Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Tau für Filter festlegen


von MarcusM (Gast)


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Hallo liebe Helfer,

meine Frage ist theoretischer Natur (allerdings mit konkretem Beispiel 
;)
Habe einen Differenzverstärker OP INA333. Um unabhängig von 
irgendwelchen Störsignalen zu sein werde ich nun eine Filterschaltung 
voranstellen.
(wegen hoher Verstärkung von 200 müssen Störsignale abgeblockt werden, 
damit ich mir nicht einen Eingang schieße, bzw will ich auf #sicher 
gehen)
Jetzt habe ich irgendwo von einer Faustregel für tau von 2-10us gehört.
(Normalerweise ist ja tau von der zu filternden Frequenz abhängig und 
Störsignale haben ja keine "feste" Frequenz).
Also zur Frage: Woher kommt jetzt dieser Richtwert für tau?
Und wie geht man bei der Dimensionierung von Filtern für Störsignale 
prinzipiell vor?

Skizze:

           GND
            |
            C
            |
--|100|-----+-----|\
            |     | \
            |     |  \
    (100nF) C     |   \_  _ _ 
            |     |   /
            |     |  /
--|100|-----+-----| /   Werte für R und C für tau = 10us
            |     |/
            |
            C
            |
           GND

von U. B. (Gast)


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Es wird meist vermieden, den invertierenden Eingang eines OP über einen 
Kondensator nach Masse zu verbinden (Phasendrehung, Schwingneigung). 
Eine Filterung könnte man auch vor den OP legen und diesen dann über 
Widerstände anschliessen.
Bei C= 100 nF ergäbe sich zwar ein Widerstand von 100 Ohm, in der Praxis 
würde man aber eher z.B. 10 kOhm nehmen - der Innenwiderstand der Quelle 
zählt auch mit.

von MarcusM (Gast)


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Beim INA333 handelt es sich um einen Differenzverstärker bei dem beide 
Eingänge die nichtinvertierend sind ;)
Aber danke für den Einwand.
Ganz klar ists mir noch nicht, werds ausprobieren und entweder die 
Praxis gibt mir recht.. oder hald nicht ;)

von Klaus R. (klara)


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MarcusM schrieb:
> Beim INA333 handelt es sich um einen Differenzverstärker bei dem beide
> Eingänge die nichtinvertierend sind

"beide Eingänge nichtinvertierend" ??? Dann schau Dir mal das Datenblatt 
ganz genau an.

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ina333.pdf
Gruss Klaus.

von MarcusM (Gast)


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Klaus Ra. schrieb:
> "beide Eingänge nichtinvertierend" ??? Dann schau Dir mal das Datenblatt
> ganz genau an.

Auch nach erneuter Recherche stelle ich fest, dass beide Eingänge 
jeweils auf den nichtinvertierenden Eingang des Impedanzwandlers 
geschalten sind, oder sehe ich das falsch?
Oder liegt hier ein Verständnisproblem meinerseits vor?

von Tino (Gast)


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MarcusM schrieb:
> Oder liegt hier ein Verständnisproblem meinerseits vor?

wohl ehr aneinander vorbeigeredet...
zwei separate nichtinvertierende opv jeweils an den invertierenden und 
nichtinvertierenden eingang des folgenden subtrahierers. der ina333 hat 
einen invertierenden und einen nichtinvertierenden eingang (gesehen für 
den subtrahierer, welcher die eigentliche funktion erfüllt). beide sind 
aber real der nichtinvertierende eingang eines opv.

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