Ing wohl eher 50% 
vorne, aber das verschweigst du gerne, ist ja auch nicht so 
populistisch.

Aber 50% ist ja nicht genug, denn wie du sehr richtig dargestellt hast 
geht es ja um Untermensch zu Hochwohlgeborenem. Das ist ja nun wirklich 
skandalös!

von Dipl, Bandarbeiter (Gast)


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Manchmal denke ich, ich hätte auf einen Ausbildungskollegen hören 
sollen. Der war so schlau (und der war wirklich intelligent) und hat 
sich gegen ein Studium entschieden. Naja. Ich bin jetzt Ingenieur und 
lebe in einer Mietwohnung, weil ich mit kein Haus/ keine Wohnung zum 
Kauf leisten kann. Er sitzt schön in seinem eigenen Haus und hat eine 
Familie und wenn er Feierabend hat, braucht er sich keinen Kopf mehr um 
seine Arbeit zu machen. Und wenn ich die 4 Jahre Verdienstausfall 
durch's Studium einrechne, hat er bis jetzt schon weit mehr verdient als 
ich.

Einziger Vorteil den ich noch habe: Ich war schon auf Firmenkosten in 
einigen schönen Ländern unserer Erde unterwegs.

von Meine Fresse Deine Fresse (Gast)


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Working Midas schrieb:
> Nun Heiner, die Lösung für dich ist wohl das weniger gezahlt wird und
> dafür die Dividende höher ausfällt?
> Weil andere Auswirkungen hats doch nicht. Oder glaubst du das ein Ing.
> auf einmal den Differenzbetrag bekommt?
> Mach dich doch nicht lächerlich, das Gegenteil ist der Fall. Sinkt der
> Verdienst der Bandarbeiter oder ist es ggf nichtmal mehr ein IGM
> Vertrag, dann sinken auch die Gehälter aller "höheren" Angestellten.
> Ich denke eher das es dir nicht passt das ein einfacher Arbeiter genauso
> viel hat wie ein Frischling von der Uni. Würde man gleiche
> Unternehmenszugehörigkeit vergleichen dann liegt der Ing wohl eher 50%
> vorne, aber das verschweigst du gerne, ist ja auch nicht so
> populistisch.
> Aber 50% ist ja nicht genug, denn wie du sehr richtig dargestellt hast
> geht es ja um Untermensch zu Hochwohlgeborenem. Das ist ja nun wirklich
> skandalös!

Ey Michi, schlechte Tarnung!

von oszi40 (Gast)


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Dipl, Bandarbeiter schrieb:
> war schon auf Firmenkosten in
> einigen schönen Ländern unserer Erde unterwegs.

Wie meinte Goehte schon: "Das Wichtigste was man mit nach Hause bringt 
ist die heile Haut." Ob fremde Länder oder Schichtarbeit: Gesundheit hat 
man nur eine.

von Heiner (Gast)


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25 Euro Grundlohn für einfachste Arbeit wie Zylinderköpfe auspacken ist 
halt schon extrem. Oben drauf kommen natürlich noch Schichtzulagen ( 
teilweise steuerfrei ), UG, WG, Prämien und so weiter. Und das für 
körperlich mässige und geistig völlig einfachste Arbeit. Es soll 
teilweise sogar Meister geben die solche Jobs bei Daimler machen, wieso 
? Weil er da mehr verdient als woanders als Meister !

ich fände es besser wenn die Gewinne steigen würden und Daimler diesen 
Zusatzgewinn in die Zukunft, in Forschung und Entwicklung stecken würde, 
statt für einfachste Arbeit zu verschleudern. DAS wäre nämlich 
nachhaltig.

Ich versteh sowieso nicht warum Daimler nicht viel härter gegen solche 
überbezahlten, einfachsten Arbeiter vorgeht. Einfach alle rauswerfen und 
eben wieder zurück mieten für einen realistischen Lohn. Von mir aus auch 
keine 8,19 sondern vllt. für alle 15 Euro.

Wobei 8,19 für einen ungelernten Arbeiter, der nach einigen Monaten ( 
wer Plasberg gesehen hat ) bei fast 10 Euro liegt, kann doch nicht 
meckern. Weil es Daimler ist hät ich auch nix dagegen wenn es Richtung 
15 Euro geht.

Ein frisch ausgelernter Bankkaufmann ( manche Forenlinke sind ja 
neidisch auf die bösen Banker ) bekommt bei einer Voba oder Sparkasse 
auch nur ca. 10 - 12 Euro die Stunde.

Davon muss der sich noch gute Anzüge kaufen und muss gepflegt zur Arbeit 
erscheinen. Das zahlt dem niemand extra. Auch muss der bei der Arbeit 
immer freundlich sein und gute Manieren sowie Fachwissen haben, das 
alles brauch der Türgummifestklopper oder Zylinderkopf-Auspacker nicht.

Dipl, Bandarbeiter schrieb:
> Und wenn ich die 4 Jahre Verdienstausfall
> durch's Studium einrechne, hat er bis jetzt schon weit mehr verdient als
> ich.


geht ja noch. Richtig krass ist es wenn man einen Dipl.-Ing von der Uni 
vergleicht, der anschließend beim DL oder im Mittelstand landet. Der 
macht wohl mind. ein Jahrzehnt im Vergleich zum Türgummiklopper ein 
Minusgeschäft, wenn nicht noch länger.

Bei meinem alten DL, der nicht zu den schlechten gehört, ist für Normalo 
Ing / Inf bei ca. 60 k + Spesen Schluß. Soviel etwa hat inkl. allem der 
Ungelernte bei Daimler auch ( aber mit Mitte 20, wie bei Plasberg ! )

d.h. rein mathematisch gesehen wird so ein Ing niemals den Ungelernten 
überholen und kann so seinen Rückstand niemals aufholen.

