Hallo, hier gibts doch sicher ein paar Österreicher: Ich habe eine HTL für (Technische) Informatik abgeschlossen und habe seit der Matura 5 Jahre gearbeitet (bin jetzt Mitte 20). Studieren will ich nicht aber würde gern mal einen beruflichen Wechsel vollziehen und in eine deutsche Großstadt ziehen. Mit was kann man HTL-Absolventen in Deutschland vergleichen? Staatlich geprüfte Techniker (aber die mussten ja zuvor eine Lehre absolvieren)? Mit welchen Gehältern kann man rechnen?
Hochschulabsolventen erhalten im Bologna-Raum ein Zertifikat der den Abschluss erklärt, wenn es ein Hochschulabschluss solltest du diesen haben. Wenn es sich um eine erst Ausbildung handelt die auf ein Abitur aufbaut würde ich sagen das diese dem MTA (mathematisch technischen Assistenten) entspricht. Sollte man in Österreich die Möglichkeit haben Leistungen an eine Hochschule zu transferieren würde das zumindest in der EU die Vergleichbarkeit erhöhen (ähnlich der Hogeschool in den Niederlanden). Wobei du natürlich auch nach den europäischen Qualifikationsramen gehen kannst (Techniker und BA sind beide auf Stufe 6 - sollte die HTL ebenfalls auf Stufe 6 sein so kann man von einer Äquivalenz ausgehen)
Entspricht wohl mehr oder weniger einer Facharbeiterausbildung. http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6here_Technische_Lehranstalt#Ausbildungsformen
Ich habe nachgesehen und es scheint so, dass für HTLer die Stufe 6 vorgesehen ist, dieses entspricht in der BRD dem Techniker und dem Bachelor nach dem NQR!
Gruess Gott! Fuer die Deutschen: Die Htl ist ein erweitertes Abi technischer Richtung um 1 Jahr und man ist uneingeschränkt hochschulberechtigt. Hat mit einem "Arbeiter" nicht viel zu tun. Leidet etwas an europ. Vergleichbarkeit, da es sowas woanders nicht gibt. In der CH waren das mal FHs. Im Vgl. zur USA wuerde ich sogar sagen, dass die Ausbildung eines HTL Ing. zu einem US- Bachelor nicht oder nicht viel nachsteht.. Bin selber ehem. HTLer jedoch mittlerweile Dipl. Ing. Dr.
Ist das nicht vergleichbar mit den früheren deutschen Ingenieurschulen? Deren Absolventen konnten sich Ingenieur (grad) nennen.
Wie gesagt dafür ist der EQR (Europäischer Qualifikationsrahmen) da. Über diesen kann der NQR mit anderen Ländern verglichen werden und dieses gewährleistet die Transparents im Arbeitsmarkt.
DrTech schrieb: > In der CH waren das mal FHs. Sollte wohl heißen "wurde alles zu FHs". Richtig ist auch, dass sich viele HTL`er sich im Zuge der Umstellung auf FH ihren alten Ing. (HTL) zu einem Ing. (FH) up-graden konnten. Ähnlich den DDR-Ing. der zum "Ing.(FH) staatlich" wurde.
DrTech schrieb: > Fuer die Deutschen: Die Htl ist ein erweitertes Abi technischer Richtung > um 1 Jahr und man ist uneingeschränkt hochschulberechtigt. Hat mit einem > "Arbeiter" nicht viel zu tun. Leidet etwas an europ. Vergleichbarkeit, > da es sowas woanders nicht gibt. In der CH waren das mal FHs. genau. Quasi wie in Deutschland ein technisches Abitur, wobei wenn man als HTLer etwas BE hat, darf man sich dann Ingenieur nennen in Österreich oder? in Deutschland ist sowas unbekannt, am ehesten wäre es wohl mit einem Techniker zu vergleichen.
Claus M. schrieb: > Ist das nicht vergleichbar mit den früheren deutschen Ingenieurschulen? > Deren Absolventen konnten sich Ingenieur (grad) nennen. Nein. Da brauchte man eine Ausbildung davor plus mittlere Reife! Erst dann ging es an die Ing.-Schule Also 8 Jahre Volksschule, 2 Jahre Realschule, 3 Jahre Berufsausbildung und dann 4, später 5 und am Schluß waren es 6 Sem. Studium an einer Ing. Schule. Fertig war der Ing. grad!
Der größte Vorteil der HTL ist das diese Schulform in Deutschland absolut niemand kennt. Aber wenn du dich in Deutschland bewirbst musst du wirklich was vorweisen können, HTL an sich bringt dir hier absolut überhaupt nichts. Des weiteren musst du dir im klaren sein das in Deutschland wirklich nur größere Städte in Frage kommen, in den kleineren Städten geht's maximal als Student/in, ansonsten bleibst du wohl ewiger Single und Einzelgänger hier. Selbst die Energie aufzuwenden sich in einer Kleinstadt einzuleben ist es meiner Ansicht nach nicht wert da man eventuell ohnehin (beruflich) wieder weiterziehen muss, so nett Kleinstädte auch auf den ersten Blick aussehen mögen, wenn man dort hinkommt und die erste Zeit über nur das Oberflächliche sieht kann einem teilweise das Grausen kommen (erinnere mich an einen Job in einer Kleinstadt in BaWü, ein Kölner MA sagte am ersten Tag du wirst das hier bitterlich bereuen - ich hab noch innerhalb der Probezeit gekündigt, und einen Tag nach der Kündigung war ich wieder in ner ordentlichen Stadt). Wenn du einmal so einen Schritt wagst, dann kann es auch sein das du wieder umziehst und je weniger man hat desto einfacher ist es. Mit den üblichen Verdächtigen Berlin (derzeit ziemlich angesagt), Köln, Frankfurt, HH kann man relativ wenig falsch machen. Mach es solange du jung bist, desto jünger desto besser!
