Hallo Leute, ich benötige Unterlagen zu einer alten ISEL ehemals ISERT CNC Fräse, die wohl so ca. 1980 modern war. Es handelt sich um eine Portalfräse mit Artikel-Nummer: 2265? Besonders würde mich das RS232 Protokoll der Steuerung interessieren. Falls irgendwelche Bilder benötigt werden, einfach schreiben.
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Hab jetzt mal den die Z-Achse ein wenig demontiert, dabei kam der ISERT Schrittmotor mit der Artikel-Nr. 3455 zum vorschein, hat dazu jemand ein Datenblatt?
Oh, das ist weit über 10 Jahre her und ich habe keine Unterlagen mehr hier. Wir haben das Protokoll damals mit freundlicher Hilfe der Testversion der Software Galaad herausbekommen. Mit dieser kannst du Handfahrten unter Windows anstellen und sie zeigt dabei im Statusbar die Kommandos an, die sie an die Isel schickt.
Ok, werde die Software mal ausprobieren. Hab auch schon ISEL angeschrieben, aber wie zu erwarten fühlen sie sich nicht mehr dafür verantwortlich, weil schon zu lange aus der Produktpalette.
Der Tipp mit der Software war gut, ich konnte eine Referenzfahrt durchführen. Jetzt weiß ich zumindest das die Aperatur funktioniert. Jetzt geht es ans umbauen für LinuxCNC ehenmals EMC².
Prima, dann viel Spaß! Eigentlich solltest du mal die Steuerung untersuchen. Wenn da EPROMs drin sind würde ich die auslesen und Backups anlegen. Die können nach so langer Zeit vergesslich werden.
Zum Motor 3455: http://www.cnczone.com/forums/stepper_motors_drives/31604-voltage_bipolar_stepper_2_1_ohm-2.html#post704319
Guido schrieb: > Eigentlich solltest du mal die Steuerung untersuchen. Wenn > da EPROMs drin sind würde ich die auslesen und Backups anlegen. > Die können nach so langer Zeit vergesslich werden. Ja, ein paar EEPROM's befinden sich in der Schaltung, ich werde eh um eine Reverse Engineering der Maschine nicht drum rum kommen. Im Moment ist die Ansteuerung über RS232 realisiert mit ISEl eigenen Befehlssatz.... Davon will ich allerdings weg, also auf Parallele Schnittstelle umbauen und dann einen PC mit LinuxCNC die Steuerung übernehmen lassen. Leider muss ich einen Teil der alten Steuerung behalten, da X und Y-Achse mit 5-Phasigen Schrittmotoren angesteuert werden und eine neue Ersatzschaltung doch recht aufwändig wäre.
Hallo, mein Tipp: Schmeiss die Steuerbaugruppe in die Tonne. Wir haben auch mal eine ISEL Fräse bekommen und die Steuerung war nicht wirklich nutzbar. Unsere Antwort darauf war die Entfernung der Baugruppe. Die Schrittmotorsteuerkarten sind recht simpel gehalten und verwenden die bekannte Kombination aus L297 und L298. Sprich Sie werden über Takt- und Richtungssignale befehligt. Hier unsere Infos: http://www.das-labor.org/wiki/CNC-Fraese/Schrittmotortreiber Ich gehe mal davon aus, dass deine Steuerung das selbe Interface zur den Schrittmotortreibern hat. Vielleicht könnte die Backplane auch gleich belegt sein.. Wir haben in einem anderem Projekt einen alten Stiftplotter auf LinuxCNC umgebaut, welcher auch 5phasige Schrittmotoren hat. Wass für ICs sind denn auf deiner Schrittmotorkarte? Schöne Grüße Jan
Jan K. schrieb: > Wass für ICs sind denn auf deiner Schrittmotorkarte? Das kann ich nicht genau sagen, irgend ein 19" Rack von Berger-Lahr an den die jeweils zwei (X und Y-Achse) 5-Phasen 0,72° Schrittmotoren (Berger-Lahr RDM 599 / 50) über Amphenol-Stecker angeschlossen sind. Ein Bild davon befindet sich im Anhang. Die Z-Achse ist mit einen 1,8° ISEL Schrittmotor (3455) ausgestattet. Da die CNC aus altem Hochschulbestand ist, wurde da schon ein wenig dran herumgebastelt, da mir die Berger-Lahr Schrittmotoren als Ersatz erscheinen. D.h. konkret für mich ich werde zunächst die alte Steuerung beibehalten und dann über Reverse Engineering die Benötigten kontakte aus der Steuerung herausführen und mit dem Parallel-Port verbinden.
