Hallo Pollin hat mal wieder ein scheinbares Schnäppchen im Angebot http://www.pollin.de/shop/dt/MjcxODkyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Festplatten_SSD/Fibre_Channel_Festplatte_146_GB.html Lohnt es sich so ein teil zu kaufen? Eine normale Nutzung als Privatanwender ist ja nicht ohne weiteres möglich. Gruß Alex
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Verschoben durch Moderator
Alex schrieb: > Lohnt es sich so ein teil zu kaufen? > Eine normale Nutzung als Privatanwender ist ja nicht ohne weiteres > möglich. Nein 1€ für 140 GB bringen die so was willste den mit FC? Viel zu teuere die Hardware! FC switch, kabel etc
Alex schrieb: > Lohnt es sich so ein teil zu kaufen? Nur wenn du rein zufällig auch das High-End Storage-System rumliegen hast, aus dem die Platte stammen dürfte.
Das sind "turnus Changes" = Platten die zur Sicherheit vor Ausfall regelmäßig getauscht werden. Zum Spielen ganz gut, die können noch Jahre laufen oder nicht mal 24h... Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Zum Spielen ganz gut, die können noch Jahre laufen oder nicht mal 24h... Könnte freilich sein, dass ein normaler Server dir eine Nase dreht, wenn du die Platte dranhängst. Selbst wenn du das passende Interface hast. Nämlich dann, wenn der Hobel, aus dem die Platte stammt, keine 512er Sektoren verwendet, sondern beispielsweise 520er. Die Fähigkeit zur Low-Level Formatierung auf 512er ist heute nicht mehr sonderlich weit verbreitet.
Lothar S. schrieb: > Das sind "turnus Changes" = Platten die zur Sicherheit _vor Ausfall_ > regelmäßig getauscht werden. Bei 146GB/10K und Pollin tippe ich eher auf Resteverwertung aus der Verschrottung solcher Systeme. Die waren vor so um die 7-8 Jahren mal aktuell.
> Resteverwertung
Das is' Resteverwertung, turnus Platten haben keinen anderen Marktwert
außer Kilo... .
Grüße Löti
Die abgebildete Platte stammt vermutlich (Artikelnummer) aus einem EMC CX300, CX500 oder CX700 - Markteinführung 2003... Was nicht heißen soll das die Platten schon so alt sind.
J. L. schrieb: > Die abgebildete Platte stammt vermutlich (Artikelnummer) aus einem EMC > CX300, CX500 oder CX700 - Markteinführung 2003... Yep, passt auch optisch. Die verwenden m.W. besagte 520er Sektoren.
Das sind m.E. Platten mit SCSI-Schnittstelle. Da mußt Du auch einen extra SCSI-Kontroller im Rechner haben. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Das sind m.E. Platten mit SCSI-Schnittstelle. Da mußt Du auch einen > extra SCSI-Kontroller im Rechner haben. Aber sicher wird das SCSI sein, wo doch extra Fibre-Channel dran steht. Das Fibre muss man übrigens nicht so eng sehen, denn die Disks hatten Kupfer: Von hinten: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Fc-disk.jpg. Erst das Gehäuse für die soundsoviel Disks dürfte optischen Anschluss gehabt haben. Ich hatte mal einen Schwung SSA Platten aus einer IBM Shark gerettet. Aber die hatten einen SSA/SCSI Konverter an eine normale SCSI-SCA Platte dran geklebt. Ich hatte dann glücklicherweise noch einen alten SCSI-Controller aufgetrieben, der so freundlich war, die Dinger auf 512 Byte Sektoren umzuformatieren.
A. K. schrieb: > Nur wenn du rein zufällig auch das High-End Storage-System rumliegen > hast, aus dem die Platte stammen dürfte. Aber nur aus diesem. Normalerweise werden fremde Platten nicht akzeptiert.