Danke schonmal für die Antworten. Ich werde mal auf die Suche gehen nach Technikerstellen. Allzu große Karrierepläne habe ich sowieso nicht, da ich danach eh wieder in die Heimat will. Deswegen kommt nur eine Großstadt (eben Berlin, Hamburg...) in Frage.
Martin schrieb: > Der größte Vorteil der HTL ist das diese Schulform in Deutschland > absolut niemand kennt. Süddeutschland mal ausgenommen...
rcc schrieb: >> Der größte Vorteil der HTL ist das diese Schulform in Deutschland >> absolut niemand kennt. > > Süddeutschland mal ausgenommen... Irgendein östereichischer Bundespräsident hat mal gesagt: "Ich mache gern Urlaub in Bayern. Da bin ich nicht mehr in Österreich, aber noch nicht in Deutschland!" :-) Gruss Harald
DrTech schrieb: > Gruess Gott! > Fuer die Deutschen: Die Htl ist ein erweitertes Abi technischer Richtung > um 1 Jahr und man ist uneingeschränkt hochschulberechtigt. Also im Prinzip ein Abiturient. Wie kann sich dann die Frage stellen, ob und wo man damit als Ingenieur arbeiten kann? Da fängt die Ausbildung in diese Richtung doch dann wohl erst an!? gruß cyblord
Die Ausbildung entspricht nach dem EQR/NQR dem Bachelor bzw. dem dt. Techniker!
yannik schrieb: > dem EQR/NQR dem Bachelor bzw. dem dt. > Techniker! diesen EQR interessiert aber ausser ein paar EUDSSR Bürokraten eigentlich niemanden.
Schwarzarbeiter schrieb: > diesen EQR interessiert aber ausser ein paar EUDSSR Bürokraten > eigentlich niemanden. Das ist wohl richtig. In der Praxis wird die Firma sich wohl, falls Sie noch keine Erfahrung mit solchen Abschlüssen gemacht hat, für den bekannten Abschluss entscheiden. Diese Qualifikationsrahmen werden immer gerne zitiert, auch von Technikern, in der Praxis kenne ich aber viele Bachelors in der Entwicklung aber sehr wenige Techniker (genau 1).
yannik schrieb: > Die Ausbildung entspricht nach dem EQR/NQR dem Bachelor bzw. dem dt. > Techniker! Papier ist geduldig. Wer stellt einen Abiturienten für die Entwicklung ein? Absurd.
cyblord ---- schrieb: > Papier ist geduldig. Wer stellt einen Abiturienten für die Entwicklung > ein? Absurd. Ich kenne einige, sofern die Abiturienten etwas vorweisen können, es gibt ein paar die auch in ihrer Freizeit schon etwas gelernt haben. Klar die werden jetzt nicht unbedingt Raketenantriebe entwickeln, aber vieles in der Wirtschaft benötigt kein Ingenieurswissen (auch wenn sich viele Ingenieure in einfachen Bereichen tummeln, z.B Administration, einfache Webentwicklung, Software-Entwicklung etc.). Ich will nur einmal anmerken Bill Gates war am Anfang seines Studiums als er Microsoft gegründet hat, heutzutage gibt es genug Informationen online, auch Vorlesungen von Universitäten sind online. Wer schlau genug ist muss nicht mehr studieren um wirklich in etwas ein Profi zu werden, das Studium hilft. Es kommt schon auf die Person drauf an was er oder sie aus sich macht. Wir haben damals in der HTL C++ gelernt , ok nur zu einem gewissen Bereich hineingeschnuppert, den Rest hatte ich damals aus Büchern gelernt. Ansonsten bin ich kein Freund dieser Schulform, wohl auch da zu meiner Zeit die Lehrkräfte sehr veralteten Lehrstoff verbreitet haben, aber das ist wohl egal in welcher Schule ähnlich. Für mich hat es damals gereicht um Jobs zu bekommen und weiterzulernen, auch war ich seit dieser Zeit keinen Tag arbeitslos und Probleme am Arbeitsmarkt hatte ich auch nie. Es ist wohl für einige auch eine Standortfrage nicht jeder ist so flexibel und und willig gerade dort hinzuziehen wo Bedarf besteht. > Das ist wohl richtig. In der Praxis wird die Firma sich wohl, falls Sie > noch keine Erfahrung mit solchen Abschlüssen gemacht hat, für den > bekannten Abschluss entscheiden. > Diese Qualifikationsrahmen werden immer gerne zitiert, auch von > Technikern, in der Praxis kenne ich aber viele Bachelors in der > Entwicklung aber sehr wenige Techniker (genau 1). Qualifikationsrahmen sind Wunschvorstellungen, man gibt das höchste an. Es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Dafür gibt es das Vorstellungsgespräch wo man teilweise auch getestet werden kann, es ist ein Technikerabschluss, die Leute müssen bereits etwas können (ich wurde z.B in England bei einer bekannteren Firma einen Tag lang getestet bekam Fragebögen und musste einige kurze Programme schreiben). Wenn ich z.B für ein Softwarefrontend die Wahl habe zwischen jemanden der eine Lehre abgeschlossen hat oder jemanden der in einer HTL war würde ich eher jemanden nehmen der in einer HTL war (aufgrund der mathematischen Kenntnisse) - dafür benötige ich keinen Ingenieur. Natürlich kommt es auf das Vorstellungsgespräch drauf an wer sich besser verkauft und was vorgewiesen werden kann.