In diesem Zusammenhang suche ich auch die Steckerbelegung, des Steckers Rechts im Bild, der Berger-Lahr Endstufe.
Und Unterlagen über eine ISEL AZ1301 sowie ISEL AZ0620 Steuerung kämen mir auch sehr gelegen.
Hallo Ich habe noch alte Unterlage zu so einer alten Maschine. Ich muss die nur suchen. Ich habe auch noch ein bisschen Software dazu. Du kannst mich per mail erreichen. Kommende Woche kann ich die Sachen mal schicken, wenn ich von dir eine Adresse bekomme. Zur Maschine: DIe Maschinen aus dieser Zeit hatten in den Racks die Motortreiberplatinen drinn und eine Steuerkarte dazu. Der PC hat dann das Programm auf die Interfacekarte übertragen und hat dann die Motoren verfahren. DAs hat man gemscht, weil die PCs der damaligen Zeit nicht so viel Leistung hatten und damit die Echtzeitfähigkeit nicht mehr gegeben war. Wenn du die Maschine weiter verwenden willst ist es das einfachste, wenn du die Interfacekare entfernst und die Schrittmotorplatinen direkt ansteuerst über den Parallelport und ENC². Die Pinbelegung der Karten habe ich auf jeden Fall in den Unterlagen. Das sind Scans von den Orginalen. Gruß, Jens
Jens schrieb: > Du kannst mich per mail erreichen. Sie haben Post. > Wenn du die Maschine weiter verwenden willst ist es das einfachste, wenn > du die Interfacekare entfernst und die Schrittmotorplatinen direkt > ansteuerst über den Parallelport und ENC². Genau das war mein Plan. > Die Pinbelegung der Karten habe ich auf jeden Fall in den Unterlagen. > Das sind Scans von den Orginalen. Hört sich gut an, spart mir das Reverse Engineering.
Nochwas zum Umbau: Die Stecker der Karten gibt es bei Reichelt und die sind in Eagle auch schon angelegt. Ich weiss nur nicht mehr genau wie die heißen. Ich hatte da schon ein Layout gemacht und hatte das in dem Format wie die orginalen Interfacekarten. Dann kann man die Geschichte im orginalen Rack einbauen. Fertig gemacht hatte ich das aber nicht, da ich während des Studiums dann keine Zeit mehr hatte. Ich habe mir dann eine Maschine gekauft. Interessieren würde mich das aber, ob das jemand anders fertig macht. Zu den Unterlagen: Ich habe die orginalen Handbücher für die Karten als Bild gescannt.Die brauchen aber auch viel Platz. Gesamt sind es 90MB. Vielleicht könnte hier die jemand umwandeln und hochladen. Das will ich mir nicht antun, aber ich wäre bereit die Sachen auf CD zu brennen und zu verschicken. Daher meine Frage: Wer möcht das machen? Dann brauche ich die Mail Adresse! Zur Software: Das lohnt absolut nicht mehr. Die orginale Software ist für heutige Verhältnisse nichts mehr. Das geht nur mit DOS und auch dann hatte ich das nicht mehr zum Laufen gebracht. Macht auch keinen Spass damit zu arbeiten. Heute muss man sagen, man sollte umbauen und dann sowas wie ENC² verwenden. Ich bin Fussball schauen! Grüße, Jens
Gibt auch günstige Sachen aus China. Einfach da dann die Motoren dran. Damit hast du den wenigsten Aufwand
Wie habt ihr den überhaupt die Signale die LinuxCNC über den Parallel Port ausgibt angehoben. Mein Parallel Port macht so ca. max. 3,3V. Die Berger-Lahr Endstufe benötigt aber +15V Signale. Oder habt ihr grundsätzlich Optokoppler eingesetzt? Wenn ja, welche wären den für so eine Aufgabe am besten geeignet?