Achso, bei meinem alten DL gilt die 40 h Woche, gelegentlich arbeitet 
man auch mal länger oder arbeitet noch mal bisschen von zu Hause, 
während der Ungelernte auf der Arbeit seinen Kopf ausschalten kann und 
nach Feierabend wirklich frei hat. Er hat ja keine Projekte die gerade 
"brennen" etc.

von Pinky (Gast)


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Dipl, Bandarbeiter schrieb:
> Manchmal denke ich, ich hätte auf einen Ausbildungskollegen hören
> sollen. Der war so schlau (und der war wirklich intelligent) und hat
> sich gegen ein Studium entschieden. Naja. Ich bin jetzt Ingenieur und
> lebe in einer Mietwohnung, weil ich mit kein Haus/ keine Wohnung zum
> Kauf leisten kann. Er sitzt schön in seinem eigenen Haus und hat eine
> Familie und wenn er Feierabend hat, braucht er sich keinen Kopf mehr um
> seine Arbeit zu machen. Und wenn ich die 4 Jahre Verdienstausfall
> durch's Studium einrechne, hat er bis jetzt schon weit mehr verdient als
> ich.
>
> Einziger Vorteil den ich noch habe: Ich war schon auf Firmenkosten in
> einigen schönen Ländern unserer Erde unterwegs.

Haha geil. Als hätte ich es geschrieben. Nur das ich in meinem 
Fachgebiet bis zum Dr. nur halb bezahlt wurde. Jetzt verdiene ich 
endlich soviel wie ein 08/15 Bandarbeiter. Man könnte kotzen...

von Autor (Gast)


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Mein Bruder ist Elektroniker und verdient ~70k im Jahr als Service 
Techniker.

Wie kann also für ein Ingenieur bei 60k schon Schluss sein? Dann muss 
man eben auch mal bereit sein mehr als 35h pro Woche zu Arbeiten und 
etwas Einsatz bringen.

Nichts desto trotz würde ich nicht mit einem Bandarbeiter tauschen 
wollen. Die Arbeit ist dermaßen monoton, da hilft selbst das Geld nicht 
mehr.

von fonsana (Gast)


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Heiner,

kannst Du Dir bitte mal den Schaum vom Mund wischen?
Danke.

fonsana

von Klaus (Gast)


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> Mein Bruder ist Elektroniker und verdient ~70k im Jahr als Service
> Techniker.

Klar doch. Meine Schwester ist Frisöse und hat 72k/anno = 6000€/mon.

mfg
Klaus

von Heiner (Gast)


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fonsana schrieb:
> Heiner,
>
> kannst Du Dir bitte mal den Schaum vom Mund wischen?
> Danke.
>
> fonsana

ich habe mich noch sehr PC ausgedrückt. Würde ich schreiben was ich 
wirklich über solche Ungelernte denke, hätte ich eine Anzeige am Hals.

Klaus schrieb:
>> Mein Bruder ist Elektroniker und verdient ~70k im Jahr als Service
>> Techniker.
>
> Klar doch. Meine Schwester ist Frisöse und hat 72k/anno = 6000€/mon.
>
> mfg
> Klaus

nein die 70 k sind schon realistisch. Z.B. bei Daimler als Facharbeiter 
mit Rufbereitschaft etc. Maschineninstandhalter oder ggf. mit einigen 
Auslandseinsätzen.

60 k + steuerfreie Zulagen haben ja schon die Ungelernten, siehe ARD 
Doku.

Autor schrieb:
> Wie kann also für ein Ingenieur bei 60k schon Schluss sein? Dann muss
> man eben auch mal bereit sein mehr als 35h pro Woche zu Arbeiten und
> etwas Einsatz bringen.

schau mal in den Mittelstand, viel mehr als 60 k gibt es da meist nicht, 
vllt. 65 k, dann ist Schluß ohne Führungsverantwortung. Und 35 h Woche 
gibt es da meist auch nicht, sondern gerne noch unbezahlte Überstunden. 
Bei DLs ist es meist ähnlich, darum arbeite ich nicht mehr für einen.

von Autor (Gast)


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Es wundert mich so sehr dass du so erstaunt bist Klaus. Er verdient 
somit gleichviel oder mehr wie seine deutlich Älteren Kollegen. Diese 
hatten jedoch nie den Mumm auch mal etwas um das Gehalt zu pokern.

Wenn die Kunden mit seinem Service zufrieden sind kann er nunmal fast 
jegliche Forderung gegenüber seinem Vorgesetzten durchsetzen.

Nichts desto trotz ist als Facharbeiter irgendwann der Punkt gekommen wo 
man nicht weiter Aufsteigen kann (Richtung Management Ebene), da einfach 
der formal angesehene akademische Abschluss fehlt.

von Heiner (Gast)


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Autor schrieb:
> Nichts desto trotz ist als Facharbeiter irgendwann der Punkt gekommen wo
> man nicht weiter Aufsteigen kann (Richtung Management Ebene), da einfach
> der formal angesehene akademische Abschluss fehlt.

und wie viele Ings / Infs steigen mal ins Management ? viele können doch 
froh sein mit 40 oder 45 mal Team - / oder Abteilungsleiter zu werden. 
Selbst das werden die Meisten nicht mal.

von Marx W. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Klar doch. Meine Schwester ist Frisöse und hat 72k/anno = 6000€/mon.

Glaub ich, die hat mehrere Saloons in Sachsen laufen wo sie 
Aufstockerinnen für ihren Profite einsetzt!

von Marx W. (Gast)


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Autor schrieb:
> Nichts desto trotz ist als Facharbeiter irgendwann der Punkt gekommen wo
> man nicht weiter Aufsteigen kann (Richtung Management Ebene), da einfach
> der formal angesehene akademische Abschluss fehlt.

Mit Gewerkschaft geht da alles!
Ist wie in der Politik, da bist`e bei der Partei, und auf einmal geht`s 
vorwärts mit einem.

von Heiner (Gast)


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ja der Ungelernte bekommt jedes Jahr noch extra Tariferhöhungen die fast 
immer über der Inflationsrate liegen. Daher steigt sein Gehalt sogar 
exponentiell ! ganz krass ist es eh wenn man die Gehälter international 
vergleicht. Ein FIAT Malocher bekommt eher so viel wie ein 
Werkvertragler und das als Stammarbeiter.

In Italien bekommt vllt. ein Leiter einer Ingenieur Abteilung mit Glück 
60 k Brutto ( Ähnliche Abzüge wie in Deutschland ) also gerade mal so 
viel wie ein Türgummiklopper bei Daimler.

