Hallo zusammen Schon lange habe ich hier zwei Lautsprecher runliegen, dies sind die Daten: Visaton Breitbandlautsprecher FR 8 JS 8 Ohm 10 W Nenn, 15 W 80-20000 Die Idee ist, dass ich damit gerne mobile Lautsprecherboxen (für das Handy / mp3 Player) bauen möchte. Ich habe die Lautsprecher mal an meinen normalen Verstärker angeschlossen, wo sie richtig gut klingen. Aber an einem versuchsweise aufgebauten TDA7266 Verstärker "klirren" sie und sind auch zu leise. Ausserdem ist mir aufgefallen, dass die ganze Applikation (mit 2 angeschlossenen Boxen) nur 0.04A bei 3.3V zieht, was ja eindeutig zu wenig ist. Was meint ihr, könnte man mit einem anderen Verstärker (TDA 7264 wäre auch prädestiniert für Akku-Anwendungen) den Lautsprechern leben einhauchen oder muss ich mich nach anderen umsehen? Ausserdem noch eine andere Frage: Wenn auf den Boxen 10W nominal / 15W Musik steht: Was heisst das genau? Dass sie 10W Leistungsaufnahme umwandeln können, oder dass sie mindestens soviel brauchen? Weil wenn ich da mit 10W pro Boxe rechen muss, kann ich eine Akkubasierte Anwendung vergessen... Ich hoffe ihr könnt mir helfen, ist mein erstes Audio-Projekt;) Liebe Grüsse Boxenmartin
>TDA7266 >TDA 7264 wäre auch prädestiniert für Akku-Anwendungen > 3.3V Hast du jemals einen Blick ins Datenblatt geworfen? Ich denke nein, schau dir mal das Diagramm "Output Power vs Supply Voltage" an und dann weist du warum es bei 3,3 Volt verzerrt und leise ist.
Für Akkubetrieb ist vor allem dr Wirkungsgrad entscheidend. Wenn die LS einen geringen Wirkungsgrad haben (so ca. unter 96dB), ist es eher sinnfrei. Ansonsten sind 3,3V als Betriebsspannung arg wenig. Bei einem Wirkungsgrad von 100% (in der Praxis ist es viel weniger) hättest du an 8 Ohm max. 1,4 Watt.
Die Lautsprecher klingen an keinem Verstärker wirklich gut. ;-) Bei Akkubetrieb empfiehlt sich ein Class D Verstärker. Da gibt es reichlich Auswahl.
@ziggy Doch, ich habe durchaus ins Datenblatt geschaut. Ich habe es jetzt mal versucht, und den IC mit 11V versorgt. An der Lautstärke und Tonqualität hat sich nichts geändert. (gar nichts;)). Interessanterweise bleibt der Strom der fliesst konstant bei 0.04A egal ob bei 3.3V oder 11 @Klasse Sorry, der Witz mit "keinem Verstärker" ist wohl irgendwie an mir vorbei gegangen?:) Ich habe schon gesucht (vor dem Erstellen dieses Threads) und habe leider keine gefunden. Hast du gerade einen Typen im Kopf? Am liebsten einer, den man bei reichelt bekommt. Liebe Grüsse Boxen-Martin
Eine Breitbandquäke kann sich nicht gut anhören. :-P Ein Class D Verstärker hat einen höheren Wirkungsgrad. In batteriebetriebenen Ohrkorken, TV Gedöhns und Kfz Standard-Radios findest du nichts anderes mehr. Das sind normalerweise 1 IC Lösungen.
fränk schrieb: > Wenn die LS > einen geringen Wirkungsgrad haben (so ca. unter 96dB), ist es eher > sinnfrei. mit 96db+ wird aber die mobilität recht sinnfrei, weil diese dann immer ne ordentlich große membranfläche haben.. :-) class-D wäre auf alle fälle die verstärkerart, denn hiermit holst du den für mobile anwendung benötigten wirkungsgrad (ca. 90%), der über die geringe membranfläche nicht holbar ist.. die klangqualität ist mit den dingern auch weit über den möglichkeiten deiner chassis, also geeignet. die 10W sind kein mindestens, sondern maximal.. und sollten in der praxis eher nicht ganz erreicht werden.. die klangqualität wirds dir danken..