Mike Mike schrieb: > Gibt auch günstige Sachen aus China. Einfach da dann die Motoren dran. > Damit hast du den wenigsten Aufwand Ja, nur das die alle für zweiphasen Schrittmotoren sind. Hilft mir also nicht besonders weiter. Außerdem sind die von der Umsetzung meißt nicht so gelungen. Hätte ich drei zweiphasen Schrittmotoren würde ich mir einfach dreimal die RnStepp297-Platine (http://www.robotikhardware.de/download/rnstepp297.pdf) bestellen. Ist aber nicht der Fall, wie auch schon oben geschrieben.
Die Motoren und die Endstufen würde ich auch nicht mit Sachen tauschen, die aus China sind. Die Isert/Isel Sachen sind von der Qualität sehr hochwertig. Auch wenn man die jetzt noch bei ebay kaufen will sind die sehr teuer. Da kommen die Chinesen einfach nicht mit. Und warum neue Endstufen kaufen, wenn man bessere schon da hat? Die Signale habe ich mir noch nicht angeschaut. Aber es gibt für die Pegelwandlung einfache Lösungen. Entweder einfach mit doppelter Emitterfolger Stufe (damit die Phase wieder passt). Da sind die Signale aber nicht galvanisch getrennt. Oder man nimmt Optokoppler. Da braucht man auch nicht so schnelle, da die Signale nur im niedrigen Kiloherz-Bereich liegen. Irgendein CNY17 oder so langt da vermutlich. Kommt auf einen Test an. Die dritte Möglichkeit sind dann fertig integrierte Pegelwandler ICs. Aber wo wieder kaufen? Schönen Abend!
Ich habe die Daten zu den ISEL Sachen mal hochgeladen. Ich hoffe es hilft. Ich würde mich freuen, wenn ich hier auch über die Ergebnisse lesen könnte. http://www.file-upload.net/download-7642055/CNC_Daten.rar.html Gruß, Jens
Hallo Jens! > Die Motoren und die Endstufen würde ich auch nicht mit Sachen tauschen, > die aus China sind. Die Isert/Isel Sachen sind von der Qualität sehr > hochwertig. Auch wenn man die jetzt noch bei ebay kaufen will sind die > sehr teuer. Da kommen die Chinesen einfach nicht mit. > Und warum neue Endstufen kaufen, wenn man bessere schon da hat? Das würde ich so allgemein nicht sagen. Immerhin hat sich die Technik in den letzten 30 Jahren deutlich weiterentwickelt. Wenn ich alleine sehe, was da z.T. noch für dicke Kühlkörper nötig waren für Ströme, bei denen heute eine Platine mit gutem Design zur Kühlung reicht... Andererseits macht es auch keinen Sinn, Komponenten die noch funktionieren, einfach zu entsorgen. Bei den alten Isel Steuerungen reicht es z.T., die Karte mit dem seriellen Controller durch ein Dummy-Interface zu ersetzen, welches einen Parallelport-Anschluß ermöglicht. Dann kann man die alte Steuerung mit LinuxCNC oder Mach3 ansteuern. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Jens schrieb: > Ich habe die Daten zu den ISEL Sachen mal hochgeladen. Ich hoffe es > hilft. > Ich würde mich freuen, wenn ich hier auch über die Ergebnisse lesen > könnte. Danke für das hochladen, die Unterlagen helfen mir sehr. Zu meinem weiteren vorgehen: Da mir jetzt die rückwertige Steckverbinderbelegung der Interfacekarte bekannt ist, werde ich diese Karte durch einen Eigenbau ersetzen. Dafür plane ich die Signal vom PC Parallel-Port zunächst über Optokoppler galvanisch zu trennen. Vllt. baue ich auch noch einen kleinen Attiny auf die Selbstbau-Platine, der mir ein PWM erzeugt. Dieser könnte dann eine Handsteuerung vollziehen die ich bei der Isel-Steuerung vermisse.
