Hallo,
irgendwie hänge ich hier gerade an einem Problem.
Ich wollte aus 5V ca. 3-3.3V erzeugen. Also dachte ich, dass ich einfach
eine Z-Diode nutzen könnte.
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---(5V) -(3.3v Z-Diode) ()Messgerät
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- (0V) | |
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Ich messe aber seltsamerweise nur ca. 2.57V. Nutze ich einen erheblich
kleineren Widerstand, komme ich auf 3.02V. Woran liegt das? Der
Widerstand sollte doch eigenlich nur den Strom begrenzen oder stehe ich
gerade komplett auf dem schlauch?
Viele Grüße
Dominik
Leider kein Datenblatt vorhanden (habe auch schon den Händler
angefragt).
Also bleibt mir jetzt nur probieren übrig und eine Zwischenlösung von
einem sich erwärmenden Widerstand und etwas zu kleiner Spannung.
Sehe ich das richtig? :)
Grüße
Dominik
Alle Z-Dioden für Spannungen unter 3,xV sind so lausig (flache
Kennlinie), dass die nur als grober Überspannungsschutz taugen. Nimm
einen integrierten Low-Drop 3,3V Spannungsregler.
Dominik schrieb:> Leider kein Datenblatt vorhanden (habe auch schon den Händler> angefragt).
Mach mal ein Foto, mit einem Lineal nebendran zur Größenvorstellung.
Vielleicht können wir was über die Leistung schätzen, raten.
Sonst mußt du mal selbst irgendwie eine Kennlinie aufnehmen.
Wenn Du nicht gerade die neue Diode von Überkandidelt & Son erwischt
hast, schau Dir doch mal eine, von der Bauform her ähnliche, Diode eines
08/15-Herstellers an.
Die Werte, die Du da findest, dürften wohl praktikabel sein.
Auf Verdacht hin, ohne Datenblatt, würde ich es mal mit 10mA versuchen,
also ca. 150/180 Ohm.
Dominik schrieb:> Ich messe aber seltsamerweise nur ca. 2.57V.
Dann hat Deine Z-Diode gelogen oder die Last ist zu niederohmig (weshalb
die Spannung schon ohne Deine Z-Diode zusammenbricht)?
Also es handelt sich um eine 0,5W 3.3V Z-Diode in Minimelfbauform.
Als Last hängt ein DCF-Empfänger von Pollin dran. (Stromaufnahme <90µA;
daher dachte ich zunächst an etwas kleines wie die Z-Diode anstatt eines
LDOs)
Habe gerade keine passenden Widerstände, um es mit diesen zu testen.
Werde das morgen nachholen.
Grüße
Dominik
Hatte die letzten beiden Antworten erst nach dem Absenden gesehen.
Werde wohl auch jetzt auf einen LDO ausweichen. Aber es kamen jetzt noch
Hinweise und für mich ist es interessant sowas zu wissen. :)
Dominik schrieb:> Habe gerade keine passenden Widerstände, um es mit diesen zu testen.> Werde das morgen nachholen.
Wenn du etwa vor hattest, Energie einzusparen: Die Z-Diode braucht zum
ordentlichen Betrieb als Faustformel allermindestens 1/10 ihrer
Nennleistung. Bei gut gewählten Arbeitspunkten sowas um 1/2
Nennleistung.
Ich fürchte, da ist gegenüber einem LDO nicht viel mit Sparen, wenn man
dann alle anderen schlechten Eigenschaften wie Load Rejection und Line
Rejection mit einbezieht, diese Idee hatten andere Leute bestimmt auch
schon.
Soweit gingen meine Gedanken nicht. :)
Ist ja auch nur eine kleine private Bastelei und wollte es halt
ausprobieren. Hatte halt mal gelesen, dass man für kleine Lasten einfach
eine Z-Diode nehmen kann. Dachte mir halt, dass ich es ja mal probieren
kann. Aber ich sehe schon; lieber einen LDO nehmen. :)
Beim Vergleich:
LDO vs. (Zehnerdiode + Widerstand)
kann letztere Kombination fast nur verlieren.
Selbst eine Antiquität in der TO92-er Hütte nimmt da nicht viel weniger
Platz ein - von den Werten mal ganz abgesehen.
Falls kein LDO greifbar ist könnte man auch einen TL431 nehmen. Der
Aufbau ist dem Bisherigen ähnlich: Der TL431 kommt anstelle der Z-diode
und ein Spannungsteiler teilt die vorgesehenen 3,3 Volt auf die 2,5 Volt
der Referenz des TL431 herunter.
Nebenbei:
Der Pollin DCF-Empfänger benötigt nicht unbedingt 3,3 Volt. Je nachdem
was da sonst noch verbaut ist und davon versorgt wird wären die
2,irgendetwas Volt für den DCF auch ok.
