http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/sued/wecker-funkt-dem-flughafentower-in-dortmund-dazwischen-id8549664.html Stand bei uns auch in der lokalen Zeitung heute. Ganz ehrlich? Ich hätte dem guten Mann das nicht geglaubt und ihn aus der Wohnung geschmissen... Was haltet ihr davon?
Hab ich auch gelesen, schwer vorstellbar, dass ein Empfänger den Flugfunk stören soll. Und an der Technik eines Funkweckers hat sich doch seit 10 Jahren nichts geändert.
Christian R. schrieb: > Und an der Technik eines Funkweckers hat sich doch > seit 10 Jahren nichts geändert. Aber irgendwelche Komponenten drin, die könnten sich geändert haben.
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Der Knackpunkt dürfte hier wohl das Radio im Wecker sein, im diesbezüglichen Heiseartikel war im Titel sogar nur von Funkwecker die Rede. Wenn der UKW-Tuner (oder die Oszillatorauskopplung zur PLL) nicht richtig abgeschirmt ist, kann der Tuneroszillator schon den Flugfunk stören, der liegt ja knapp über dem UKW-Rundfunkband.
Es geht wohl um den UKW-Tuner eines Radioweckers, der durch Drift das nur wenige MHz oberhalb des UKW-Bereichs liegende Frequenzband des Flugfunks stört. Hier beschreibt das jemand recht anschaulich: http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Und-nicht-die-ZF-Frequenz-vergessen/forum-267189/msg-24236585/read/
Naja. der Lokaloszillator schwing ja um die ZF, also in der Regel 10,7 über dem Empfangsbereich. Angenommen, das Radio sei auf 107,6 MHz abgestimmt gewesen, dann hat der Oszillator auch eine Spektrallinie bei 118,3 MHz gesendet. Auf dieser Frequenz ist der Tower Düsseldorf [1]. Allerdings sind auf der 107,6 um Düsseldorf herum nur Funzeln [2]. [1] http://www.spitz-online.de/funk.htm [2] http://www.fmscan.org/main.php?f=107.6&area=100&gmap=1&m=m Beste Grüße, Marek
Sorry, aus irgendeinem Grund (Meth?) ich Düsseldorf mit Dortmund verwechselt, dann haut die Rechnung nicht hin.
Hmm, hier sind die Frequenzen, die der Flughafen Dortmund Wickede benutzt: FREQUENCIES DHS HANDLING 131.625 MHz DORTMUND ATIS 125.125 MHz DORTMUND GND 121.825 MHz DORTMUND TWR 134.175 MHz (Quelle: DHS) Wie kann denn ein Funkwecker da rein rutschen, ohne das der Benutzer es merkt? Hab schon mal hin und her gerechnet, aber keine Lösung gefunden. Gut, es fehlen noch die Frequenzen der übergeordneten Kontrollzentren der DFS, die habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
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Mich interresiert jetzt aber mal folgendes: -Wie weit war das Flugzeug zu diesem Zeitpunkt vom Radiowecker entfernt? -Mit welcher Leistung sendete der Radio Wecker (ohne Endstufe und ordentliche Antenne ;) ) -Wie weit war das Flugzeug zu diesem Zeitpunkt vom regulären Sender entfernt und mit welcher Leistung sendete dieser? Offensichtlich war da das A-Team am Werk und hat aus einem Radiowecker und einigen anderen Dingen, die man so in einem gut sortierten Schlafzimmer üblicherweise findet (vollen Autoakku, Schweißgerät, Panzerstahlplatten ...) einen Störsender gebaut. Mal ein gedankliches Experiment zum Vergleich: Wenn man einen MP3-FM-Transmitter direkt auf eine Frequenz eines Radiosenders legt, in welchem Umkreis vom Transmitter wird dann der Empfang des Radiosenders gestört?