Martin schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Papier ist geduldig. Wer stellt einen Abiturienten für die Entwicklung >> ein? Absurd. > > Ich kenne einige, sofern die Abiturienten etwas vorweisen können, es > gibt ein paar die auch in ihrer Freizeit schon etwas gelernt haben. > Klar die werden jetzt nicht unbedingt Raketenantriebe entwickeln, aber > vieles in der Wirtschaft benötigt kein Ingenieurswissen (auch wenn sich > viele Ingenieure in einfachen Bereichen tummeln, z.B Administration, > einfache Webentwicklung, Software-Entwicklung etc.). Kenne genügend die im IT-Bereich auch ohne Studium fit waren. Die meisten haben trotzdem studiert. Praxiswissen ersetzt eine fundierte Ausbildung nicht wirklich. Als Ergänzung allerdings fast unverzichtbar. > Ich will nur einmal anmerken Bill Gates war am Anfang seines Studiums > als er Microsoft gegründet hat, heutzutage gibt es genug Informationen > online, auch Vorlesungen von Universitäten sind online. Firma gründen darf jeder. Das Papier brauchst du aber um irgendwo eingestellt zu werden. > Wir haben damals in der HTL C++ gelernt , ok nur zu einem gewissen > Bereich hineingeschnuppert, den Rest hatte ich damals aus Büchern > gelernt. Und das Erlernen einer Programmiersprache macht einen zum Softwareentwickler? Glaubst du das wirklich? Qualifiziert dich der Führerschein zum Formel 1 Fahrer? Wieviele treten nach dem Abi direkt einen Job an. Ist doch nicht ungewöhnlich. Aber hier wird so getan, als ersetze die HTL irgendwie ein Studium und macht einen zum Ingenieur. Und ähm, das ist irgendwie absurd, wenn HTL = technisches Abitur mit evt. 1 Jahr mehr BE ist. gruß cyblord
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Cyberlord ich glaube du hast keine Ahnung vom Lehrstoff einer HTL. Eine HTL ist nicht einfach Abitur mit ein paar mehr technischen Fächern, sondern eine (im Amtsdeutsch) "berufsbildende höhere Schule" dh eine fachlich qualifizierende Berufsausbildung, die zur Matura führt. Nach 3 Jahren BE können HTL-Absolventen den Titel "Ing." (Ingenieur) beantragen. Zufällig hab ich grad die Verbandszeitschrift vom OVE (österreichischer VDE) hier liegen. Da wird eine Studie erwähnt, wonach 91% der Unternehmen sehr zufrieden sind mit HTL-Absolventen. Wir haben auf der HTL um einiges mehr gemacht als man z.B. bei einer Lehre zum Fachinformatiker lernen würde (Höhere Mathematik, Wirtschaft, Management usw). Wollte ich nur mal klarstellen über was wir hier reden, also nicht einfach "Abi mit LK Informatik wo man Pascal progammiert" ^^
cyblord ---- schrieb: > Kenne genügend die im IT-Bereich auch ohne Studium fit waren. Die > meisten haben trotzdem studiert. Praxiswissen ersetzt eine fundierte > Ausbildung nicht wirklich. Als Ergänzung allerdings fast unverzichtbar. > >> Ich will nur einmal anmerken Bill Gates war am Anfang seines Studiums >> als er Microsoft gegründet hat, heutzutage gibt es genug Informationen >> online, auch Vorlesungen von Universitäten sind online. > > Firma gründen darf jeder. Das Papier brauchst du aber um irgendwo > eingestellt zu werden. > nun das widerlege ich ja mit dem was ich schreibe. Ich kenne genauso Leute welche bei Opel früher geschraubt haben, sich selber weitergebildet haben und nun als Entwickler arbeiten. Bei Webgrafikern genau so. Es geht hier um Arbeit und nicht darum Ingenieursstellen bei EADS oder Siemens in der Elektronikentwicklung zu ergattern. >> Wir haben damals in der HTL C++ gelernt , ok nur zu einem gewissen >> Bereich hineingeschnuppert, den Rest hatte ich damals aus Büchern >> gelernt. > Und das Erlernen einer Programmiersprache macht einen zum > Softwareentwickler? Glaubst du das wirklich? Qualifiziert dich der > Führerschein zum Formel 1 Fahrer? > So fängt man an, danach geht es mit Projekten und Erfahrung weiter. > Wieviele treten nach