Hallo, zum Vorwort: Vor ein paar Jahren gab es in Fintel das Seifenkistenrennen. Kein herkömmliches, sondern aus alten Fahrrädern konnte man sich was kostengünstiges zusammenbauen und gegen andere Antreten. Ausschlaggeben war auch nicht die Geschwindigkeit, sondern im K.O. Verfahren fuhren immer zwei Kisten gegeneinander(Wer als erstes im Ziel ist, bekommt einen Punkt) und so wurde der Sieger ermittelt. Dieses Rennen gibt es leider nicht mehr, hatte einen hohen beliebtheits Grad. Auf der Suche nach einer motorisierten Alternative für Erwachsene sind wir auf Elektroantrieb gestossen. Das sollte gegenüber einen Benzinmotor einfacher in der Beschaffung und in der Montage sein, so der Gedanke. Um eine Vergleichbarkeit zu schaffen, soll ein Stromgenerator mit max. 850 Watt Dauerleistung die Energie liefern (die gibt es für unter 100,-€ zu kaufen). Was sonst an Technik verwand wird, soll jedem selbt überlassen sein. Wie wäre nun ein E-Motor auszulegen? Muss ich einen suchen, der so ziemlich an 850 Watt liegt, oder besser darüber oder darunter? 1KW Motoren sind noch recht bezahlbar. Das Rennen sollte so 1-2 Stunden dauern. Erste Ideen sind natürlich 2 oder 4 Waschmaschienen Motoren, weil man die günstig besorgen kann. Habe was von Staubsaugermotoren gelesen, die sollen sich auch recht gut eignen. Eine Art Gaspedal ist möglich? Sonst wird es nur An/Aus geben. Danke und Gruß Farmer
David Hofstetter schrieb: > Das Rennen sollte so 1-2 Stunden dauern. Dann plane einen Anhänger für die Akkus ein. Bevor du über andere Details nachdenkst, rechne zuerst den Energiebedarf aus und vergiß dann den E-Antrieb. Problem ist nicht der Motor oder dessen Steuerung, sondern die Stromversorgung. Mit Akkus, die von Gewicht und Platzbedarf her ins Kart passen, sind nicht mehr als 10-15 Minuten Fahrzeit drin. Und das auch nur bei moderater Antriebsleistung, hat mit Kartfahren dann nicht mehr viel zu tun.
Er will ja letztendlich einen Generator mit Benzin zur Energieversorgung zu nutzen. Von Akkus steht da auch nichts. Denke mal "große" Akkus (die pber eine gewisse Pufferung hinausgehen) sind sicher durch die Regeln nicht vorgesehen. Sonst könnte der mit den dicksten Akkus den dicksten Motor verbauen, ohne auf das Aggregat angewiesen zu sein. Wie viel man aber da leistungstechnisch braucht um Spaß zu haben kann ich jedenfalls auch nicht sagen. Für Seifenkisten wurden ja schon häufiger Akkuschrauber benutzt. Richtwert könnte da die Leistung eines motorbetriebenen Gokart sein. Hängt natürlich auch davon ab, wie schnell das Rennen ablaufen soll ;-) http://www.youtube.com/watch?v=-xitMWUfeLk
Sni Ti schrieb: > Er will ja letztendlich einen Generator mit Benzin zur Energieversorgung > zu nutzen. Und den schnallt sich der Fahrer dann auf den Rücken? Außerdem, 850W sind ~1,2PS. Eher mit einem Turbo-Rollstuhl zu vergleichen als mit einem GoKart. Für ein besseres Seifenkistenrennen mag es akzeptabel sein, vielleicht meint der TE ja auch gar kein GoKart in dem Sinne, sondern eher eine motorbetriebene Seifenkiste. Das ist was anderes. Als Motoren kämen dann nur Universalmotoren in Frage, die lassen sich mit Phasenanschnittsteuerung regeln, für Asynchronmotoren bräuchte man dann schon wieder teure Frequenzumrichter. Außerdem muß der Motor ein relativ hohes Drehmoment aus dem Stand heraus aufbringen, weswegen Staubsaugermotoren wohl nicht geeignet sind. Was gehen könnte, sind Motoren aus Bohrmaschinen, da gibts die Regelung gleich mit dazu.