A. K. schrieb: > Die Fähigkeit zur > Low-Level Formatierung auf 512er ist heute nicht mehr sonderlich weit > verbreitet. Liegt aber nur an der Host-Software. Der Controller reicht das FORMAT UNIT-Kommando ja nur weiter. Allerdings gibt es zwei verschiedene übliche Varianten, wie man eine Platte auf alternative Sektorgrößen bekommt (so es überhaupt geht). Eine ist, dass man irgendwelche mode page Parameter setzt und danach FORMAT UNIT aufruft, die andere, dass man den block descriptor (hieß der so?) mit einer alternativen Blockgröße ausgibt und danach FORMAT UNIT. Welche Variante bei welcher Platte geht, sollte aus der Doku ersichtlich sein. (OK, falls die Host-Software zum Formatieren lediglich aus dem Controller-BIOS besteht, ist man natürlich an dessen Limitierungen gebunden. Halt ein anderes OS benutzen zum Formatieren, welches die Parameter einzeln angeben kann.) Ist aber auch schon lange her, dass ich sowas das letzte Mal machen musste. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > Liegt aber nur an der Host-Software. Der Controller reicht das > FORMAT UNIT-Kommando ja nur weiter. Wobei ich heute nicht einmal mehr drauf wetten würde, dass dieses Kommando auch wirklich implementiert ist. Kein Aas formatiert heute noch Disks auf dieser Ebene. Den Hersteller ausgenommen.
Die allermeisten Platten haben irgendwo bequem zugänglich ne serielle Schnittstelle. Die darüber möglichen Befehle sind ziemlich low-level, damit sollte auch das Ändern der Sektorgröße möglich sein. Man muss nur die zum Hersteller passende Doku für die Befehle suchen oder ein wenig mit den Befehlen rumspielen bis mans raus hat.
Gerd E. schrieb: > Man muss nur die zum Hersteller passende Doku für die Befehle suchen > oder ein wenig mit den Befehlen rumspielen bis mans raus hat. Eine ausführliche Dokumentation dieser Schnittstelle findet man sicherlich völlig problemlos auf der Webseite des Herstellers. ;-)
A. K. schrieb: > Kein Aas formatiert heute noch > Disks auf dieser Ebene. FORMAT UNIT ist meiner Erinnerung nach mandatory. Allerdings soll es wohl schon Hersteller gegeben haben, die ihre ach so wertvolle Formatierung gegen wildes Herumspielen der Nutzer zu schützen meinten (Quantum war so ein Banause, wenn ich mich recht entsinne) und dann 10 Minuten lang einfach nur nichts getan haben. Jeder ordentliche Hersteller nutzt aber normalerweise die Gelegenheit, zumindest einen bad block scan durchzuführen (und die grown defect list passend zu aktualisieren), selbst wenn er keine wirkliche low-level-Formatierung auf diesem Wege bereitstellen will. Die Pollin-Platten sind aber ordentliche Seagate-Server-Platten, die dürften das brauchbar implementiert haben. Für die gibt's auch Doku, in der man dann nachlesen kann, ob man damit die Blockgrößen umformatieren kann. (Wenn sie aber in der Tat mit 520er Blöcken daher kommen sollten, dann heißt das auf jeden Fall, dass man sie auch umformatieren kann.)
Jörg Wunsch schrieb: > (Wenn sie aber in der Tat mit 520er Blöcken daher > kommen sollten, dann heißt das auf jeden Fall, dass man sie auch > umformatieren kann.) Vermutlich ja. Die erwähnten IBM Shark Disks waren ja normale 72er, also von der Generation her nicht so weit weg. Ob sich das heute bei 4K Disks mit 0,5K Interface (müsste es als 3,5er Nearline mit SAS geben) aber immer noch so schön transparent darstellt? Es gab aber auch krasse Fälle, zumindest vor einiger Zeit: - Wie jene Hitachi Storage-Systeme, die mit proprietären Disks arbeiteten, um das mit einfachen Bussystemen verbundene Verfügbarkeitsproblem des Busses und aller dran hängenden Disks zu lösen. Und deshalb 2 SCSI-Busse an jeder Disk hatten. FC-Disks wie diese hier haben deshalb 2 FC-Loops am Anschluss, aber da ist das nicht weiter schwierig. - Wie jene EMC Symmetrix Systeme, deren Disks eine speziell von/für EMC angepasste Firmware verwendeten.
Die Platten würde ich mir nicht mal antun, wenn Pollin noch Geld drauflegt. Laut wie eine Gasturbine und heiß wie ein Bügeleisen. Wenn die ein paar Jahre gelaufen sind, hält man es nur noch mit Gehörschutz vor dem Rechner aus...