dem Abi direkt einen Job an. Ist doch nicht > ungewöhnlich. Aber hier wird so getan, als ersetze die HTL irgendwie ein > Studium und macht einen zum Ingenieur. Und ähm, das ist irgendwie > absurd, wenn HTL = technisches Abitur mit evt. 1 Jahr mehr BE ist. > Setz dich mal hin und schau dir wirklich genau an für welche Stellen denn wirklich ein Studium notwendig sind. Ich kenne Linux Admins/Netzwerktechniker mit Universitätsabschluss wo ich aber mit absoluter Sicherheit sagen kann dass das dafür nicht notwendig ist. Auf der anderen Seite kenne ich (ja in Deutschland!) auch Leute die nicht mal der deutschen Sprache (schriftlich) mächtig sind, damals SUN Grossrechner betreut haben und heute auch noch als Administratoren tätig sind. Genau so sehe ich das auch bei Software, es gibt Stellen wo ein Studium vorteilhaft ist und genauso stellen wo man mit nem normalen Abitur (und Mathekenntnissen) durchkommt. Auch kenne ich Universitätsabgänger von namhaften Universitäten welche z.B Elektronikprojekte masslos versemmelt haben. Man schaue sich ja eventuell mal deutsche Grossprojekte an, dort läuft ja auch so ziemlich nie etwas nach Plan. > gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > > Wieviele treten nach dem Abi direkt einen Job an. Ist doch nicht > ungewöhnlich. Aber hier wird so getan, als ersetze die HTL irgendwie ein > Studium und macht einen zum Ingenieur. Und ähm, das ist irgendwie > absurd, wenn HTL = technisches Abitur mit evt. 1 Jahr mehr BE ist. Zumindest der OP tut das allerdings nicht. Er fragt ja explizit nach vergleichbaren Stellen für Techniker, schätzt das also schon recht realistisch ein: HTL-Ing. schrieb: > Mit was kann man HTL-Absolventen in Deutschland vergleichen? Staatlich > geprüfte Techniker (aber die mussten ja zuvor eine Lehre absolvieren)? Mit fünf Jahren Berufserfahrung sollte das wohl hinhauen, wobei man genauer schauen müsste, was er gemacht hat. Je nachdem kann er interessanter als ein frischer deutscher Bachelor sein. Das Problem dürfte sein, das beim potentiellen deutschen AG rüberzubringen. Zum Gehaltsgefüge kann ich "leider" nichts sagen, da schon lange selbstständig und mehr als genug Geld ;-)
cyblord ---- schrieb: > Kenne genügend die im IT-Bereich auch ohne Studium fit waren. Die > meisten haben trotzdem studiert. Praxiswissen ersetzt eine fundierte > Ausbildung nicht wirklich. Als Ergänzung allerdings fast unverzichtbar. Früher konnten solche Quereinsteiger noch was werden. heute wird für jede Stelle ein Studium verlangt. Daher mindestens Bachelor.
Blitznachricht! Unglaubliches passiert: "HTL Absolventen schätzen ihre Ausbildung als ziemlich fundiert ein".
cyblord, wenn du keine Ahnung hast, dann poste bitte nicht. Ich habe hier nach Erfahrungen von HTL-Absolventen in Deutschland gefragt bzw. vllt hat jemand schon selbst solche Leute angestellt.
cyblord ist wohl nur frustriert da er selber keine solchen Erfahrungen sammeln konnte. Es gibt auch andere Menschen die andere Lebensläufe haben. Quereinsteiger in der IT gibt es nach wie vor, die Einstiegsgehälter sind aber sehr gering (es reicht aber um eine Chance zu bekommen). Man muss sich nur bei der richtigen Firma bewerben, das diese nicht immer in der Nachbarschaft existieren darf einen nicht wundern. Bezüglich Quereinsteiger kenne ich einen Entwickler der früher bei Opel als Techniker gearbeitet hat. Kenne auch einen Unix Administrator der kaum die deutsche Schrift beherrscht aber auch bereits 10 Jahre in dem Bereich tätig ist. Zalando wurde von Studenten gegründet, genauso wie Gravis Mac Store damals. Die Wirtschaft ist bunt aufgestellt. Und bezüglich jeder kann ein Unternehmen haben, klar aber man muss damit auch Geld verdienen was wiederum bedeutet das man etwas anbietet das die Leute auch abnehmen. Es ist sehr viel aufwendiger als nur angestellt zu sein.
