Forum: Platinen Verstehe meine Schaltung nicht.


von Martin T. (martin5)


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Hallo,

ich habe mit großartiger Unterstützung hier im Forum meine ersten beiden 
Platinen erstellt und bin sehr stolz darauf, da sie bis auf eine ganze 
klitzekleine Kleinigkeit super funktionieren.
Es geht um das Steuersignal, welches ich über den Wannenstecker SV1 am 
Pin 13 abgreife. Dieses kommt vom Pin 13 des Raspberry Pi (GPIO27) und 
wird über den TXS0104 auf 5V gewandelt.

Wenn der RPi ausgeschaltet ist, dieser aber spannungsversorgt bleibt, 
liegen am Pin B3 des TXS0104 ca. 2,5V an und die steuern dann leider 
meine Schaltung durch, was ich eigentlich genau nicht wollte.

Ich stehe da völlig auf dem Schlauch. Weiß jemand, wie das zustande 
kommt?

Danke! Martin

von Detlef K. (adenin)


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Vielleicht hilft ein zusäzlicher 10k (Wert ist jetzt rein willkürlich, 
vielleicht geht auch größer) Widerstand vom Signal an B3 gegen GND.
Ich schätze die Flussspannung von LED42 verhindert, das der Pegel auf 0 
geht.
Kann natürlich auch eine andere Ursache haben.

von Martin T. (martin5)


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Hilft leider nix.

Ich bin der Sache nochmal weiter nachgegangen. Es genügt, wenn an VCCA 
die 3,3 V vom RPi und an VCCB 5 V angelegt werden. In diesem Fall liegen 
an A3 0,9 V und an B3 1 V an. Eigentlich sollte in diesem Fall R41 A3 
auf Masse ziehen.

Verbinde ich zusätzlich die Massen vom Board und vom RPi, steigt die 
Spannung an A3 und B3 auf 2,2 V an. Der GPIO vom RPi ist dabei nicht 
verbunden!

Die gleiche Mimik auf meinem zweiten Board nur ohne Pegelwandler 
funktioniert tadellos. Schade, ich hatte nach Bestellung der Boards das 
Layout noch so geändert, dass die Signalleitung nicht über den 
Pegelwandler läuft, war aber leider zu spät...

VG, Martin

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin T. schrieb:
> Wenn der RPi ausgeschaltet ist, dieser aber spannungsversorgt bleibt
Welcher "dieser"?

Dir ist schon klar, dass du mit solchen "teilversorgten" Schaltungen 
immer Probleme bekommen wirst? Denn wenn auch nur 1 Signal zurück zum 
nicht versorgten PI geht, dann wird der ausserhalb seiner Spec 
betrieben, weil dann seine Vcc ja 0V ist, und das Eingangssignal am 
Portpin um mehr als 0,5V drüber ist.
Damit kann es sein, dass du den uC parasitär versorgst. Auf die absolute 
Spitze getrieben hat das z.B. dieser Mensch hier:
http://scanlime.org/2008/09/using-an-avr-as-an-rfid-tag/
http://www.avrfreaks.net/index.php?name=PNphpBB2&file=printview&t=80865&start=0

: Bearbeitet durch Moderator
von Martin T. (martin5)


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Das war mir tatsächlich bisher nicht klar. Wieder was dazu gelernt.

Auch diese "Schutzschaltung" meines Relaistreibers, die bei 
Wartungsarbeiten am RPi oder bei Stromlosigkeit des Releaistreibers die 
angeschlossenen Relais nicht auf Masse durchschalten sollte, 
funktioniert nicht wie gewünscht, weil die Mosfets scheinbar über die 
Relais mit Spannung versorgt werden.

Welche Tricks kann man denn da anwenden, um zum gewünschten Erfolg zu 
kommen?

VG, Martin

von Pollux (Gast)


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Kleine Idee, bei der ich nicht weiß, ob diese was ändert, aber du ziehst 
deinen FET mit 100k gegen GND. Das macht die Schaltung sehr Empfindlich. 
Versuch mal den Stromfluss zu testzwecken etwas zu erhöhen, 10k, 4,7k, 
o.ä.

von Martin T. (martin5)


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Für das Interfaceboard konnte ich mit einem 2,2k Pulldown den 
Signalpegel auf Low ziehen. Soweit so gut. Jetzt leuchten die 
Signal-LEDs wenigstens so wie sie es sollen ;-)

Nur nutzt mir das leider bei dem Relaistreiber-Board nichts, weil dieses 
rückwärts durch das angeschlossene Relaisboard versorgt wird. Alle 
Relais schalten durch, wenn das Treiberboard von der Versorgungsspannung 
getrennt wird. Selbst wenn ich die Masse am CON1 zum Relaisboard trenne. 
Das übersteigt im Moment meine Vorstellungskraft.

VG, Martin

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