Schön das ich dir helfen konnte. Stell mal Fotos ein, wenn es fertig ist. Gruß und viel Spaß, Jens
Hier dann mal wie versprochen aktuelle Bilder von meiner CNC. Diese liefert auch ganz gute ergebnisse, einzig die Lautstärke stört ein wenig. Die Isel Steuerungs Platine habe ich wie angekündig durch einen Eigenbau ersetzt. Dazu habe ich ein Einschubplatine genutzt und diese mit Optokopplern und Schmitt-Trigger bestückt. Danke nochmal an Jan, der mir durch die Unterlagen zeitaufwändiges Reverse Engineering erspart hat.
Hallo allerseits, Hallo CNC, würdest du den Schaltplan für deinen Eigenbau bereitstellen? Ich habe ebenfalls vor die Interfacekarte meiner ISEL Fräse zu ersetzen. In hoffnungsvoller Erwartung auf eine Antwort. Viele Grüße
Ich wäre ebenfalls sehr an weiteren Daten bezüglich des Interface Eigenbaus interessiert! @CNC: Wäre es möglich diese zur Verfügung zu stellen, bzw. mehr informationen wie z.B. verwendete Bauteile usw. mitzuteilen? Meine ISEL wurde damals mit einem Atari betrieben, aber das ist heute nicht mehr praktikabel (fehlende Software, umständlich ...). Daher suche ich nach einer Alternative, so daß ich es per PC steuern kann. Was ich nicht ganz verstehe ist, warum hier von 'Anheben der Signale' gesprochen wird. Die Interface karte bietet (zumindest bei mir) einen RS232 Port, der doch für einen Anschluss an PC o.ä. geignet sein sollte?!
Ich kenne auch noch von früher die obige Schrittmotorsteuerung von Berger/Lahr und die zugehörigen Motoren. Der gewaltige Vorteil der Fünfphasen-Schrittmotoren besteht darin, dass sie im Gegensatz zu einfachen Zwei- oder Vierphasen-Motoren keinerlei Drehmomentlöcher besitzen, sondern einen völlig glatten Verlauf im Drehmomentdiagramm. Dadurch sind sie auch ausgesprochen laufruhig. Da diese Konstruktion von Berger patentiert wurde, gibt es erst seit kurzem Fünfphasen-Schrittmotoren von anderen Herstellern, z.B. Orientalmotor, die ich ebenfalls sehr empfehlen kann. Nachteile der alten Berger-Motorsteuerungen: - mechanisch groß und schwer - hoher Einschaltstromstoß durch sehr massiven Schnittbandkerntrafo, der bei mir regelmäßig den Haus-LS ansprechen ließ; konnte ich aber mit einer einfachen Einschaltstrombegrenzung korrigieren - ausgeprägtes Lüftergeräusch - deutliches Zirpgeräusch des Motors, verursacht durch die Phasenchopper Die Pinbelegung des Motorsteckers ist recht einfach herauszufinden; WIMRE befinden sich in der Motorsteuerung fünf (Euro-)Einsteckkarten, d.h. für jede Phase eine. Diese sind "mechanisch chronologisch" angeordnet, so dass sich sehr einfach die entsprechende Strippe von der Einsteckkarte zur Buchse verfolgen lässt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die anderen Kontakte nicht verwendet werden, d.h. höchstens noch ein weiterer für die Abschirmung. Damals hatte ich auch kein Handbuch für die Motorsteuerung, sondern hatte mir auch die Funktion der Logik-Einsteckkarte, in der die Phasensignale erzeugt wurden, selbst aufgedröselt. Ich bezweifele, dass ich noch das Motorhandbuch von Berger wiederfinden könnte.
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Also ich habe jetzt alle möglichen Unterlagen zur ISEL gelesen und bin verwirrter denn je zuvor ob der Diskussion die hier geführt wurde. Da haben viele davon gesprochen die Steuerbaugruppe zu ersetzen usw. Ich habe eine ISEL Interfacekarte 4.0 und 3x Karten mit Leistungselektronik für 3 Achsen + zugehörige ZWEI-phasige Schrittmotoren. Die Interfacekarte hat vorne eine 9 polige D Buchse. Kann ich nicht das ganze über die parallele Schnittstelle anschliessen und über eine Software wie Mach3 ansteuern? Es ist mir klar das ich die Befehle irgendwie übersetzen muss, aber einer hat oben davon gesprochen, eine Referenzfahrt über Galaad machen zu können? Wie wurde denn die Interfacekarte in dem Fall angesprochen? Das projekt was http://www.das-labor.org oben angesprochen wurde klingt interessant, bietet aber irgendwie nicht genug Informationen um es nachzubauen... (was ja wahrscheinlich auch nicht beabsichtigt war).