Icke ®. schrieb: > Laut wie eine Gasturbine und heiß wie ein Bügeleisen. Wenn > die ein paar Jahre gelaufen sind, hält man es nur noch mit Gehörschutz > vor dem Rechner aus... 10K Typen sind doch eigentlich die zivilisierte Ausgabe. Die wahren Heizturbinen sind die 15K Disks. 10K SAS Disks sind stinknormale Serverdisks, bzw. waren es, heute nimmt man meist 2,5er. Nicht grad fürs Wohnzimmer, aber auch nicht zum davonlaufen. Und dass diese 146K/10K Generation prohibitiv laut wäre kann ich nicht bestätigen, auch nicht wenn sie schon älter sind.
Alex schrieb: > Lohnt es sich so ein teil zu kaufen? Ja, wenn man billig an Hochleistungsmagnete oder Brushless-Motoren kommen möchte 9-)) . Allerdings besteht ein kleines Risiko, daß Teile davon so verklebt sind, daß man sie nicht rausbekommt. Selbst SCSI ist ja mittlerweile für "Normalsterbliche" etwas Exotisches, bei Fibre Channel ist das noch nie anders gewesen. Es haben ja mittlerweile genügend Leute etwas dazu geschrieben.
A. K. schrieb: > Und dass diese 146K/10K Generation prohibitiv laut wäre kann ich nicht > bestätigen, auch nicht wenn sie schon älter sind. Eine Frage der Schmerzgrenze. Die 10k sind zwar nicht so extrem wie die 15k, aber es reicht. Ich hatte welche von Seagate, IBM/Hitachi und Maxtor im Einsatz und bei allen Typen fingen früher oder später die Lager an zu singen. Am leisesten waren noch die Atlas. Seitdem WD die Velociraptors rausgebracht hat, verwende ich die ausschließlich. Nur wenig langsamer als Highend-SAS bei einem Drittel der Leistungsaufnahme und vom Geräuschpegel her bürotauglich.
Matthias H. schrieb: > Selbst SCSI ist ja mittlerweile für "Normalsterbliche" etwas Exotisches, > bei Fibre Channel ist das noch nie anders gewesen. SCSI ist überall dieser Tage: schau dir einfach mal an, womit man eine SD-Card so bedient … FibreChannel ist SCSI. Ist halt nur eine der möglichen Transport- Varianten, neben Parallel SCSI und neuerding nun SAS.
Jörg Wunsch schrieb: > FibreChannel ist SCSI. Ist halt nur eine der möglichen Transport- > Varianten, neben Parallel SCSI und neuerding nun SAS. Klar, vom Protokoll her ist heute fast alles im Storage-Bereich aus SCSI abgeleitet, auch IDE CDROM-Laufwerke waren das. Die physikalischen Interfaces sind freilich verschieden, weshalb es hier eben kein SCSI-Interface ist.
A. K. schrieb: > Die physikalischen > Interfaces sind freilich verschieden, weshalb es hier eben kein > SCSI-Interface ist. Meiner Erinnerung nach ist FibreChannel durchaus auch von SCSI standardisiert worden, aber ich müsste da nachgucken. Der Dokumentenwust mit unverständlich abgekürzten Dokumentennamen war leider bei SCSI3 dann ziemlich unübersichtlich geworden. SAS wiederum hat ja das SCSI auch schon im Namen (Serially Attached SCSI). Otto Normalnutzer verbindet halt mit dem Namen SCSI oft lediglich das alte Parallelinterface, wenngleich SCSI (zumindest seit Version 3) stark darauf bedacht war, Transport und Protokoll voneinander zu entkoppeln.
Jörg Wunsch schrieb: > Otto Normalnutzer verbindet halt mit dem Namen SCSI oft lediglich das > alte Parallelinterface, wenngleich SCSI (zumindest seit Version 3) > stark darauf bedacht war, Transport und Protokoll voneinander zu > entkoppeln. Im Kontext von Interfaces steht für mich der Begriff "SCSI" für eines der alten Parallelinterfaces. Immerhin will ich eine Ethernet-Karte auch dann nicht als SCSI-Karte bezeichnen müssen, wenn vorrangig iSCSI drauf läuft. Wenn also jemand eine einzelne Disk als SCSI-Disk bezeichnet, dann erwarte ich ein paralleles SCSI-Interface, allenfalls noch SAS. Nicht aber FC. Und erwarte auch nicht, dass mir jemand einen USB-Stick in die Hand drückt. Das Spielchen geht natürlich noch etwas weiter, wenn man FCoE betrachtet. Denn das ist physikalisch Ethernet mit Fibre-Channel Frames, was wiederum ein SCSI-Protokoll trägt. Und wie oben erwähnt muss es trotz des Namens keine Glasfaser sein. ;-)
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