Forum: HF, Funk und Felder NFC-Bankomatkarten deaktivieren


von .... (Gast)


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Hallo,

Da jetzt überall neue Bankomatkarten mit NFC rausgegeben werden und 
nicht alle Banken das deaktivieren der NFC-Funktion anbieten, stellt 
sich mir die Frage ob man da einfach die Antenne durchschneiden kann?
Oder reicht das nicht und die Karte kann dann trotzdem (wenn auch nur 
schlechter) weiterfunken?

lg
....

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Da hilft wohl nur die Börse aus Weißblech
also nächstens plastik zuhause lassen oder tresor mitschleppen.

ich stell mir das lustig vor  drei Karten im Sackerl  du willst bar 
zahlen und die schnellste Bankkart gewinnt noch während du den Beutel 
zückst.

da capo

aaand the winner is "...."(Bank der größten Gier/Kartenreichweite 
einsetzen)

von Gusti (Gast)


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In Alufolie einwickeln könnte auch gehen. Weiss es aber nicht. Kannst es 
ja ausprobieren.

von F.L. (Gast)


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Mit dem Unterbrechen der Leiterbahn-Schleifen der Antenne (möglichst an 
zwei oder drei Stellen) wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die
NFC-Funktionalität deaktiviert. Möglicherweise ist aber dann die Karte 
auch unbrauchbar für die Abhebung von Bargeld am Bankomaten.

Um das unbemerkte Auslesen oder Manipulieren von gepeicherten 
Kartendaten zu verhindern oder zumindest zu erschweren, werden 
mittlerweile speziell geschützte Geldbörsen angeboten:

http://www.pass-sicherheit.de/rfid-geldboerse-aus-leder-fuer-eperso-und-nfc-ec-bankkarten-rfid-schutz-blocker-cryptalloy-schwarz-p-62.html

von amateur (Gast)


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Geht das denn Überhaupt?

Ich hätte zwar prinzipiell nichts dagegen, wenn mein Hintermann an der 
Kasse meinen Einkauf übernimmt - Sie wissen schon, der immer so Doll 
drängelt und mit dem Wagen auffährt - sprich auf gleicher Höhe mit mir 
steht.

von Davis (Gast)


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von max (Gast)


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und warum sollen die verblödet sein?
ich habe mal auf einer Messe so ein muster mitgenommen und es 
funktioniert. wenn das jemandem wichtig ist, warum nicht?

von (prx) A. K. (prx)


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Ganz wichtig ist natürlich die Abschirmung der Kartenfächer 
untereinander. Wo kämen wir denn hin, wenn sich tröpfchenweise das 
Giroguthaben auf die Versichertenkarte rüberschleicht. Bekanntlich ein 
Fass ohne Boden.

von Lukas T. (tapy)


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RFID-Zapper vom CCC tut bei solchen Karten. Dabei passiert weder dem 
normalen Chip, noch dem Magnetstreifen was.

ABER:
Sinnfrei, da diese Bezahlsysteme bisher stets Prepaid sind. Nichts 
"drauf geladen" bedeutet keine Möglichkeit, etwas auszugeben.

von meckerziege (Gast)


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Lukas T. schrieb:
> ABER:
> Sinnfrei, da diese Bezahlsysteme bisher stets Prepaid sind. Nichts
> "drauf geladen" bedeutet keine Möglichkeit, etwas auszugeben.

Mir waere aber grundsaetzlich unwohl, wenn jemand irgendwas mit meiner 
Bankkarte anstellen kann, ohne dass ich sie herausnehmen muss...

Billigloesung: Bau dir selbst was. Papier nehmen, Alufolie draufkleben. 
Dann um die Karte herumfalten und die kurze Kante offen lassen damit man 
die Karte rausnehmen kann. Habs probiert und es funktioniert bei mir 
sehr gut (bzw jetzt halt nicht mehr) mit RFID Karten und vermutlich auch 
mit Ausweis usw.

von Gerd E. (robberknight)


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Lukas T. schrieb:
> Sinnfrei, da diese Bezahlsysteme bisher stets Prepaid sind. Nichts
> "drauf geladen" bedeutet keine Möglichkeit, etwas auszugeben.

nö. denn für NFC-bezahlung wird der selbe "Geldspeicher" wie für die 
Geldkartenfunktion verwendet. Wenn Du also was auf die Geldkarte lädst 
um damit z.B. am Parkscheinautomat oder im Bus zu bezahlen, kann Dir das 
problemlos per NFC geklaut werden.