> Dass sie 10W Leistungsaufnahme umwandeln können, oder dass sie > mindestens soviel brauchen? Das sie so viel können. Ein TDA2030 wäre ein passender Verstärker-IC dafür, der bringt 9 Watt an 8 Ohm bei 28V Versorgungsspannung, die man aus einem 22V Trafo per Brückengleichrichter und Siebelko gewinnen kann, Schaltung und Leiterplattenlayout im Datenblatt. Mit den gegebenen Thiele Small Parametern lässt sich für diesen Lautsprecher keine Box berechnen, er ist weder für geschlossene noch für Bassreflexboxen geeignet sondern für "Kofferradios" und "Schallwände" gedacht. Dein Verstärker sollte übrigens Frequenzen unter 80 Hz gar nicht mehr verstärken, denn der Lautsprecher kann sie sowieso nicht wiedergeben.
Klasse schrieb: > Eine Breitbandquäke kann sich nicht gut anhören. :-P Naja, wahrscheinlich immer noch besser als Handylautsprecher oder die den Geräten beiliegenden Headsets. Da die Generation Smartphone kaum noch was anderes kennt, wären sogar diese Tröten ein erheblicher Zuwachs an Audioqualität.
Hallo zusammen Ich danke für die vielen Antworten, und verzichte nun darauf auf jede einzeln Bezug zu nehmen. Nur die kleine Frage: Offensichtlich (auch lt. Wikipedia) sind die Class-D Verstärker ja wirklich überlegen. Nur wie erwähnt habe ich noch keine ICs gefunden. Kann mir jemand einen Class-D Tyen empfehlen, der gut erhältlich ist? Liebe Grüsse Boxen-Martin
Kauf dir Pollin.de 630401, zum Einlöten ist so ein Chip sowieso zu klein.
Wirkungsgrad einer Endstufe ist die eine Sache. Maximal mögliche Ausgangsleistung einer andere, die man nicht in einen Topf werfen darf. Es ist richtig , das eine Class D Endstufe einen höhreren Wirkungsgrad hat als eine Class AB Endstufe. Das hat aber absolut nichts mit der maximal möglichen Ausgangsleistung zu tun. Diese hängt einzig und alleine von folgende Parameter ab. 1. Lautsprecherimpedanz 2. Betriebsspannung 3. Ob Single oder Brückenendstufe. Mit einer Brückenendstufe kann man theoretisch die vierfache Leistung gegenüber einer Single Endstufe bei sonst gleichen Bedingungen erzielen. Bei 12V und 4 Ohm sind das etwa 15 Watt gegenüber 3,5W bei einer Single Endstufe. Bei 8 Ohm Lautsprecher sind es bei 12 Volt etwa die Hälfte. Mit 3,3V Betriebsspannung sieht es insbesonders an 8 Ohm leider sehr schlecht aus. Ralph Berres
Dann gibt es aber zwei Probleme:
Mit 3,3 Volt kommen nur noch ein paar mW raus. Er soll aber angeblich ab
3 Volt funktionieren.
> Ich habe es jetzt mal versucht, und den IC mit 11V versorgt
Laut Datenblatt beträgt der Ruhestrom bei 4 Volt schon 40 mA.
Womöglich die Schaltung nochmal überprüfen?
Ist Mute und Standby richtig angeschlossen?
@MaWin Danke für den Link. Falls ich keine Lötbaren Teile mehr finde muss ich dann wohl auf so etwas zurück greifen. @Bernd 0.04A sind doch 40mA?
Zwei TDA2030 als Brückenendstufe mit 12V Blei-Gel Akku versorgt (Schaltplan siehe Datenblatt) bringen schon ordentlich Lautstärke bei passabler Tonqualität. Als Box für draussen sollte das reichen.
Stefan schrieb: > Zwei TDA2030 als Brückenendstufe mit 12V Blei-Gel Akku versorgt ... sind eine ziemlich blöde Idee. Der TDA2030 hat keinen Bootstrap-Anschluß und kann deswegen insbesonderen den oberen Zweig seiner Ausgangsstufe nur sehr schlecht aussteuern. So ca. 3V Restspannung braucht er da, bei Nenn-Ausgangsstrom. Besser als 2V wirds nicht. Von den 12V Spitze-Spitze bleiben dann noch 8V übrig, was an 8R gerade mal noch 1W ergibt. Bzw. 4W in Brückenschaltung. Wenn man mit wenig Spannung auskommen muß, dann sollte man ein Endstufen-IC verwenden, das genug Pins hat um einen Bootstrap-Kondensator anzuschließen. Für 12V und 8R Last wäre da der Dinosaurier TDA2005m eine weit bessere Wahl. Bzw. generell ein IC das als Endstufe für Autoradios designt wurde. XL
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