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Detlef Kunz schrieb: > -Mit welcher Leistung sendete der Radio Wecker (ohne Endstufe und > ordentliche Antenne ;) ) > -Wie weit war das Flugzeug zu diesem Zeitpunkt vom regulären Sender > entfernt und mit welcher Leistung sendete dieser? Das war auch meine Idee ^^
Vielleicht hat ja die Dame ihr Haus gleich neben der Landebahn? http://i.telegraph.co.uk/multimedia/archive/02320/heathrow_2320763b.jpg Da kann es gleich mal passieren, dass ein Flugzeug im Vorgarten landet: http://www.homeownernut.com/uploadedfiles/2010/11/airplane-home.jpg
Detlef Kunz schrieb: > Mich interresiert jetzt aber mal folgendes: > -Mit welcher Leistung sendete der Radio Wecker (ohne Endstufe und > ordentliche Antenne ;) ) Oder war der Bundesnetzagentur der Weckertyp bekannt und man wollte auf Nummer sicher gehen und hat "einfach" mal alle Häuser in der Umgebung angepeilt und dann dort geklingelt?
Matthias Sch. schrieb: > Wie kann denn ein Funkwecker da rein rutschen, ohne das der Benutzer es > merkt? Wie soll das der Benutzer merken? Der hört nur Musik aus seinem Radio, und was die Kiste sonst noch an Wellen abstrahlt, entzieht sich seinem "Gehör".
Martin Kreiner schrieb: > Detlef Kunz schrieb: >> Mich interresiert jetzt aber mal folgendes: >> -Mit welcher Leistung sendete der Radio Wecker (ohne Endstufe und >> ordentliche Antenne ;) ) > > Oder war der Bundesnetzagentur der Weckertyp bekannt und man wollte auf > Nummer sicher gehen und hat "einfach" mal alle Häuser in der Umgebung > angepeilt und dann dort geklingelt? Laut Bericht im Radio: Es war die Bundesnetzagentur, die konnte den Störer gut anpeilen. Der Weckertyp hat schon häufiger aufgefallen. Die Besitzerin, hatte diesen Wecker bei einem deutschen Discounter vor über 10 Jahren gekauft. Der Besitzerin droht keine Strafe, falls der Wecker nicht mehr genutzt wird. Mich wundert nur, das so ein Radiowecker unabsichtlich so stark strahlen kann, das der Luftverkehr gestört werden kann.
Dirk J. schrieb: > Wie soll das der Benutzer merken? Der hört nur Musik aus seinem Radio, > und was die Kiste sonst noch an Wellen abstrahlt, entzieht sich seinem > "Gehör". Nun, wenn der LO in einen solchen Bereich rutscht, wird normalerweise das Radio nicht mehr auf der eingestellten Frequenz Empfang haben. Der LO (oder wasauchimmer) muss also schon eine recht heftige Nebenwelle produzieren, die dann auch noch über die Antenne abgestrahlt wird. Das wäre allerdings ein krasser Designfehler und sollte selbst bei einem 10 Jahre alten Design nicht passieren (oder gerade deshalb?)
> Oder war der Bundesnetzagentur der Weckertyp bekannt und man wollte auf > Nummer sicher gehen und hat "einfach" mal alle Häuser in der Umgebung > angepeilt und dann dort geklingelt? So wird es wohl gewesen sein.
Matthias Sch. schrieb: > Nun, wenn der LO in einen solchen Bereich rutscht, wird normalerweise > das Radio nicht mehr auf der eingestellten Frequenz Empfang haben. Die Besitzerin wird dann eben nur den Sender verstellt haben, bis ihre geliebte Volksmusik wieder ertönt und sich um Frequenzen keine Gedanken gemacht haben.
Matthias Sch. schrieb: > Das wäre allerdings ein krasser Designfehler und sollte selbst bei einem > 10 Jahre alten Design nicht passieren (oder gerade deshalb?) Das wird doch wohl ein Fabrikat aus der chinesischen Gründerzeit sein. Da wird man mit Designfehlern rechnen müssen, die man hierzulande schon lange nicht mehr macht.
