Hallo Gemeinde, ich als absoluter Elektronik-Anfänger (Bislang komplexestes Projekt: LED-Blinker) hätte folgende Fragen: 1. Wie kann ich einen oder mehrere ATmega8 mit einem externen Netzteil betreiben? Nach Studium des Datenblatts weiß ich nun immerhin, dass VCC der Plus-Pin ist, nur wo ist Minus? Welches Netzteil könnt Ihr mir empfehlen? 2. Ich wollte eine Lichtschranke basteln. Welchen Vorwiderstand benötige ich, wenn ich die IR-LED (http://www.conrad.de/ce/de/product/181712/IR-Emitter-Harvatek-HE3-160AC-Gehaeuseart-3-mm-Wellen-Laenge-940-nm oder die 5mm-Version) direkt ans Netzteil (s. o.) anschließe? 3. Nochmal zur Lichtschranke: Ich wollte mit folgendem Sensor messen: http://www.conrad.de/ce/de/product/184281/IR-Empfaenger-Modul-OS-OPTO-OS-1838-Wellen-Laenge-940-nm Welche Pins müssen dann womit verbunden werden? Wie setze ich dann das Messungsergebnis in z. B. einen uint8_t um? Danke im Voraus. Sim_H
Simon H. schrieb: > Hallo Gemeinde, > ich als absoluter Elektronik-Anfänger (Bislang komplexestes Projekt: > LED-Blinker) hätte folgende Fragen: > 1. Wie kann ich einen oder mehrere ATmega8 mit einem externen Netzteil > betreiben? Nach Studium des Datenblatts weiß ich nun immerhin, dass VCC > der Plus-Pin ist, nur wo ist Minus? GND > Welches Netzteil könnt Ihr mir > empfehlen? im grunde alles was den Strom liefern kann. Also praktisch alles. Am einfachsten ist wohl ein Steckernetzteil. Mit etwas Glück liegt bei dir zu Hause noch eines rum. Von irgendeinem ausrangiertem Gerät. Wenn es so um die 9V hat, Gleichspannung liefert und minimum sagen wir mal 200mA liefern kann, dann passt es perfekt. Dahinter noch einen 7805 in Standardbeschaltung, und du hast was du brauchst siehe AVR-Tutorial > 2. Ich wollte eine Lichtschranke basteln. Welchen Vorwiderstand benötige > ich, wenn ich die IR-LED > (http://www.conrad.de/ce/de/product/181712/IR-Emitter-Harvatek-HE3-160AC-Gehaeuseart-3-mm-Wellen-Laenge-940-nm > oder die 5mm-Version) direkt ans Netzteil (s. o.) anschließe? rechne es dir aus. Nach Abzug der IR-LED Spannung bleiben von den 5V noch wieviele Volt übrig? Du darfst wieviele mA durch die LED jagen? Die Größe des Widerstands kannst du dir dann mit dem Ohmschen Gesetz errechnen. R = U / I U ... Spannung über dem Widerstand I ... Strom durch den Widerstand > 3. Nochmal zur Lichtschranke: Ich wollte mit folgendem Sensor messen: > http://www.conrad.de/ce/de/product/184281/IR-Empfaenger-Modul-OS-OPTO-OS-1838-Wellen-Laenge-940-nm Tja. Damit ist dann dein einfacher Sender bestehend aus lediglich einer IR-LED an der Spannungsquelle gestorben. Das ist ein TSOP. Der will eine 38kHz gepulste IR-LED sehen, wobei dann auch nicht die ganze Zeit gepulst werden darf, sondern in Paketen. > Welche Pins müssen dann womit verbunden werden? Wie setze ich dann das > Messungsergebnis in z. B. einen uint8_t um? Wozu in einen uint8_t? Entweder es fällt Licht auf den Empfänger oder es fällt kein Licht drauf. Das ist so wie: entweder ein Taster ist gedrückt oder er ist nicht gedrückt. Wobei die Sache durch den TSOP jetzt anfängt, ein klein wenig komplexer zu werden :-)
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1) Der Minus Pol gehört an GND. Du kannst jedes stabilisierte 5V Netzteil verwenden. Die meisten Handy-Ladegeräte eignen sich ebenfalls. Aber dazu gehört mindestens noch ein 100nF Kondensator. Besorge Dir ein Tutorial. Hier im Forum gibt es zum Beispiel eins. Oder such mal nach "Einstieg in die Elektronik mit Mikrocontrollern", da ist das erklärt. 2) Zum Beispiel mit einem 220 Ohm Widerstand. Aber so einfach wirst Du damit keine Freude haben, denn Licht wird mit zunehmender Entfernung ziemlich schwach und ist dann von Störquellen kaum noch zu unterscheiden. Bedenke, dass sogar die Sonne und Lampen IR-Licht abstrahlen. Um das Licht der Lichtschranke von anderen Quellen zu unterscheiden, moduliert man es (meist mit Frequenzen um 38kHz. Dazu gibt es passende Empfänger mit integriertem Demodulator. Aber das ist ein Fachbereich für sich. Google nach IR-Modulator. 3) Aha, da hast Du ja schon so einen demodulierenden Empfänger gefunden. Den kannst Du direkt an einen I/O Pin anschließen, da er einen digitalen Ausgang hat. Wenn Du den entsprechenden Ausgang einliest, kannst Du das Signal am entsprechenden Bit ablesen. Beispiel für AVR Port B Pin 2: if (PORTB & (1<<2)) { // Signal ist High } else { // Signal ist Low }
Stefan us schrieb: > if (PORTB & (1<<2)) { > // Signal ist High > } > else { > // Signal ist Low > } leider falsch ;) if (PINB & (1<<2){ // Signal ist High } else { // Signal ist Low }
Simon H. schrieb: > Wie setze ich dann das Messungsergebnis in z. B. einen uint8_t um? Verher müßtest du erstmal überlegen, was deine Meßgröße sein soll. Erst dann kann man über die Umsetzung nachdenken.
