Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was ist von russischen µC zu halten?(exotische µC gesucht)


von GS (chromosoma)


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Guten Tag.

Irgendwie habe ich den Wusch mich in der Zukunft (vllt in 1 Jahr, nach 
dem ich mit FPGA noch vertrauter werde)  mit vortgeschrittenen (ARM)-µC 
auseinander zu setzen.
 Also nichts mit 8 bit Atmel oder so.
Aber Gleichzeitig  würde ich gerne etwas exotisches nehmen.  Atmel, 
Microchip, ST sind mir zu "langweilig" =)
 Was ist von z.B russischen ARM µC zu halten?

 Zum Beispiel Milandr ARM µC hier
 http://milandr.ru/en/index.php?mact=Products,cntnt01,details,0&cntnt01productid=13&cntnt01returnid=142

  Is es gut? Oder schon veraltet? Ich habe niergendwo ein Evo Board mit 
Mildanr chip gefunden.
Falls nicht,welche interessante (= ungewöhnliche, aber aktuelle)  µC mit 
EvoBoard gibt es noch?
Cypress? TI?

von hmmm (Gast)


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Ähhmmm, solange dieser uC nen Cortex m3 drin hat, ist es Sch..? egal, ob 
der ganze Chip russisch, taiwanesisch oder hawaianisch ist, es ist fast 
alles dasselbe und nicht wirklich exotisch.

Ansonsten ist unten in deinem Link die Adresse angegeben, ruf an und 
frag nach samples.

von amateur (Gast)


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Da Russland im internationalen Konkurrenzkampf bestehen will/muss, würde 
ich mal davon ausgehen, dass das, was auf der Packung draufsteht, auch 
drinnen ist.
Ich gehe mal davon aus, dass Du Dich nicht unbedingt mit dem Teil 
unterhalten willst.

von frame (Gast)


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"Ähhmmm, solange dieser uC nen Cortex m3 drin hat, ist es Sch..? egal, 
ob
der ganze Chip russisch, taiwanesisch oder hawaianisch ist, es ist fast
alles dasselbe und nicht wirklich exotisch. "

Sehe ich nicht so, und zwar aus Erfahrung.
Abgesehen davon, daß der uC auch als Silizium existieren UND verfügbar 
sein sollte, brauchst du auch eine Entwicklungsumgebung (Compiler, 
Linker Debugger) und einen Debugadapter, die dein Teil unterstützen.

Aber wenn die langweilig ist, kannst du ja Startup-Code, Linkerskript, 
etc. selber schreiben - wenn du eine erschöpfend umfangreiche 
Dokumentation deines exotischen uCs hast...

von Lothar S. (loeti)


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Das ist sicherlich interessant und reizvoll... .

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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frame schrieb:
> Abgesehen davon, daß der uC auch als Silizium existieren UND verfügbar
> sein sollte, brauchst du auch eine Entwicklungsumgebung (Compiler,
> Linker Debugger) und einen Debugadapter, die dein Teil unterstützen.

Das ist ja das schöne bei ARMen, daß das alles standardisiert ist. Die 
Entwicklungsumgebung muss nur Cortex M3 kennen, dann ist das Triplett 
Compiler/Linker/Debugger schon mal geklärt - der einzige "interessante" 
Teil ist das Programmieren des Flash-ROMs des Controllers, denn das ist 
nicht Bestandteil des Kerns und also nicht herstellerübergreifend 
standardisiert.

Klar, für die jeweilige Peripherie benötigt man passende 
Registerdefinitionsdateien, und dann noch ein zur Speicherorganisation 
des Controllers passendes Linkerskript, aber das war's dann auch 
wirklich.

von Wilhelm F. (Gast)


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Der russische Chip sollte wenigstens ein Datenblatt und User Manual in 
gutem Englisch haben. Man möchte sowas ja bestimmt auch aus 
wirtschaftlichen Gründen im westlichen Raum anbieten, daß einer das auch 
problemlos verwenden kann. Der Rest ist doch Wurscht.

von Tim  . (cpldcpu)


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russisches Produkt? Ein englischer IP Core gefertigt von einer deutschen 
Foundry...

von Peter D. (peda)


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Böser Kommunist schrieb:
> Aber Gleichzeitig  würde ich gerne etwas exotisches nehmen.

