Forum: HF, Funk und Felder RFID (13,56 MHz) duch Alu-Gehäuse (1,5mm)


von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Hallo,
ich wollte was kleines mit RIFD auf 13,56 MHz basteln. 13,56MHz deswegen 
damit ich die Tags später auch mit NFC Handys auslesen kann ;)

Der Reader (irgendein billiges China Modul) soll später hinter eine 
1,5mm starke Aluminium Front-Platte montiert werden.

Denkt ihr das beeinträchtigt die Reichweite sehr stark? Hat da jemand 
Erfahrung? Ist 125kHz dafür besser geeignet (wobei ich das nur sehr 
ungern benutzen würde)?

Viele Grüße
Julian

von Davis (Gast)


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> Denkt ihr das beeinträchtigt die Reichweite sehr stark?

Ja - auf 0 mm.

von juergen (Gast)


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> Ja - auf 0 mm.

Gilt auch fuer 125 kHz oder Alufolie oder PCB.

J.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Also hilft da nur Plastik Gehäuse? :(

Wie bringt man denn dann überhaupt einigermaßen Vandalismussicher 
RFID-Reader z.B. an Türen an? Ich dachte daher gäbe es eine Lösung für 
Metall..

von Daniel F. (df311)


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lexan?

von Viktor N. (Gast)


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Ja. gibt es. Es nennt sich faserverstaerkter Kunststoff. Das kann Epoxy 
Glasfaser oder etwas anderes mit Glasfaser sein. Da kann man mit dem 
Panzer drueber fahren.
Alternativ, wenn die antenne genuegend weit weg ist, ein Eisengehaeuse 
mit einem Ausschnitt. Der Ausschnitt sollte mind, den doppelten 
Antennendurchmesser haben. Da setzt man dann eine dicke Glasfaserplatte 
ein.

von Jürgen D. (poster)


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Ich habe mal einen Vandalismussicheren 125 KHz aus Alludruckguß (oder 
auch Stahl) gesehen.
Der war zusätzlich noch komplett vergossen.
Der Trick dabei war eine Strahlenförmige Fräsung im Bereich der Antenne 
der verhindert hat das dort Wirbelstöme induziert werden.

Laut Aussage des Hersteller auch geeignet für den Beschuss mit 9x19 :)

von Davis (Gast)


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Jürgen D. schrieb:
> Ich habe mal einen Vandalismussicheren 125 KHz aus Alludruckguß (oder
> auch Stahl) gesehen.

Wo?

> Der war zusätzlich noch komplett vergossen.
> Der Trick dabei war eine Strahlenförmige Fräsung im Bereich der Antenne
> der verhindert hat das dort Wirbelstöme induziert werden.
>
> Laut Aussage des Hersteller auch geeignet für den Beschuss mit 9x19 :)

Wie heißt der Hersteller?

von Jürgen D. (poster)


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Den hatte ich in Essen auf der Security getroffen. Das war ein 
Engländer, ist aber bestimmt schon über 15 Jahr her. Keine Ahnung wie 
der hies, war auch nur eine kleine Klische.

von ♪Geist (Gast)


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>ist aber bestimmt schon über 15 Jahr her
Sicher, dass es RFID war? Und wie größ sollen die EMI Schlitze bei 
125KHz sei, hat jemand noch die Formel?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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♪Geist schrieb:
> Und wie größ sollen die EMI Schlitze bei
> 125KHz sei, hat jemand noch die Formel?

Die Übertragung bei 125 kHz erfolgt ja rein magnetisch.  Solange du
kein vollständig geschlossenes Metallgehäuse hast, ist es für
das Magnetfeld kein Problem, das Aluminium zu durchdringen, daher
muss man nur die Wirbestromeffekte reduzieren (siehe einzeln
isolierte Trafobleche).

von Jürgen D. (poster)


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Warum soll das kein RFID gewesen? Den EM4102 b.z.w seine Vorgänger gibt 
es schon deutlich länger.
RFID war damals nur noch nicht so weit verbreitet.
Ich habe sogar noch Mifare Leser aus der Zeit. Noch mit dem blauem 
Keramikhybrid CM200.

Wenn man nur sehr kleine Löcher in die Frontplatte machen möchte kann 
man die Leserantenne auch auf einen Ferritstab wickeln. ähnlich den 
DCF77 Antennen.
Das geht aber auch nur bei den 125KHz. Im ISO14443 Bereich hat man dann 
gleich viel zu viel Induktivität.

von juergen (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Solange du kein vollständig geschlossenes Metallgehäuse hast, ist es für
> das Magnetfeld kein Problem, das Aluminium zu durchdringen

Ganz so einfach ist es nicht. Die induzierten Wirbelstroeme verhindern 
jede Durchdringung. Wenn das Gehaeuse nicht geschlossen ist, kann 
allenfalls ein wenig Magnetfeld "um die Ecke" dringen.

J.

von Leser (Gast)


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Zufällig schon vom Folgenden gehört?

Der Faradaysche Käfig (auch Faraday-Käfig) ist eine allseitig 
geschlossene Hülle aus einem elektrischen Leiter (z. B. Drahtgeflecht 
oder Blech), die als elektrische Abschirmung wirkt. Bei äußeren 
statischen oder quasistatischen elektrischen Feldern bleibt der innere 
Bereich infolge der Influenz feldfrei. Bei zeitlich veränderlichen 
Vorgängen wie elektromagnetischen Wellen beruht die Abschirmwirkung auf 
den sich in der leitfähigen Hülle ausbildenden Wirbelströmen, die dem 
äußeren elektromagnetischen Feld entgegenwirken. Aluminium ist zwar 
nicht magnetisch aber mit Sicherheit ein elektrischer Leiter.



Mit einer entsprechenden Öffnung im Metall kann man das Antennefeld auch 
außerhalb der Hülle nutzen.

Die Kunststofflösung jedoch ist mit Sicherheit die bessere.

RFID und Metall oder Flüssigkeit beeinflussen sich sehr stark und führen 
eigentlich niemals zu den gewünschten Effekten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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so, letze seite


http://www.ws-schaefer.de/fileadmin/seiten/produkte/components/05_zutrittskontrolle/DE_02_Components_05_Zutrittskontrolle.pdf

Die RFID Einheit liegt hinter Edelstal mit Schlitzöffnungen (dazwischen 
Kunststoff?)
Mfg Winne

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