Gibt es Ladeschaltungen für 3V Li-Knopfzellen? In Geräten wo die Knopfzelle nur zum Überbrücken der Zeit ohne eingeschaltetes Netzgerät benötigt wird, wäre sowas ja sinnvoll, aber ich habe noch keine Ladeschaltung gefunden.
Die Knopfzelle eine Batterie und keine Akku. Wozu dann eine Ladeschaltung ?
Damit die länger lebt und in den nächsten Jahren nicht ausgetauscht werden muss. Sie sollte mindestens bis zum Garantieende reichen.
Ich hab 'mal irgendwo gelesen, daß Batterien umso länger halten, je weniger man sie belastet.
Ja, in flüssigem Stickstoff gelagert halten die einige Millarden Jahre, aber es geht mir um den Betrieb und auch wieviel eine Ladeschaltung bei Li-Batterien bringt. Bei Zink-Kohle-Batterien bringt es nämlich etwas, aber ich habe mit Li-Batterien diesbezüglich keine Erfahrung.
>Sie sollte mindestens bis zum Garantieende reichen.
Mit Garantie ist vermutlich die 2-jährige Gewährleistung für priv.
Endkunden gemeint. Ich halte es für ein falsches Entwicklungsziel, die
Laufzeit einer Pufferbatterie auf zwei Jahre zu beschränken. Bei der
Berechnung halte ich 10 Jahre für angemessen, wenn sie dann letzlich
fünf Jahre hält, weil die Umgebung zu warm oder die Batterie schon zu
alt war, nun gut.
Ich habe hier ein Tel.-Fax. zu stehen, was jedes Jahr vier neue
Mignon-Zellen haben möchte, obwohl es sich permanent reichlich Saft aus
der Dose holt, der auch unterbrochen fließt. Die freundliche
Frauenstimme kann leider zu wenig deutsche Worte, um mir zu verraten,
wer das Gerät entwickelt hat.
Damals war noch die 6-monatige Gewährleistung gültig. Das Gerät
entsprach somit den o.g. Anforderungen.
Hallo nobody0, Panasonic bietet z.B. die VL Reihe Vanadium-Pentoxyd-Lithium Akkus als Knopfzellen. Ladeschaltungen dazu gibt es hier: www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic_Lithium_VL .pdf Gruß Bernhard
Aha, danke, aber 3 Dioden als primitive Ladeschaltung kosten ca. 10 cent; um wieviel sind denn diese Li-Akkus teurer? Und werden auch Li-Batterien merklich aufgeladen, wenn man versucht die zu laden?
Kosten mindestens das doppelte und sind leider auch wesentlich größer. Ok ne normale Alkali Mignon kann man im gewissen Rahmen wieder aufladen, wenn man vorsichtig genug ist (die sind im Prinzip ja auch alle gleich gebaut). Lithium ist aber nicht gleich Lithium (siehe Batterie Glossar).Selbst Typen mit gleicher Chemie unterscheiden sich teils erheblich weil je nach Anwendung ein Kompromiss zwischen max. Entladestrom und Selbstentladung gesucht wird .Ich würde es nicht erst versuchen eine Lithium Bat. zu laden, die nicht dafür vorgesehen ist. Lithium reagiert mit Wasser (Luftfeuchtigkeit) sehr heftig. Ich gehe davon aus das sie deshalb besonderst dicht gebaut sind.... könnte gansschön knallen. Zudem wenn sich dann bei höheren Temperaturen oder nach 1 1/2 Jährigen gebrauch das Lithium doch abscheidet hast du auf einmal XX % Garantiefälle. Gruss Bernhard
Also Li ist das am trägsten reagierende Alkalimetall; das ist kein Problem. Im Gerät würde selbst eine auslaufende Batterie wohl kein Problem sein, weil ja noch ein Gehäuse drum herum ist und die Batterie unter der Platine ist. Ich habe nun versucht zwei Knopfzellen zu laden, aber weil die zu Anfang nur 1,8 V hatten, waren die wohl so tief entladen, das sich jetzt nichts mehr tut. Jedenfalls wären 3 Dioden von 5V (zu den +3V der Batt.) als primitive Ladeschaltung nicht schädlich.
