hallo liebes forum, ich hab mich somit auch an das platinen herstellen gewagt. gearbeitet habe ich einstweilen nur nach der anleitung von thomas pfeifer (http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm) mit der Direkt-Toner methode. da ich es nun etliche male schon probiert habe aber es nur bei kleinen und einseitigen platinen ordentlich aussieht denn sobald ich komplexere und vorallem große masse flächen dabei habe wird das ganze unschön oder leiterbahnen sind gar unterbrochen. ich verwende einen conrad katalog für die seite zum layout aufdrucken, natriumpersulfat-wasser-gemisch, und bügeleisen. xD ich weiss einfach nicht was ich hier falsch mache es sieht nämlich VOR dem ätzen alles gut aus (dass der toner ordentlich auf der kupfer-oberfläche haftet) nur nach dem ätzen wenn ich den toner wieder mit aceton entferne, sind an stellen wo eigentlich toner war, löcher. anbei bilder von einem (beidseitigen)versuch, vor dem ätzen und nach dem ätzen mit und ohne toner
Fast 20 MB fuer Bilder von misslungenen Platinen - ist wohl ein neuer Rekord Matthias
Erster Tip: Mach künftig deine Bilder kleiner.Uber 3 MB da muß der Mod nacharbeiten. Zweiter Tip.Pfeif mal auf den Pfeiffer mit seiner Tonermethode. Da kannst auch Roulett spielen, ist eine Zufallsmethode. Lese dich mal über die Belichtungsmethode ein,das ist auch billiger und garantiert dir bessere Ergebnisse. Wenn du alle guten Tipps umsetzt wirst du keine Probleme haben. Erarbeite dir am Anfang ein Rezept über Belichtungsreihen. Wenn dir die Lampe Zb.Osram Vitalux 300 mit etwa 40 Euro schon zu teuer ist dann wird das nichts. Du landest dann zwangsläufig auch in der Rohrreinigerabteilung deines Baumarktes und das ist gerade für Anfänger tödlich. Kauf dir bewerte Zutaten und setze die nach Anleitung an. Das minimiert die Fehlerquellen. Als Abstand Lampe Leiterplatte hat sich bei mir 40cm bewährt. Kaufe nur Bungard Platinen.Alles andere ist unberechenbar und zerstört dein Rezept. Ich habe nichts gegen den Pfeiffer aber Tonermethode ist Glückspiel.
Als Transfermedium nutze ich die "Abfälle" von Ordnerrücken-Aufklebern (also die fettige Seite unter den Aufklebern). Da haftet der Toner so gerade eben drauf (also nicht anfassen). Dann habe mir einen dünnen Lackstift besorgt und male damit Leiterbahnen nach, die nicht 100%ig übertragen wurden. Masseflächen werden auch komplett übermalt. Wenn man aus versehen mal zu dick lackiert hat, kann man mit einer scharfen Klinge den Lack wieder abkratzen.
Die beste Methode ist das Fotolack und dann UV- Belichten. Mit etwas Erfahrung der Belichtungszeit wir das dann auch was. Das Ätzbad (Salzsäure und Wasserstoffperoxid) nicht zu "scharf ansetzen" siehe: Beitrag "Ätzen mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid"
Nilix schrieb: > Das Ätzbad (Salzsäure und Wasserstoffperoxid) nicht zu "scharf ansetzen" > siehe: Beitrag "Ätzen mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid" Das ist gewiss für Anfänger keine gute Empfehlung. Ich gebe mir immer Mühe mit Natriumpersulfat nicht zu sabbern ,trotzdem entdecke ich immer wieder Löcher in Socken und T -Shirt. Wenn Salzsäure ins Auge kommt dann wird es dauerhaft heftig. Ob dir danach das erstellen von Leiterplatten noch Freude bereitet lasse ich mal offen. Wir Hobbyisten haben Zeit sonst würden wir nicht basteln.
Wie reinigst du die Platine, bevor du den Toner aufbringst? Der "Reinheitsgrad" der Kupferschicht spielt nach meinen Erfahrungen eine wichtige Rolle bezüglich des Resultats der Ätzung. Ich bearbeite die Teile immer zuerst mit Stahlwolle, anschließend mit Topfschwamm und Scheuermilch und schließlich vor dem Aufbügeln Endreinigung mit Aceton, um eine möglichst saubere Kupferoberfläche zu bekommen.
herbert schrieb: > Wenn Salzsäure ins Auge kommt dann > wird es dauerhaft heftig. kann nicht passieren weil die schutzbrille spritzer abhält.
