Forum: HF, Funk und Felder Kathodengleichrichter


von Rudi D. (rulixa)


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Basis: http://de.wikipedia.org/wiki/Kathodengleichrichtung

Habe das mit BF245 versucht, aber es tut nicht so wie erwartet.
Die Schaltung ist so wie im Link mit 3k9 und // dazu 10 nF.
Der Arbeitpunkt stellt sich auf 1 V an "Source" ein. Drain liegt an +6V.
Sollte für MW an sich funktionieren.
Sehr merkwürdig alles.
Nur ca. 20 % der erwarteten NF kommt raus.

Das Richtverhältnis ist bei 4 mA/V = 250 Ohm zu 3k9.
Sollte ausreichend sein.

LG Rudi

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Rudi

Vergleich mal die 250 Ohm mit dem Xc des Kondensators bei 1 MHz, denn 
der C=10nF soll innerhalb weniger Schwingungen des Trägers auf den 
Spitzenwert aufgeladen werden. Das geht, indem du die Impedanz an der 
Kathode deutlich erhöhst. Dann wird aber der Ausgangswiderstand des 
Demodulators sehr hochohmig und kann kaum belastet werden.

Deshalb nehm ich an der Stelle lieber einen Bipolartransistor wie z.B. 
den BF547. Dessen Innenwiderstand am Emitter liegt im einstelligen 
Ohm-Bereich. Allerdings sollte bei der angehängten Schaltung der Ri der 
HF-Quelle <2k betragen, sonst nehmen die Verzerrungen wieder zu. Der 
Klirrfaktor beträgt so ca. 2%.

Gruß, Bernd

von B e r n d W. (smiley46)


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Nachtrag:

Falscher Fehler: BC547 statt BF547

Der Klirrfaktor geht auf 0,5% zurück, wenn die HF-Amplitude auf 1 Volt 
erhöht wird.

von Rudi D. (rulixa)


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Ja, das ist die Krux. Mit 100K //1nF ist die G-S Kapazität schon stark 
merkbar. Mit 3k9 ist die Steilheit klein.
Na ja, BF245 und dann BC547 werde ich versuchen.
Will aber schon 20 mVpp demodulieren.

Auch interessant http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCllkurvendemodulator
Natürlich bis 2 MHz. Werde was entwickeln ohne Komparator, sodass 
jedenfalls die Schwellspannung rausfällt.

Ist das oben schon die demodulierte Schwingung?

Es soll ein Diodenersatz werden in einer selektiven Detektorschaltung, 
die an den Berthold Bosch Detektor herankommt.

LG Rudi

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn ich das richtig sehe, ist das die gleiche Schaltung wie im ZN414, 
oder?

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo rulixa

hier sind meine aktuellen LTspice Simulationen. Die Version 1 ist schon 
vor ca. 2 Jahren entstanden.

Gruß, Bernd

von Rudi D. (rulixa)


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Abdul K. schrieb:
> Wenn ich das richtig sehe, ist das die gleiche Schaltung wie im ZN414,
> oder?

Der ZN414 arbeitet mit Nichtlinearitäten und kann auch schwingen, z.B. 
wenn die Speisespannung etwas über 1,5 V liegt. Aber den will ich nicht 
verwenden.
Ich will nur eine "hochohmige Detektordiode" für kleine HF-Spannungen.

LG Rudi

von Rudi D. (rulixa)


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B e r n d W. schrieb:
> Hallo rulixa
>
> hier sind meine aktuellen LTspice Simulationen. Die Version 1 ist schon
> vor ca. 2 Jahren entstanden.
>
Danke, muss erst das Spicemodell für den BF245 suchen oder einen 
passenden JFET raussuchen.
Habe Version 4.19c mit crossover erfolgreich in Ubuntu installiert.

Möchte deine Schaltungen noch analysieren.
Wie bist du auf den Kathodendetektor gekommen?