Übrigens, lustig ist sicher so die Hierachie und das Geplänkel unter den 
Arbeitern ^^

die Stammarbeiter sagen dann zum Leiharbeiter

"Ey Leiher komm mal her" und der Leiher, der noch überm Werkverträgler 
steht, sagt dann sicher "Ey Leih Werker, komm mal her"

generell finde ich das aber gut, so eine Divide and Conquer Strategie. 
So kann man viele arrogante Arbeiter ( sehr viele Arbeiter sind extrem 
arrogant und viel mehr von sich überzeugt als Ingenieure ) schön in 
Schach halten. Dem Werker sagt man, "wenn du brav bist wirst Leiher", 
dem Leiher sagt man "wenn du brav bist wirst Stammarbeiter" zum 
Stammarbeiter sagt man "wenn du nicht brav bist wirst Leiher oder 
Werker" ;-)

einfach genial.

von Droste (Gast)


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Hanns schrieb:
> Wenn ein ungelernter "Depp" der Türgummis festkloppt fast mehr verdient
> als ein Ing. dann stimmt was nicht.

Ja - beim Ingenieur ...

Ist leider immer häufiger so, dass vermeintlich hochqualifizierte 
Ingenieure kaum mehr leisten als ein 'Türgummifestklopper':
Zunächst mal wird studiert bis auch das dritte Kind das Abitur geschafft 
hat und an der Uni ist. Und dann, mit irgendwasüberdreissig 'stürzt' man 
sich ins Berufsleben - bevorzugt als Praktikant, der erstmal von allen 
Seiten Hilfe und Unterstützung einfordert.
Und spätestens nach einem Jahr in der Festanstellung führt man sich dann 
als DER Überflieger auf, weil man beispielweise in der Lage ist ganze 
Sätze in deutscher Sprache zu formulieren.
Na, ich danke.
Für das, was Ingenieure heute leisten (LEISTEN - nicht leisten 
könnten!), ist häufig ein Techniker schon mehr als ausreichend. - Aber 
man schmückt sich halt nur zu gern mit fremden Federn ...

von Hoffentlich bald (Gast)


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Interessante Diskussion.

Hier der Link zu "Hart aber fair von" gestern:

http://www.ardmediathek.de/das-erste/hart-aber-fair/21-00-uhr-hungerlohn-bei-luxusmarken-die-neue-b-klasse?documentId=14579660

Übrigens: Im letzten Drittel der Sendung setzt man sich durchaus 
kritisch mit IGM-Privilegien und dem Lohn von Bandarbeitern auseinander. 
Da wird ein Beispiel durchgerechnet. Die kommen auf 3.300 €/Monat für 
den Malocher,der 25 J. alt ist und mehrere Jahre BE hat. Hinzu kommen 
noch Zuschläge, UG, WG und der Jahresbonus (2012: >3k).

Der Gewerkschaft kommt übrigens auch in Bedrängnis als man ihn fragt, 
warum es die Spätschichtzulage schon ab 12.00 Uhr Mittags gibt.

In deutschen Talkshows ist es sehr selten, dass man sich kritisch mit 
den Facharbeiter-Löhnen in der Automobilindustrie auseinandersetzt. 
Kürzlich war bei Jauch das Thema "20 Mio. € für Winterkorn" oder so 
ähnlich. Da hat sich auch ein Malocher mit rund 60k p. a. beschwert und 
zwar ganz selbstverständlich in der typischen "Malocher-Arroganz" wie 
sie Heiner erwähnt hat. Für die sind 60k selbstverständlich und 
rotzfrech fordern die nochmal 5,5 % mehr.

Fakt ist:
Man kann es schon als "spätrömische Dekadenz" bezeichnen, wenn ein 
Hilfsarbeiter ohne Schul- oder Berufsabschluss für primitivste 
Tätigkeiten >20 € Stundenlohn kassiert. Das ist nicht begründbar und hat 
mit Wertschöpfung nix zu tun.

Auch typisch: Herr Lindner (FDP) wurde auch wieder in eine bestimmte 
Ecke gedrängt. Ich mag ihn zwar nicht (zu arrogant), aber gestern bei 
Plasberg fand ich ihn sehr gut.

Die Medien in Dtl. sind einfach sehr links. Da wird eine Firma als böse 
hingestellt, weil sie einem Ungelernten keine 20 € Stundenlohn zahlen 
will. In anderen Sendungen wäre es noch einseitiger zugegangen (s. o.).

Traurig, dass man in Dtl. gleich als rechts hingestellt wird, wenn man 
gegen die Meinung der linken Mainstreammedien "verstößt". Der Ing. mit 
mindestens 5 J. ohne Einkommen (Abi+Bachelor) ist auf solche Löhnen für 
primitive "Türgummifestklopfer" (geiles Wort) zu recht neidisch.

@ Heiner
Ich finde deine Beiträge meist gut. Mach weiter so. Und lass dir von den 
linken Gutmenschen hier nix erzählen.

von paulaner (Gast)


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> Nichts desto trotz ist als Facharbeiter irgendwann der Punkt gekommen wo
> man nicht weiter Aufsteigen kann (Richtung Management Ebene), da einfach
> der formal angesehene akademische Abschluss fehlt.

Viel wichtiger als die formale Qualifikation sind die Beziehungen. Glaub 
ja nicht, dass alle Leute in höheren Führungspositionen ein Studium 
haben!

von Wilhelm F. (Gast)


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Schicht und besonders mit Bandarbeit verknüpft ist sehr anstrengend. Die 
Arbeiter am Band müssen über viele Stunden die volle Konzentration 
haben, um sauber zu arbeiten, und das muß nun mal erhöht entlohnt 
werden.

Anders wie bei einem Hilfsmaurer auf dem Bau, der eben keine Bandarbeit 
macht, sondern, was da gerade anfällt.

Ich hatte da Bekannte nicht aus der Autoindustrie, aber die Bandarbeit 
gibt es auch, wo z.B. Schuhe Schritt für Schritt am Band gefertigt 
werden. Die sollen halt so perfekt wie möglich sein und aussehen. 
Bandarbeit streßt einen Menschen ganz schön, nicht nur den Entwickler 
mit Kopfarbeit.

von Heiner (Gast)


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@hoffentlich bald : Danke für das Lob. Höre ich selten hier :-)

Hoffentlich bald schrieb:
> Auch typisch: Herr Lindner (FDP) wurde auch wieder in eine bestimmte
> Ecke gedrängt. Ich mag ihn zwar nicht (zu arrogant), aber gestern bei
> Plasberg fand ich ihn sehr gut.

ich finde den Lindner sehr kompetent, auch im Bereich Miete. Dort war er 
auch schon in diversen Talkshows und er war der einzige der vernünftig 
und wirtschaftlich argumentiert hat. Die anderen Linken hielt es dagegen 
für selbstverständlich bzw. fast für ein Grundrecht, ach was sage ich, 
Menschenrecht, dass selbst Geringverdiener das Recht auf eine schicke 
Wohnung in Bestlage einer deutschen Großstadt haben. Wie das gehen soll, 
darum sollen sich die "Kapitalisten" gefälligst kümmern.

