Hallo Ich bin auf der Suche nach einem "Sensorkabel" zum Detektieren von Wasser. Die eingeltiche Schaltung hab ich bereits, es fehlt nur noch der Sensor. Er soll aber nicht punktuell messen, sondern auf einer Strecke von 1-2 Metern. Deshalb hab ich mir eine Art Flach-Kabel vorgestellt, bei dem die einzelnen Drähte (2 oder mehr)blank liegen. Somit würde bei Berührung mit Wasser irgendwo entlang der Strecke die Schaltung reagieren. Gibt es sowas?
Friedrich schrieb: > Hallo > > Ich bin auf der Suche nach einem "Sensorkabel" zum Detektieren von > Wasser. Die eingeltiche Schaltung hab ich bereits, es fehlt nur noch der > Sensor. Er soll aber nicht punktuell messen, sondern auf einer Strecke > von 1-2 Metern. Deshalb hab ich mir eine Art Flach-Kabel vorgestellt, > bei dem die einzelnen Drähte (2 oder mehr)blank liegen. Somit würde bei > Berührung mit Wasser irgendwo entlang der Strecke die Schaltung > reagieren. > > Gibt es sowas? Selber machen? Lautsprecherkabel alle x cm abisolieren? rgds
Ich weiss nicht was es genau werden soll, aber wenn es dauerhaft funktionieren soll ist der Strom durch das Wasser und damit der elektochemische Korrosionsprozess nicht zu vernachlässigen. Ich benutze ein Bündel von 20 Drähten, alle 10cm im Wasser einer Zisterne endend als Wasserstandsanzeiger. Ist selbst gebaut und schon zweimal ersetzt, eben wegen Korrosion. Und das obwohl ich kleine Wechsel(!)Ströme im Multiplex durchschicke.
Holler schrieb: > Ist selbst gebaut und schon zweimal ersetzt, eben wegen Korrosion. Liegt es am Strom oder gammel deine Drähte einfach durch die Feuchtigkeit weg. Um Korrosionsproblemen aus dem Weg zu gehen, bieten sich kapazitive Sensoren an. Aber deren Einsatz hängt natürlich von den dielektrischen Eigenschaften des Umfeldes ab.
Ich denke die Kabelenden werden vom Strom aufgefressen. Das Kabelbündel habe ich mit Kupferkabel an einem Kunstoffrohr befestigt. Dieses nicht stromdurchflossene Kabel wird auch nicht angegriffen. Bei dem Wasser handelt es sich um vom Dach aufgefangenes und grob gefiltertes Regenwasser. Gut, das Weggammeln dauert schon einige Zeit. Der erste Kabelsatz bestand aus einem Telefonkabelstrang, 0,4mm². Hilt von 1999 - 2003. Der nächste Kabelsatz war Installationskabel 1,5mm². Lief von 2003-2012, dann war die Gegenelektrode weg. Habe diese durch 10mm² Blitzableiterkabel ersetzt. Man kann das sicher optimieren, indem man den Strom so weit wie möglich absenkt und vor allem nur kurz in längeren Abständen misst. Aber: never change a running system Habe das incl Entprellung, Nachspeisesteuerung etc in einem FPGA implementiert, zu dem ich schon längst keinen Zugang weder zu Syntese- noch Programmiertools habe.
Die gute Nachricht ... http://www.wateralert.com/water-leak-sensor-cable.php http://www.wateralert.com/specifications.php#sc Die schlechte Nachricht ... http://www.wateralert.com/documents/waterAlertPricelist.pdf Gruss
Wenn Feuchtigkeit die Ausnahme ist und den Alarmzustand signalisiert, tun es zwei blanke ausgelegte Drähte. Würde trotzdem eine nicht zu kleine Wechselspannung zum messen nehmen, die überwindet ansetzende Patina besser.
>Bei dem Wasser handelt es sich um vom Dach aufgefangenes und grob >gefiltertes Regenwasser. Das Zeug ist schon seit Jahrmillionen nicht mehr sauber und schon gar nicht mehr chemisch neutral. - Organische Stoffe, z.B. Blütenstaub oder Sporen. - Schwefel, z.B. durch Hausbrand (nicht von Dir, sondern vom Nachbarn). - Was Industrie und Verkehr sonst noch unserer Atemluft beimischen, möchte ich erst gar nicht wissen. Unsere Autos sind ja mittlerweile grün - zumindest wenn man der Werbung glauben darf. - Auch Mutter Natur ist in dieser Hinsicht nicht gerade ein Vorzeigesaubermann, z.B. Vulkanismus, Staub aus der Sahara.
Falls das Teil in den Boden soll: Kupferionen sind ein starkes Zellgift, vor allem wirksam bei Pflanzen.
Friedrich schrieb: > Somit würde bei Berührung mit Wasser irgendwo entlang der Strecke die Schaltung reagieren. > > Gibt es sowas? Das gibt es sogar noch besser und zwar "ohne Berührung mit Wasser". Der Sensor selbst besteht einfach aus einem Zwillingsleiter der voll isoliert ist (auch vorne am Ende). Dieser kapazitive Sensor (C1 im Schaltplan) wird mit einem simplen Hex-Schmitt-Trigger ausgewertet. Kommt Wasser irgendwo entlang des Drahtes in dessen Nähe, so schwingt die Oszillatorstufe bestehend aus 4 Gattern. Deren Wechselspannung wird mit dem fünften Gatter ausgekoppelt, dann gleichgerichtet und erzeugt über ein Transistor ein Schaltsignal. Die Verstärkung der Oszillatorschaltung muss an die Kapazität von C1 (Kabellänge des Sensors) angepasst werden, damit der Sensor erst reagiert wenn Wasser in die Nähe kommt. Der Sensor registriet auch die Annäherung der Hand oder der Finger und lässt sich somit auch als Touch-Sensor nutzen.
Damit auch die Quelle genannt ist: Die gezeigte Schaltung habe ich vor ca. 15 Jahren aus einem Mininebler "extrahiert". Dort sorgt sie dafür, dass der Leistungsultraschallgenerator sofort gestoppt wird, wenn das Teil aus dem Wasser gehoben wird oder der Wasserstand zu niedrig ist. Der Sensor selbst war einfach ein Stück Kupferrohr in das ein Stück Draht isoliert eingesteckt war. Das Ganze dann in Schrumpfschlauch verpackt.
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