Dann fällt ja schonmal Cortex M3 flach.

Du mußt schon was nehmen, wo man Assembler, Compiler, Debugger, 
Programmer selber schreiben muß.
Sonst ist es ja nicht exotisch.

von Lothar S. (loeti)


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> Man möchte sowas ja bestimmt auch aus wirtschaftlichen Gründen im
> westlichen Raum anbieten

Das kauft im "westlichen" Raum sowieso keiner, jedenfalls nicht so 
schnell, schon aus Prinzip... .

Aber für einen Einstig in den östlichen Markt ist das sicher nicht 
falsch.
Die russischen Öl und Gas Gesellschaften haben auch Geld, teilweise 
sogar mehr als die "westlichen"... .

Auch im islamischen oder indischen Raum sowie in Afrika sind russische 
Produkte nicht verpönt.

Außerdem kann man da noch richtig Pionierarbeit leisten... .

Es gibt Entwickler die lieben Das.

Grüße Löti

von Wilhelm F. (Gast)


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Tim .  schrieb:

> russisches Produkt? Ein englischer IP Core gefertigt von einer deutschen
> Foundry...

Es scheint sowas zu sein, was man eben mit einem ARM-Core macht, wie es 
auch NXP mit den LPC2000 macht, und viele andere. Das Prinzip des 
IP-Cores ist ja, daß ihn ein jeder kaufen und in seine Produkte 
implementieren kann, nicht nur NXP, sondern auch Russen.

von Sascha (Gast)


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Ja bei den kleinen Flash Speichern, was die Kontroller haben, must du 
aber in Assembler sehr kompakt programmieren.
Aber der Link ist nicht ganz uninteressant. Danke.


Gruß Sascha

von Ether Net (Gast)


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Off Topic (oder doch nicht):

Eigentlich kommt mir dabei ein Zitat aus einem Weltuntergangsfilm
in Erinnerung:

"Amerikanische Teile ?! Russische Teile ?! Die kommen doch alle aus
Taiwan!" -- und dann wird das nicht funktionierende Gerät mit einem
dicken Hammer (oder Schraubenschlüssel? Ewig nicht gesehen, den Film)
"liebevoll" bearbeitet und es funktioniert wieder...

von oszi40 (Gast)


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Die ganze .ru Aktion stirbt, wenn Du die Doku nicht gut lesen kannst und 
die englische nicht ganz fehlerfrei ist. Außerdem sollte man prüfen ob 
die ICs in mm oder "-Gehäusen stecken.

von amateur (Gast)


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@oszi40

>Die ganze .ru Aktion stirbt...

Wenn man also all das macht, was man bei jedem anderen 08/15-Chip auch 
macht. Ich würde nicht man eine 100%-tige Made aus Germany ohne Doku 
verwenden.

von klausr (Gast)


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Böser Kommunist schrieb:
> Aber Gleichzeitig  würde ich gerne etwas exotisches nehmen.  Atmel,
> Microchip, ST sind mir zu "langweilig" =)
>  Was ist von z.B russischen ARM µC zu halten?

Wie einige schon sagten, ist ja ein russischer ARM nicht per se was 
exotisches. Wenn du was exotischen haben möchtest, dann schau dich mal 
bei Parallax' Propeller Chip (8-fach 32 bit Core) um, oder (noch 
exotischer) Chuck Moore's GA144 Chip, mit 144-fach 18-Bit Forth Cores.
http://www.greenarraychips.com/home/products/index.html. Das ist dann 
exotisch.

von Daniel F. (df311)