Hallo cyblord, ich denke, ich kann dir gut helfen. Ich bin eine Technikerin mit deutschen Eltern, die in Graz aufgewachsen ist. Ich habe meine Matura 1995 an der HLW gemacht und danach ein Kolleg für Hochbautechnik am Tag sowie ein Abendkolleg in Wirtschaftsing. Maschinenbau absolviert. Nach jeweils 3 Jahren facheinschlägiger Praxis habe ich vom BM für Arbeit und Wirtschaft eine Ing. Urkunde erhalten. Ich kann mehrere Jahr Praxis in Österreich und Deutschland in beiden Fachrichtungen nachweisen, da ich seit 10 Jahren mit Mann und Kindern in München lebe. In Deutschland wurde ich immer als Diplomingenieurin eingestellt und konnte zu 100% mit meinen Kollegen, die Uniausbildung (kaum praktisches Wissen, viel Theorie) hatten mithalten, was meine Chefs immer anerkennend lobten. In allen an Österreich angrenzenden Gebieten gibt es auch viele Pendler mit HTL-Ausbildung, sodass die HTL vor allem bei größeren Firmen und im Grenzgebiet bekannt ist. ABER: Der deutsche Ingenieur ist eine Berufsbezeichnung und der österreichische eine Standesbezeichnung. Seit April 2013 kämpfe ich aufgrund von eindeutigen EU-Richtlinien um die Erlaubnis, in Bayern meinen Ing. titel als Nachweis einer naturwissenschaftlichen Ausbildung tragen zu dürfen. Zuerst hat es mir die Regierung von Schwaben (für Bayern zuständig) für Hochbautechnik verwehrt, weil angeblich 2 Jahre postsekundäre Ausbildung (nach der Matura) nicht reichen und als Gipfel haben sie es mir nach 3 Jahren postsekundäre Ausbildung für Wirtschaftsing. wesen verwehrt, weil es zu wenig naturwissenschaftlich ist. Mein Fall wird nun bei SOLVIT und vom Bundesministerium für Technologie usw. in Bayern geprüft, weil die Ablehnung reine Willkür darstellt und die EU-Regelung missachtet wird. Es sollten viel mehr Techniker dieses Forum lesen und für ihre Rechte kämpfen. Notfalls ziehe ich vor das Verwaltungsgericht. Hier die eindeutige Regelung des Bayerischen Ing. gesetzes: Art. 2a IngG regelt die Voraussetzungen unter denen die Genehmigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ erteilt werden kann, wenn der Antragsteller – wie hier – keinen Abschluss einer deutschen oder ausländischen Hochschule vorweisen kann. Da es sich bei dem Beruf des Ingenieurs in Österreich – anders als in Deutschland – nicht um einen reglementierten Beruf im Sinne des Art. 3 Abs. 1 Buchst. a der Richtlinie 2005/36/EG handelt, ist vorliegend Art. 2a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 IngG einschlägig. Danach ist die Genehmigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ zu erteilen, wenn der Antragsteller Staatsangehöriger eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum ist und den Beruf eines Ingenieurs in den vorhergehenden zehn Jahren vollzeitlich zwei Jahre lang in einem anderen Mitglied- oder Vertragsstaat ausgeübt hat, der den Zugang zum Ingenieurberuf, dessen Ausübung oder das Führen einer der deutschen Berufsbezeichnung „Ingenieur“ und „Ingenieurin“ entsprechenden Berufsbezeichnung allein oder in einer Wortverbindung nicht an den Besitz bestimmter Berufsqualifikationen bindet; der Antragsteller muss dabei im Besitz eines Ausbildungsnachweises einer technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung gewesen sein. Ausbildungsnachweise sind alle Diplome, Prüfungszeugnisse oder sonstigen Befähigungsnachweise, die von einer zuständigen Stelle in einem Mitglieds- oder Vertragsstaat ausgestellt wurden und bescheinigen, dass das Berufsqualifikationsniveau des Antragstellers zumindest unmittelbar unter dem Niveau nach Art. 11 Buchst. d der Richtlinie 2005/36/EG liegt und dass der Antragsteller auf die Ausübung des betreffenden Ingenieurberufs vorbereitet wurde sowie gegebenenfalls die über das Studium hinaus erforderliche berufliche Ausbildung abgeschlossen hat (Art. 2a Abs. 3 Satz 1 IngG). Unmittelbar unter dem Niveau nach Art. 11 Buchst. d der Richtlinie 2005/36/EG liegt das Niveau nach Art. 11 Buchst. c der Richtlinie 2005/36/EG (vgl. BayVGH vom 20.9.2011 Az. 22 B 10.2360 <juris> RdNr. 32). Dieses verlangt ein Diplom, das erteilt wird nach Abschluss einer postsekundären Ausbildung von mindestens einem Jahr oder einer Teilzeitausbildung von entsprechender Dauer und für die im Allgemeinen eine der Zugangsbedingungen der Abschluss einer zum Universitäts- oder Hochschulstudium berechtigenden Sekundarausbildung oder eine abgeschlossene entsprechende Schulbildung der Sekundarstufe II ist, sowie der Berufsausbildung, die gegebenenfalls neben der postsekundären Ausbildung gefordert wird. Ich hoffe, dass ich mit dieser E-Mail viele erreiche, denn dazu gibt es auch ein Urteil (VG Augsburg · Urteil vom 11. Oktober 2012 · Az. Au 2 K 11.755), wo der Richter eindeutig in der Begründung darauf hinweist, dass das Diplom einer HTL in Österreich zur Erteilung der Genehmigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt, da das HTL-Diplom den Abschluss einer dem Ausbildungsniveau nach Art. 11 Buchst. c der Richtlinie 2005/36/EG entsprechenden Ausbildung bescheinigt!!! Viel Glück !!! Gruß, Claudia
OK, dennoch ist HTL-Ingenieur != Dipl. Ing. (xx) NUR das Diplom Studium berechtigt zum führen des Titels Dipl. Ing.
