Hallo Zusammen, Ich habe vor mit zwei 12V 150A Motoren, einen kleinen "Bagger" zu bauen, also das ganze soll elektrisch fahren, bzw. die Motoren sorgen für den Vortrieb. Da ich nicht unendlich Strom zur Verfügung habe, will ich die nicht benötigte Leistung ungern verheizen, vorallem, hat der Motor ja dann nicht so viel Drehmoment wie wenn man ihn mit PWM ansteuert. Ich suche ne H Brücke mit MOSFET Treiber und eine PWM Ansteuerung die 150A schalten können. Ich habe mich schon ein bisschen eingelesen, und demnach werde ich wohl auch eine Freilaufdiode für den Motor brauchen, da mir sonst das ganze abfackelt. Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
Servus, Für 150A wird es wohl keine fertige Brücke geben, die das Schalten kann. Da wirst du selber ran müssen. Wichtig ist bei solchen Strömen, dass sich der Strom einigermaßen gleich aufteilt auf die parallelen MOSFETs und eine möglichst niederinduktive Anbindung. Also keine langen Leitungen in der Brücke. Erst die Motorleitungen und die Batterieleitungen dürfen etwas länger sein. Bau einen großen Zwischenkreiskondensator ein, der das kann (Rippelstrom). Du kannst dir mal die Curtis-Regler anschauen. Die werden für elektrische Rollstühle und sowas genommen. Die haben so die Größenordnung, die du suchst. Alternativ kannst du dir natürlich auch so ein Teil besorgen und du verzichtest auf den Selbstbau. Gruß, Jens
Ich habe da zufällig auf der Internetseite www.ups.bplaced.de so etwas gesehen. Irgendwo rechts stand ein entsprechender Hinweis für eine PWM-H-Brücke. Joe
Kurzer Hinweis: Parallele FETs mögen gerne kleine Widerstände (mOhm) in Serie, um die Bauteiltoleranzen auszugleichen, damit sich der Strom gleichmäßiger verteilt.
> Vielen Dank schonmal für eure Hilfe Finde erst mal heraus, welchen Strom die Motoren beim Anlaufen brauchen, also den Blockierstrom, Betriebsspannung/Motorinnenwiderstand. Das werden mehr als 150A sein. Dann finde heraus, wie viel Strom MOSFETs, die mit 150 oder 175A beworben werden, wirklich vertragen. Bei TO220 Gehäuse ist so bei 30A Schluss. Du kannst dann ausrechnen, wie viele MOSFETs du parallel schalten musst, und weil due vorwärts/rückwärts fahren möchtest brauchst du das 4 mal. Es kann sinnvoller sein, Ein Schütz zum umpolen des Motors im Stillstand zu verwenden, und nur einen Satz MOSFETs als PWM zur Drehzahleinstellung. Wenn du wisst, wie viele MOSFETs du parallel brauchst, weisst du, welchen Strom du brauchst, um deren Gates schnell genug umladen zu können, weisst also welchen MOSFET-Treiber du brauchst. Den kannst du dann hinter einen NE555 hängen, der irgendwie (Pedal?) mitbekommt wie stark die PWM nun sein soll. Profis bauen das dann so, daß sie nicht den Blockierstrom vertragen, sondern eine Strombegrenzung einbauen, die die MOSFETs in jedem PWM Takt in weniger als 1us abschaltet, wenn der normale Strom überschritten wird. Dann ist natürlich auch weniger Beschleunigung möglich. Die Elektronik dazu ist aber aufwändiger, letztlich wenigen der gesparten MOSFETs aber billiger. Beim Aufbau muss man darauf achten, daß der Strom gleichverteilt durch die MOSFETs fliesst, also die Zuleitungswiderstände und INduktivitäten im Milliohmbereich gleich sind, und der Umladestrom nederinduktiv zu den Gates kommt, also die Zuleitungen ganz kurz und breit sind.
http://www.semikron.com/products/data/cur/assets/SK_300_MB_075_24703737.pdf Davon 2Stück: einen für die linke Seite und einen für die rechte Seite. Oder zwei Brücken hiervon parallel: http://www.semikron.com/products/data/cur/assets/SK_85_MH_10_T_24910110.pdf http://de.farnell.com/semikron/skm111ar/mosfet-n-semitrans/dp/9563067 Einzelmodule, 4Stück daher: http://de.farnell.com/ixys-semiconductor/ixfn200n07/mosfet-n-sot-227b/dp/4905659 eine Kiste mit Crimpringösen, eine Rolle 10mm², niederohmige Elkos mit M5 Terminals und das alles niederindutkiv verkabeln. Dann kommen die MOSFET Treiber... ( dazu evtl. später von jemand anderem mehr ) KaA.