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Ether Net schrieb:
> "Amerikanische Teile ?! Russische Teile ?! Die kommen doch alle aus
> Taiwan!" -- und dann wird das nicht funktionierende Gerät mit einem
> dicken Hammer (oder Schraubenschlüssel? Ewig nicht gesehen, den Film)
> "liebevoll" bearbeitet und es funktioniert wieder...

genau daran musste ich auch denken als ich die überschrift gelesen habe:
http://www.youtube.com/watch?v=dEkOT3IngMQ
der typ ist der beste ;-)

von GS (chromosoma)


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klausr schrieb:
> Böser Kommunist schrieb:
>> Aber Gleichzeitig  würde ich gerne etwas exotisches nehmen.  Atmel,
>> Microchip, ST sind mir zu "langweilig" =)
>>  Was ist von z.B russischen ARM µC zu halten?
>
> Wie einige schon sagten, ist ja ein russischer ARM nicht per se was
> exotisches. Wenn du was exotischen haben möchtest, dann schau dich mal
> bei Parallax' Propeller Chip (8-fach 32 bit Core) um, oder (noch
> exotischer) Chuck Moore's GA144 Chip, mit 144-fach 18-Bit Forth Cores.
> http://www.greenarraychips.com/home/products/index.html. Das ist dann
> exotisch.


Na ja, Greenarray  mit 450 Dollar für EvoBoard ist mir "einwenig" zu 
teuer:)

Außerdem wollte ich sooo exotisch nicht gehen. Ich muss schließlich die 
erwordbene Wissen  später in den  Lebenslauf als was nützliches 
angeben,d.h.  der µC muss schon in Industrie vorkommen.

Mich macht jetzt Precision Analog Microcontrollers von  AalogDevices 
neugirig. Vor allem ihre hochgenaue µC mit bis zu 24 bit ADC's....
Sowas wäre eine sehr schöne Vervollständigung  zu FPGA

FPGA= ultra schnelle parallele Prozessierung
Precision Analog Microcontrollers= hochgenaue Datensammlung

Was sagt ihr?=)

von holger (Gast)


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>Was sagt ihr?=)

Wozu? Zu deinen komischen Vorstellungen dich irgendwie
interessant zu machen?

von Lieber Kapitalist (Gast)


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> Ich muss schließlich die erwordbene Wissen später in den
> Lebenslauf als was nützliches angeben,d.h.

??? das Du z.B. mit russisches Chip umgehen kannst ???

von Muttis Hellster (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Das kauft im "westlichen" Raum sowieso keiner, jedenfalls nicht so
> schnell, schon aus Prinzip... .

Das sehe ich völlig anders. Wenn die Russen gute Bauteile zu attraktiven 
Preisen anbieten würden, dann wäre der Absatz hier kein Problem.

Entweder tun sie das nicht, oder diese Bauteile kennt niemand. Ein 
großes Hindernis ist die russische Sprache mit den kyrillischen 
Schriftzeichen. Das allein sorgt schon für einen isolierten Markt.

Die Russen sollten hier im Westen mal kräftig Marketing betreiben. Mich 
würden ihre Bauelemente sehr interessieren. Russlands Elektronik ist von 
hier betrachtet, wie die Elektronik eines anderen Planeten.

von Ralf G. (old-school) Benutzerseite


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Ich hatte mal ein Russisches Motorrad ...

> wie die Elektronik eines anderen Planeten

schlimmer ... einfach nur lieblos zusammen geschustert ...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ähhh, habt Ihr Euch überhaupt schon einmal die Homepage von milandr 
angeschaut?

Hier werden Unmengen an Halbwahrheiten und Klischees russischer Produkte 
vorgebracht und daraus auf die Qualität aktueller Halbleiterentwicklung 
geschlossen.

Wenn hier auch nur einer die Homepage einigermaßen studiert hätte, wäre 
ihm aufgefallen, dass milandr seine Bauteile bei XFAB herstellen lässt. 
Ja genau, bei dem Erfurter Unternehmen mit Standorten in Deutschland, 
USA und Malaisia.

von GS (chromosoma)


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Lieber Kapitalist schrieb:
>> Ich muss schließlich die erwordbene Wissen später in den
>> Lebenslauf als was nützliches angeben,d.h.
>
> ??? das Du z.B. mit russisches Chip umgehen kannst ???