Sepp schrieb: > OK, dennoch ist > HTL-Ingenieur != Dipl. Ing. (xx) > > NUR das Diplom Studium berechtigt zum führen des Titels Dipl. Ing. Also meine Uni lehnt sich dagegen auf ;) http://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/kurz/article/30861/
Claudia D. schrieb: > Berufsbezeichnung und der österreichische eine Standesbezeichnung. Seit > April 2013 kämpfe ich aufgrund von eindeutigen EU-Richtlinien um die > Erlaubnis, in Bayern meinen Ing. titel als Nachweis einer > naturwissenschaftlichen Ausbildung tragen zu dürfen. Gott sei dank, geht das nicht so einfach. Sonst würden die Leute scharenweise die Unis verlassen und ein technisches Gymnasium besuchen, um sich anschließend den Ingenieurs-Titel anerkennen zu lassen. Du möchtest die Erlaubnis eine Berufsbezeichnung tragen zu dürfen, die Du eigentlich gar nicht absolviert hast. Im Lebenslauf kommt es ja sowieso raus. Wieso gehst Du nicht einfach, wie oben bereits vorgeschlagen wurde, an einen Uni und machst den Abschluss einfach?
Paul schrieb: > Gott sei dank, geht das nicht so einfach. Sonst würden die Leute > scharenweise die Unis verlassen und ein technisches Gymnasium besuchen, > um sich anschließend den Ingenieurs-Titel anerkennen zu lassen. Es gibt die ISCED (http://en.wikipedia.org/wiki/International_Standard_Classification_of_Education). Meines Wissens nach bewegt sich ein HTL-Abschluss einer Höheren Abteilung in der Kategorie 4A, ein gymnasialer Abschluss in der Kategorie 3. Also ich habe das gefunden: http://www.uis.unesco.org/Education/Pages/international-standard-classification-of-education.aspx Dort sind für Deutschland im Bereich ISCED-4A Technische Oberschulen, Berufsoberschule, Berufsfachschulen... eingetragen. Denke mal das kann man so vergleichen: Die HTL ist eine Schule, welche eine Berufsausbildung mit Matura (Abitur) verbindet. Anstatt wie in Deutschland 3 Jahre Ausbildung + 2 Jahre bis zur Hochschulreife hat man in Österreich auf der HTL eben 5 Jahre integrierte Berufsausbildung mit (allgemeiner) Hochschulreife.
Claudia D. schrieb: > Seit > April 2013 kämpfe ich aufgrund von eindeutigen EU-Richtlinien um die > Erlaubnis, in Bayern meinen Ing. titel als Nachweis einer > naturwissenschaftlichen Ausbildung tragen zu dürfen. Claudia, du befindest dich in Deutschland also spiel nach deutschen Regeln. Ich hab hier in Berlin noch an keiner Klingel Dipl. Ing oder Ing. gesehen, die österreichische Lächerlichkeit soll besser dort bleiben wo sie herkommt, in Österreich. Wenn das nicht möglich ist sollte man sich vielleicht überlegen den Wohnsitz wieder nach Österreich zu verlegen und dort stolz seinen Ingenieur raushängen zu lassen. Bei Vorstellungsgesprächen hatte ich damals mit einem HTL Abschluss nirgendwo Benachteiligungen in Deutschland gesehen, wobei ich aber auch meistens getestet wurde (auch in UK wurde ich getestet, nach dem Abschluss hatte eigentlich keiner gefragt). Mir wurde schon bei vielen Unternehmen gesagt das man den Ingenieur einfach so mitführt aber sich darauf nichts einzubilden hat (und hier wurde eigentlich eher der Dipl. Ing gemeint), das war schon vor 10 Jahren so und hat sich heutzutage auch nicht geändert. Nun bin ich auch mittlerweile selbstständig und sehe es genau so. Leute die sich etwas auf ihre Ausbildung einbilden verdecken meist irgendeinen Makel, so hatte ich das auch in Kalifornien oder Far East gesehen wo dann alle Möglichen Kunstwerke (Fehlproduktionen) produziert wurden nur nicht das was gefordert wurde. Claudia D. schrieb: > was meine Chefs immer anerkennend lobten Es kommt drauf an was du drauf hast und nicht was für einen Abschluss du hast, dieser wird dir nur beim Einstieg irgendwo helfen aber nicht langfristig. So habe ich das auch bei großen Konzernen gesehen. Schlussendlich fehlt dir aber dennoch das Wissen das in den Hochschulen vermittelt wird, du hast anwendbares praktischeres Wissen was auch kein Nachteil ist.
Claudia D. schrieb: > Ich bin eine Technikerin mit > deutschen Eltern, die in Graz aufgewachsen ist. Ich habe meine Matura > 1995 an der HLW gemacht und danach ein Kolleg für Hochbautechnik am Tag > sowie ein Abendkolleg in Wirtschaftsing. Maschinenbau absolviert. Nach > jeweils 3 Jahren facheinschlägiger Praxis habe ich vom BM für Arbeit und > Wirtschaft eine Ing. Urkunde erhalten. Na und? Wenn du eine HTL besucht hast, hast du die Möglichkeit (oder hattest, da gab es eine Übergangsfrist!) dir den Titel "Dipl.Ing.(FH)" in Österreich zu bescheinigen. Ich kann die Reg. von Schwaben verstehen, wenn die dir den Titel Ing. nicht zugestehen. Die Anerkennung des Grades "Dipl. Ing. (FH)" war nur bei Absolventen des Polytechnikums (staatl. Ingenieurschulen)in D-land möglich. Nur in Osten von D-land war mal eine Annerkennungswelle, wo jeder Traktorist zum Agraingenieur Dipl. Ing. (FH) hochgestuft wurde. Aber für dich ist die Ausbildungsstelle bzw. staatliche zuständige Stelle bzgl. der Anerkennung zuständig. Also, was du bisher getrieben hast, war mehr als "das Pferd von hinten aufziehen"!