Felix Pflaum schrieb: > Wie reinigst du die Platine, bevor du den Toner aufbringst? Der > "Reinheitsgrad" der Kupferschicht spielt nach meinen Erfahrungen eine > wichtige Rolle bezüglich des Resultats der Ätzung. > > Ich bearbeite die Teile immer zuerst mit Stahlwolle, anschließend mit > Topfschwamm und Scheuermilch und schließlich vor dem Aufbügeln > Endreinigung mit Aceton, um eine möglichst saubere Kupferoberfläche zu > bekommen. ich habe extra bei der die oben fotografiert wurde sie vorhin mit aceton gründlichst und einmal kurz angeätzt (sieht man vlt auch weil die kupfer oberfläche nicht mehr glänzt) dann nochmal mit aceton gereinigt denke das muss reichen.
c.m. schrieb: > kann nicht passieren weil die schutzbrille spritzer abhält Ja ,wenn jemand in einem Labor tätig ist dann ist die verinnerlicht. Bei Gelegenheitsbenutzer kann es schon vorkommen dass man sie kurz abnimmt und dann vergißßt sie wieder aufzusetzen. Ist mir passiert und ich weiß das auch von anderen.Geht leider schneller als man denkt. Frage wie oft hast du schon die Autotür geöffnet ohne umzusehen ob nicht ein Radfahrer oder ähnliches kommt? So ist das halt... Auch Natriumpersulfat ist agressiv genug das beweisen meine Socken und einige T-Shirts. Zuerst braune Flecken und nach dem waschen kommen die Löcher.
chris __ schrieb: > ich weiss einfach nicht was ich hier falsch mache es sieht nämlich VOR > dem ätzen alles gut aus sieht es nicht. Hast Du Dir die Platinen überhaupt angeschaut? Ist doch von vornherein klar, dass das hinterher so aussieht. Vlg Timm
Sieht nach etwas zu wenig Temperatur aus. Einen Riesenunterschied würde es aber schon machen, wenn du die Platine vor dem Ätzen noch mal auf vielleicht 150-200° bringst. Am besten die Temperatur, bei der es gerade so noch keine Delaminationen gibt. Der Toner schließt dabei einerseits kleine Löcher, und andererseits wird er extrem ätzbeständig. Geht dann nach dem Ätzen aber auch kaum noch ab...
Das Kupfer der Platine vor dem Ätzen sieht noch ziemlich oxidiert aus. Versuche mal, die Masseflächen nicht vollflächig, sondern als Waffelmuster (in Eagle Change->Pour->Hatch) zu machen. Das geht besser als das "Vollmaterial". MfG Paul
chris __ (synq1e) Solche Resultate bekommt man, wenn man zu kalt ätzt, und deswegen extrem lange braucht (NaPS braucht extrem lange im kalten Zustand, deswegen müssen es schon so um die 60°C sein). Auserdem sollte man die Cu-Oberfläche vorher gründlich reinigen. Wenn da eine Oxidschicht schon drauf ist, habe ich die mit feinem Schmirgelpapier runtergeschruppelt. Sonst haftet die Deckschicht nicht richtig, und kann unterätzen. Ansosnten kann es natürlich auch sein, daß die Tonermethode ziemlich löchrig in der Bedeckung ist. @ herbert (Gast) >c.m. schrieb: >> kann nicht passieren weil die schutzbrille spritzer abhält >das auch von anderen.Geht leider schneller als man denkt. Frage wie oft >hast du schon die Autotür geöffnet ohne umzusehen ob nicht ein Radfahrer >oder ähnliches kommt? So ist das halt... Auch Natriumpersulfat ist Also auf dem Supermarktparkplatz schaue ich mich auch nicht um, obwohl links und rechts Autos sind ... also sehr oft ;-) >>agressiv genug das beweisen meine Socken und einige T-Shirts. Zuerst >>braune Flecken und nach dem waschen kommen die Löcher. Du scheinst aber ganz schon mit dem Zeugs rumzusappern. Ich hatte nach dem LP-Ätzen noch nie Löcher in den Klamotten.
Jens G. schrieb: > Du scheinst aber ganz schon mit dem Zeugs rumzusappern. Ich hatte nach > dem LP-Ätzen noch nie Löcher in den Klamotten. Das seh ich genauso. Wie muss man denn rumpanschen wenn man danach nur noch ein Netz an hat. Wer ein wenig aufmerksam ist bastelt sich neben der LP keine Sommerkleidung...