Nein, das nicht unbedingt.

Exotischer µC<= nur für mich, damit es keine 0815  Erfahrung wird, die 
schon überall  min. 1 Mio mal beschrieben wird. Etwa deswegen ist mir 
Arduino mit Atmega 2560 sehr schnell langweilig geworden.


Aber ich soll in der Lage sein, das gesammelte Wissen in der Zukunft 
(zB. später  in Industrie) anwenden/übertragen.

So nutze ich die Zeit  am effektivsten:)

von Der (Gast)


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Du kannst dir auch die Blackfin-Serie von Analog Devices anschauen: 
http://www.analog.com/en/processors-dsp/blackfin/products/index.html
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als gäbe es viele Links und 
Beispiele. Wenn du dann aber auf ein Problem stößt, dann merkst du bald 
dass sich nur sehr wenige direkt mit dem Chip befassen (ohne µCLinux).

von GS (chromosoma)


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Ja, blackFin sieht auch interessant aus:)

 Auch Cypress mit  seinem PSOC ist  auch sehr ungewöhnlich und 
vielseitig:)

von Eumel (Gast)


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Nimm einen Parallax Propeller. Da haste was exotisches.

von GS (chromosoma)


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Nein, Parralax Propeller ist irgendwie komisch. Er hat weder DAC's noch 
ADC's.
Außerdem wird er entweder mit  uraltem Assembler oder mit eigener 
komische  Sprache programmiert.
 Lieber Analog Devices, oder doch Cypress...

von (prx) A. K. (prx)


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Böser Kommunist schrieb:
> Nein, Parralax Propeller ist irgendwie komisch.

Das ist bei Exoten öfter so. Und du wolltest es exotisch.

> Er hat weder DAC's noch ADC's.

Die werden überbewertet, es geht auch ohne. Jedenfalls wenn man dem 
Hersteller glauben darf, denn der zeigt Wege auf, wie man auch ohne ADC 
und DAC A zu D oder D zu A konvertiert.

Das ist denn auch das Grundprinzip des Propellers. Hardware-Module durch 
Software zu ersetzen. Das gilt ebenso auch für die angenehmer zu 
programmierenden XMOS Controller - auch dies sind Exoten.

von GS (chromosoma)


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ja, ich will zwar exotisch (keine Atmel, Microchip oder so), aber keine 
sinnlose  Beschäftigungstherapie:)


Wie denn ohne ADC/DAC? Wenn ich irgendwelche Sensoren oder  Spannungnen 
ablesen/ansteuern will, brauch ich die ADC's/DAC's,  Natürlich kann mann 
einen externen ADC nehmen, der verbraucht aber normalerweise  viele Pins 
auf dem µC.

von (prx) A. K. (prx)


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Böser Kommunist schrieb:
> Wie denn ohne ADC/DAC? Wenn ich irgendwelche Sensoren oder  Spannungnen
> ablesen/ansteuern will, brauch ich die ADC's/DAC's

Jo, aber wer sagt denn, dass man den ADC komplett in Hardware bauen 
muss, wenn es auch etwas Hühnerfutter tut: 
http://www.parallaxsemiconductor.com/sites/default/files/appnotes/AN008-SigmaDeltaADC-v1.0_0.pdf

Und dass man DACs ebenso mit PWM und externem Kleinkram implementieren 
kann, sollte sich rumgesprochen haben.

von Hmm (Gast)


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Letztens auf Kurzwelle habe ich nen Russen gehört, der irgendwas über 
Speicher etc gelabert hat. Er rufte dauernd "RAM-Andrej Dimitri Sablasak 
Him"

Ich gehe mal davon aus das RAM-Andrej entweder Andrej Ramanowitsch oder 
einfach nur Andrej ist, der in Moskau einen PC-Laden hat. Eventuell 
bietet er dort passende Milandr-Chips an.