zu meinem Schreiben vom 14.01.2014 eine Ergänzung: Hallo an alle, die an der Anerkennung des österreichischen HTL-Ingenieurs in Deutschland gezweifelt haben: nach mehr als 1 Jahr Streit mit dem deutschen Bürokratismus, der seine selbst geschaffenen Gesetze nicht anwenden wollte, habe ich nun endlich die Genehmigung erhalten, die Berufsbezeichnung INGENIEURIN tragen zu dürfen. Alle, die ihren österreichischen HTL-Ingenieur in Deutschland anerkennen lassen wollen und Unterstützung brauchen, können mich gerne kontaktieren,denn sie haben in Deutschland Anspruch auf die BERUFSBEZEICHNUNG INGENIEUR. Gerne bin ich Euer Präzedenzfall - mails gerne an claudia.dirnberger@gmx.de Danke an alle, die an mich geglaubt haben :)
mal eine Frage: was nutzt es dir nun, dich "Ingenieurin" nennen zu dürfen? hast du beruflich damit Vorteile? hast du mehr Befugnisse? oder ist es einfach ein Titel, mit dem du dich nun schmücken darfst?
@Claudia Ich verstehe Deine Freude gut, aber trotzdem hätte ich an Deiner Stelle in dem Dateianhang ein paar Sachen geschwärzt. Es ist vielleicht nicht so gut, wenn Adressen und ähnliche Sachen für jedes Rindvieh lesbar sind. Heute muß man vorsichtig sein... MfG Paul
Hallo Fred.om! Natürlich hat man dadurch Vorteile: bei einer Bewerbung wird man mit anderen vergleichbar; das zählt vor allem bei nicht privat-wirtschaftlichen Unternehmen, die explizit einen "Ingenieur" suchen und das (gleichwertige) Zeugnis dafür sehen wollen. Für mich war das vor 1 Jahr von großer Bedeutung, da es mit 4 Kindern unter 10 Jahren schwierig war, eine Teilzeitstelle zu finden. Mittlerweile arbeite ich wieder bei einem großen Baukonzern, aber was ich angefangen habe, wollte ich auch zu Ende bringen. Als Deutsche, die jedoch in Österreich ihre Ausbildung gemacht und mehrere Jahre Berufspraxis erworben hat, war es mir ein echtes Anliegen, nun endlich zu beweisen, dass die HTL-Ingenieure auch in Deutschland diese Berufsbezeichnung führen dürfen. Viele viele böse Zungen haben die österreichische Ausbildung durch den Dreck gezogen, aber jetzt ist es nach Prüfung durch etliche Fachleute amtlich, dass der HTL-Ingenieur einem Bachelor mit mind. 3 Jahren Studium gleichwertig ist!
techniklady schrieb: > Alle, die ihren österreichischen HTL-Ingenieur in Deutschland anerkennen > lassen wollen und Unterstützung brauchen, können mich gerne > kontaktieren,denn sie haben in Deutschland Anspruch auf die > BERUFSBEZEICHNUNG INGENIEUR. Das gilt für Bayern, da das bayrische Ingeneurgestz für Bayern gilt. Um dich ausserhalb Bayerns als Ing. bezeichnen zu dürfen fehlen noch 15 Anträge.
Uhhh, wieder ein Besserwisser. Dein Kommentar ist definitiv falsch! Der bayerische Bescheid gilt für alle anderen Bundesländer als Vorlage, zB für die Bauvorlageberechtigung.
Fred.om schrieb: > mal eine Frage: was nutzt es dir nun, dich "Ingenieurin" nennen zu > dürfen? hast du beruflich damit Vorteile? Bei den Architekten und Bauingenieuren ja, wg. Kammerzugang! Dann wird ja auch für den Arbeitssichrheitsing. der Ing.-Titel gefordert. > hast du mehr Befugnisse? oder > ist es einfach ein Titel, mit dem du dich nun schmücken darfst?
Fred.om schrieb: > mal eine Frage: was nutzt es dir nun, dich "Ingenieurin" nennen zu > dürfen? hast du beruflich damit Vorteile? Bei den Architekten und Bauingenieuren ja, wg. Kammerzugang! Dann wird ja auch für den Arbeitssichrheitsing. der Ing.-Titel gefordert. > hast du mehr Befugnisse? oder > ist es einfach ein Titel, mit dem du dich nun schmücken darfst? Nein!
