Hallo zusammen, ich habe schon mal vor einiger Zeit einen Beitrag hier geschrieben zu einer Steuerung eines selbtgebauten Blockheizkraftwerks. Einleitung: =========== Zum Einsatz kommt ein Dieselmotor. Über ein Schwungrad wird ein Async.drehstrommotor (4 kW) angetrieben und die Abwärme des Motors in den Heizungskreislauf eingespeist. Die Sensorik, die an den Atmega16 angeschlossen werden soll: - Vorlauftemperatursensor - Rücklauftemperatursensor - Raumtemperatursensor - Drehzahlerfassungsensor - Kraftstofffüllstandsensor Frage: - Welchen Sensor könnte ich für die Vorlauf-, Rücklauf- und Raumtemperaturerfassung am geschicktesten nehmen? Der Temperaturbereich von Vor-/Rücklauf liegt wohl bei etwa 20...120 °C. Genauigkeit: 0,1 °C/dig. Die Drehzahlerfassung soll über einen Hallsensor erfolgen. Es werden dann 4 Magnete am Schwungrad befestigt, so dass pro Umdrehung 4 Impulse vom Hallsensor (angeschlossen an den AVR) erfasst werden sollen. Das Ganze ist wohl etwas knifflig, da ich in einem Drehzahlbereich des E-Motors von 1400 1/min und 1600 1/min die Einspritzmenge (über einen DC-Getriebemotor) des Dieselmotors regeln muss. Heißt: bei 4 Magnete und einer Drehzahl von 1400 1/min erhalte ich dann 350 Impulse. Bei 1600 1/min 400. Die Regelgenauigkeit muss aber bei etwa 20 1/min liegen. Denkt ihr, dass diese Drehzahlerfassung funktionieren wird, oder hättet ihr bessere Ideen? Nun zu den Aktuatoren des BHKWs. Der AVR soll folgendes ansteuern: - 1x Schütz (3 Phasen-Schütz für Drehstrommotor) - 1x DC-Getriebemotor (Steuergerstänge -> Einspritzanlage des Dieselmotors) - 2x Wasserpumpen (230 V - Heizungspumpen) Das Ganze BHKW soll nicht vollautomatisch gesteuert werden. Soll heißen, dass das BHKW zwar vollautomatisch hoch- und herunterfahren können soll, das Einleiten des Hoch- und Herunterfahrens jedoch manuell erfolgt. Die Darstellung der Messdaten und das "Anstoßen" des Hochfahrens erfolgt über ein Webinterface im internen Netzwerk. Somit soll die Steuerung über eine RS232 an einen Webserver-PC angeschlossen werden, welcher dann Daten in einer MySQL-DB archiviert und dem Webinterface zur Verfügung stellt. Dafür habe ich mir auch schon überlegt, das Ganze mit einem Raspberry Pi zu steuern. Allerdings ist mir das zu heikel mit dem nicht echtzeitfähigen Linux. Spätestens bei dem Zählen der Drehzahlimpulse werde ich da dann an meine Grenzen stoßen... Nun zum eigentlichen Projekt: ============================= Nachdem ich dann hoffentlich bald meine Schaltung entwickelt habe und einen Prototyp angefertigt habe, würde ich gerne diesen auf einem "BHKW-Simulator" testen. Dazu habe ich mir vorgestellt, das BHKW-Szenario auf dem Schreibtisch zu simulieren. Neben den Temperatursensoren (welche sich dann eben mit der Raumtemperatur begnügen müssen) soll die Regelung der Drehzahl simuliert werden. Dazu würde ich einen kleinen (Lüfter?)-Motor nehmen und ihn ebenfalls mit 4 Magnete bestücken. Ein darunterliegender Hallsensor wird dann die Impulse erfassen. Nun das Problem: Wie könnte ich eine Schnittstelle zwischen dem DC-Getriebemotor, welcher am echten BHKW über ein Gestänge die Einspritzmenge steuert, und dem Lüftermotor herstellen? Letzlich könnte ich ja den Lüftermotor über PWM ansteuern. Dann würde aber der Test auf das korrekte Verhalten des DC-Getriebemotors nicht mehr existieren :( Könntet ihr mir helfen? Vielen Dank! Joh
joh schrieb: > Welchen Sensor könnte ich für die Vorlauf-, Rücklauf- und > Raumtemperaturerfassung am geschicktesten nehmen? Das kannst zu z.B. PT100, PT1000 als analoge Sensoren nehmen, die nochmal eine Auswerteelektronik benötigen, oder du kannst z.B. einen DS18B20 als digitalen Sensor verwenden. Du wirst aber keine Genauigkeit von 0,1°C hinbekommen, sonder nur eine Auflösung von 0,1°C. joh schrieb: > Denkt ihr, dass diese Drehzahlerfassung funktionieren wird, oder hättet > ihr bessere Ideen? Sollte so funktionieren. Ich persönlich würde eher Reedkontakte als einen Hallsensor verwenden und nur einen Magneten befestigen, ist aber vermutlich eher geschmackssache. zu dem Projekt: Ich vermute, dass du in das Stromnetz einspeisen willst (was du rechtlich nicht einfach so darfst). Dann benötigst du unbedingt eine Synchronisation des Generators mit dem Netz. Sobald du dann an das Stromnetz angekoppelt bist übernimmt das Netz die Drehzahlregelung weitestgehen. zur Simulation: Ich würde einfach den Netzschütz abklemmen (damit die Anlage sich nicht ans Netz ankoppeln kann) und das ganze direkt an der Anlage testen. Die muss eh in der Lage sein im Leerlauf die Drehzahl sauber zu erreichen und die Regelparameter kannst du eh nur an der realen Anlage (oder näherungsweise in einer Computersimulation) bekommen. Gruß Kai
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