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Suchst du etwas exotisches, was genau so ist wie alle anderen?

von GS (chromosoma)


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A. K. schrieb:
> PS: Suchst du etwas exotisches, was genau so ist wie alle anderen?

Exotisches im Sinne dass nicht jeder hobbyst sich damit beschäftigt.

von W.S. (Gast)


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frame schrieb:
> Aber wenn die langweilig ist, kannst du ja Startup-Code, Linkerskript,
> etc. selber schreiben -

Das ist die allerkleinste Hürde. Eigentlich garnicht erwähnenswert, 
sowas.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Klar, für die jeweilige Peripherie benötigt man passende
> Registerdefinitionsdateien, und dann noch ein zur Speicherorganisation
> des Controllers passendes Linkerskript, aber das war's dann auch
> wirklich.

Ähem...
Rufus, hast du eigentlich schonmal einen ARM programmiert? Wenigstens 
EINMAL so richtig selber, also kein Blinky aus dem Demoverzeichnis?

Wenn man keine wirklich gute Hardware-Doku hat, dann steht man 
gewöhnlich komplett auf dem Schlauch, und das fängt schon beim Aufsetzen 
des Taktes an und hört beim Verteilen der Peripherie auf die Pins noch 
lange nicht auf. Ich kenne das zur Genüge, bin grad beim verzweifelten 
Durchkauen der Doku zu nem uC von Nuvoton. Die liegt zwar in englisch 
vor, ist aber trotzdem fast in jeder Zeile mißverständlich. Die Chinesen 
denken und schreiben eben anders - und die Russen übrigens auch.

Ansonsten schwafelt nicht so über Linkerscripte, die man  nur bei einer 
Toolchain braucht. Das ist wirklich nur Kleinkram. Woanders reicht so 
etwas

(Beispiel)
--cpu Cortex-M3
--output linked.axf
--ro-base 0x00000000
--rw-base 0x20000000
--first startup.o
--entry=Kaltstart
startup.o
config.o
main.o

völlig aus. Aber nur zu, vielleicht ist die Doku ja ausnahmsweise mal 
exzellent...

W.S.

von Sebastian (Gast)


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Ich denke nicht, daß die Bauteilqualität ein Problem darstellt. Die 
Verfügbarkeit ist eher fraglich. Auch die "Atmel-Nachbauten" von 
Belmicro / Integral waren hierzulande nie erhältlich, wahrscheinlichn in 
ganz Europa nicht. Auf der Webseite dazu finde ich auch keinen Hinweis 
auf einen Distributor.
Da die Beschreibung auf Englisch ist, wird es wohl auch englische 
Datenblätter geben. Aber bekommt man die einfach so, oder nur bei 
Abnahme größerer Stückzahlen?
Ein hübsches Teil ist das bestimmt, kann auch viel... aber wenn ich 
beispielsweise in der Firma solche Teile evaluieren sollte, wäre die 
erste Frage: Beschaffbarkeit, ja oder nein? (die zweite wäre: Gibt's ein 
Datenblatt vorab und ohne NDA?) Wenn nicht: Gestorben, weitersuchen.
Vielleicht lassen die Russen ja mit sich reden, e-mail kostet auch 
nichts.

Ansonsten... wenn's nur exotisch sein soll, wie wäre es mit Spielzeug 
aus Fernost? Im Markt-Forum waren vor etwa zwei Tagen 
Nuvoton-Entwicklungsboards im Angebot, ich glaube, die hat bisher keiner 
gekauft. Sicherlich kleinere Hardware (nur Cortex-M0), aber mit 
umfangreicher USB-Funktionalität. Wermutstropfen: Einzelne Chips sind 
derzeit hier nicht zu bekommen, aber das kann sich noch ändern, 
schließlich handelt es sich um neue Produkte.

von Sebastian (Gast)


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von holger (Gast)


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>Aber ich soll in der Lage sein, das gesammelte Wissen in der Zukunft
>(zB. später  in Industrie) anwenden/übertragen.