Ja, in der Tat soll das eine Art motorbetriebene Seifenkiste werden. Und die Leistung ist angelehnt an eine Mofa, einfach um die Unfall Gefahr zu senken. Selbstgebaute Fahrzeuge von jedermann mit 5 oder mehr KW bringen wahrscheinlich zu große Geschwindigkeiten. Was das Fintler Seifenkistenrennen augemacht hat, war das jeder das Basteln konnte wozu er in der Lage war. Und das hat es so beliebt gemacht. Das soll nun auch wieder werden. Ich selber würde sonst einen Motor vom Motorrad nehmen. Einfacher geht es nicht. Aber für den Zweck ein allgemeines Rennen zu veranstalten, kann es nur in dieser kleinen Leistungsklasse liegen. Dementsprechend wird die Strecke aber auch sein. Gruß Farmer
Icke ®. schrieb: > Und den schnallt sich der Fahrer dann auf den Rücken? Nein, warum sollte er? Den verbaut er in dem Teil. Hättest du einfach sein Posting gelesen, dann hättest du oben nix von Batterieanhänger schreiben müssen und wir könnten uns den Punkt sparen ;-) Aber ob nun mit oder ohne Batterie, schau' dir das obige Video an. Das hält zwar sicher keine 2h durch, hat dafür deutlich mehr Power ganz ohne Anhänger ;-)
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Ja genau, so wie das akkurace rennen (Kannte ich nicht, aber cool!), so stellen wir und das vor. Die gehen ja auch ganz schön ab. Damit aber mehr Fahrspass aufkommt, sollen man mehr als 3 Runden Fahren können. Deswegen der Generator. Und damit möglichst viele mitmachen können, Elektromotoren. Bedingung sol noch werden das min. 3 Räder verwand werden. Sonst Freestyle. farmer
Wie wäre es denn mit einer Bohrmaschiene, sagen wir mit 1000 Watt? Würde der Generator (850Watt) dann schlapp machen? Wie ist der Wirkungsgrad? Oder einen kleinen Winkelschleifer? Möchte ja auch nicht der letzte werden. Phasenanschnittsteuerung habe ich nun gefunden. Für die Stallentlüftung wird das bestimmt doch auch verwendet (Die Ventilatoren). Farmer
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Sni Ti schrieb: > Nein, warum sollte er? Den verbaut er in dem Teil. Hättest du einfach > sein Posting gelesen, dann hättest du oben nix von Batterieanhänger > schreiben müssen und wir könnten uns den Punkt sparen ;-) Nun ja, den Begriff "GoKart" assoziiere ich mit sowas wie im Anhang. Und dort ist kaum Platz für einen Stromerzeuger. > schau' dir das obige Video an. Das > hält zwar sicher keine 2h durch, hat dafür deutlich mehr Power ganz ohne > Anhänger ;-) Ganz amüsant. Die Akkus reichen so weit, um damit ein paar spektakuläre Runden zu drehen, aber nicht für ein Rennen. Außerdem wiegt das Teil über 300kg, was Handling und Fahrverhalten drastisch verschlechtert. Wenn du damit auf einer Strecke mit viel Grip fährst, fallen dir nach spätestens 5 Minuten die Arme ab. In einem Rennen wöllte ich so ein Geschoß gleich gar nicht haben. Wer Kartrennen gefahren ist, weiß wie es da zugeht und kann sich vorstellen, was passiert, wenn dieses Gerät irgendwo einschlägt.