LG Rudi

von B e r n d W. (smiley46)


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> das Spicemodell für den BF245 suchen

Das läßt sich beschleunigen!

von Rudi D. (rulixa)


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Danke vielmals vorerst. Werde noch berichten, kann dauern.
LG Rudi

von B e r n d W. (smiley46)


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Noch eine Frage, soll die Schaltung so empfindlich als möglich 
detektieren und das bei hochohmigem Eingang? Oder soll sie einfach nur 
demodulieren, wobei das Ausgangssignal max. der Hüllkurve entsprechen 
darf. Gibt es bei den Detektor-Empfängern verschiedene Disziplinen, auch 
mit Hilfsenergie?

Dann gibt es noch die Möglichkeit, einen Richtverstärker in 
Emitterschaltung zu verwenden, der gleichzeitig 20 dB verstärkt. 
Nachteil: Der Klirrfaktor steigt auf ~10% an. Zusammen mit dem JFet in 
Source-Schaltung würde die Gesamtverstärkung auf 30 dB steigen.

> Ich will nur eine "hochohmige Detektordiode" für kleine HF-Spannungen.

Also eher mit wenigen Teilen eine ideale Diode erzeugen. Man kann z.B. 
eine Schottkydiode vorspannen oder auf 125 °C erwärmen, dann geht die 
Schwellspannung fast auf Null runter.

von Rudi D. (rulixa)


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B e r n d W. schrieb:
> Noch eine Frage, soll die Schaltung so empfindlich als möglich
> detektieren und das bei hochohmigem Eingang? Oder soll sie einfach nur
> demodulieren, wobei das Ausgangssignal max. der Hüllkurve entsprechen
> darf. Gibt es bei den Detektor-Empfängern verschiedene Disziplinen, auch
> mit Hilfsenergie?
>
> Dann gibt es noch die Möglichkeit, einen Richtverstärker in
> Emitterschaltung zu verwenden, der gleichzeitig 20 dB verstärkt.
> Nachteil: Der Klirrfaktor steigt auf ~10% an. Zusammen mit dem JFet in
> Source-Schaltung würde die Gesamtverstärkung auf 30 dB steigen.
>
>> Ich will nur eine "hochohmige Detektordiode" für kleine HF-Spannungen.
>
> Also eher mit wenigen Teilen eine ideale Diode erzeugen. Man kann z.B.
> eine Schottkydiode vorspannen oder auf 125 °C erwärmen, dann geht die
> Schwellspannung fast auf Null runter.
Auf Radiomuseum.org gibt es folgende Datei:
Bosch_Detektor1.Rad.Mus.pdf
Es ist ein, bis zu, 3-Kreisdetektor. Die Empfindlichkeit ist vorwiegend 
auf Sound Powered Phones aufgebaut, die eine Empfindlichkeit von -92 dBm 
haben.
Die werde ich nicht auftreiben können zu erträglichen Kostnen.
Also hab ich schon ein wenig Verstärkung von 44 dB vorgesehen, damit ich 
mit meinen Hörern auf gleichem Niveau bin.
Mein Ziel ist mit 50 µV/m einfallende Sender mit einer 5m 
Vertikalantenne mit hw=4m, die etwa 30 pf bei Rs= 0,1 Ohm incl. 
Verlusten hat, zu hören.
Q des Kreises zwischen 150 und 250. Sollte so um 6mV zum möglichst 
idealen Detektor bringen.
Der Einkreiser hat selbstverständlich im Weitabselektionsbereich ca noch 
40 db Nachteil gegen einen Zweikreiser. Aber ich will zuerst einmal eine 
einfache Bedienung, nicht so aufwendig wie s.o.
Hab extra die Selektionskurven abgeleitet.
Da es schon Detektorapparate mit Röhren gab, die Energie verbrauchen, 
will ich mir ein wenig Energie erlauben für die "Spezialdiode" an der 
ich jetzt dran bin.
Um mich ein wenig in die Dioden einzuarbeiten habe ich sogar eine 
Simulation im Zeitbereich gemacht. Da sieht man, dass nur eine Diode bei 
kleinster Beaufschlagung die Kreisgüte erhält. Na mit den Phones s.o. 
geht das ja an sich.
Aber dann bin ich auf den Kathodendetektor gestossen. Der wäre einer 
Diode könnte man sagen am ähnlichsten.

