Hallo, der Titel mag eventuell verwirren, aber ich konnte es nicht besser beschreiben. Es geht um folgendes: Ich habe ein Elektret. Ziel ist es, diesen qualitativ auszuwerten im Sinne von: "Ist es laut oder nicht?", wobei ich "laut" über einen Schwellwert definieren würde. D.h. es interessiert nicht quantitativ wie laut es ist (zumindest nicht den "Endbenutzer"), sondern nur ob es lauter als ein Schwellwert ist. Dieser Zustand (laut oder nicht laut) soll dann später von einem µC weiter verarbeitet werden. Nun bin ich nicht so erfahren in der Elektronik als das ich dazu alle Möglichkeiten kenne, zwei sind mir spontan eingefallen: -Ich verstärke das Signal mit einer Transistor-Schaltung und jage das ganze über einen Schmitt-Trigger an einen digitalen µC-Eingang. Den Schwellwert müsste ich hier dann "hardwareseitig" festlegen. -Ich verstärke das Signal in einen Bereich mit welchem der AD-Wandler des µC zurecht kommt. Vorteil wäre hier, dass der Schwellwert softwareseitig festgelegt werden kann. Jetzt sind hier halt ganze viele Faktoren, zum einen möchte ich so wenige Bauteile wie möglich nutzen, zum anderen ein SRV mit welchem ich den Schwellwert auch mal niedriger ansetzen kann. Die softwareseitige Umsetzung des Schwellwerts wäre mir auch lieber, aber hardwareseitig mit einem Poti wäre auch OK. Könnt ihr mit einen Rat geben oder eventuell ein Bauteil empfehlen (Verstärker, Trigger, ...), welches mir hier weiterhelfen könnte? Vielen Dank und schöne Grüße, Philipp
Womit willst du denn die Empfindlichkeit EINES Elektret-Mikrofons vergleichen? Sorgst du für ein reproduzierbares akustisches Eingangssignal? Bevor du uns nicht etwa klar machst, was du da vergleichen willst, kann dir keiner Tipps geben, wie man es mit kleinstem Aufwand so macht, dass noch brauchbare Ergebnisse herauskommen. Ansonsten: - Verstärken wirst du es wohl müssen, es kommen nur mV heraus: - Dies liegt an, oder unter der Auflösungsgrenze eines µC mit 10-Bit AD-Wandler. - Eine Hardware-Lösung ist auch mit Volt zuverlässiger, als mit mV.
Hallo, vielen Dank für deine Antwort. Ok von "vergleichen" habe ich nicht gesprochen, wobei ich das implizit natürlich mit der Schwellwert-Geschichte mache. Ich würde mir das ganze dann am Schluss einmal im Paket anschauen (sprich Mikrofon + Verstärkerlösung) und messen, welcher Pegel bei "Stille" anliegt und welcher bei "Lautstärke" und daraus dann einen vernüftigen Schwellwert als Vergleichsbasis bestimmen. Gut das ich verstärken muss dachte ich mir schon, es geht mir dabei mehr drum eine möglichst minimalistische Lösung zu finden.
Vom Hardwareaufwand wäre es am günstigsten, das Mikrofonsignal 50...100-fach zu verstärken und mit einem LM3915 + LEDs zur Anzeige zu bringen. Der Schwellwert ist dann die Anzahl der Dioden, die am LM3915 aufleuchten. Es lässt sich auch ne Menge anderes mit wenig Bauteilen für < 10 EU vorstellen, aber mir ist immer noch nicht klar, was du eigentlich wie genau erfassen, oder bewerten, oder vergleichen, oder ??? willst.
Die Lösung mit Verstärken und dann den AD zu nutzen hat schon einiges an Vorteile, weil so in Software ein gewisser Amplitudenbereich (so etwa 1:100 bzw. 40 dB an Dynamik) abgedeckt werden kann - rein mit dem Komparator wird das schon schwer. Wenn der Bereich noch deutlich größer werden soll, müsste man die Verstärkung noch umschaltbar machen, bzw. als einfache Alternative 2 Eingänge mit unterschiedlicher Verstärkung nutzen. Die Verstärkung sollte relativ einfach mit einen OP (bevorzugt Rail to Rail oder wenigstens single Supply) gehen, als AC gekoppelter Verstärker. Eine etwa 100 fache Verstärkung ließe sich noch mit einem OP hinbekommen, was schon mal etwa die Richtige Größenordung für ein Lautes Signal wäre - für den nächsten Bereich bietet sich da ein 2. OP an, der noch einmal 100 fach verstärkt.
Ulrich schrieb: > Die Verstärkung sollte relativ einfach mit einen OP (bevorzugt Rail to > Rail oder wenigstens single Supply) gehen, als AC gekoppelter > Verstärker. Früher (TM) hätte man dafür einen Transistor mit drei Widerständen und einem Kondensator verwendet. Auch der OP wird nicht ohne Beschaltung auskommen. Auch sollte man sich überlegen, welchen Dynamikbereich die Schwelle überstreichen soll und welcher Frequenzbereich bewertet werden soll. Falls die Schwelle direkt in dBA eingestellt werden soll, braucht man ein passendes Filter.
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