Wow krass ... das kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das den Flugfunk stört. LOL
Christian Scharrer schrieb: > Pendelempfänger Muss wohl was in der Art sein. Die Vorstufe fängt durch Alterung von Bauteilen an, zu schwingen und splattert dann breibandig das Band zu. Komisch bleibt trotzdem, das die Betreiberin davon nichts gemerkt hat, denn eine wild schwingende Vorstufe wirkt sich auf den Radioempfang aus - siehe den Thread zum Carat UKW Empfänger: Beitrag "DDR RFT Tuner Typ7 / Typ 7 Eingangsstufe rauscht stark - Carat-S HIFI100"
Die ersten Fernseher hatten noch kein UHF, da baute man sich nen Konverter mit ner selbstschwingende Mischstufe (AF239). Der hat dann auch das ZDF ins Kabel zurückgespeist. Und mancher Parteitreue hat sich gewundert, wie den der Löwenthal (Gegenhetzer des Schnitzler) plötzlich in Original auf seinen Bildschirm kommt.
Hab noch einen Link dazu gefunden. http://www.b-kainka.de/Weblog/HF/UKWpendler.html Vieleicht wurde gar nicht mehr Radio gehört. Sondern nur noch geweckt.Und der Radio ist im Standby weiter gelaufen...
Warum sollte so ein Gerät noch einen Pendelempfänger haben? Selbst in den Werbegeschenkradios vor 10 Jahren war schon ein IC mit Mischer/ZF drin.
Auf der Webseite steht auch: > Hier ist jedoch zu beachten, dass der Empfänger einen schwachen Störnebel > abstrahlt, der andere Empfänger im Umkreis von 1-2 m stören kann. Entweder stimmt das nicht, oder das Flugzeug war schon im Badezimmer.
Ich sach mal, der Meßtrupp wird das Signal auch nur direkt vor der Haustür gemessen haben. Ob sich nach Entsorgen dieser Radios der Flugfunk auch nur um ein Jota verbessert hat, werden wir nie erfahren. Es wird nicht der Fall sein.
Peter Dannegger schrieb: > Ich sach mal, der Meßtrupp wird das Signal auch nur direkt vor der > Haustür gemessen haben. Zumindest behaupten mehrere vmtl. direkt auf die ursprüngliche Meldung zurückgehenden Texte, dass dass sich Piloten beschwert hätten, weshalb der Trupp überhaupt erst ausgerückt sei. Man muss wohl davon ausgehen, dass diese Piloten das nicht im Tiefflug direkt vor ihrer Haustür feststellten. Der oben verlinkte Text von derwesten.de hat da dann eine schöne Story drumrum gebastelt und ebendiese Information dabei weggelassen.
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Vielleicht wurden die Piloten von einer anderen Quelle gestört, die ausgeschaltet wurde bevor die Bundesnetzagentur vor Ort war. Und der Meßtrupp hat einfach alle Störungen im Flugfunkband in der Gegend angepeilt, egal wie schwach sie waren.
>Ich sach mal, der Meßtrupp wird das Signal auch nur direkt vor der >Haustür gemessen haben. Vielleicht. Muß aber nicht. Das 2m-Amateurfunk-Relais Kalmit hatte 2011 eine Störung die ein Wald-und-Wiesen TV-Breitbandverstärker in einer Distanz von sage und schreie 46km (Kalmit - Östringen) verursacht hatte. Kann gut sein, daß die Technik die die Flugfunker nutzen ähnlich empfindlich ist.