Hoffentlich bald schrieb:
> Fakt ist:
> Man kann es schon als "spätrömische Dekadenz" bezeichnen, wenn ein
> Hilfsarbeiter ohne Schul- oder Berufsabschluss für primitivste
> Tätigkeiten >20 € Stundenlohn kassiert. Das ist nicht begründbar und hat
> mit Wertschöpfung nix zu tun.

ja in der Tat, das muss man so bezeichnen.

Hoffentlich bald schrieb:
> "20 Mio. € für Winterkorn" oder so
> ähnlich. Da hat sich auch ein Malocher mit rund 60k p. a. beschwert und
> zwar ganz selbstverständlich in der typischen "Malocher-Arroganz" wie
> sie Heiner erwähnt hat. Für die sind 60k selbstverständlich und
> rotzfrech fordern die nochmal 5,5 % mehr.

hab ich gesehen ! der Malocher war so blöd, der konnte nicht mal 
einfachste Kopfrechnung bzw. Abschätzung ! der wurde gefragt, wenn man 
wie von den Linken gefordert die Managergehälter auf 500 tsd senken 
würde, wie viel dann mehr für jeden VW Arbeiter bleiben würde.

Der Malocher meinte allen Ernstes ca. 1000 Euro pro Jahr ...

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich hatte da Bekannte nicht aus der Autoindustrie, aber die Bandarbeit
> gibt es auch, wo z.B. Schuhe Schritt für Schritt am Band gefertigt
> werden. Die sollen halt so perfekt wie möglich sein und aussehen.
> Bandarbeit streßt einen Menschen ganz schön, nicht nur den Entwickler
> mit Kopfarbeit.

lol, da gings um EINFACHSTE Arbeit, nicht um perfekte Fertigung. Da ging 
es um Arbeit wie Ware AUSPACKEN. Ein Bekannter von mir bekam ebenfalls 
ein Schweinegeld mit allen möglichen Zulagen fürs Halbfertigteile auf 
Paletten stapeln beim Daimler. Da muss jeder Maurer viel schwerere Dinge 
heben und muss dabei noch genau arbeiten. Mein Kumpel musste da nur 
einfach die Dinger auf ne Palette stapeln und anschließend wenn er 
fertig war auf nen Knopf drücken damit sie abgeholt wird von einem 
Wagenfahrer ( der auch viel bekam fürs Materialwagen rumfahren, jaaaaa 
mega anstrengend so ne Karre zu fahren ... )

jedenfalls hatte mein Kumpel inkl. aller Zulagen aber OHNE die 
Steuerrückerstattung als Student schon mehr als jetzt als Ing mit 3 
Jahren BE ! netto cash im Monat.

übrigens was ich paradox finde : einerseits finden die Linken dass die 
Arbeiter ja so Arm sind ( auch die mit IG Metall Vertrag ) und man mehr 
Lohn gegeben müsste, andererseits gehört man laut SPD, Grüne und Linke 
bei der Gehaltsklasse schon zu den Reichen die mehr Steuern zahlen 
müssen !

was den nun ?

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb:

> lol, da gings um EINFACHSTE Arbeit, nicht um perfekte Fertigung

Heiner, ich weiß doch. Es gibt da bundesweit aber höchstens drei 
Betriebe so wie den Daimler, und da wohnen ja nicht alle Bundesbürger.

von Heiner (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> lol, da gings um EINFACHSTE Arbeit, nicht um perfekte Fertigung
>
> Heiner, ich weiß doch. Es gibt da bundesweit aber höchstens drei
> Betriebe so wie den Daimler, und da wohnen ja nicht alle Bundesbürger.

weit mehr ! bei vielen Zulieferern ist es ähnlich, bei Bosch, Porsche, 
BMW, VW und vielen Zulieferern von denen auch ! aber auch bei Betrieben 
wie BASF, Bayer ( Ungelernter an der Maschine lag 2010 bei einer 
Leiharbeitsreportage bei 22,50 die Stunde, der Leiher bekam 7 Euro oder 
so )

und diese Firmen haben in ganz Deutschland Produkionstätten ! Daimler 
z.B. auch in Emden, Bosch in Hildesheim und es gibt auch viele gut 
zahlende Zulieferer in der Pampa, z.B. in der tiefsten Nordpfalz kenn 
ich einen Daimlerzulieferer die Turbolader herstellen. Auch dort 
verdient man fast wie bei Daimler und lebt auch noch in der billigen 
Nordpfalz, davon lebt ein Türgummiklopper erst Recht wie Gott in 
Frankreich !

ebenso bei vielen VW Zulieferern in der niedersächsischen Provinz. Auch 
da sind Grundstückspreise spott billig, aber beim Zulieferer hat auch 
schon ein junger Hilfsarbeiter ein Schweinegeld.

Also sind schon ein paar Betriebe mehr ! nämlich so ziemlich die meisten 
IG Metall Betriebe, die haben ca. 3,5 - 4 Mio Beschäftigte, dann auch 
noch die IG BCE ( Chemie usw. ) Betriebe dazu. Sind also schon einige !

von Schulabbrecher (Gast)


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Schule abbrechen, Türgummifestklopfer werden und die dicke Kohle machen. 
Wozu denn Ing werden?

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb:

> weit mehr ! bei vielen Zulieferern ist es ähnlich, bei Bosch, Porsche,
> BMW, VW und vielen Zulieferern von denen auch ! aber auch bei Betrieben
> wie BASF, Bayer

Das sind auch nur 6, und sehr regional jeweils.

> ebenso bei vielen VW Zulieferern in der niedersächsischen Provinz. Auch
> da sind Grundstückspreise spott billig, aber beim Zulieferer hat auch
> schon ein junger Hilfsarbeiter ein Schweinegeld.

