Hallo, gleich vorweg, ich habe leider sehr wenig Ahnung von der Ansteuerung eines Schrittmotors und ICs. Mein Plan ist es ein hydraulisches Drosselventil mit einem Schrittmotor zu öffnen/ schließen. Somit soll mit einem Drehimpulsgeber die Drossel über den Schrittmotor etwas weiter geöffnet/ geschlossen werden. Ich benötige keine Positionsbestimmung, da ich diese am Verhalten der Hydraulik sehe. Falls mir der Durchfluss nicht passt, drehe ich einfach ein wenig am Drehimpulsgeber und somit indirekt an der Drossel. So simpel es auch klingt, ich finde leider keine für mich umsetzbar Lösung. Danke für eure Hilfe
Wie viel Kraft brauchst du denn, um dein Drosselventil sicher drehen zu können ? Dann schal mal in die Datenblätter der Schrittmotore, welchen du da brauchst. Du wirst merken: Ohne Getriebe wird das nichts. Und da du sowieso keine Schritte brauchst, kannst du auch gleich einen Gleichstrom-Getriebemotor nehmen. Den steuert man dann als Servomotor an, ICs heissen TLE4206, TDA3629, MC33030, DRV594. Und wenn es dann wirklich ein Schrittmotor sein soll: http://www.trinamic.com/tmctechlibcd/integrated_circuits/TMC457/TMC457_ShortSpec.pdf
MaWin schrieb: > Wie viel Kraft brauchst du denn, um dein Drosselventil sicher drehen zu > können ? Was nützt einem hier eine Angabe zur Kraft. Was man als Info braucht, ist das erforderliche Drehmoment.
Er kann ja die Kraft bei einem Ansatzpunkt 1m vom Mittelpunkt entfernt messen. Ich berechne dann das Drehmoment für dich.
Vielen Dank für die Antworten. Kann ich also einen normalen Gleichstrommotor so genau steuern? Ich möchte das die Drossel nicht auf einmal zugedreht wird, eher Schrittweise, daher der Ansatz mit einem Schrittmotor. Als Kraft würde ich jetzt mal Gefühlmäßig von ca. 3-5 Nm sprechen. Einschränkungen durch die Baugröße habe ich keine, daher kann der Motor ruhig etwas größer ausfallen als optisch "sinnvoll". Welche Aufgabe übernimmt so ein IC? Brauch ich den? Wie sieht so eine Schaltung aus, wenn ich auf einen derartigen (http://www.conrad.de/ce/de/product/453405/TT-Electronics-AB-Encoder-EN-Serie-1EN11-HSM1AF15-oben-einstellbar/?ref=detview1&rt=detview1&rb=1) Drehimpulsgeber zurückgreife? Bevor ich es vergesse: Ich möchte die ganze Sache so günstig wie nur möglich machen, da ich ansonsten direkt eine hydraulische Flussdrossel verwenden könnte. Vielen Dank
> Ich möchte die ganze Sache so günstig wie nur möglich machen
Ach, das auch noch, Sonderlösung und dann billigst.
Wie wäre es mit einem Modellbauservo ?
MaWin schrieb: >> Ich möchte die ganze Sache so günstig wie nur möglich machen > > Ach, das auch noch, Sonderlösung und dann billigst. > > Wie wäre es mit einem Modellbauservo ? Ja bitte ;) Ich habe soeben einen relativ starken Motor gefunden, der auch sehr preisgünstig ist. (http://www.conrad.biz/ce/de/product/233132/HOCHLEISTUNGSGETRIEBEMOTOR-12VDC-150) Was haltet ihr davon? Der hat bereits ein Getriebe und sieht sehr vernünftig aus.
Hallo, probier halt aus, ob du das Ventil vernünftig manuell steuern kannst, wenn du einfach per Schalter eine positive oder negative Gleichspannung draufgibst. Dann brauchst du überhaupt keine Steuerelektronik, sondern nur ein Netzteil. Wenn du einen Rolladenmotor mit Steuerung beschaffst, hast du sogar eine Fernbedienung, aber so billig ist es nicht. Gruss Reinhard
Versuchsmal mit mod3llbauservo 7nd servotester. Solche schrittmotoren sind teuer.