Außerdem haben die Banken das System so grottig spezifiziert, daß jede 
der Karten eine eindeutige, dauerhafte ID ausspuckt. Interessierte 
Handelsketten können also in Zukunft ganz ohne aufwendige 
Gesichtserkennung etc. genaue Kundenprofile anfertigen. Einfach einen 
etwas kräftigeren NFC-leser am Eingang montieren und protokollieren 
lassen.

von Robbin2 (Gast)


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Es wird gemunkelt, dass man den RFID Chip in der Mikrowelle deaktivieren 
kann. Allerdings halte ich diese Lösung für nicht allzu funktional. 
Ansonsten gibt es wie schon erwähnt die Lösung mit den Schutzhüllen: 
http://rfid-schutzhuelle-24.de/index.php/rfid-blocking/

von Regina Frühraus (Gast)


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> Billigloesung: Bau dir selbst was. Papier nehmen, Alufolie draufkleben.
faullösung: ich mag nun nicht für dich googeln... "tetra pak geldbörse"

Natürlich nur mit Paks welche innen auch Alubeschichtet sind, nicht KS.
Mir hält so eine Börse 2-3 Jahre hin, meist in der Gesässtasche d. Hose 
getragen.
Bin mittlerweile schon bei der 4ten, will sagen das kenne ich seit einem 
guten Jahrzehnt...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Robbin2 schrieb:
> Es wird gemunkelt, dass man den RFID Chip in der Mikrowelle deaktivieren
> kann. Allerdings halte ich diese Lösung für nicht allzu funktional.

Ist sie auch ganz sicher nicht, da da der für normale 
Geldautomatenaktivitäten verwendete Chip der Karte ebenfalls gegrillt 
wird.

Daß in diesem Thread seit vier Jahren nichts mehr los war, hast Du schon 
mitbekommen, oder?

von tnzs (Gast)


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Bei RFID braucht man nichmal vollständig abschirmen...ist ja kein Funk 
im eigentlichen Sinne.
Da reicht schon eine Metallplatte in der Nähe und der Reader ist am 
Ende...zumindet bei den 13,56MHz Geräten.

von Andi B. (andi_b2)


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Da der Thread nun schon mach hochgekocht wurde -

.... schrieb:
> stellt
> sich mir die Frage ob man da einfach die Antenne durchschneiden kann?

Ja. Die Karten werden nur mit einer guten, unbeschädigten Antenne 
ausreichend versorgt. Meist 3-4 Windungen nahe am Rand. Eine 
durchgeschnitten und aus ist's mit dem Stromfluss :-(

Und bis dato noch keinerlei negative Auswirkung feststellbar.

von Huh (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Lukas T. schrieb:
>> Sinnfrei, da diese Bezahlsysteme bisher stets Prepaid sind. Nichts
>> "drauf geladen" bedeutet keine Möglichkeit, etwas auszugeben.
>
> nö. denn für NFC-bezahlung wird der selbe "Geldspeicher" wie für die
> Geldkartenfunktion verwendet. Wenn Du also was auf die Geldkarte lädst
> um damit z.B. am Parkscheinautomat oder im Bus zu bezahlen,

--->genau das nennt man "prepaid" :-)

von Hurra (Gast)


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Also eine ganz sichere Lösung ist, die "Antenne" (die nur eine Spule 
ist) durchzuschneiden.

Das Verfahren funktioniert induktiv, und ohne die Spule geht also gar 
nichts.
Weil die Karte auch über diese Spule gespeist wird, bin ich mir da sehr 
sicher ;-)

Dabei sollte der Chip (sofern er auch andere Funktionen hat) nicht 
zerstört werden, wenn man dabei auf ESD achtet.

Auf Mikrowellen würde ich verzichten. Das wird zwar funktionieren, aber 
wenn der Chip weitere Funktionen hat, wars das dann für die Karte.

Bemerkung:
Bei dieser Art RFID sind keine elektromagnetischen Wellen im Spiel, 
darum ist das eigentlich keine Antenne.