Bitte um Info zum Richtverstärker.

von Rudi D. (rulixa)


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Richtverstärker = Anodengleichrichter. Alles klar.

von B e r n d W. (smiley46)


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Das sieht dann ungefähr so aus. Anstatt R3 könnte auch gleich ein 
hochohmiger Hörer (4000 Ohm) verwendet werden. Dann kann man sich das 
weitere NF-Filter sparen.

Die Schaltung wird schon ab 10mV übersteuert, weshalb ein Poti von 
Vorteil wäre. Das Poti hat absichtlich nur 1 kOhm, um die Drossel zu 
bedämpfen. Der Puffer-Verstärker könnte sonst ins Schwingen geraten. Es 
soll ja kein Rückkoppelempfänger werden.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@ Rudi

Suche mal im Net nach:

'Infinite Impedance Detector'

Du wirst Sachen finden ohne Ende, aber nimm dir Zeit, es ist
ziemlich viel.
Der Kathoden- bzw. Sourcedetektor ist ja auch nichts anderes.

Ich habe mich vor einiger Zeit auch mit diesem Thema beschäftigt.
Mit einem z.B. BF245(A, B, C) erhält man durchaus akzeptable Ergebnisse.

Die Spulengüte ist auf der einen Seite das Maß der Dinge,
auf der anderen Seite hinderlich bzgl. der damit verbundenen
Bandbreitenänderung bei Frequenzwechsel.
Ich habe es mal mit einem Schalenkern und HF-Litze versucht, auf
LW war die Modulation von DLF (153kHz) nur noch unverständlich und
verzerrt zu hören.
Güte zu hoch.

OM Bosch wird wohl wissen, warum er im Prinzip 3 verschiedene
Geräte für jeweils eingeschränkte Frequenzbereiche gebaut hat.
Die Beschreibung seiner Geräte kenne ich nicht im Detail.

Ich habe dann auch einen Versuch mit einer Röhre EF80 gemacht.
Nicht besser und nicht schlechter als der BF245.
Mit einem hochohmigen Kophhörer (Sennheiser HD414) war durchaus etwas
zu hören.
Anodenspannung 24V, Anodenstrom ca. 200µA; die Erhöhung der
Spannung auf 36V bzw. 48V (Akkus) an der Anode hat kaum eine
Verbesserung gebracht.
Aber:
Heizung 6,3V, 300mA
Das kann es wohl in der heutigen Zeit kaum sein.
Frage mich bitte nicht nach dem Kathodenwiderstand und dem C.
Ich habe keine Aufzeichnungen gemacht; es war nur ein Versuch
auf dem Steckbrett.

Als Antenne habe ich die Seele meines 11m langen KW-Multibanddipols
genutzt.
Ich habe noch ein anderes Problem:
In ca. 4km Entfernung befindet sich ein Füllsender des AFN (1043kHz).
Der donnert alles zu. Mit nur einem Kreis habe ich dann weitere
Versuche aufgegeben.

73
Wilhelm

von Rudi D. (rulixa)


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Danke für die Hinweise.
Ja, die Güte speziell bei LW ist kritisch. Bei 1 kHz Bandbreite bei 200 
kHz wird man wohl wenig hören.
Der Hinweis den JFET, auf Grund seiner quadr. Kennlinie selbst als 
Detektor zu verwenden  bestärkt mich es damit allein zu versuchen. Werde 
gleich in den Keller gehen.
Einen 4 Quadrantenmultiplzier, ich habe viele zu Hause noch von der 
Entwicklung des 1h Philips VCR's 1971, mit v=10 für den einen Zweig, was 
dann einen fast linearen Detektor ergäbe, will ich nicht nehmen. Das 
geht zu weit weg von einem Detektorapparat.
Vielleicht macht smiley43 eine schnelle Analyse.
(in Ubuntu muss man die cmp Dateien händisch erweitern, mit .lib oder 
.include geht's nicht. Jedenfalls gelungen)
Im Drainstrom des BF245 sollte ja schon das Mischprodukt NF auftauchen.