@ Schrittmotor steuern mit Drehimpulsgeber (Gast) >Kann ich also einen normalen Gleichstrommotor so genau steuern? Ja. >Ich möchte das die Drossel nicht auf einmal zugedreht wird, eher >Schrittweise, daher der Ansatz mit einem Schrittmotor. Das kann auch der Gleichstrommotor. >Als Kraft würde ich jetzt mal Gefühlmäßig von ca. 3-5 Nm sprechen. >Einschränkungen durch die Baugröße habe ich keine, daher kann der Motor >ruhig etwas größer ausfallen als optisch "sinnvoll". Dann tu das. >Welche Aufgabe übernimmt so ein IC? Er macht die Leistungsansteuerung des Motors. >Brauch ich den? Wie sieht so eine >Schaltung aus, wenn ich auf einen derartigen >(http://www.conrad.de/ce/de/product/453405/TT-Elect...) >Drehimpulsgeber zurückgreife? Du brauchst keinen Drehgeber, wenn du sowieso den Durchfluss noch misst. Dein Stellglied (der Motor) muss nur auf/zu/Stillstand können. Die absolute Position ist egal. Ausserdem ist dieses Bauteil dazu gedacht, von einem Menschen bedient zu werden. Klar, man könnte es auch an das Ventil koppeln, bringt aber nix. Ausserdem ist die Auflösung von dem Ding recht niedrig, nur 20 Impulse/U. Der Motor ist OK.
Vielen Dank für eure Antworten. Jetzt bin ich schon etwas schlauer. Nun ist nach vielem hin und her aufgefallen, dass ich meine Endpositionen benötige, da der Motor sonst immer weiter versucht das Ventil zu-/aufzudrehen und am Ende etwas kaputt geht, bzw. das Ventil eventuell nicht mehr aufgeht. Daher wäre wohl ein Modellbauservo mit Positionserkennung das richtige. (bitte um Korrektur falls ich das falsch erfasst habe) Nun jetzt die Frage: Wie kann man mit einem Drehregler (Poti oder Drehimpulsgeber) den Motor so steuern, dass der Motor relativ genau auf und zu geht. Ich möchte quasi wenn ich meinen Drehregler um einige Grad drehe, dass mein Motor auch einige Grad weiterdreht.
@ Schrittmotor steuern mit Drehimpulsgeber (Gast) >Nun ist nach vielem hin und her aufgefallen, dass ich meine >Endpositionen benötige, da der Motor sonst immer weiter versucht das >Ventil zu-/aufzudrehen und am Ende etwas kaputt geht, bzw. das Ventil >eventuell nicht mehr aufgeht. Jain. Miss besser den Strom, der ist grob direkt proportional zum Drehmoment. EIn kleiner Shunt in der Masseleitung deiner H-Brücke reicht. >Daher wäre wohl ein Modellbauservo mit Positionserkennung das richtige. Da würde ich nicht so ohne weiteres sagen. >Wie kann man mit einem Drehregler (Poti oder Drehimpulsgeber) den Motor >so steuern, dass der Motor relativ genau auf und zu geht. Das macht die Servoansteuerung.
> Ich habe soeben einen relativ starken Motor gefunden, der auch sehr > preisgünstig ist. Günstig und Conrad ? You must be kidding. Und musst du wirklich das Ventil in 1 Sekunde zudrehen können ? > Daher wäre wohl ein Modellbauservo mit Positionserkennung das richtige. Ach. > Wie kann man mit einem Drehregler (Poti oder Drehimpulsgeber) den Motor > so steuern, dass der Motor relativ genau auf und zu geht. Nennt man Servotester, gekauft oder selbst gebaut.
Um welche Größe der Hydraulik geht es hier eigentlich? Ich kenne Hydraulikventile immer nur da, wo viel mehr Kraft benötigt wird, als mit Pneumatik sinnvollerweise aufzubringen ist.