Ich kanns mir immer noch nicht vorstellen. Wenn ich dran denke, welchen Aufwand wir als Jugendliche getrieben haben, um ein popeliges Kofferradio aus 200 Meter Entfernung mit einem selbstgebauten Sender im UKW Band zu versorgen. Und dabei hatten wir dann auch noch eine einigermassen (na ja) abgestimmte Antenne. Und da soll dieser Pendelempfänger auf einer Nebenfrequenz, mit keiner Antenne durch Hauswand, Boden, Dach durch den Flugfunk ein paar 100 Meter über ihm stören, auf dem dann auch noch der Sender vom Flughafen mit seiner perfekt abgestimmten Technik funkt .... Ich kanns mir nicht recht vorstellen.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Und da soll dieser Pendelempfänger auf einer Nebenfrequenz, mit keiner > Antenne durch Hauswand, Boden, Dach durch den Flugfunk ein paar 100 > Meter über ihm stören, auf dem dann auch noch der Sender vom Flughafen > mit seiner perfekt abgestimmten Technik funkt .... > Ich kanns mir nicht recht vorstellen. Hört sich für mich genauso an, wie die Geschichte, das man mit <1mW Laserpointer Piloten blenden kann. (Ich weiss das man in China wesentlich wattstärkere Laser kaufen kann. Die würde ich dann aber nicht mehr "Laserpointer" nennen.) Gruss Harald
>Hört sich für mich genauso an, wie die Geschichte, das man mit ><1mW Laserpointer Piloten blenden kann. Ha! Wenn du wüßtest... Der letzte Schrei im Sommer diesen Jahres war in Spanien ein Ein-Euro-Fünfzich China-Ramsch-Laserpointer-Spielzeug für Kids; Das Ding hat eine nudelsiebartige Linse die den Laserstrahl auffächert wie eine 70er Jahre Disco-Spiegelkugel. Irgendsoen Bürschchen hat mir mal nachts um eins von unten hochgeleuchtet als ich auf dem Balkon stand (7.OG). Er hat mich direkt erwischt als ich nach unten schaute - glaub mir, das ist als ob du ohne Sonnebrille in die grelle Mittagssonne schaust und für eine geschätzte halbe Minute nur noch Gefunkel wahrnimmst. Diesen fünfjährigen Lauser hätte ich am liebsten mitsamt seinen Eltern im Meer ertränkt. Immerhin: In Karlsruhe wurden mal zwei Burschen erwischt die den Piloten eines Rettungshubschraubers mit so nem Mistding geblendet hatten. Der Pilot hat sie verfolgt, die Polizei verständigt und die haben sie tatsächlich dingfest machen können. Aber wieder zurück zum Flugfunk - es muß ja nicht zwingend so gewesen sein, daß der Radiowecker nen Piloten weggerückt hat, es reicht ja schon wenn permanent der Rauschpegel angehoben ist. Als Fluglotse würde ich das nicht haben wollen und den technischen Dienst fragen warum plötzlich Veränderungen eingetreten sind.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Ich kanns mir immer noch nicht vorstellen. Dito., > Und da soll dieser Pendelempfänger ... Unbestätigte Spekulation. Mir ist kein einziger kommerzieller UKW-Empfänger untergekommen, der als Pendel-Audion geschaltet gewesen wäre. Das waren praktisch immer Superhets. Primitiv anmutend und vom Aufbau her immer fragwürdig ("wie kann das gehen?" - ging aber). > ... den Flugfunk ein paar 100 > Meter über ihm stören, auf dem dann auch noch der Sender vom Flughafen > mit seiner perfekt abgestimmten Technik funkt .... Jo. Nicht zu vergessen, daß Tower und FLugzeug ja schon bei Distanzen um die 100km miteinander quatschen. Gerade im Nahfeld des Towers braucht man da wirklich Leistung, um dagegen anstinken zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der LO in einem UKW-Empfänger mehr als ein paar mW an HF überhaupt erzeugt. Wohlgemerkt ohne eine irgendwie sinnvoll (für das Senden) angekoppelte Antenne und außerhalb des Flugfunkbandes. Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich das für eine UL. XL
Nunja, Sprechfunk und Radio unterscheiden sich schon ein wenig voneinander. Beim Radio habe ich einen Dauersender und einen Dauerempfänger und beim Sprechfunk wird eben abwechselnd gesendet und gehört mit Pausen dazwischen. Ich könnte mir schon vorstellen dass die Störung durch den ausgerasteten Radiowecker in den Sprechpausen sowohl Tower wie auch Piloten gehörig auf den Senkel geht.
Ich denke das man genaue Klarheit erlangt wenn man sich das Radiomodell Besorgt und es in einer HF Messzelle auf Unerwünschte Aussendungen untersucht. So wie ich gesehen habe scheint bei dem Lifetec Teil das man noch mit Hand Abstimmt. Ganz Konventionell mit Drehkondensator. Würde das Teil nach ROHS gebaut sein dann könnten abgefallene SMD Kondensatoren für diese Störungen verantwortlich sein.