Ich habe die Detektorspule mit 100 mm Durchmesser gemacht, was etwa die 
Empfindlichkeit von 2 Ferritstäben ergibt, bei µr=50, was schon hoch 
ist.
Das sollte am Abend auch antennenlosen Empfang ermöglichen.
Bin jedenfalls gespannt.
Nur der Demodulationsprozess, da bin ich noch nicht durch.
Anbei ein Foto einer Diode AA119 mit deutlichem Knick, wo die Kennlinie 
quadratisch wird.

Aber wie OM Bosch schreibt: EIn Detektor ist was Hochtechnologisches bei 
eingehenden Studien.
LG Rudi

von Rudi D. (rulixa)


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Hi Wilhelm
Dein Hinweis auf Infinfite.... ist super.
http://www.angelfire.com/planet/funwithtransistors/Radio-Drain_Detector.html

Da ist ja das, was ich eben untersuchen wollte.

Sehr viel Information auch von den anderen Suchergebnissen.
Danke und 73 Grüße
P.s.Bin ja kein OM, aber beim Militär hab ich 1961 gewonnen mit Temo 120 
3 min 8 Fehler.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Rudi

Falls Du die Schwingkreis-Spule als Empfangsantenne verwenden möchtest, 
wird Dir eventuell der Magnet-Loop-Rechner weiterhelfen.

http://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm

Der Gewinn einer Loop-Antenne hängt hauptsächlich vom Durchmesser ab. 
Die Werte beziehen sich auf eine Frequenz von 1 MHz. dBd entspricht dem 
Gewinn im Bezug zu einem Referenz-Dipol. Die Induktivität beträgt 
jeweils ca. 75µH.

D=10 cm, 35 Wdg. -> -85 dBd
D=20 cm, 14 Wdg. -> -75 dBd
D=30 cm, 11 Wdg. -> -70 dBd
D=50 cm,  9 Wdg. -> -60 dBd

Weitere Gedanken:

Eine Spule/Loop empfängt ein Signal, strahlt einen Teil davon aber 
gleich wieder ab. Wird per Drahtantenne empfangen, ist aber nicht 
erwünscht, dass die Spule abstrahlt. Da sind mit Sicherheit die 
Schalenkerne deutlich überlegen. Deshalb würde ich wahlweise eine Loop D 
~=50cm einstöpseln oder die Drahtantenne mit einem Schalenkern.

Gruß, Bernd

von Rudi D. (rulixa)


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Die EInzelspule bei mir hat 77 µH.  In Serie 214, // 53,5 µH
27x0,04 Litze. Qo= 170-250 auf Polystyrolkern= Mozartkugelbehälter, also 
wird der Detektor Mozartkugel heißen.
2 Bereiche 500-1000 bzw. 1000-2000 kHz

Eine weitere Frage ist damit auch beantwortet:
Wie nütze ich die Länge eines Drahtes für beste Empfindlichkeit einer 
Rahmenantenne.

Noch eine Frage: dBd bezüglich 1 MHz lambda/2 Dipol ?
Der wird ja kaum verfügbar sein.
Meine Spule bringt es auf  heff=1m auch bei 1 MHz.

LG bzw. 73 Rudi

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Rudi

> Noch eine Frage: dBd bezüglich 1 MHz lambda/2 Dipol ?
> Der wird ja kaum verfügbar sein.

Er kann aber als Vergleich für die Leistungsfähigkeit einer Loop-Antenne 
dienen.

Wie kommst Du auf heff=1m? Das kommt mir zu hoch vor.

       6,28 * 0,1m * 0,1m * 54 Wdg
heff = --------------------------- = 0,011 m
                  300 m

Mach ich was falsch?

Durch die hohe Güte kann es sein, dass am Schwingkreis trotzdem eine 
ordentliche Spannung auftritt. Diese bricht aber unter Belastung sehr 
schnell zusammen. Deshalb machen auch dieser 'Infinite Impedance 
Detector' Sinn.