David Hofstetter schrieb: > Wie wäre es denn mit einer Bohrmaschiene, sagen wir mit 1000 Watt? Von Drehmoment und Leistung her sollte es gehen. Die meisten Bohrmaschinen haben auch eine Drehzahlregelung eingebaut, die sich mit ein wenig Geschick zum Gaspedal umbauen läßt (sogar Rückwärtsgang wäre möglich). Wenn es der Generator nicht schafft, eben eine Nummer kleiner nehmen. Die Preisfrage ist noch, wie lange der Motor den Dauerbetrieb überlebt. Sollte auf jeden Fall gut gekühlt werden.
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Icke ®. schrieb: > Ganz amüsant. Die Akkus reichen so weit, um damit ein paar spektakuläre > Runden zu drehen, aber nicht für ein Rennen. Außerdem wiegt das Teil > über 300kg, was Handling und Fahrverhalten drastisch verschlechtert. > Wenn du damit auf einer Strecke mit viel Grip fährst, fallen dir nach > spätestens 5 Minuten die Arme ab. In einem Rennen wöllte ich so ein > Geschoß gleich gar nicht haben. Wer Kartrennen gefahren ist, weiß wie es > da zugeht und kann sich vorstellen, was passiert, wenn dieses Gerät > irgendwo einschlägt. Das Ding ist ja auch Faaktor 50 mehr, als es der TE will. Und sieht man sich den Energiegehalt von Akkus verglichen mit Benzin an (pro kg), kommt man doch deutlich unter das Geschoss, wie es in dem Video gezeigt ist ;-)
Sni Ti schrieb: > Das Ding ist ja auch Faaktor 50 mehr, als es der TE will. Und soll auch gar kein GoKart werden. Man könnte LiFePo-Zellen verwenden, um Gewicht zu sparen. Wird aber nicht billig. Rimo baut damit bereits E-Karts mit akzeptabler Reichweite in Serie, da kostet jedoch der Akku alleine schon 2000€. Ob das noch den Charakter eines Spaßrennens trägt, ich weiß nicht...
Um den Beitrag abzuschließen, es funktioniert nicht. Wir haben uns einen alten Motor einer Wasserpumpe mit 0,25 KW vom Schrottplatz geholt. Auch wenn wir nicht ganz sicher sind das der in Ordnung ist, hat dieser Motor an der Steckdose wie erwartet funktioniert. Am Stromgenerator mit 650 Watt hat der Motor es nicht mal geschafft seine Drehzahl zu erreichen. Auch nicht mit lange warten. Wenn der Motor erst in der Steckdose steckte um volle Drehzahl zu erreichen, dann umstecken in den Stromgenerator, hat der zumindestens die Drehzahl halten können, aber ohne Power. Hätten wir den Mut gehabt, hätte man den Motor mit der Hand festhalten können. Mit einer kleinen Flex ging es schon besser. Aber alles in allem, auch wenn es noch zu verbessern ist, wird es wohl nie aussreichen um damit Spass zu haben oberhalb von 3 KM/h. Schade, aber Danke fürs mitdenken Gruß Farmer
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Na denn. Neue Vorgabe: Autobatterie bis 45Ah. Economy-Klasse: Runden zählen. Express-Klasse: eine Runde so schnell wie möglich. Und vielleicht irgendwas dazwischen. Schon sind dem Spieltrieb kaum noch Grenzen gesetzt ;)
Hallo Helge, die Idee ist gut! Da ist Leistung rauszuholen. So eine ähnliche Idee hatten wir auch schon, nur hatte man respeckt sich eine mit Säure gefüllte Batterie in den Rücken zu setzen. Aber wenn es da eine sichere Lösung für geben würde wäre es denkbar. Zur Zeit arbeiten wir an einem Drag-Star Rennen, was auch in Deine Richtung geht. Gruß Farmer
David Hofstetter schrieb: > nur hatte man respeckt sich eine mit Säure > gefüllte Batterie in den Rücken zu setzen. Es gibt auch dichte Autobatterien. Leider sind Autobatterien nicht zyclusfest, wie es für die angedachte Anwendung nötig ist. Besser geeignet wären Traktionsakkus oder Solarakkus. Gruss Harald
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