Damit ist die Reichweite außerdem auf das magnetische Feld 
eingeschränkt. Und diese ist klein, weil das Feld stark sein muss, 
schließlich muss die Karte mit Strom versorgt werden. Die min. 
Feldstärke ist  laut ISO14443A 1,5A/m, Das macht man nicht eben mal auf 
10m. Ich kenne nicht einmal Leser Leser, die das auch nur Näherungsweise 
auf 1m können.
Bei ISO15693 gehs etwas weiter, aber auch nicht auf 10m. Da gibts Leser, 
die gehen fast 1m weit. Die sind aber riesig und haben mehrere W.

Ich tippe darauf, dass die Karten ISO14443 sind.

von Bankomatkartenberaubter (Gast)


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Im Eingangsbeitrag wurde gefragt, ob einfaches Durchschneiden der 
Antenne reicht. Andi_b2 schreibt im 
Beitrag "Re: NFC-Bankomatkarten deaktivieren", dass noch keine 
negativen Auswirkungen bemerkbar sind (Ann.: er eine Windung nahe dem 
Rand durchgeschnitten). Ein Druchschneiden hilft bei Verlust nur 
bedingt, da die Leitung geflickt werden kann!

Die in anderen Beiträgen erwähnten Abschirmlösungen helfen maximal gegen 
ungewolltes Auslesen der Karte, nicht aber bei Diebstahl. Einem Freund 
wurde fast zur selben Zeit an tausenden Kilometer weit entfernten Orten 
in den USA Geld abgebucht, wie er erst Tage später gemerkt hat. Da ihm 
kein Fehler nachgewiesen werden konnte und die Entfernungen so groß 
waren, wurden ihm die gesamte, vierstellige Schadenssumme erstattet.

Meiner Meinung bietet nur die Deaktivierung durch die Bank oder die 
Zerstörung des RFID-Chips guten Schutz gegen Mißbrauch bei Verlust der 
Karte.

... oder Bargeld!

von ~Mercedes~ (Gast)


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> ... oder Bargeld!

Jo!
Bargeld ist Demokratie.
Bargeld ist Freiheit.
Bargeld ist Sicherheit.

Chipkarten sind Knechtschaft.
Chipkarten sind der Technopol.

mfg

von Markus W. (dl8mby)


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Hallo,

hat jemand eine Ahnung, wo die NFC Spule in der Regel platziert ist?
Würde es nicht reichen auf die Ober- und Unterseite der Spule, sofern
diese sehr klein im Durchmesser ist, eine Klebefolie aus MU-Metall,
z.B. mit einem Locher ausgestanzt, zu platzieren.

Zwischen diesem Mu-Kondensator müsste dann das externe magnetische
Feld erheblich stärker werden, um die Spule ausreichend zu durchfluten
und damit den Chip mit Energie zu versorgen.

Markus
DL8MBY

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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Markus W. schrieb:
> hat jemand eine Ahnung, wo die NFC Spule in der Regel platziert ist?

Mache Banken (Ing-Diba, N26, ...) geben transparente Kreditkarten 
heraus, da kann man die Spule sehen.

sh. z.B. angehängtes Bild.

Die Spule geht über die volle Breite, aber in der Höhe nur von Oben bis 
unter die Nummer (~ 3,5 cm).

von Andi B. (andi_b2)


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Ich würde aber sagen, dieses Spulendesign ist eher unüblich. Bei allen 
Mifare Karten die ich bis jetzt gesehen/dimensioniert/aufgeschnitten 
habe, ist diese umlaufend einige mm von jedem Rand entfernt. So wie z.B. 
hier - 
http://www.fiscard.de/plastikkarten/images_beruehungslos/vp-ak-0034-xx.jpg

Üblicherweise macht man die Spule so groß wie möglich um die Wirkung zu 
verbessern. Natürlich kann man sie auch kleiner machen weil man z.B. 
bewußt den Leseabstand verringern will, oder weil einfach kein Platz ist 
(Schlüsselanhänger Tags oder wenn z.B. in einer Uhr integriert).

von Bankomatkartenberaubter (Gast)


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Die Spulen können ganz unterschiedlich ausfallen. Bei einer Karte ist 
außen herum ein Ring, mittig drei ähnlich wie im 
Beitrag "Re: NFC-Bankomatkarten deaktivieren", nur 
dass die Spulen nur bis zum Chip gehen. Dann gibts noch auf der anderen 
Seite ein Spule und unter dem Chip meanderförmig angeordnete 
Metallstreifen, die wohl eher kapazitive (bzw. ohmsche) als induktive 
Eigenschaften aufweisen..