Nicolas S. schrieb: > Um welche Größe der Hydraulik geht es hier eigentlich? Ich kenne > Hydraulikventile immer nur da, wo viel mehr Kraft benötigt wird, als mit > Pneumatik sinnvollerweise aufzubringen ist. Also es geht um einen einfachen Zylinder, dieser wird in der Landwirtschaft eingesetzt. @MaWin (Gast) Conrad ist nicht gerade günstig, allerdings ist es relativ einfach dort erstmal das gewünschte Produkt zu finden. Wo ich dann letztendlich bestelle weiß ich noch nicht sicher, da werden dann die Preise einzeln verglichen ;) @ Falk Brunner (falk) Also was genau ist diese H-Brücke? Das mit der Drehmomentänderung ist wohl etwas schwierig, da sich das bei der Hydraulik ja ständig etwas ändert. Wechselnder Arbeitsdruck, Temperatur, Viskosität etc. Ich will auf keinen Fall das mein Ventil zu fest zugedreht wird, bzw. dass der Motor abschaltet weil das Öl zu zäh ist und somit die Drossel zu schwer zugeht.
Schrittmotor steuern mit Drehimpulsgeber schrieb: > Also es geht um einen einfachen Zylinder, dieser wird in der > Landwirtschaft eingesetzt. Argh! Genau das (oder Baugewerbe) hatte ich befürchtet. Hier meine ehrliche Meinung ohne Anspruch darauf, akzeptiert zu werden: Wenn es um Hydraulik geht, würde ich nie - selbst um mehrere tausend Euro zu sparen - auf Bastellösungen zurückgreifen. Geld bringt niemandem fehlende Gliedmaßen, Freunde oder Verwandte zurück.
Schrittmotor steuern mit Drehimpulsgeber schrieb: > @MaWin (Gast) > Conrad ist nicht gerade günstig, allerdings ist es relativ einfach dort > erstmal das gewünschte Produkt zu finden. Wo ich dann letztendlich > bestelle weiß ich noch nicht sicher, da werden dann die Preise einzeln > verglichen ;) Wenn du deine Arbeitszeit auch in Geldeinheiten bewertest, egalisiert sich das wieder. Ein Servo + Servotester kostet nicht die Welt. 1/2 Stunde Lebenszeit mit Suchen verschissen und du hast du 2 oder 3 Euro, die du sparen kannst wieder herinnen. Tip. Da Modellbauservos + Servotester eigentlich eine Domäne des Modellbau sind, wäre wohl ein Modellbauladen nicht unbedingt das verkehrteste. Zb. Hobby-King ist in Europa als Versandhandel sehr populär geworden.
@Schrittmotor steuern mit Drehimpulsgeber (Gast) >Also was genau ist diese H-Brücke? Eine elektronische Schaltung, welche eine Last/den Motor in beide Richtungen laufen lassen kann oder auch anhalten und bremsen kann. >Das mit der Drehmomentänderung ist wohl etwas schwierig, da sich das bei >der Hydraulik ja ständig etwas ändert. Wechselnder Arbeitsdruck, >Temperatur, Viskosität etc. Ich will auf keinen Fall das mein Ventil zu >fest zugedreht wird, bzw. dass der Motor abschaltet weil das Öl zu zäh >ist und somit die Drossel zu schwer zugeht. Dann brauchst du einen Endlagenschalter. Aber unterschätze mal nicht das Problem. Denn der Schalter darf erst dann auslösen, wenn dein Ventil dicht geschlossen ist. Das stell ich mir bei so einem normalen Ventil erstmal schwierig vor und eher empfindlich bezüglich Toleranzen. Mit einem maximal zulässigen Strom hast du als Endlagenkriterium immer ein konstantes Drehmoment. So dreht man auch als Mensch ein Verntil zu, bis ein gefühlt ausreichendes Drehmoment erreicht ist, nicht, weil eine Raste am Drehknopf auf ZU zeigt.