Hast du denn mal ein konkretes Beispiel?

von Heiner (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hast du denn mal ein konkretes Beispiel?

also gut : nordpfälzische Pampas, Kirchheimbolanden.

Da kannst günstig mieten oder Dir ein Häusschen kaufen, der Laden zahlt 
aber sehr gut, auch für einfachste Arbeiter

http://www.3k-warner.de/Default.de.aspx

und vllt ist ja nen Job für dich dabei ;-)

klar verdienen da auch Ings gut, aber der Abstand zum einfachen Arbeiter 
ist nicht sehr hoch, ausserdem arbeiten da weit mehr Arbeiter als Ings.

die machen u.a. auch Teile für Daimler, haben auch bei Stuttgart einen 
Standort und laut einem Bekannten verdient man in der Pfalz das gleiche 
( IG Metall ) und da kriegt manch ein Angelernter auch seine 20 Euro die 
Stunde ( etwas weniger als bei Daimler ) + Zulagen usw, für z.B. Teile 
aus einer Maschine nimmt und sie in eine andere Maschine rein tut oder 
auf Paletten stapelt. Oder auch für einfache Maschinenbediener die paar 
Knöpfe drücken und einfache Wartungen übernehmen ( angelernt ) bei 
echten Störungen kommt der Elektriker der noch mehr verdient. UG, WG, 
Prämien, Zulagen ( teils steuerfrei ) gibts da auch noch oben drauf.

von working Midas (Gast)


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Hoffentlich bald schrieb:
> Fakt ist:
> Man kann es schon als "spätrömische Dekadenz" bezeichnen, wenn ein
> Hilfsarbeiter ohne Schul- oder Berufsabschluss für primitivste
> Tätigkeiten >20 € Stundenlohn kassiert. Das ist nicht begründbar und hat
> mit Wertschöpfung nix zu tun.


Fakt ist eher das du keine Ahnung hast.

Die Daimler AG schafft 114 Mill. Umsatz mit 275.000 Beschäftigten.

D.h. jeder (vom Arbeiter über Ing bis zur Putzfrau) erschafft im Schnitt 
einen Wert von 415.000€ im Jahr.

Da viele nicht direkt produktive dabei sind (Verwaltung, Management, 
Reinigung, etc) sind es für den Bandarbeiter wohl eher das doppelte. 
Aber belassen wir es bei den Summen.

Dann sind wir bei sagen wir 80k€ im Jahr für den Bandarbeiter mit 
Zulagen, AG Beitrag usw zu erwirtschafteten 415k€. Das macht eine 
Personalkostenquote von 19%.

Die volkswirtschaftsliche Lohnquote liegt jedoch bei über 50%. Klar da 
sind auch viele Dinestleistungen dabei, dennoch wird klar das der Anteil 
eigentlich ziemlich gering ist und in jedem Fall die Vergütung sehr wohl 
für die hohe Wertschöpfung passt.

von Heiner (Gast)


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working Midas schrieb:
> D.h. jeder (vom Arbeiter über Ing bis zur Putzfrau) erschafft im Schnitt
> einen Wert von 415.000€ im Jahr.

Umsatz ! man muss aber den GEWINN betrachten wenn man schauen will, was 
ein Mitarbeiter erwirtschaftet ! und übrigens hast Du den Umsatz geteilt 
durch die Anzahl der Mitarbeiter, nicht aber geteilt durch die Anzahl 
die tatsächlich für Daimler arbeiten ! ( wie die Werkverträgler, 
Zulieferer usw. )

wenn man den Umsatz bei einem Discounter durch die Zahl der Mitarbeiter 
teilt, kommt man wohl auch auf hohe Zahlen.

Die Gewinne pro Auto sind jedenfalls im einstelligen % Bereich.

Nicht umsonst fährt Daimler sein Sparprogramm.

Und noch 2009 mussten die hohen Bandarbeiterlöhne vom Staat per 
Kurzarbeitergeld subventioniert werden. Selbst bei Kurzarbeit OHNE 
Kurzarbeitergeld hätte mancher Bandarbeiter noch mehr gehabt als der 
durchschnittliche Arbeitnehmer, der von seinen Steuern für das 
Kurzarbeitergeld aufkommen muss.

gestern hab ich auch die Doku gesehen ( Vorgestern nur Plasberg )

da konnte man auch die Lohnabrechnung von der jungen Kollegin ( so Mitte 
20 ) die ebenfalls nur Motorteile verpackt, sehen.

3500 Brutto Grundgehalt, bei 35 h Woche. Oben drauf viele Zulagen, ab 12 
Mittag Spätzulage, ab dem frühen Abend Nachtzulage ! dazu UG, WG, Prämie

der Bericht wurde maßlos dramatisiert. Da beschwert sich der Journalist 
mit BANDSCHEIBENVORFALL !!! das diese Arbeit zu hart für ihn sei. Das 
ist ja auch logisch, genauso würde man einen Fußkranken auch nicht zu 
einem Marathon schicken.

Auch das Beispiel mit den 4 Kindern oder gar 7 Kindern wo die Frau 
NICHTS zusätzlich arbeitet, ist völlig konstruiert. Bei so vielen 
Kindern wären viele Normalverdiener auch schon Aufstocker.

Mit 7 Kindern und einer Frau die nix arbeitet, hätte sogar ich in 
Stuttgart ( bei den hohen Mieten ) Anrecht auf Wohngeld, obwohl ich laut 
den Linken schon zu den Besserverdiener gehöre. Soll man jetzt eine 
Undercover Mission starten für ausgebeutete Informatiker ;-) ?

aber wie schon weiter oben gesagt. Lieber einen halbwegs gerechten Lohn 
für ALLE die dort arbeiten, statt einen ziemlich überzogenen Lohn für 
einige, und 8,19 für die anderen ( die somit die hohen Löhne der einigen 
subventionieren )

nein, statt dessen fordert die Gewerkschaft 5,5 % mehr für ihr Klientel.