Zum Finden der Spulen einfach einen Karton mit einem Loch von z.B. 2x2 
cm vor eine Lampe im abgedunkelten Zimmer halten und die Bankomartkarte 
über dem Loch verschieben...

Anm.: Die Karten passen gut in ein alukaschiertes Gewürzsackerl z.B. 
100g Kümmel von Kotanyi! Auch ein Fertigsuppensackerl, von dem ein Eck 
in der Größe der Karte abgeschnitten wird, so dass die Karte hinein 
passt, scheint mir gut geeignet zu sein.

... hilft aber alles nichts bei Diebstahl!

von Bernd B. (microwave-designer)


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Hallo Foristen,

ich rate dringend davon ab irgend etwas mit der Karte zu machen, also 
diese zu verändern!

Meine >>Kartenausgabestelle<< hat mir eine auf der Innenseite metallisch 
bedampfte Hülle kostenlos zugeschickt - eine weitere für meine Frau.

Man muss nur fragen. Übrigens werden solche Anfragen oder Nachfragen in 
entsprechenden Datenbanken eingetragen und später ausgewertet. Daraus 
leitet sich dann die Kundenakzeptanz oder Skepsis ab.

Gruß

Bernd

von ljbhoi (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> ich rate dringend davon ab irgend etwas mit der Karte zu machen, also
> diese zu verändern!

Warum?
DIE schieben allen Kunden den Krempel unter, ohne dass man sich wehren 
kann.
Ich sehe auch keinen Nutzen darin und eine Hardwaredeaktivierung ist die 
einzig nachvollziehbare.

ljbhoi

von Gabriel M. (gabse)


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Lochmaschine

Beitrag #5423364 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bankomatkartenberaubter schrieb:
> Ein Druchschneiden hilft bei Verlust nur bedingt, da die Leitung
> geflickt werden kann!

Warum sollten sich die Gauner bei Verlust mit der NFC-Funktion
herumschlagen?  Wenn sie die Karte physisch in ihrem Besitz haben,
dann ist es doch die älteste Kartenbetrugsmasche der Welt, die Daten
vom Magnetstreifen zu klauen und zu missbrauchen.

Das, was man mit der NFC-Funktion machen kann, ist doch üblicherweise
auf ein paar Euro limitiert (20 bis 50), das lohnt für Gauner kaum.

von K.R. (Gast)


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Markus W. schrieb:
> hat jemand eine Ahnung, wo die NFC Spule in der Regel platziert ist?

Frag mal deinen Zahnarzt oder Chirurgen, ob er mal gucken kann.

von Andi B. (andi_b2)


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Bernd B. schrieb:
> Hallo Foristen,
>
> ich rate dringend davon ab irgend etwas mit der Karte zu machen, also
> diese zu verändern!
>
> Meine >>Kartenausgabestelle<< hat mir eine auf der Innenseite metallisch
> bedampfte Hülle kostenlos zugeschickt - eine weitere für meine Frau.
> ....

Warum nicht? Ist ja meine Karte und mein Bewegungsprofil welches damit 
ausspioniert werden soll. Warum soll ich die Karten extra noch in 
dämlich Hüllen stecken? Ich mag diesen NFC Bezahlquatsch einfach nicht 
und deshalb wird er deaktiviert. Und zwar sicher.

Eine meiner Banken würde mir NFC nur anbieten wenn ich es aktiv 
bestellen würde (die kundenfreundliche Vorgangsweise), die andere 
schiebt mir NFC immer wieder bei jedem Kartentausch unter und ich muss 
aktiv dort um Löschung der Funktion ansuchen. Wirklich sicher das damit 
keiner meine Einkaufsgewohnheiten ungefragt verfolgt bin ich nur, wenn 
ich den Unfug komplett deaktiviere. D.h. Antennenspule durchtrennen.

von Lutz (Gast)