??
Eben noch einmal online nachgeschaut und stimmt; der DCF braucht nicht
zwingend die 3.xxV; steht in dem Datenblatt hier noch anders.
Aber ich spare mir glaube ich die frickeleien und mache es gleich
vernünftig mit einem LDO.
Die zwei roten LEDs wären zwar auch noch eine Möglichkeit aber ich mache
es wie gesagt jetzt vernünftig mit einem LDO.
Vielen Dank übrigens für eure ganzen Hilfestellungen! :)
Grüße
Dominik
Du kannst schon eine Z-Diode so nutzen, wie Du das versucht hast.
Allerdings nicht ohne ein wenig zu rechnen und die Kennlinie zu kennen.
Wunder von der Stabilisierung darfst Du auch nicht erwarten. Ich vermute
aber das die 5V Eingangsspannung schon mal recht stabil ist. Wenn der
Strom den das DCF77 Modul zieht relativ konstant ist kann die Diode
ausreichend sein. Es kommt nur darauf an den Widerstand richtig zu
berechnen.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm
Klar, ein LDO ist einfacher einzusetzen, da musst Du nicht viel rechnen,
höchstens mal die Grenzwerte überschlagen. Der Regelt auch besser, aber
Du brauchst das wahrscheinlich gar nicht.
Ansonsten ist der Tip mit den LEDs wirklich nicht verkehrt. Die kleinen
Z-Dioden nehme ich auch nur als Begrenzer für USB-Interfaces, selbst
dann muss man immer mal nachmessen, ob die Pegel wirklich stimmen ...
Der TL431 ist auch sehr gut einsetzbar, allerdings frisst der auch
Strom, wenn er optimal arbeiten soll. Wenn Du wenig Stromverbrauch haben
möchtest kannst Du auch Dioden in Serie schalten. Die 5V sind ja stabil.
Ob Du die 3V wirklich Haargenau einhalten musst ist auch nicht gesagt,
Carsten schreibt ja schon das sich das Modul auch mit weniger zufrieden
gibt. Also musst Du nur so viele Dioden oder und LEDs in Serie schalten
bis Du ca. 2V von den 5V los bist.
Hi Dominik,
Dominik schrieb:> ??
...
> Aber ich spare mir glaube ich die frickeleien und mache es gleich> vernünftig mit einem LDO.
...
> Dominik
also "vernünftig" sind alle Lösungen. Alle haben spezifische Vor- und
Nachteile. Die "unvernünftigste Bastellösung" mit Dioden in Serie wird
auch funktionieren.
Frickelei wird es wenn Du ohne Wissen, einfach etwas zusammen bastelst
bist es irgendwann aus unerfindlichen Gründen funktioniert.
Wenn Du die Schaltung für einen definierten Anwendungsfall berechnet
hast, und ein bewusst gewähltes Design einsetzt, ist das keine
Frickelei. Egal wie einfach die Lösung ist.
Dominik schrieb:> Aber ich spare mir glaube ich die frickeleien und mache es gleich> vernünftig mit einem LDO.
Ein TL431 ist keine Bastellösung :) Das ist auch ein Regler.
Dominik schrieb:> Also es handelt sich um eine 0,5W 3.3V Z-Diode in Minimelfbauform.> Als Last hängt ein DCF-Empfänger von Pollin dran. (Stromaufnahme <90µA;
Was auch immer Du nun baust, vergiß nicht, daß <90µA relativ wenig für
manche Regler ist. Wenn das die einzige Last ist sollte zusätzlich
irgendwie Energie verbraten werden. Die Regler brauchen etwas Durchsatz
um vernünftig Regeln zu können. Bei zu kleiner Last kann die Regelung
instabil werden.
Wolfgang Heinemann schrieb:> Der TL431 ist auch sehr gut einsetzbar, allerdings frisst der auch> Strom, wenn er optimal arbeiten soll.
Das relativiert sich dann wieder, je nach Auslegug der Schaltung. Ob ich
nun über eine Zusätzliche Last Energie verbrate damit der LDO rund
läuft, oder ob ich den TL431 diese Energie selbst fressen lasse ist dann
auch egal. Ein Batteriegerät scheint es jedenfalls nicht zu werden.
Dominik schrieb:> Ich wollte aus 5V ca. 3-3.3V erzeugen. Also dachte ich, dass ich einfach> eine Z-Diode nutzen könnte. |----[220]--------------------
oder ne blaue led missbrauchen.
zwei rote led´s oder ne ir led + ne rote led sollten es auch tun.
einfach mal mit 10ma betreiben und nachmessen ob´s passt.