Servus! Aus dem Modellbau hab ich gehört, dass die Lithium-Ionen-Akkus ziemlich heftig explodieren, wenn man sie falsch lädt (überladen, zuviel Strom). Ich wär da lieber mal vorsichtig bei jeder Art von Lithiumbatterien.
Also die leeren Zellen haben mit 3 Dioden zu 5V eine Spannung von rund 3,2 V, die nach Ausschalten schon bei minimaler Belastung sofort wieder abfällt und in den letzten Tagen ist bei zwei von denen weder nennenswerter Strom geflossen noch etwas explodiert. Über 3 Dioden kommt man auf einen nennenserten Strom ja erst ab 2,1 V, also zu den 5V, so das unter 2,9 V erreicht werden müssten, und da ist die Zelle deutlich entladen und anscheinend so hochohmig, das kein nennenswerter Strom fliessen kann.
wie kann ich so eine knopfzelle schnell entladen (möchte jemanden reinlegen)
nobody0 schrieb: > Damit die länger lebt und in den nächsten Jahren nicht ausgetauscht > werden muss. Sie sollte mindestens bis zum Garantieende reichen. Lithium-Knopfzellen nehmen übel, wenn keine Akkus und Strom verkehrt herum.
Kunde schrieb: > wie kann ich so eine knopfzelle schnell entladen (möchte jemanden > reinlegen) Kurzschliessen und in Deckung gehen. Das ist deutlich Energie drin und die will dann raus. Schnell raus. Sehr schnell raus. Vom Prinzip her hat so ziemlich jeder Energiespeicher das Zeug zur Bombe, umso mehr Energie umso Bumm.
A. K. schrieb: > > Kurzschliessen und in Deckung gehen. Das ist deutlich Energie drin und > die will dann raus. Schnell raus. Sehr schnell raus. Vom Prinzip her hat > so ziemlich jeder Energiespeicher das Zeug zur Bombe, umso mehr Energie > umso Bumm. Köstlich. Das mußte ich jetzt komplett zitieren, weil's einfach nur nach Hollywood klingt. Wie groß denkst Du wird das Loch im Boden? Also mal beispielsweise eine 2025-Li-Knopfzelle genommen: da sind ca. 165mAh drin, macht 495mWh oder eine knappe halbe Wh. Wieviel ist das in TNT-Äquvalent? Go figure. Micha Spoiler: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Für die etwas weniger weniger Naiven: eine kurzgeschlossene Knopfzelle macht genau garnix, die wird gerade mal ein klein wenig wärmer. Der Kurzschlußstrom fällt sehr schnell auf unter 100mA, so ein Teil ist ja wegen der Größe (hier müsste man eher "Kleine" sagen) von Haus aus recht hochohmig. Bomben bauen geht anders. Und ja, ich hab's selbst probiert.
danke hab es probiert im Schraubstock ca 1h nur leicht zusammengehalten nicht gepresst funktioniert immer noch
Micha H. schrieb: > Köstlich. Das mußte ich jetzt komplett zitieren, weil's einfach nur nach > Hollywood klingt. Wie groß denkst Du wird das Loch im Boden? Da sich Knopfzellen wie auch Handy-Akkus oft recht dicht an der Haut befinden reicht für unangenehme Nebenwirkungen auch erhebliche Wärmeentwicklung aus. Ein Loch im Boden braucht's da nicht. Klar, der Innenwiderstand einer Billigknopfzelle ist zu hoch. Das gilt freilich nicht für alle Lithiumzellen. Wie das aussieht wenn man Strom reinschickt (Thema vom Thread) weiss ich nicht genau, generell gilt aber, dass man das bei Lithium-Primärzellen besser bleiben lassen sollte.
Hallo, die üblichen Verschwörungstheorien: die böse böse Industrie schreibt nur deswegen drauf, dass man Laden wegen Explosionsgefahr unbedingt vermeiden muss, weil sonst jeder draufkäme, dass man sie endlos wieder aufladen kann, und dann würde das Geschäft mit Batterieen zusammenbrechen... Genauso wie die ewig leuchtenden Glühbirnen und das wasserbetriebene Auto unterdrückt wurden. Handy- oder Notebook-Akkus enthalten bei weitem genug Energie für ein schönes Feuerwerk. Und wenn erst Elektroautos rumstehen und die ersten Bastler sich an Ladeschaltungen versuchen, dann Gute Nacht oder auch nicht. Gruss Reinhard
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