Auch gut im Film zu sehen, dass die Gewerkschaft in erster Linie die 
Stammarbeiter schützt und sich einen feuchten Kehricht um die 
Fremdarbeiter kümmert. Sozial gerecht ist das nicht.

von D. I. (Gast)


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Heiner schrieb:
> aber wie schon weiter oben gesagt. Lieber einen halbwegs gerechten Lohn
> für ALLE die dort arbeiten, statt einen ziemlich überzogenen Lohn für
> einige, und 8,19 für die anderen ( die somit die hohen Löhne der einigen
> subventionieren )

Da stimme ich dir zu. Diese Quersubventioniererei gehört eingedämmt. 
Nierdriglöhner subventionieren Hochlöhner und Steuerzahler die 
Niedriglöhner bzw. die Unternehmen.

>
> nein, statt dessen fordert die Gewerkschaft 5,5 % mehr für ihr Klientel.

Naja auf SPON heute sieht man ja, dass die gut was rausgeholt haben.

>
> Auch gut im Film zu sehen, dass die Gewerkschaft in erster Linie die
> Stammarbeiter schützt und sich einen feuchten Kehricht um die
> Fremdarbeiter kümmert. Sozial gerecht ist das nicht.

Zahlen ja auch keine Beiträge ;)

von Marx W. (Gast)


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Heiner schrieb:
> der Malocher war so blöd, der konnte nicht mal
> einfachste Kopfrechnung bzw. Abschätzung ! der wurde gefragt, wenn man
> wie von den Linken gefordert die Managergehälter auf 500 tsd senken
> würde, wie viel dann mehr für jeden VW Arbeiter bleiben würde.
>
> Der Malocher meinte allen Ernstes ca. 1000 Euro pro Jahr ...

Das dürfte sogar stimmen für VW. Den Vorstand bildet nicht nur der Hr. 
Winterkorn.
Daneben gibt`s noch genug Bereichs- und Werksleiter die locker über die 
500000€ Grenze kommen.
Also Heiner, lern erst mal Denken!

von Frank (Gast)


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Heiner schrieb:
> und diese Firmen haben in ganz Deutschland Produkionstätten ! Daimler
> z.B. auch in Emden, Bosch in Hildesheim und es gibt auch viele gut
> zahlende Zulieferer in der Pampa, z.B. in der tiefsten Nordpfalz kenn
> ich einen Daimlerzulieferer die Turbolader herstellen. Auch dort
> verdient man fast wie bei Daimler und lebt auch noch in der billigen
> Nordpfalz, davon lebt ein Türgummiklopper erst Recht wie Gott in
> Frankreich !

Daimler hat eine Produtionsstätte in Emden? Das ist mir Neu.
Es gibt hier oben die Teststrecke von Daimler in Pappenburg. Da werden 
aber ganz andere Löhne bezahlt, ist dann auch eine Tochterfirma.
Hier oben im Nordwesten gibt es eigentlich fast nur noch Volkswagen die 
sehr gut bezahlen, für einfache Arbeiten. Volkswagen stellt aber nicht 
ein und wenn dann nur über Autovision. Da will fast jeder Handwerker 
arbeiten. Die haben hier in Emden zur Zeit aber ein ganz anderes 
Problem, weil der Passat nicht mehr so gut läuft und eine Menge Arbeiter 
schon wieder über sind.

von faszinierend (Gast)


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Schulabbrecher schrieb:
> Schule abbrechen, Türgummifestklopfer werden und die dicke Kohle machen.

Mit den richtigen Beziehungen kann das klappen.

von vierpunkte (Gast)


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Mal was zu den reichen Fliessbandarbeitern:
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=11417186/1aezvwi/index.html

Da war vor 20 Jahren vielleicht noch so, die Leute mit Altverträgen 
versucht man mit allen Mitteln loszuwerden.

Fliessband heute = der am miesesten bezahlte Job

von Marx W. (Gast)


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vierpunkte schrieb:
> Fliessband heute = der am miesesten bezahlte Job

Ah, die Festen bei Audi/VW/Daimler/BMW u. Porsche sind alle zufrieden.

von vierpunkte (Gast)


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Marx W. schrieb:
> vierpunkte schrieb:
>> Fliessband heute = der am miesesten bezahlte Job
>
> Ah, die Festen bei Audi/VW/Daimler/BMW u. Porsche sind alle zufrieden.

Nur die Festen mit altverträgen schwinden immer mehr. Wer heute dort 
anfängt bekommt nie den Luxusvertrag sondern kommt dort über Zeitarbeit 
oder noch beschissener als Werkvertragler rein. Dann kannste dir noch 
den Spot von den "Kollegen" mit den Altverträgen anhören,... Dort bist 
du der Arsch^4, in jeder Hinsicht.

von D. I. (Gast)


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vierpunkte schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> vierpunkte schrieb:
>>> Fliessband heute = der am miesesten bezahlte Job
>>
>> Ah, die Festen bei Audi/VW/Daimler/BMW u. Porsche sind alle zufrieden.
>
> Nur die Festen mit altverträgen schwinden immer mehr. Wer heute dort
> anfängt bekommt nie den Luxusvertrag sondern kommt dort über Zeitarbeit
> oder noch beschissener als Werkvertragler rein. Dann kannste dir noch
> den Spot von den "Kollegen" mit den Altverträgen anhören,... Dort bist
> du der Arsch^4, in jeder Hinsicht.

Ist ja auch verständlich wenn man noch so überteuerten Altbalast 
rumschleppen muss, dass man Neuen kaum noch was geben kann oder will.

Mögen die Alten noch ein Jahrzehnt gut verdienen, das wird sich auch 
regeln. Wenns dann rappelt möchte ich in 10 Jahren nicht mit den 
Ungelernten mitte 30/40 tauschen, die sich jetzt schön auf Pump mit 
Besitz eindecken auf 30 Jahres Finanzierungen. Eine tumbe Nuss mit Asche 
bleibt eine tumbe Nuss, deswegen kann man dem gelassen entgegen sehen. 
Außerdem Hochmut kommt vor dem Fall ;)

von Klaus (Gast)


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Ja ja.

Manch von denen haben sogar noch ein Handwerks Ausbildung (Mauerer, 
Maler etc)

Sind aber (fast) nie in Ihrem Beruf arbeiten gegangen. Nach > 20 Jahren 
verdummung am Band kannst man die auch für nix mehr gebrauchen.

kenn einige und mache sogra in der Verwandschaft. Die kannste für nix 
mehr ausser simple Bandarbeit gebrauchen.



Klaus

von KT (Gast)


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D. I. schrieb:
>> nein, statt dessen fordert die Gewerkschaft 5,5 % mehr für ihr Klientel.
>
> Naja auf SPON heute sieht man ja, dass die gut was rausgeholt haben.