Erst mal danke für eure Antworten! > Tja. Damit ist dann dein einfacher Sender bestehend aus lediglich einer > IR-LED an der Spannungsquelle gestorben. > Das ist ein TSOP. Der will eine 38kHz gepulste IR-LED sehen, wobei dann > auch nicht die ganze Zeit gepulst werden darf, sondern in Paketen. Mal 'ne ganz doofe Frage: Woran erkenne ich einen TSOP? Das steht weder im Produktnamen noch in der Conrad-Beschreibung. Wäre dieses Modell von ROHM besser geeignet?: http://www.conrad.de/ce/de/product/140754/IR-Empfaenger-ROHM-Semiconductor-RPM7138-H4R-Wellen-Laenge-940-nm?ref=list Oder könnte man einfach eine modulierende Lampe einsetzen? Um mehrere Lichtschranken unabhängig nebeneinander zu betreiben, wollte ich den Empfangsbereich des Empfängers etwas einschränken. Das sollte sich doch mit modulierenden Lichtschranken noch besser lösen lassen, oder? UPDATE: @Wolfgang: Wolfgang schrieb: > Simon H. schrieb: >> Wie setze ich dann das Messungsergebnis in z. B. einen uint8_t um? > Verher müßtest du erstmal überlegen, was deine Meßgröße sein soll. Erst > dann kann man über die Umsetzung nachdenken. Ich dachte, ich kalibriere das dann, sobald die Schaltung aufgebaut wurde. Sim_H
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Simon H. schrieb: > Erst mal danke für eure Antworten! > >> Tja. Damit ist dann dein einfacher Sender bestehend aus lediglich einer >> IR-LED an der Spannungsquelle gestorben. >> Das ist ein TSOP. Der will eine 38kHz gepulste IR-LED sehen, wobei dann >> auch nicht die ganze Zeit gepulst werden darf, sondern in Paketen. > > Mal 'ne ganz doofe Frage: Woran erkenne ich einen TSOP? Das erkennst du daran, dass es sich dabei nicht einfach nur um einen simplen Phototransistor handelt, sondern um ein 'Modul'. Ist bei der Beschreibung des Moduls auch noch eine Signalfrequenz (also nicht die Lichtwellenlänge in Nanometer) angegeben, wie zb hier mit 38kHz, oder 36kHz oder 40kHz, dann ist das ein TSOP, wie er zb in Fernbedienungen für TV-Geräte verbaut wird. > Um mehrere Lichtschranken unabhängig nebeneinander zu betreiben, wollte > ich den Empfangsbereich des Empfängers etwas einschränken. Das sollte > sich doch mit modulierenden Lichtschranken noch besser lösen lassen, > oder? Denk nicht so kompliziert: Zb ein schwacher Laser-Pointer, der einen gerichteten Strahl abgibt und der auf einen passenden Phototransistor 'ballert', der in einer kleinen Pappröhre sitzt, tut es genauso. Die Pappröhre schirmt recht wirkungsvoll alles Licht, bis auf das von der Lichtquelle gegenüber ab. Das Problem bei Fernebdienungen ist ja, dass man genau das nicht will. Denn bei der Fernbedienung hat man nicht den Luxus, dass man 'mechanisch' Licht nur aus einer einzigen ganz bestimmten Richtung empfangen kann. Bei einer Lichtschranke ist das aber überhaupt kein Problem.