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Andi B. schrieb:
> Warum nicht? Ist ja meine Karte und mein Bewegungsprofil welches damit
> ausspioniert werden soll.
Nein, sie gehört dem ausgebenden Kreditinstitut.
> Warum soll ich die Karten extra noch in dämlich Hüllen stecken?
Weils dann sicher ist. Und nichtinvasiv. Läßt sich sicherlich auch 
dekorativ oder unsichtbar ins Portemonnaie einbauen.
> Ich mag diesen NFC Bezahlquatsch einfach nicht und deshalb wird er deaktiviert.
Ich auch nicht.
> Wirklich sicher das damit
> keiner meine Einkaufsgewohnheiten ungefragt verfolgt bin ich nur, wenn
> ich den Unfug komplett deaktiviere. D.h. Antennenspule durchtrennen.
??? Wie sollen denn gerade auf diesem Weg deine Einkaufsgewohnheiten 
verfolgt werden? Und von wem? Da, wo du bargeldlos bezahlst, liegen doch 
sowieso alle deine (Einkaufs-)Daten vor.
Und ich rate drinegnd davon ab, irgendwas an so einer Karte zu 
manipulieren: Die Bank freut sich dann im Schadensfall fast zu Tode und 
du mußt nachweisen, daß deine Manipulation da nix mit zu tun hat. 
Nachweisen; nicht behaupten!

von ljbhoi (Gast)


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Lutz schrieb:
> Weils dann sicher ist. Und nichtinvasiv. Läßt sich sicherlich auch
> dekorativ oder unsichtbar ins Portemonnaie einbauen.

Und jedesmal Fummelei noetig macht.


Lutz schrieb:
> Die Bank freut sich dann im Schadensfall fast zu Tode und
> du mußt nachweisen, daß deine Manipulation da nix mit zu tun hat.
> Nachweisen; nicht behaupten!

Beweisen zu muessen, dass das Abschrauben der Raeder nichts damit zu tun 
hat, dass mit dem Auto viel spaeter Diebesgut transportiert wurde, ist 
ziemlich sinnfrei.
--> German Angst

ljbhoi

von Andreas M. (andreas_m62)


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Für den Transport der NFC-Karten nehme ich ein Zigarettenetui aus 
Weissblech.
Und sonst Bargeld.

von Natriumbicarbonat (Gast)


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Wenn auch nicht zu 100% Sicherheit, aber gut funktioniert folgendes:
Stecke - als braves Konsumschaf - noch 10 weitere NFC-Karten dazu. Dann 
klappt nicht mehr viel.

Die Antennen verstimmen sich gegenseitig, die Karten überschreien sich 
gegenseitig mit ihrer Antwort und so weiter.

Was das Thema angeht:
Ich wäre eh grudsätzlich skeptisch, ob man damit Dinge wie ein 
Bewegungsprofil erstellen kann. Die Reichweiter von ISO14443 (falls das 
das ist) ist gering, und man muss mit dem Leser schon auf wenige cm ran, 
um die Karte zu lesen.

Mitnichten geht das mit handelsüblichen Lesern über Meter, so wie manche 
zu glauben scheinen. Und diese Diebstahlsicherungen lesen die Karten 
auch nicht aus. üblich ist eine Reichweite im Bereich von <10cm.

Ich stimme aber generell zu: Die Banken haben das gefälligst zu 
unterlassen, außer es ist ausdrücklich gewünscht. Mindestens ist eine 
gratis dauerhafte Desaktivierung anzubieten. Denn das Diebstahlargument 
ist schon stichhaltig:
https://www.stern.de/tv/diebstahl-per-funk--so-unsicher-sind-die-neuen-kreditkarten-7075756.html
https://www.mwrinfosecurity.com/news/nfc-theft/

von Andi B. (andi_b2)


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Natriumbicarbonat schrieb:
> Wenn auch nicht zu 100% Sicherheit, aber gut funktioniert folgendes:
> Stecke - als braves Konsumschaf - noch 10 weitere NFC-Karten dazu. Dann
> klappt nicht mehr viel.
>
> Die Antennen verstimmen sich gegenseitig, die Karten überschreien sich
> gegenseitig mit ihrer Antwort und so weiter.

Das glaube ich dir nicht. Anticollision war schon immer Teil des Mifare 
Standards. Verschiedene Karten im Feld beeinflussen sich zwar 
gegenseitig, aber nicht dramatisch. Und sie werden alle erkannt.