Gut was rausgeholt haben? Ist wohl ironisch gemeint?

Spiegel Online schreibt das zwischen den Zeilen, richtig, aber das 
scheint mir reichlich unreflektiert. Wenn man sich den Abschluss mal 
genauer anschaut, ist er meiner Meinung nach nicht so toll für die 
Arbeitnehmer. Die zwei Nullmonate verwässern die 3,4%, und danach nur 
noch 2,2% Steigerung, zudem die lange Laufzeit von 20 Monaten.

Also ich bin etwas enttäuscht, ich hatte mir als Ingenieur in einem 
tarifgebundenen Unternehmen etwas mehr erhofft für meinen Lohnzettel. 
Vermutlich reicht die Steigerung ja nicht mal als Inflationsausgleich. 
:-(

Der einzige Punkt, der mich etwas tröstet: in einem 
nicht-tarifgebundenen Unternehmen gäbe es gar nichts extra ohne 
individuelle Verhandlungen...

von Autor (Gast)


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Die Facharbeiter werden doch von der IG Metall für Dumm verkauft.

Der Abschluss ist mehr als erbärmlich und gleicht gerade mal die 
Inflation aus. Aber sollen sie ruhig weiterstreiken :-).

von KT (Gast)


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Autor schrieb:
> Aber sollen sie ruhig weiterstreiken :-)

Geht nicht, jetzt gilt wieder Friedenspflicht bis Ende Januar 2014!

von KT (Gast)


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Sorry, meinte natürlich 2015.

von Hoffentlich bald (Gast)


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Ich gönne einem Facharbeiter durchaus einen guten Lohn, was rund 18 €/h 
bedeuten würde. Aber sorry, 24 €/h sind selbst für einen Facharbeiter zu 
viel.

Klar, das Thema Umsatz pro Mitarbeiter ist ein Argument. Da schafft so 
ein Malocher locker 500k € Umsatz im Jahr. Aber es kommt auf den Gewinn 
an. Derzeit verdienen die OEMs ausgezeichnet und erzielen Umsatzrenditen 
von 12 %. Und natürlich müssen da auch alle Mitarbeiter davon 
profitieren, z. B. durch sehr üppige Tarifsteigerungen (zuletzt 5,6 % 
für 20 Monate in der Metallindustrie).

Aber einem Ungelernten Teileverpacker >20 €/h zahlen oder Staplerfahrer, 
die auch über 20 €/h haben - das ist nicht vermittelbar. Hinzu kommt, 
dass die durch die steuerfreien Nachtschichtzuschläge ein deutlich 
höheres Netto haben.

Ein Malocher mit 60k € p. a. hat so u. U. einen Nettolohn wie jemand mit 
70k € p. a. ohne Schicht. Das darf man nicht vergessen, auch wenn es 
absolut richtig ist, für die Nachtschicht steuerfreie Zuschläge zu 
zahlen.

Was mich besonders aufregt, dass die Medien sowas kaum behandeln. Da ist 
der Arbeiter immer der "Ausgebeutete". Die linke Heuchelei ist oft schon 
grenzwertig. In den Talkshows bekommen immer die Grünen oder die SPD den 
Applaus für Aussagen zur "Sozialen Gerechtigkeit", während 
Wirtschaftsfachleute immer die Bösen sind.

von EGS_TI (Gast)


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Hoffentlich bald schrieb:
> Ich gönne einem Facharbeiter durchaus einen guten Lohn, was rund 18 €/h
> bedeuten würde. Aber sorry, 24 €/h sind selbst für einen Facharbeiter zu
> viel.

Wie gerade in der nachfolgend verlinkten Doku gesehen, ist solch ein 
Stundenlohn für eine wirklich sehr einfach Tätigkeit beispielsweise bei 
DAIMLER durchaus realistisch:

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/14580414_hungerlohn-am-fliessband-wie-tarife-ausgehebelt

von D. I. (Gast)


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KT schrieb:
> Also ich bin etwas enttäuscht, ich hatte mir als Ingenieur in einem
> tarifgebundenen Unternehmen etwas mehr erhofft für meinen Lohnzettel.
> Vermutlich reicht die Steigerung ja nicht mal als Inflationsausgleich.
> :-(

Dann bitte doch um eine Anpassung deiner Leistungszulage.

von Heiner (Gast)


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EGS_TI schrieb:
> Wie gerade in der nachfolgend verlinkten Doku gesehen, ist solch ein
> Stundenlohn für eine wirklich sehr einfach Tätigkeit beispielsweise bei
> DAIMLER durchaus realistisch:
>
> http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_...

ja eben ! sogar für HILFSarbeiter. Ein gelernter Facharbeiter, der nur 
Hilfsaarbeiten macht, ist für mich eben ein Hilfsarbeiter. Was auch 
sonst ? ein Ing der keinen Ing Job bekommen hat und Taxi fährt ist ein 
Taxi Fahrer und kein Ing.

natürlich kommen auf die 25 Euro noch Zulagen drauf. Ab 12 Uhr 
SPÄTZulage, ab dem frühen Abend NACHTZulage. Dann UG, WG, Prämie usw
natürlich bei 35 H Woche.

ich frag mich sowieso, wieso sich Daimler das überhaupt so stark 
gefallen lässt.

von Heiner (Gast)


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mikropimmel schrieb im Beitrag #3165653:
> Heiner - und eine attraktive Freundin kommt noch on top oben drauf!

manchmal ja !
wieso ? weil Erfolg bei Frauen kommt von Selbstbewusstsein und durch 
Erfolg bei Frauen in der Vergangenheit !

weil diese Kerle hatten schon mit 20 richtig dickes Geld und im 
Vergleich zu anderen 20 jährigen sowieso. Damit kann der natürlich eine 
16 - 18 jährige extremst beeindrucken und bekommt ein super 
Selbstbewusstsein bezüglich Frauen => das sichert ihm auch in späteren 
Jahren Erfolg, wenn man durch einen Schichterlohn ALLEINE keine Frau 
mehr beeindrucken kann.