Karl Heinz schrieb: > Denk nicht so kompliziert: > Zb ein schwacher Laser-Pointer, der einen gerichteten Strahl abgibt und > der auf einen passenden Phototransistor 'ballert', der in einer kleinen > Pappröhre sitzt, tut es genauso. Die Pappröhre schirmt recht > wirkungsvoll alles Licht, bis auf das von der Lichtquelle gegenüber ab. Wenn ich nun ein Papprohr verwende, sollte ich doch auch kein Problem mit der "IR-Hintergrundstrahlung" haben, oder? Karl Heinz schrieb: > Das erkennst du daran, dass es sich dabei nicht einfach nur um einen > simplen Phototransistor handelt, sondern um ein 'Modul'. Ist bei der > Beschreibung des Moduls auch noch eine Signalfrequenz (also nicht die > Lichtwellenlänge in Nanometer) angegeben, wie zb hier mit 38kHz, oder > 36kHz oder 40kHz, dann ist das ein TSOP, wie er zb in Fernbedienungen > für TV-Geräte verbaut wird. Der ROHM von weiter oben sollte also kein TSOP sein, richtig? UPDATE: Noch eine Frage: Im Datenblatt des ATmega8 (S. 2) sind 2 GND-Pins aufgezeichnet. Welchen muss ich denn dann verbinden? Außerdem habe ich gelesen, dass zusätzlich noch weitere Pins (z. B. AREF) verbunden werden müssen, stimmt das? Danke nochmal im Voraus. Sim_H
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Simon H. schrieb: >> Pappröhre sitzt, tut es genauso. Die Pappröhre schirmt recht >> wirkungsvoll alles Licht, bis auf das von der Lichtquelle gegenüber ab. > > Wenn ich nun ein Papprohr verwende, sollte ich doch auch kein Problem > mit der "IR-Hintergrundstrahlung" haben, oder? Nein. Denn der Phototransistor sieht ausser seiner Sendediode ja nur: die Pappröhre. Und die hast du innen schwarz ausgemalt. >> 36kHz oder 40kHz, dann ist das ein TSOP, wie er zb in Fernbedienungen >> für TV-Geräte verbaut wird. > Der ROHM von weiter oben sollte also kein TSOP sein, richtig? Schau noch mal genau. Klar ist das genau so ein TSOP > UPDATE: Noch eine Frage: Im Datenblatt des ATmega8 (S. 2) sind 2 > GND-Pins aufgezeichnet. Welchen muss ich denn dann verbinden? Beide. > Außerdem > habe ich gelesen, dass zusätzlich noch weitere Pins (z. B. AREF) > verbunden werden müssen, stimmt das? Minimal brauchst du Vcc und AVcc und die beiden GND. zwischen jedem (A)Vcc und seinem benachbarten GND Pin kommt ein 100nF Kondensator. ARef schlatest du maximal mit 100nF nach GND. Steht aber alles auch im AVR-Tutorial Vielleicht solltest du doch erst mal mit der Grundschaltung anfangen und ein paar LED zum blinken bringen bzw. Taster einlesen, ehe du dann in Richtung Lichtschranke gehst?
Karl Heinz schrieb: > Steht aber alles auch im AVR-Tutorial > Vielleicht solltest du doch erst mal mit der Grundschaltung anfangen und > ein paar LED zum blinken bringen bzw. Taster einlesen, ehe du dann in > Richtung Lichtschranke gehst? Das wäre natürlich eine Idee, bislang habe ich das nur mit dem myAVR Board hinbekommen. Sim_H
Karl Heinz schrieb: > Schau noch mal genau. > Klar ist das genau so ein TSOP Ich habe jetzt nochmal ganz genau geguckt: http://www.conrad.de/ce/de/product/153883/Fototransistor-Osram-Components-SFH-309-FA-Gehaeuseart-T-1?ref=list sollte doch ein entspr. Modell sein. Oder irre ich mich mal wieder? Sim_H
Simon H. schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> Schau noch mal genau. >> Klar ist das genau so ein TSOP > > Ich habe jetzt nochmal ganz genau geguckt: > http://www.conrad.de/ce/de/product/153883/Fototransistor-Osram-Components-SFH-309-FA-Gehaeuseart-T-1?ref=list > sollte doch ein entspr. Modell sein. Oder irre ich mich mal wieder? Das ist ein Foto-Transistor. Steh ja auch in der Produktbeschreibung. Das ist einfach nur ein Transistor, bei dem die Basis durch Licht angesteuert ist. Fällt Licht drauf, dann leitet der Transistor. Fällt kein Licht drauf, dann leitet er nicht. OK, es gibt natürlich auch noch Zwischenstufen. Aber die wollen wir in der Digitaltechnik ja sowieso nicht haben.
Karl Heinz schrieb: > Das ist ein Foto-Transistor. Steh ja auch in der Produktbeschreibung. > > Das ist einfach nur ein Transistor, bei dem die Basis durch Licht > angesteuert ist. Fällt Licht drauf, dann leitet der Transistor. Fällt > kein Licht drauf, dann leitet er nicht. Der F-Transistor wird im Grunde wie ein Taster verwendet. Nur dass er mit Licht operiert, anstatt dass jemand drauftascht.
Danke erstmal für die kompetente und schnelle Hilfe! Das probiere ich dann aus, sobald die Pakete da sind. Sim_H
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