>> PS: Suchst du etwas exotisches, was genau so ist wie alle anderen?

>Exotisches im Sinne dass nicht jeder hobbyst sich damit beschäftigt.

Wenn ich mir das dumme Gelaber von dem Typen noch weiter antue muss ich
glatt kotzen.

Keine Sau interessiert es das du "exotische" ARMs programmiert hast.
Wenn du den Standardkram nicht drauf hast bist du sowieso unten durch.
Nicht zu gebrauchen. Da muss man dich ja erst mal anlernen weil du
nur die "Exoten" kannst.

Wie bescheuert muss man eigentlich sein um auf so einer Schiene
fahren zu wollen? Lern russisch. Das kommt besser an.

von Sebastian (Gast)


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Mensch, Holger, dann tu dir das Gelaber einfach nicht an. Keiner wird 
hier gezwungen, mitzulesen. Die Leute sind hier so dünnhäutig geworden 
in letzter Zeit... Sorry für OT, aber ganz ehrlich, mußte man das so 
unhöflich sagen? Auch wer in der Sache recht hat, wird keineswegs besser 
ankommen, wenn er seinen Alltagsstreß an harmlosen Anfängern ausläßt - 
ich meine ja nur, nichts für ungut.

von holger (Gast)


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>Sorry für OT, aber ganz ehrlich, mußte man das so
>unhöflich sagen?

Ja, ich hab vermutlich nur das gesagt was die meisten hier sowieso 
denken.

von GS (chromosoma)


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holger schrieb:
>>Aber ich soll in der Lage sein, das gesammelte Wissen in der Zukunft
>>(zB. später  in Industrie) anwenden/übertragen.
>
>>> PS: Suchst du etwas exotisches, was genau so ist wie alle anderen?
>
>>Exotisches im Sinne dass nicht jeder hobbyst sich damit beschäftigt.
>
> Wenn ich mir das dumme Gelaber von dem Typen noch weiter antue muss ich
> glatt kotzen.
>
> Keine Sau interessiert es das du "exotische" ARMs programmiert hast.
> Wenn du den Standardkram nicht drauf hast bist du sowieso unten durch.
> Nicht zu gebrauchen. Da muss man dich ja erst mal anlernen weil du
> nur die "Exoten" kannst.
>
> Wie bescheuert muss man eigentlich sein um auf so einer Schiene
> fahren zu wollen? Lern russisch. Das kommt besser an.

Ja, das ist die Lebensanstellung  von den meisten Versagern:"sei so wie 
die andere, versuch bloß nur das, was andere schon geschafft haben"

PS
Russisch ist meine Muttersprache;)

von Eumel (Gast)


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Böser Kommunist schrieb:
> Ja, das ist die Lebensanstellung  von den meisten Versagern:"sei so wie
> die andere, versuch bloß nur das, was andere schon geschafft haben"
>
> PS
> Russisch ist meine Muttersprache;)

Dann nimm doch jetzt den Propeller und nerv hier nicht mehr.

von GS (chromosoma)


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Eumel schrieb:
> Böser Kommunist schrieb:
>> Ja, das ist die Lebensanstellung  von den meisten Versagern:"sei so wie
>> die andere, versuch bloß nur das, was andere schon geschafft haben"
>>
>> PS
>> Russisch ist meine Muttersprache;)
>
> Dann nimm doch jetzt den Propeller und nerv hier nicht mehr.
Ich nehme das, was ich für richtig halte. Mach dir keine Sorgen,geh 
schlafen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Von den Cypress-Typen die mit ARM sind doch eine Idee. Da hast du die 
Industrienähe für spätere Karriere in Form von Standard-ARM und ne Menge 
Zusatzfunktionen auf dem Chip, die schon etwas exotisch sind 
(teilprogrammierbare Blöcke analog und digital). Die AppNotes-Sammlung 
von Cypress ist eine riesige Fundgrube für teils auch recht abgefahrene 
Ideen. Boards und sehr gute Unterstützung haben sie auch.


