Hallo, mache mir grade Gedanken wie man eine Platine herstellen könnte. ich habe eine CNC Fräse und dachte das man vielleicht mit einer feinen Nadel anstatt des Fräsers zu nehmen und dort den Pluspol von einer stärkeren Stromquelle anschließen könnte und den Minuspol an die Kupferplatte von der Platine, habe grade keine Platine da sonst würde ich es glatt mal ausprobieren. was haltet ihr davon?, denkt ihr das es überhaupt möglich ist oder das eher die komplette Kupferschicht schaden nehmen würde... danke im voraus
Also ich würde mal behaupten das das erste was da weggebrannt wird die Spitze deiner Nadel sein dürfte. Mit welcher Genauigkeit arbeitet denn deine Fräse bzw was stellst du dir vor an Strukturen deiner Platine ? Je nachdem kannst du ja die Fräse dazu nutzen das Kupfer wegzufräsen. Ansonsten würd ich die konventionelle Methode mit Ätzen vorschlagen. Funktioniert sehr gut bis 10 mil ohne größeren Aufwand und die Photopositiv Leiterplatten sind auch nicht sooooo viel teurer als reine Kupferkaschierte Platten. (Mich persönlich würde ja eher ein Umbau einer CNC Fräse zu einer Laser Fräse reizen ;) ) Viele Grüße
Füttere mal die Suchmaschine deiner Wahl mit dem Begriff "Funkenerosion". Für die Platinenherstellung gibt's einfachere Verfahren. Im Hobbykeller kommt zum Abbrand der Nadel auch noch das Problem hinzu, wo denn das weggebrannte und verdampfte Kupfer hinsoll...
Aaron Christophel schrieb: > Hallo, mache mir grade Gedanken wie man eine Platine herstellen könnte. > > ich habe eine CNC Fräse und Hallo Aaron, möchtest Du eine Platine herstellen oder probierst Du nur so herrum, um die Möglichkeiten einer Fräse auszuloten? Schau doch mal unter Beitrag "mal was Neues: "fräsen" und Ätzen zur Herstellung von Platinen" Viel Spaß dabei, Grüßen von Tschoeatsch
Aaron Christophel schrieb: > das man vielleicht mit einer feinen Nadel nehmen und dort > den Pluspol von einer stärkeren Stromquelle anschließen könnte > und den Minuspol an die Kupferplatte von der Platine, Aha, Du willst also eine Platine, bei der die normalerweise isolierenden Bereiche möglichst gut leiten. :-( Gruss Harald
Michael Kirch. schrieb: > Schau doch mal unter > Beitrag "mal was Neues: "fräsen" und Ätzen zur Herstellung von Platinen" Na, sieh mal an, der Thread ist ja seinerzeit völlig an mir vorbei gegangen - und dabei ist er so interessant! Danke dafür! Ich probiere nämlich mit dem Plotten von Platinen herum und habe bisher Zeichenstifte aus umgestalteten Isographen und abgeschnittenen Insulinspritzen mit Edding T25-Tinte oder Modellbau-Acryllack gefüllt und damit die Leiterbahnen geplottet. Es funktioniert, aber so richtig reproduzierbar sind die Ergebnisse noch nicht, meist brauche ich noch einen zweiten oder auch dritten Anlauf. Als weitere Experimente habe noch eine alte Trichterfeder als Stift vor und als Tinte Asphaltlack, den die Ätz-Lithographen für ihre Kunst verwenden. Nach dem Zeug habe ich gerade die Tage gesucht, man liest zwar öfter darüber, aber wo man's bekommt, darüber schweigen sich die Künstler im Netz weitgehend aus. Ist wahrscheinlich künstlerisches Allgemeinwissen, das fehlt mir Kunstbanause aber... Fündig geworden bin ich bei Boesner, die haben einen Webshop und hier um die Ecke praktischerweise eine Filiale. Da gibt's unter dem Namen Charbonnel Lamour Abdecklack, der vermutlich eher zum Zeichnen der Leiterbahnen geeignet ist, und es gibt Ätzgund mit dem gleichen Namen. Und dieser Ätzgrund ist für die Lithographen genau das, was du mit dem Clou-Wachs machst, nämlich die Beschichtung der gesamten Platte, aus der die Konturen dann mit einer Nadel herausgeritzt werden. Hm. Ich glaub', ich muss mal zu Boesner und von beidem ein Fläschchen zum Probieren holen...
Michael Kirch. schrieb: > Aaron Christophel schrieb: >> Hallo, mache mir grade Gedanken wie man eine Platine herstellen könnte. >> >> ich habe eine CNC Fräse und > > Hallo Aaron, > möchtest Du eine Platine herstellen oder probierst Du nur so herrum, um > die Möglichkeiten einer Fräse auszuloten? Falls es um die Platine und nicht um die Fräse geht, möchte ich auch noch das Stichwort Tonertransferverfahren in den Raum werfen. Hat sicherlich seine Nachteile, aber für mich war das die beste Möglichkeit, praktisch sofort eine Platine zu ätzen: Ich hatte einen alten Laserdrucker (HP Laserjet 5L) rumstehen, der auf Papier fürchterlich schmiert, für den ich aber ärgerlicherweise vor Ewigkeiten zwei Toner-Kartuschen auf Vorrat besorgt hatte. Dann einfach 30%ige Salzsäure ausm Budni, 19%ige Wasserstoffperoxidlösung ausm Aquarienhandel, Bügeleisen und Butterbrotpapier, Backpapier, etc. und los gehts. Conrad hab ich quasi vor der Haustür. Das führt dazu, dass meine Breadboards langsam in der Versenkung verschwinden.
Bastel lieber einen fokussierten blauen Laser ran und belichte eine fotobeschichtete Platine. Das macht mehr Sinn.
Es ergibt Sinn mit einem blau- violetten Laser - aber nur, wenn man kein Verfahren für Platinenmaterial ohne Photobeschichtung sucht...
Ich hatte daran gedacht nach Möglichkeiten das ätzen wegzulassen. und mittels des Stromes die ränder von den Leiterbahnen wegzubrennen da das fräsen ja mit gewisser Lautstärke verbunden ist. Aber als ich dann weiter überlegt habe würde spätestens wenn viele Leiterbahnen auf der Platine sind eine durchbrennen und nicht der rand der weg soll, da da ja der strom auch drüber fliest. Einen Laser zum weglasern zu nehmen wäre mit die beste lösung ist aber durch die hohe Watt zahl nicht so einfach.
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