http://www.electricmotorsport.com/store/ems_ev_parts_controllers.php http://www.evparts.com/products/controllers--dot/12-to-48-volt-street-vehicle-controllers/
http://www.ups.bplaced.de/images/P_H_SCH.JPG noch so einer, der mit TO220 bei solchen Strömen bastelt, das dann auch noch veröfentlicht und alle denken, das funktioniert. http://www.ups.bplaced.de/images/Runner_Mot_H_3.2.jpg Wo sollen hier 150A durchfliessen? Beim Endstufenverbau im Auto kommt doch auch niemand auf die Idee, das mit 4mm² zu verkabeln! Da muss es minimum 35mm² sein. Das ist bei zwei 150A Motoren nichts anderes, als bei ein/zwei 2x1000Watt Verstärkern im Kofferraum. Da sind auch nicht umsonst Schraubanschlüsse drann. Und bei den Endstufen werden nur Spitzenströme in deser Leistungsklasse abgerufen. Der durchschnittliche Strombedarf liegt gut 20dB darunter. Du hast nur 12Volt! bei einem Übergangswiderstand von 50mOhm fallen bei 150A schon mal 7.5V SIEBEN KOMMA FÜNF volt an dieser Stelle ab. Es kommen also noch 4.5Volt am Motor an... Also, dicke Schrauben, dicke Kabel und entsprechend dafür gemachte (designte?) Halbleiterschalter verwenden. delta I / delta t = U: auch wenn Du nur 12V Betriebsspannung hast, wirde die bei der schnell schaltenden Last schnell in die Höhe schiessen, aufpassen... Viel Erfolg trotzdem ;) Klaus auffa Arbeit.
Christoph Lehner schrieb: > Ich habe mich schon ein bisschen eingelesen, und demnach werde ich wohl > auch eine Freilaufdiode für den Motor brauchen, da mir sonst das ganze > abfackelt. gelesen ist schon mal gut, papier ist aber sehr geduldig, und zw. Theorie & Praxis sind oft Welten ( manchmal Galaxien ;) ) i hab sowas aehnliches schon gemacht (~70A), fertige Brucke ist mir nicht bekannt, aber i weiss lange nicht alles..... i hab einzelfets benutzt, sind denk i auch preiswerter und die Auswahl ist einfach viel groesser mein tip, nimm dir einen kleinen Motor, zb. 10-20 A und fang damit an, wenns Knallt tut's nicht so weh ;) viel erfolg & vlG Charly
@Grendel 12V: http://www.evparts.com/products/golf-cart/controllers-dot/club-car/ct1946.htm Bei electricmotorsport.com gibt es gar keine 12 Varianten, schade.
Beitrag "Re: vernünftige IGBT Ansteuerung?" Hier stand deutilch mehr Betriebsspannung zur Verfügung, wenn mich nicht alles täuscht ( 80 - 120V )
Siehe auch hier: http://www.robotpower.com/products/osmc_info.html und http://www.robotpower.com/catalog/
Joe schrieb: > Siehe auch hier: > > http://www.robotpower.com/products/osmc_info.html > > und > > http://www.robotpower.com/catalog/ Die scheinen doch für meine Anwendung ideal, werd mich mal genauer informieren
http://www.robotpower.com/images/mag-combo-lg.jpg Links im Bild sind die Stromführenden Drähte?? ( weiß und blau ) Ach menno...hört doch auf mit dem Quark
klaus auf arbeit schrieb: > Links im Bild sind die Stromführenden Drähte?? ( weiß und blau ) Was ist das? 1,5 oder wenigstens 2,5 mm²? Ne, das ist die Strombegrenzung und die träge Sicherung in Personalunion (ROFL)
Das Teil schafft hohe Ströme NUR DANN wenn der dicke Lüfter pustet: http://www.robotpower.com/images/osmc-wfan-lg.jpg
Habt Ihr schon einen Gabelstapler mit 12V Batterie gesehen? P=U*I WARUM müssen es unbedingt 12V sein? Bis dieser Bagger läuft, hat der TS eine MOSFET-Fabrik finanziert und viel "Erfahrung gesammelt". :-)
Grendel schrieb: > Das Teil schafft hohe Ströme NUR DANN wenn der dicke Lüfter pustet: > http://www.robotpower.com/images/osmc-wfan-lg.jpg bei Volllast sind das ueber 400W in Waerme, i bin der Meinung das der Luefter das nicht schafft, auf keinen fall ohne KK an den TO220 vlG Charly
klaus auf arbeit schrieb: > Links im Bild sind die Stromführenden Drähte?? ( weiß und blau ) > > Ach menno...hört doch auf mit dem Quark Wenn der Motor so brav auf dem Tisch liegt, werden auch keine 150A fließen.. Modellbauer kommen bei diesen Strömen übrigens mit 4mm² hin, da sind die Kabel aber auch kürzer.
Nein, der Bagger muss nicht mit 12V laufen, der ursprüngliche Gedanke war das man ihn mit Autobattarien betreibt, aber das kann auch mit 24V oder 36 Volt erfolgen.
Nimm 24V oder 36V. Das reduziert den Strom deutlich. Die Schaltungen unter: http://www.ups.bplaced.de/images/P_H_SCH.JPG und http://www.ups.bplaced.de/images/Runner_Mot_H_3.2.jpg sowie http://www.robotpower.com/products/osmc_info.html sind sehr ähnlich und schaffen das. Die Ansteuerungen sind unterschiedlich. Das ups-Projekt ist besonders gut für die im Atmaga verfügbare Hardware-PWM-Erzeugung und für Software-PWM-Erzeugung geeignet. 12V Motoren können in der Regel auch mit 24V-PWM betrieben werden, wenn sie nicht überlastet werden, d.h. wenn das PWM-Signal bis ca. 50% geht. Der Rest ist dann eine kleine Leistungsreserve, aber nicht für Dauerbelastung. Das wurde im ups-Projekt auch so gemacht. Wurde dort irgendwo beschrieben. Joe
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