Noch exotischer wäre eine der vielen Selbstbau-CPUs.

von Jörg S. (joerg-s)


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Cypress PSoC wollte ich auch gerade vorschlagen :)

von GS (chromosoma)


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Na, ich denke ich werde doch Cypress nehmen. Veieles spricht dafür.
Es gibt noch grösserer Bruder von Psoc: ZYNQ, kostet aber so um 1000 
Euro pro Dev. Board:))


Nun Frage ich mich, woran der Unterschied zwischen PsoC5 und 5 Lp liegt, 
außer die Lp Version ist Low Power. Low Power bedeutet für mich 
irgendwie immer  "weniger  möglichkeiten, daher geringere 
stromverbrauch"

Auf der off. Webseite ist  nur noch Psoc 5 Lp zu finden

von Jörg S. (joerg-s)


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Böser Kommunist schrieb:
> Low Power bedeutet für mich
> irgendwie immer  "weniger  möglichkeiten, daher geringere
> stromverbrauch"
Sehe ich genau anders rum. Für Low Power benötigt man mehr 
Möglichkeiten.

von Stefan (Gast)


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Ich muss den Thread noch einmal aufgreifen.
Einige hier behaupten ja, dass alles nur lieblos zusammen geschustert 
wäre, was die Russen produzieren.

Nun, sieht das hier:

https://ldm-systems.ru/product/19005

etwa aus wie "lieblos zusammen geschustert?

Also wenn ich mir vor Augen führe, dass gerade hier im Westen 
hochwertige Prozessoren, MCU's, FPGA's und CPLD's, bei deren Fertigung 
komplexe, sehr aufwendige Verfahren angewandt werden, anschließend in 
ein billiges Plastgehäuse verfrachtet werden, womöglich noch alles 
"bleifrei", dann wird mir schlecht.

Bei den Teilen von Mirandr verwendet man teilweise hochwertige 
Metall-Keramik-Gehäuse mit vergoldeten Anschluss-Pins.
Da ist nichts mit Zinn-Whisker!
Diese kosten einiges, aber wenn man sehr hochwertige und langlebige 
Anwendungen realisieren möchte, würde ich mir soetwas wünschen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Na ja, wenn Du >100€ für einen ARM-Cortex ausgeben willst.....

von Gästchen (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Na ja, wenn Du >100€ für einen ARM-Cortex ausgeben willst.....

Mir will das aussehen wie eine Military-Variante. Das Package ist 
zumindest komisch.
Kein Wunder, dass das so teuer ist.

Nimm doch den im TQFP64:
https://ldm-systems.ru/product/19004

Der kostet immer noch 800Rubel (das sind 12€), das wäre durchaus tragbar 
für ein Eizelstück, wenn auch kein Schnäppchen mit diesen Daten.

Die Interessantere Frage lautet aber:
Liefern die auch nach DE, und welche Mindestbestellmenge?
Wie sieht Dokumentation und Toolchain aus?
Ich bin des russischen nicht mächtig genug, um das nachzusehen ;-)

von oszi40 (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Nimm doch den im TQFP64:
> https://ldm-systems.ru/product/19004
> Der kostet immer noch 800Rubel (das sind 12€), das wäre durchaus tragbar

... und 3000 Rbl. bis 2kg per EMS weltweit ... +Zollfragen?

von Stefan (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Na ja, wenn Du >100€ für einen ARM-Cortex ausgeben willst.....

Ja leider sind die so teuer... :(

Aber die Quali kann sich auf jeden Fall sehen lassen.
RAM's bis 16Mbit gibt es wohl auch in diesem Gehäuse.
Gut, gestehe, 16Mbit sind nicht gerade die Menge.
Aber es kommt immer darauf an, was man realisieren möchte.

Wenn man eine hochwertige Platine realisiert und auch vernünftiges 
Lötzinn verwendet, dann funktioniert eine Baugruppe mit diesen Teilen 
selbst nach hundert Jahren noch...  :)))

LG

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