Im Radiowecker ist ein Synchronmotor mit angeflanschtem Getriebe verbaut. Leider läuft das Ding nicht mehr. Die Uhr steht also. Es lässt sich jedoch nicht so hart drehen. Und der Innenwiderstand (230V Netzbetrieb) liegt ca. 10kOhm. Die Wicklung scheint also heil. Es ist die Frage wie man das Teil wieder zum Leben erwecken kann. Ich hörte daß ggf. eine Reinigung helfen könnte. Der Motor treibt ja einen Satz Plastikzahnräder an. Das Fett kann da schon mal härter werden. Macht es einen Sinn das ganze Ding in Waschbenzin zu legen oder gibt es eine bessere Lösung? Soll ich ein Ultraschallbad anschaffen? Das Werk ist von Copal. GC-2464. Heute schwer zu bekommen. Das Gerät wegwerfen wäre schade. Leider weiß ich nicht welcher Ersatz da sonst noch möglich wäre.
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Matthias W. schrieb: > Das Fett kann da schon mal härter werden. Vor allem im Schlafzimmer :-) Je ein Tropfen Ballistol je Achslager sollte die Achse wieder gangbar machen.
Detlef Freckel schrieb: > Je ein Tropfen Ballistol je Achslager sollte die Achse wieder gangbar > machen. Danke für den Hinweis Detlef. Ballistol ist da. Ist die Frage wie ich an das Lager herankomme. Da ist eine Aluscheibe auf die Achse verpresst. Die scheint schwer abmachbar ohne das Alu zu zerstören. An die Lager ist nicht so einfach zu kommen, denn auch die andere Seite des Lagers ist leider nicht verschraubt sondern die Stifte sind gesteckt und dann mit einem Stempel verklopft. Wenn ich das herausbohre - wie wird es dann später wieder fest? In Ballistol einlegen also? Macht das Sinn? Das rote Papier auf dem Läufer (Laufanzeige) ist dann natürlich hin.
Ich habe übrigens noch einen baugleichen Wecker der ein ähnliches Problem hatte. Da scheint jedoch die Wicklung abgebrannt. Der Widerstand ist hochohmig. Das ist wohl kaum reparierbar . . .
Matthias W. schrieb: > Ist die Frage wie ich an das Lager herankomme. Ich benutze für schlecht zugängliche Stellen eine Spritze mit langer Kanüle. Wenn du das Uhrwerk reinigen willst, dann solltest du ein materialschonendes Reinigungsfluid verwenden. Danach sollten aber sämtliche Lager neu geschmiert werden. Das gilt vor allem nach einer Reinigung in einem Ultraschallbad.
Detlef Freckel schrieb: > Ich benutze für schlecht zugängliche Stellen eine Spritze mit langer > Kanüle. eine gute Idee. In die Nähe werde ich in etwa kommen. Ob das Öl dann ins Lager läuft oder nicht kann ich nur vermuten. Ist die Frage was mit dem überschüssigen Öl passiert. > Wenn du das Uhrwerk reinigen willst, dann solltest du ein > materialschonendes Reinigungsfluid verwenden. Hast Du eine Idee was ich da nehmen soll? Vermutlich ist weniger das Räderwerk das Problem als eher die Lager des Synchronmotors. > Danach sollten aber > sämtliche Lager neu geschmiert werden. Das gilt vor allem nach einer > Reinigung in einem Ultraschallbad. also Ballistol dran - auch an die Kunststoffräder?
Matthias W. schrieb: > also Ballistol dran - auch an die Kunststoffräder? Ich weiß zwar nicht, aus welchem Material die Zahnräder gefertigt wurden, aber es ist anzunehmen, dass diese aus Polyurethan (PU) bestehen. Wenn der Synchronmotor wieder läuft, dann ist das aufgrund der Kraftübertragung irrelevant, denn das Getriebe ist dazu da, die Umdrehungsgeschwindigkeit zu reduzieren, sprich: die zu übetragenden Kräfte zu erhöhen (Energieerhaltungssatz). Somit sind eventuelle Reibungsverluste weniger relevant, je weiter man vom Motor entfernt ist.
Danke Detlef ! Ich habe das Teil nun in Waschbenzin eingelegt. Das kann ich ja eine Weile drinlassen. Du hast recht. Die Umdrehungsgeschwindigkeit nimmt ja immer weiter ab je weiter die Zahnräder von der Welle entfernt sind. Die Kräfte nehmen da also zu. Da gibt es dann sicher keine Probleme mehr. Das Ballistol soll eigentlich nur an die Lager dieses Synchronmotors. Wenn man da leichter dran käme . . .
Das mit dem Ballistol hat prima geklappt. Läuft nun wieder. Entfettet habe ich mit Waschbenzin. Kontaktspray ging nicht in diesem Fall.
Hallo Ist der Synchronmotor noch irgendwo käuflich zu erwerben?? HELMUT
Helmut Ladner schrieb: > Hallo > Ist der Synchronmotor noch irgendwo > käuflich zu erwerben?? > HELMUT meines Wissens nicht. Es sei denn in Gebraucht-Geräten eingebaut in unbekanntem Erhaltungszustand.
Bei mir war es ein uralter Motor, gekapselt und nicht zu öffen. Aber Einlegen in Öl über mehrere Stunden hat geholfen.
Christoph K. schrieb: > Einlegen in Öl über mehrere Stunden vielen Dank für den Hinweis. Kannst Du sagen welches Öl Du dazu benutzt hast?
Ganz gewöhnliches Nähmaschinenöl vom Supermarkt. Nach ein paar Jahren war es aber wieder soweit.
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