Willst Du die Ansteuerung für deinen Motor eigentlich selber bauen, oder suchst du fertige Komponenten, mit denen du das Problem lösen kannst? Für letztes könnte ich dir eine programmierbare Schrittmotorsteuerung anbieten, die das Signal vom Drehgeber auswerten und den Motor passend dazu steuern kann. Das ist aber natürlich etwas teurer, als wenn du einen Mikrocontroller und eine H-Brücke nimmst und das selbst aufbaust. Dafür kommst du aber schneller zum Ziel und hast eine kommerziell einsetzbare Lösung... Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Falk Brunner schrieb: > Dann brauchst du einen Endlagenschalter. Aber unterschätze mal nicht das > Problem. Denn der Schalter darf erst dann auslösen, wenn dein Ventil > dicht geschlossen ist. Das stell ich mir bei so einem normalen Ventil > erstmal schwierig vor und eher empfindlich bezüglich Toleranzen. Mit > einem maximal zulässigen Strom hast du als Endlagenkriterium immer ein > konstantes Drehmoment. So dreht man auch als Mensch ein Verntil zu, bis > ein gefühlt ausreichendes Drehmoment erreicht ist, nicht, weil eine > Raste am Drehknopf auf ZU zeigt. Ich denke die Aufgabe der Drossel wird hierbei etwas überschätzt. So doof es sich auch anhören mag, ich benötige nur eine "ungefähre" Steuerung. Also ich muss weder den Durchfluss auf 0% bringen, noch auf 100%. Eigentlich würde eine feste Drossel in der Hydraulik reichen, allerdings muss ab und zu ein bisschen nachjustiert werden. Dabei sollte man die Möglichkeit haben die Drossel aus der Entfernung etwas auf- bzw. zuzudrehen. Ich denke wir reden hier von einem Regelbereich von 30-70%.
@ Tobias Gsa (Firma: GPS Systems) (tobiasgsa) >Eigentlich würde eine feste Drossel in der Hydraulik reichen, allerdings >muss ab und zu ein bisschen nachjustiert werden. Dabei sollte man die >Möglichkeit haben die Drossel aus der Entfernung etwas auf- bzw. >zuzudrehen. >Ich denke wir reden hier von einem Regelbereich von 30-70%. Na das ist doch mal eine brauchbare Aussage. Dafür ist ein Servo mit ausreichend Drehmoment und ein Servotester als Bausatz ideal. Gibt es alles fertig.
Sehr geehrte Mitschreiber, der Herr (Gast) möchte vermutlich erwtas nachmachen dass wir bereits entwickelt haben und bereits mehrmals eingesetzt haben. Die Funktionen passen exakt auf unseres Produkt das wir zum Kauf anbieten. Das übrigens beim Marken- und Patentamt München geschützt ist. Unsere Steuerung mit der dazugehörigen Mechanik kann bei uns bestellt werden. Wie bereits in dem Forum erwähnt kostet es halt ein Paar Euro. Es ist sehr traurig das Viele nicht verstehen wollen das es so etwas wie Entwicklungszeit, Investition gibt bis so ein Produkt eingesetzt werden kann. Wir hatten mehrere Anfargen bereits und derzeit haben wir Jemanden sogar in Verdacht der versucht es zu kopieren bzw. nachzumachen. Mal sehen wie es ausgehen wird. Falls Interesse besteht kann ich euch immer wieder informieren. Es ist merkwürdig auf dem Bild ist eine Hand Schruabdrossel und genau solche steuert unseres Produkt an. Ich glaube nicht dass es sich hierbei um Landwirtschaftliche Funktion handelt. Grüße
Wie jetzt, ihr habt ein Patent auf ein elektronisch einstellbares Ventil das für Hydraulik Anlagen verwendet werden kann? Das kommt mir etwas trivial vor, auch wenn man zwecks Sicherheit und den hohen Drücken, sicherlich viel Entwicklung investieren muss (aber dahinter steckt ja kein Prinzip das man patentieren könnte, sondern höchstens ein konkretes Design). E.Mustic schrieb: > Wie bereits in > dem Forum erwähnt kostet es halt ein Paar Euro. Es ist sehr traurig das > Viele nicht verstehen wollen das es so etwas wie Entwicklungszeit, > Investition gibt bis so ein Produkt eingesetzt werden kann. Hier sind eben viele Bastler unterwegs und die haben in der Regel weder die Finanz-Möglichkeiten, noch die Ansprüche an Industrietechnik. Auch wenn zugegeben, Bastler selten eine richtige Hydraulik Anlage im Betrieb haben (bin mir auch nicht sicher ob der TE wirklich das hatte).
@E.Mustic: Poste doch mal bitte die Patentnummer, damit wir uns selbst ein Bild machen können. ;) Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Alex G. schrieb: > Wie jetzt, ihr habt ein Patent auf ein elektronisch einstellbares Ventil > das für Hydraulik Anlagen verwendet werden kann? Ja, es wundert mich auch immer wieder, was da so als patentfähig durchgeht! Lachen oder Weinen? Am Besten beides... Gruß Rainer
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