Nachtrag:
Die Litze besteht aus 27 Einzeladern, dann ist die Windungszahl noch 
niedriger.

von Rudi D. (rulixa)


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Ich hab noch mit der Betriebsgüte multipliziert.
Passt schon alles.
Meinke Gundlach

Ukreis  = heff.E = 6,28.w.Fläche.E.Qb/lambda  das E kürzt sich raus.
Sind aber 18 bzw. 36 Windungen, je nach Bereich.

Die 27xo,o4  Adern sind ja // geschaltet. HF-Litze eben.
Darum ist auch die Güte im oberen Bereich offenbar höher, da es 54 
EInzeldrähte sind.
Ich steh irgendwie daneben?

Ihr habt mir viel geholfen!
Einer der Links zeigt schön die Unterschiede zwischen div. Varianten des 
Infinite Impedance Detectors. 
http://litetec.hubpages.com/hub/AM-Detectors

LG Rudi

von B e r n d W. (smiley46)


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Die heff-Gleichung bezieht sich auf die Leistung. Was ist mit dem 
rausgekürzten E gemeint, die elektrische Feldstärke? Ich kann mir 
vorstellen, dass die Formel bezüglich Spannung so passt. Im Rothammel 
hab ich nur was ähnliches für Ferrit-Antennen gefunden.

Ukreis = 2  Pi  N  A  Q / Lambda

Bei meinen Simulationen haben sich Spannungsüberhöhungen von 10-20 dB 
ergeben. Der Innenwiderstand beträgt dann z.B. 300 kOhm, die 
Eingangsimpedanz der Demodulatoren haben meist deutlich weniger (50 - 
130 kOhm), was dann die Güte kaputt macht.

> http://litetec.hubpages.com/hub/AM-Detectors

Da wird der U309 verwendet, dieser teilt sich ein Datenblatt mit dem 
J310. Die Steilheit ist fast doppelt so groß wie beim BF245, deshalb ist 
das demodulierte Signal im Vergleich zur HF noch relativ hoch.

> FET infinite impedance detector

Infinite Impedanz gilt korrekterweise nur für NF. Schon bei ein paar MHz 
sinkt die Impedanz soweit ab, dass Bipolar-Transistoren wieder mithalten 
können (Siehe Anhang). Die Eingangsimpedanz bei 1 MHz hab ich jeweils 
danebengeschrieben, aber der Fairness halber muss jede Variante an einem 
Ri=200k zeigen, was sie kann.

Eine reine Eingangs-Kapazität des Transistors wäre ja nicht unbedingt 
störend, denn die fliesst einfach in die Schwingkreiskapazität mit ein. 
Aber z.B. eine BE- oder GS-Kapazität in Reihe mit einem Widerstand 
bedämpft den Schwingkreis. Eventuell ließe sich ein JFet mit deutlich 
geringeren Kapazitäten finden.

von Rudi D. (rulixa)


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Ich hab 2 Gleichungen etwas verkürzt mit 2 " = " aufgeschrieben.
Vergiss die Linke Ukreis, dann ist es klarer.

Schaltung 5 sieht wirklich gut aus. Danke!
LG Rudi

von Rudi D. (rulixa)


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Habe jetzt den Anodengleichrichter mit JFET realsisiert.
Gerade eben habe ich, -nachmittag war nur Budapest auf 540 kHz zu hören, 
jetzt ungeändert da Bodenwelle- sowohl im unteren als auch oberen 
Bereich ohne Antenne, die Spule also als Rahmenantenne benützend, 
insgesamt 10 Sender gut hören können.

Der Anodengleichrichter ist ein erster "Schuss" mit 10k//10µF 
Sourcebeschaltung und 18k am Drain gegen +6V bei sich selbst 
einstellenden 100 µA. Die Krümmung der Gate-Source Kennlinie ist ein 
guter schwellenloser Detektor höchster Impedanz. Werde noch versuchen 
ein Optimum zu finden.
Schaut jedenfalls für mich ganz gut aus.

Ich danke Allen für die Mithilfe!
LG Rudi

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