chris __ schrieb: > hallo liebes forum, > ich hab mich somit auch an das platinen herstellen gewagt. > gearbeitet habe ich einstweilen nur nach der anleitung von thomas > pfeifer (http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm) > mit der Direkt-Toner methode. Ja, das Ergebnis ist mit Verlaub richtig sch****. > da ich es nun etliche male schon probiert habe aber es nur bei kleinen > und einseitigen platinen ordentlich aussieht denn sobald ich komplexere > und vorallem große masse flächen dabei habe wird das ganze unschön oder Das ist ein typisches Problem der TT-Methode. Ein Laserdrucker schafft bei größeren schwarzen Flecken keine saubere Deckung. Auf dem Papier reicht das zwar fürs Auge aus, beim Ätzen allerdings nicht. Du solltest mal probieren, die Deckung des Toners zu erhöhen (Druckereinstellungen). Zuviel Deckung ist allerdings auch nicht gut. Mit meinem Drucker erreiche wirklich hervorragende Ergebnisse aber Masseflächen werden bei mir immer angegriffen. Damit kann ich allerdings leben. > leiterbahnen sind gar unterbrochen. Dann hat hier der Transfer nicht funktioniert. Die LP war nicht 100% sauber, Du hast Fingerabdrücke auf dem Papier, Du warst zu harsch beim Abziehen vom Papier, Du hast nicht lange genüg gebügelt ... > ich verwende einen conrad katalog für die seite zum layout aufdrucken, Ich weiß nicht, wie andere Nutzer das mit Katalogseiten hinbekommen, aber ich habe das zwei/dreimal probiert und dann bleiben lassen. Erstens ist das Papier hauchdünn, zweitens überträgt sich der Toner nicht richtig... Ich persönlich empfehle 720dpi Photopapier (Inkjet, kein High-Gloss). > natriumpersulfat-wasser-gemisch, und bügeleisen. xD Ich gehe mal davon aus, dass Du die Ätzlösung richtig angesetzt hast. Ich sehe, dass Du große Freiflächen hast und das ist ein großes Problem. Je größer die Flächen sind, die Du ätzt, umso länger muss die Platine im Ätzbad bleiben umso größer ist die Gefahr von Unterätzungen die dann zu stark fransigen Leiterbahnen führen. Dann das Bügeln: Hier musst Du einfach Erfahrung sammeln. Bügeleisen auf Volldampf und gibt ihm. Ich persönlich bügle etwa eine Minute ohne großen Druck (damit der Toner nicht verläuft) mit kreisenden Bewegungen. Und auch schön in die Ecken gehen, damit der Toner auch überall übertragen wird. SEHR HILFREICHER TIPP: Mache um Deine Platine einen Rahmen, der dann weggeschnitten wird. Etwa 2-3mm Breite. Der dient als "Opferanode" und verhintert, dass dünne Leiterbahnen im Randbereich beim Ablösen des Papiers mit abgehen. > ich weiss einfach nicht was ich hier falsch mache es sieht nämlich VOR > dem ätzen alles gut aus (dass der toner ordentlich auf der > kupfer-oberfläche haftet) Das tut er nicht auch wenn es so aussieht. Wenn Du das Papier ablöst, dann nimm warmes Wasser, gib einen Spritzer Neutralseife hinzu (damit quellen die Papierfasen schneller/besser auf) und lasse das ganze eine halbe Stunde stehen. Ungeduld zahlt sich hier nicht aus. > nur nach dem ätzen wenn ich den toner wieder mit aceton entferne, sind > an stellen wo eigentlich toner war, löcher. Zu niedrige Tonerdeckung. Mit Toluol geht der Toner nebenbei um einiges besser ab. Was noch wichtig ist: Wenn Du mit einem lösungsmittelhaltigen Stift die Leiterbahnen nachmalst, dann achte darauf, dass die Lösungsmittel auch den Toner anlösen. Hier muss vorsichtig gearbeitet werden.
Meine ersten Platinen waren auch nicht besser, aber "Übung macht den Meister". Grüße Löti
gib mal bei der suchbrille "sponge etching" ein und schua dir ruhig mal ein paar videos dazu an das ist die schonendste methode überhaupt benutz dazu das fertig gemischte Fe3Cl von den bekannten herstellern (bung..) Konzentration passt dazu am besten verteile die säure dann immmer nur dort wo was weggeätzt werden soll die masseflächen sparst du aus gruß
ich versteh eure Probleme nicht. Angehängtes Foto zeigt ein Ätzversuch von mir. Das Layout wurde mit Eagle mittels eines Brother Billigtintenstrutzler auf noch billigere Folie aus dem SBK gedruckt. Mit einer Nagelhärter-UV-Lampe auf Platinenmaterial von Reichelt kopiert, und dann mit Entwickler/Ätzbad das ebenfalls von Reichelt stammt entwickelt/geätzt. Dann noch (schludrig) mit dem Dremel gebohrt und fertig. Das ganze geht zügig von der Hand ohne gebügel o.ä. Gruß Schorsch
Also schöner als die Beispielbilder von Chris auf jeden Fall. Die Konturen sind auch scharf, keine Brücken oder Unterbrechungen. Sagen wir es ist funktional :-)
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