Manchmal kannst du sogar die max. Leseentfernung geringfügig erhöhen mit 
einer weiteren Karte im Feld.

von MaWin (Gast)


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Lutz schrieb:
> Nein, sie gehört dem ausgebenden Kreditinstitut

Icb habe sie bezahlt und soll sie, wenn sie auf Grund der minderwertigen 
Qualität kaputt geht, erneut bezahlen.

Offenkundig ist es meine.

Geldhäuser sind gierig und kriminell, stehen aber, ausser bei der 
Bankenrettung, nicht über dem Gesetz.

von Bert 0. (maschinist)


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Andi B. schrieb:

> Natriumbicarbonat schrieb:
>> Wenn auch nicht zu 100% Sicherheit, aber gut funktioniert folgendes:
>> Stecke - als braves Konsumschaf - noch 10 weitere NFC-Karten dazu. Dann
>> klappt nicht mehr viel.
>>
>> Die Antennen verstimmen sich gegenseitig, die Karten überschreien sich
>> gegenseitig mit ihrer Antwort und so weiter.
>
> Das glaube ich dir nicht. Anticollision war schon immer Teil des Mifare
> Standards. Verschiedene Karten im Feld beeinflussen sich zwar
> gegenseitig, aber nicht dramatisch. Und sie werden alle erkannt.

Bezahlen per NFC ist aber ISO 14443, nicht Mifare.
Alle mir bekannten Lesegeräte akzeptieren nur eine Karte im Feld, werden 
Kollisionen mit einer oder mehreren weiteren Karten erkannt, wird der 
Kunde aufgefordert, nur eine Karte zu präsentieren. Bis dahin findet 
auch keine Transaktion statt.


Bert

von user (Gast)


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Einfach die Karte gegen das Licht halten, dann sieht man die Antenne, 
dann einfach mit einem 1mm Bohrer an die Antenne anbohren, dann ist der 
RFID Empfang deaktiviert

von Karl (Gast)


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MaWin schrieb:
> Offenkundig ist es meine.

Deinen Personalausweis und Deinen Reisepass hast Du auch bezahlt. 
Informiere Dich mal, wem die gehören.

Natriumbicarbonat schrieb:
> Stecke - als braves Konsumschaf - noch 10 weitere NFC-Karten dazu. Dann
> klappt nicht mehr viel.

Die Karte fürs Hotelzimmer klappte letztens im Portemonnaie zusammen mit 
anderen Karten erstaunlich gut. Kann aber sein, dass die verschiedene 
Standards verwenden.

von Andi B. (andi_b2)


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Bert 0. schrieb:
> Bezahlen per NFC ist aber ISO 14443, nicht Mifare.

ISO 14443 ist aber Mifare umbenammst in den herstellerunabhängigen Titel 
'Identification cards — Contactless integrated circuit(s) cards — 
Proximity cards —' ;-) Und ISO/IEC 14443-3 behandelt 'Initialization and 
anticollision'.

Klarerweise kann ein Lesegerätehersteller bzw. die Software welche 
Bezahlvorgänge behandelt dich darauf hinweisen, dass du alle anderen 
Karten aus dem Feld nehmen sollst. Muß sie aber nicht. Und es ändert 
nichts daran, dass ein Leser mit entsprechender Antenne alle Karten 
identifizieren kann, sobald du nur daran vorbeigehst.

von rfid (Gast)


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Natriumbicarbonat schrieb:
> Wenn auch nicht zu 100% Sicherheit, aber gut funktioniert folgendes:
> Stecke - als braves Konsumschaf - noch 10 weitere NFC-Karten dazu. Dann
> klappt nicht mehr viel.

Da kannst Du dann sogar auswählen, welche der 10 Karten Du lesen 
willst..geht einwandfrei

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl schrieb:
> Deinen Personalausweis und Deinen Reisepass hast Du auch bezahlt.
> Informiere Dich mal, wem die gehören.

Steht sogar direkt drauf, wem die gehören. Zumindest beim Reisepass. 
Aber wenn er nur oft genug verneint und dabei noch heftig mit dem Fuß 
aufstampft, dann kann er sicher die Realität zu seinen gunsten 
verändern.

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