@derSucher Die Rede ist davon die Interfacekarte (bei Dir 4.0) komplett rauszuwerfen und durch eine eigene Karte zu ersetzen die dann an den PC Parallelport angeschlossen wird. Dann kannst du auch MACH3 oder Linix EMC direkt verwenden. Alles Andere ist umständlich. Was damals die Interfacekarte 4.0 gemacht hat erledigt heute der PC (mit Mach3 oder EMC Software) fast nebenbei und deutlich besser. Gruß Udo
derSucher schrieb: > > Das projekt was http://www.das-labor.org oben angesprochen wurde klingt > interessant, bietet aber irgendwie nicht genug Informationen um es > nachzubauen... (was ja wahrscheinlich auch nicht beabsichtigt war). Hallo Suchender, ich habe an dem Projekt mitgearbeitet. Naja der Grund warum so wenig dokumentiert ist ist wohl eher Faulheit. Das ganze ist eher als eine Ansammlung von Arbeitsnotizen zu zählen, als eine Anleitung zum Nachbau. Aber beim letzten Neuverkabeln nach einem kleinen Standortwechsel war das alles doch sehr nützlich. Wenn du konkrete Fragen hast, kann ich dir versuchen weiterzuhelfen... Schöne Grüße Jan
@Udo: ok, jetzt hab ich es geschnallt! Danke :) @Jan: Oh super, das klingt sehr vielversprechend! Ich werde mich dann mal daran machen, konkrete Fragen auszuarbeiten, denn ich will die Maschine unbedingt wieder zum Laufen bekommen, obwohl ich keine fundierten Elektronikkentnisse habe :( Wenn das ganze darauf hinausläuft, sich eine Interfacekarte zusammenzulöten, wie es CNC (Gast) in seinem Post vom '17.06.2013 21:54' gemacht hat, bekomm ich das sicherlich auch hin, aber ein Verdrahtungsplan mit Bauteilliste wäre hilfreich ;) Was ich so aus der Beschreibung im 'Labor' rauslese ist, das auch die Schrittmotorkarten modifiziert wurden; das klingt gefährlich. Ob es da vielleicht möglich wäre das Post mit Bildern von den einzelnen Karten anzureichern, damit klar wird, wie der Interfacekartenersatz überhaupt aussieht? Aber ok, ich muss sicher erst noch mein Verständnis weiter schärfen! Danke erstmal fürs Angebot :)
Hallo Andreas! > Ich kenne auch noch von früher die obige Schrittmotorsteuerung von > Berger/Lahr und die zugehörigen Motoren. Der gewaltige Vorteil der > Fünfphasen-Schrittmotoren besteht darin, dass sie im Gegensatz zu > einfachen Zwei- oder Vierphasen-Motoren keinerlei Drehmomentlöcher > besitzen, sondern einen völlig glatten Verlauf im Drehmomentdiagramm. > Dadurch sind sie auch ausgesprochen laufruhig. "Keinerlei" sicherlich auch nicht. Einigen wir uns auf deutlich weniger?! Die Berger Endstufen arbeiten meist auch mit deutlich höheren Spannungen als die integrierten ICs für 2-phasen Motoren, wodurch sich (unabhängig von der Phasenzahl) deutlich höhere Drehzahlen erreichen lassen. > Da diese Konstruktion von Berger patentiert wurde, gibt es erst seit > kurzem Fünfphasen-Schrittmotoren von anderen Herstellern, z.B. > Orientalmotor, die ich ebenfalls sehr empfehlen kann. Definiere "erst seit kurzem". Oriental Motor baut schon ziemlich lange 5-phasige Schrittmotoren. Sanyo Denki hat die auch mal gebaut, hat aber inzwischen komplett auf 3-phasige Schrittmotoren umgestellt. Ich war letztes Jahr noch in dem Werk und habe die Motorenfertigung gesehen. Inzwischen gehört das ja alles zu Schneider Electric und der Fokus liegt natürlich auf Servomotoren (bürstenlose bzw. EC-Motoren). OK, es war doch schon 2012: http://www.schrittmotor-blog.de/besichtigung-der-motorenfertigung-bei-schneider-electric-in-lahr/ Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Vieleicht hilft Dir der Befehlsatz weiter. Wird mit 9600.8.1.n als Text gesendet Waldemar