Ich habe das Teil Lifetec LT7689 jahrelang benutzt und mich gewundert, warum die digitalen ARD-Zusatzprogramme partout nicht zu empfangen waren. Der Zusammenhang erschloss sich erst, nachdem ich mal dem Radiowecker den Strom weggenommen hatte. (Das macht man ja nicht so gerne, weil dann wieder die Weckzeit neu einzustellen ist.) Ein Flughafen ist hier nicht in der Nähe. Erste Untersuchungen zeigten, dass die Störung IMMER von dem Gerät ausgehen, sobald es Strom abbekommt, unabhängig ob das Radio läuft, welche Empfangsfrequenz eingestellt ist oder auf Mittelwelle empfangen wird. Außerdem war die Störung sehr weitreichend, auch im 20 m entfernten Schlafzimmer war der Fernsehempfang komplett gestört. Das beutet erst mal, DASS DAS NICHTS MIT DEM RADIOTEIL zu tun hat. Eine weitere Messung bestätigte einen ca. 10 MHz breiten Störnebel um 122 MHz mit ordentlichen 200 m Reichweite — im Gebäude! Da das Gerät einen konventionellen Trafo sowie einen langsamen Mikrocontroller enthält, der allenfalls auf Mittel- und Kurzwelle stören kann, kommt als Störer nur einer der diskret aufgebauten Längsregler in Betracht. Transistoren haben heute höhere Grenzfrequenzen als früher. Ich habe begonnen, die Spannungsregler zu verstehen. Obwohl mir das Disassemblieren von Platinen geläufig ist, muss ich hier passen: Das Teil ist wirklich total konfus aufgebaut. Schließlich half es, den Elko C32 (4,7 µF) zu ersetzen und sicherheitshalber R11 durch eine Drossel zu ersetzen. Am Elko stehen 7 Volt über einen Vorwiderstand von 10..12 Volt aus an, bei Defekt eine gute Voraussetzung für ein schwingungsfähiges System. (Ich habe den Eindruck, es ist ein Querregler.) Anscheinend handelt es sich bei diesem Regler um einen nahezu perfekten HF-Generator, den ich zu meiner Kindheit gerne (für den UKW-Piratensender) gehabt hätte (nur bitte schmalbandig und modulierbar), aber beim SF245 war damals Beschaffungsschluss und Ende der Fahnenstange, Aus die Maus.
Henrik H. schrieb: > kommt als Störer nur einer der diskret aufgebauten Längsregler in > Betracht. Ich hatte das gleiche Problem mit einem polnischen Kassettendeck Unitra M531S, das hatte auch den UKW-Empfang massiv gestört. Die Störungen wurden über die Lautsprecherkabel zu den Boxen abgestrahlt. Als Ursache hat sich dann auch der Längsregler für die Vorstufen heraus gestellt. Und die Enstufen haben dann die Frequenz in die Lautsprecherkabel eingespeist. Mit einem analogen Multimeter konnte ich das schön verfolgen. Ich hatte es zuerst mit Keramikkondensatoren probiert, aber die brachten nur leichte Verbesserung. Ich hab dann in alle 3 Beinchen des Transistors Entstördrosseln gesetzt und dann war Ruhe.
Nun, noch mal der Henrik, ich konnte es einfach nicht so sitzen lassen, ein analoger Spannungsregler, nein, eher nur ein Spannungsfolger, kann doch nicht einfach so HF aussenden. Also doch noch mal die Platinenecke des LT7689 disassembliert. Zwei-, dreimal. Komisch. Seltsam. Elkos zwischen Kollektor und Emitter. Wirklich? Oder doch andere Anschlussfolge? Nee, stimmt. Wirklich. Längsregler oder Querregler? Längsregler. Wirklich. Und der Elko? Verguckt? Nochmal Spannungen gemessen. Schaltung nochmal gemalt. Stimmt so. Kurz und gut: Hier habe ich alles zusammengefasst: http://www.tu-chemnitz.de/~heha/kg/Funkuhr/#4 Ergebnis: ES HANDELT SICH UM HF-OSZILLATORSCHALTUNGEN durch Dummheit. Wer auch immer so etwas konstruiert. Unterbezahlte chinesische Ingenieure? Wird Zeit dass diese sich in einen Lehrgang für klassische Transistorgrundschaltungen begeben.