Der Ing dagegen hat in dem Alter erst Abi gemacht oder die ersten 
Semester hinter sich, oft auch noch an einer Uni mit mauer Frauenquote 
und sammelt diese Frauenerfahrung nicht ( Ausnahmen gibts immer ) und 
daher fehlt dem Ing wenn er dann später auch so viel wie ein Schichter 
verdient, einfach die richtige Flirtkompetenz, das richtige 
Selbstbewusstsein und die ausreichende Erfahrung mit Frauen was oft zu 
Misserfolg führt => das schwächt das Selbstbewusstsein und den Erfolg 
bei Frauen noch weiter. Ein Teufelskreis.

Natürlich nicht bei allen, aber doch bei auffallend vielen.

Der Ing hat seine Jugend im Hörsaal vergeudet, während der Schichter 
schon mit 20 dick Kohle hatte und sich vieles leisten konnte und so der 
King bei jungen Mädels war.

Später wenn der Ing einigermassen gut verdient, reicht ein Ing Gehalt 
ALLEINE nicht um, dann eben eher Frauen zwischen 20 - 30, zu 
beeindrucken nicht mehr aus. Der Schichter hat aber mit 30 längst eine 
gute Frauenerfahrung und daher kriegt er auch mit seinem Lohn noch super 
Frauen ab.

Aber ok das nur off topic am Rande.

von D. I. (Gast)


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Heiner, findest du es erstrebenswert Frauen beeindrucken zu wollen, die 
nur auf Kohle stehen?
Was will man mit solch dummen  durchtriebenen  primitiven Schnallen? 
Die bringen ein doch nicht vorwärts im Leben.

von Heiner (Gast)


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D. I. schrieb:
> Heiner, findest du es erstrebenswert Frauen beeindrucken zu wollen, die
> nur auf Kohle stehen?
> Was will man mit solch dummen  durchtriebenen  primitiven Schnallen?
> Die bringen ein doch nicht vorwärts im Leben.

wie ich schon sagte, um Frauen über 20 mit Geld zu beeindrucken braucht 
man RICHTIG viel davon. Erstrebenswert finde ich es nicht. Ein Schichter 
aber hat in einem Alter schon viel Geld, wo man mit so einem Gehalt noch 
super Frauen beeindrucken kann => das steigert sein Selbstvertrauen ( 
welches sowieso schon hoch ist da er unter "echten Kerlen", die wissen 
wie man Frauen klar macht, seine Jugend verbracht hat, nicht unter 
Akademikern die über Nerd Witze und Mathe reden )

DANN hat er auch ohne Mega Kohle später Erfolg bei Frauen, einfach weil 
er die richtige Attitüde und den richtigen Charme ( Mischung aus 
Arschloch und Gentleman ) besitzt durch seine positiven 
Frauenerfahrungen.

Einer wie ich, der in einer Männerhochburg was technisches studiert hat, 
konnte im Studium kaum Erfahrung mit Frauen sammeln, wenn dann meist 
negative. Daher fehlt mir diese Kompetenz um eine Frau dazu zu bewegen 
sich in mich zu verlieben. Das geht einem relativ hohem Anteil von 
Informatikern und Ingenieuren so.

von Midas (Gast)


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Du hättest lieber mal nicht ewig studieren sollen, sondern dich richtig 
reinhängen.

Mit 20 gerade mal Abi...mimimi.
Mit 21 kann man heutzutage schon als Bachelor in IGM Konzernen mit >50k€ 
im Jahr einsteigen wenn mans drauf hat.

Dann 1-2 Jahre gut sparen und je nach Stil einen SLK/TT/Mustang bar und 
neu kaufen und schon kannst du deine 18 Jährigen (Geld-)geilen Mädchen 
abschleppen.
Notfalls auch nach nem halben Jahr irgentwas 2-3 Jahre Altes gebraucht.

Wer nur jammert und nix drauf hat schafft das natürlich nicht. Das 
dürfte eher dein Problem sein.

von TT (Gast)


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Na da wird ja gern Äpfel mit Birnen verglichen. Was man durchaus auch 
machen kann, beides ist Obst.
Allerdings sollte man sich vor Augen halten, dass Schichtarbeit bzw. 
Bandarbeit nicht überall so gut bezahlt ist und dort wo sie gut bezahlt 
ist auch das Ingenieurpersonal gut verdient, sogar besser und das bei 
besseren Arbeitsumständen.
Man kann aber natürlich auch den Ingenieur vom kleinen Mittelständler 
mit einem Hilfsarbeiter eines großen Unternehmens das nach IGM Tarif 
zahlt vergleichen.
Aber dann doch auch bitte auch mal andersrum.

Ich finde es persönlich auch teilweise zu hoch und ich finde die 
steuerfreien Zulagen absolut nicht in Ordnung. Aber auf der anderen 
Seite muss man die Arbeit sehen und die Umstände sehen und da möchte ich 
nicht unbedingt tauschen auch wenn es vielleicht ein bisschen mehr Geld 
gibt durch die Schichten.
Zudem muss natürlich auch zwischen den verschiedenen Arbeiten 
unterschieden werden.

von Heiner (Gast)


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TT schrieb:
> Allerdings sollte man sich vor Augen halten, dass Schichtarbeit bzw.
> Bandarbeit nicht überall so gut bezahlt ist und dort wo sie gut bezahlt
> ist auch das Ingenieurpersonal gut verdient, sogar besser und das bei
> besseren Arbeitsumständen.
> Man kann aber natürlich auch den Ingenieur vom kleinen Mittelständler
> mit einem Hilfsarbeiter eines großen Unternehmens das nach IGM Tarif
> zahlt vergleichen.
> Aber dann doch auch bitte auch mal andersrum.

dennoch, siehe "Michel" in der Doku, junge Facharbeiterin beim Daimler 
die als Hilfsarbeiterin tätig ist. So eine Lehre würde doch jeder 
drittklassige Ing bei einer Klitsche auch bekommen und gemeistert haben.

von TT (Gast)


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Heiner schrieb:
> dennoch, siehe "Michel" in der Doku, junge Facharbeiterin beim Daimler
> die als Hilfsarbeiterin tätig ist. So eine Lehre würde doch jeder
> drittklassige Ing bei einer Klitsche auch bekommen und gemeistert haben.

Hätte der Ingenieur ja machen können.
Wie gesagt nicht nur Äpfel mit Birnen vergleichen.
Arbeiterpersonal bei Daimler dann auch mit dem Ingenieurpersonal oder 
dem "Büropersonal" dort vergleichen.

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