So, inzwischen überlege ich, welchen Vorteil die Treiberkarten für die Schrittmotoren auf der Isel überhaupt haben, verglichen mit einer Lösung wie z.B. dem 'RN-Stepp297' modul basierend auf dem L297/8 (http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?products_id=208). Wäre es nicht die einfachste Alternative 3 von diesen Modulen an den parallelport anzuschliessen und die ganze Steuerung-und Leistungselektronik zu ersetzen? Ich habe auch mal irgendwo davon gelesen, das man mit einem anderen Fertigmodul eine Auflösung von weniger als 0.9 grad im Halbschritt hinbekomment, was je nach Spindel, dann ja hilfreich wäre, noch fein granularer steuern zu können...
Die Isel-Endstufen (zumindest die kleinen) basieren doch auf L297/L298. Warum willst Du die wegwerfen und die gleichen alten Teile wieder einbauen? Entweder verwendet man die alten Endstufen, oder man macht es gleich richtig und nimmt moderne Endstufen mit Mikroschritt. Dann kann man sich auch gleich von der teuren 19"-Technik verabschieben. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Achso... Was würdest Du denn empfehlen zu nehmen, wenn ich nur die Schrittmotoren (mit Tisch und Achsen usw.) behalte und es mit z.B. parallelport und Mach3 betreiben will? Wahrscheinlich wäre es das dann das einfachste etwas 'modernes' zu haben (obwohl nicht unbedingt das günstigste wg. Neuanschaffung). Die Motoren usw. sind ja nach wie vor gut denke ich.
Was haben die Motoren denn für einen Nennstrom? Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Ich habe drei Motoren von zwei Typen Isel 3450 und Isel 3455: 3450: Haltemoment unipolar: 41,2 Ncm Haltemoment bipolar: 55 Ncm max Phasenstrom unipolar: 2,6 A max Phasenstrom bipolar: 3,8 A Schrittwinkel: 1.8 grad Wicklungswiderstand: 0.72 Ohm/Wdg Induktivität: 1mH/Wdg 3455: Haltemoment unipolar: 88,2 Ncm Haltemoment bipolar: 110 Ncm max Phasenstrom unipolar: 2,8 A max Phasenstrom bipolar: 4 A Schrittwinkel: 1.8 grad Wicklungswiderstand: 1.0 Ohm/Wdg Induktivität: 1.8 mH/Wdg Also wenn ich das richtig lese, wäre die Antwort 4 Ampere, weil ein bipolarer Betrieb wohl am besten wäre. Das korrespondiert dann wohl auch mit der Beschreibung der Zweiphasen-Schrittmotorsteuerkarte von Isel: "Bipolarer Schrittmotorausgang 40V maximal 2.0A pro Phase". Also da zweiphasig und 'pro Phase' 2A, also 4 A im bipolaren Modus.
Nein, tut es nicht. Beide Angaben beziehen sich auf eine Phase. Wenn das die alten, runden Motoren von Oriental sind (PH26x), dann sind die vermutlich seriell verschaltet (dann halbiert sich der Strom gegenüber der obigen Angabe für den bipolaren Betrieb), oder isel hat die Motoren mit deutlich reduziertem Drehmoment betrieben. Wenn die alten Endstufen nur 2A haben, schau Dir mal meine Slider SFX an. Die vereint alles, was man für eine kleine CNC-Maschine braucht, auf einer Karte: http://www.mechapro.de/drei-achs-steuerung.html Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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