Hallo Henrik, danke für Deine Arbeit. Ein schön breitbandiger Oszillators mit einer Antenne passender Länge (Netzanschlussleitung). Falls sich jemand fragt, warum ist es so leicht ist, zivilen Flugfunk zu stören: Das ist bewährte Technik aus der Jungsteinzeit. https://de.wikipedia.org/wiki/Flugfunk Im VHF-Flugfunkband von 117,975–137 MHz wird mit Amplitudenmodulation gearbeitet. Jeder Störer der die Rauschsperre des Empfängers aufsteuert, ist lästig. Die in Deinem Artikel erwähnten 122MHz liegen übel nahe an der zivilen Notfrequenz von 121,50MHz. Hier ein Beispiel über die Tonqualität https://www.youtube.com/watch?v=mLFZTzR5u84 Insgesamt ist der Flugfunk recht störbehaftet. Durch die Verwendung von Sprechgruppen wird die Dekodierung erleichtert. Grüße, marcus
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Henrik H. schrieb: > Kurz und gut: Hier habe ich alles zusammengefasst: > http://www.tu-chemnitz.de/~heha/kg/Funkuhr/#4 Ich bewundere deine Hartnäckigkeit, in diesem Durcheinander, das den Begriff 'Konstruktion' eher nicht verdient hat, soviel über die Schaltung rauszufinden. Die Engländer haben für sowas die Bezeichung 'Contraption', die es recht gut zusammenfasst. Hier der vollständige Schaltplan für dieses Gerät :-P http://xkcd.com/730/ * Die Jungs, die das zusammengehauen haben, müssen erstklassige Ware geraucht haben. * Wie ist so eine Kiste jemals in den Genuss eines CE Zeichens gekommen? * Warum funktioniert das Radio in diesem Zustand überhaupt? Jetzt die gute Nachricht: Wenn sowas das CE Zeichen bekommt, dann müssen wir uns alle gar keine Sorgen mehr machen. Ich pappe ab jetzt auf alles, was nicht bei 3 aufm Baum ist, CE Zeichen und schreibe Konformitätserklärungen, bis der Arzt kommt.
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Matthias S. schrieb: > Ich pappe ab jetzt auf alles, > was nicht bei 3 aufm Baum ist, CE Zeichen und schreibe > Konformitätserklärungen, bis der Arzt kommt. Die arme Oma...
Uhu U. schrieb: > Uhu Du hast Glück, du bist ja bei 3 aufm Baum. Aber wehe, ich erwische dich hier beim Mäusefangen (nicht das ich das schlecht fände). Aber dann bist du in Reichweite und dann, Zack - ein CE Zeichen statt Knopf im Ohr :-) Wenn du mir dann die Adresse deines Nestes hinterlässt, hagelts auch noch Konformitätserklärungen :-P Aber mal im Ernst - die Marke LifeTec hat nicht nur ein Gerät in Verkehr gebracht, das eindeutig nicht das CE Zeichen verdient hat, sondern auch noch luftverkehrsgefährdend - und es gibt weder Rückruf noch eins auf die Mütze?
Matthias S. schrieb: > Jetzt die gute Nachricht: Wenn sowas das CE Zeichen bekommt, Hier die schlechte Nachricht: Das CE "bekommt" man nicht. Damit erklärt der Hersteller selbst, dass das Produkt die Anforderungen der dahinter stehenden Verordnung erfüllt.
Michael L. schrieb: > Hier die schlechte Nachricht: Das CE "bekommt" man nicht. Erstens ist das eine gute Nachricht und zweitens hättest du in meinem Beitrag auch gesehen, das ich mir die selber verleihe :-P Matthias S. schrieb: > Ich pappe ab jetzt auf alles, > was nicht bei 3 aufm Baum ist, CE Zeichen Der Importeur hat also ein CE Zeichen aufgepappt und sicher auch eine Konformitätserklärung abgegeben, die nicht mal das Papier wert ist, auf dem sie steht.
Matthias S. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Uhu > > ... Aber wehe, ich erwische dich Mit miesen Fälschern, wie dir, mache ich kurzen Prozess. Dann kannst du die Welt als Gewölle erobern...
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