techniklady schrieb: > Viele viele böse Zungen haben die österreichische Ausbildung > durch den Dreck gezogen, aber jetzt ist es nach Prüfung durch etliche > Fachleute amtlich, dass der HTL-Ingenieur einem Bachelor mit mind. 3 > Jahren Studium gleichwertig ist! Ich war selber in einer HTL und kann dir sagen das ein Bachelor definitiv nicht gleichwertig ist! Ich könnte hier seitenweise negative Berichte über HTL Schulen abgeben, aber ich lass das lieber. Wenn du Bautechnik gelernt hast dann hast du dort unter anderem die österreichischen Gesetze gelernt, diese haben in Deutschland eigentlich nichts verloren. Woran erinnere ich mich da so schön, die Praxis, Bauarbeiter werden im Winter gekündigt damit sie über den Zeitraum Arbeitslosengeld beziehen und im Frühjahr wenn's wärmer wird werden sie wieder eingestellt. So spart der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer ist auch versorgt. Der HTL-Ingenieur hat meiner Meinung nach in Deutschland nichts verloren, als Arbeitgeber sehe ich das soweit weder als Vor- noch als Nachteil an. Den Vorteil den Du dabei aber bei einigen Unternehmen haben wirst ist das niemand so richtig weiß was dort gelehrt wird, schon alleine deshalb hat dieser Abschluss hier nichts zu suchen.
Techniklady schrieb: > Uhhh, wieder ein Besserwisser. Dein Kommentar ist definitiv falsch! Der > bayerische Bescheid gilt für alle anderen Bundesländer als Vorlage >denn sie haben in Deutschland Anspruch auf die >BERUFSBEZEICHNUNG INGENIEUR. Darfst Du ganz konkret in anderen Bundesländern die Berufsbezeichnung "Ingeneur" führen?! Das schreiben bezieht sich hier ganz klar auf das bayrische Ingeneurgesetz so kennt das Hamburgisches Gesetz über das Ingenieurwesen (HmbIngG) nicht einmal Artikel sondern Teile. Das Schreiben wurde von der Regierung für Schwaben auf Grundlage des bayrischen Ingeneurgesetztes gefällt und es sagt nicht das diese Entscheindung außerhalb des Geltungsbereiches des bayrischen Ingeneurgesetztes gilt, z.B. ist es in Bayern mögliche bestimmte "kleine" vor 2001 erworbene Dokotgrade als Dokotor zuführen, dass ist es in anderen Bundesländern (mit Ausnahme der Hauptstadt nicht).
Highperformer barmte:
>Scheiss Zensur!
Wo? Auf dem Zeugnis? Das ist bitter!
MfG Paul
techniklady schrieb: > Viele viele böse Zungen haben die österreichische Ausbildung > durch den Dreck gezogen, aber jetzt ist es nach Prüfung durch etliche > Fachleute amtlich, dass der HTL-Ingenieur einem Bachelor mit mind. 3 > Jahren Studium gleichwertig ist! nö, du hast nur amtlich, dass es eine Gesetzeslücke gibt. Bei ausgeschriebenen Stellen, die nach einem Ingenieur suchen, wird in der Regel implizit ein abgeschlossenen Studium vorausgesetzt. Und nur weil du dich durch eine Lücke in den Vorschriften jetzt Ingenieur nennen darfst, macht dich das noch lange nicht zu einem Hochschulabsolventen
Einige Exemplare der Neidgesellschaft können nicht mal richtig lesen, aber müssen immer ihren Senf dazugeben. Wie bereits am 14.1.14 klargestellt, habe ich nicht die 5-jährige HTL besucht, sondern nach meinem Abitur jeweils ein Kolleg einerseits für Hochbautechnik und andererseits für Wirtschaftsingenieurwesen, beide mit Diplomarbeit und Diplomprüfung. Die Entscheidung wurde von der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen in Bonn gefällt und von keiner bayerischen Stelle (ist ja nicht der Nabel der Welt), aber in Augsburg werden alle in Bayern eingereichten Anträge bearbeitet. Lesen Leute, lesen!
Zur Erinnerung: gem. EQR sind HTL Ingenieur und Bachelor sehr wohl gleichwertig, aber nicht GLEICHARTIG☺️ Beide Stufe 6
Techniklady schrieb: > Die Entscheidung wurde von der Zentralstelle für ausländisches > Bildungswesen in Bonn gefällt und von keiner bayerischen Stelle (ist ja > nicht der Nabel der Welt), aber in Augsburg werden alle in Bayern > eingereichten Anträge bearbeitet. Lesen Leute, lesen! Und dennoch werden die Begriflichkeiten des bayrischen Ingeneurgesetztes (Ingenieurgesetz - IngG) verwendet die keinerlei Bezug zu anderen Ingeneurgesetzten haben. wie z.B. HmbIngG. Wo steht ganz explizit das es auch außerhalb des Gültungsbereiches IngG gültig ist, wie z.B. im Geltungsbereich des HmbIngG? Die Zentralstelle befürwortet lediglich, aus fachlichersicht, das Du dich entsprechend des Art. 2 Ingeniuergesetz - IngG. dich Ingenieur nennen darfst. Entschieden wurde aber nicht von dennen und z.B. das HmbIngG kennt keinen Artikel 2.--> lesen Erteilt wurde die Genehmigung von der Regierung von Schwaben auf der Grundlage des IngG (Bayern), dort steht nicht das Du im geltungsbereich der anderen Inggesetze dich ebenfalls Ing nennen darfst! Eventuell bist Du als Österreicher mit dem Föderalismus in der BRD weniger vertraut.
Hallo Yannick, Im HmbIngG stehen die gleichen Voraussetzungen wie im BayIngG, siehe Paragraph 2, tut mir sehr leid für dich. Aus den Steinen, die mir in den Weg gelegt wurden, werde ich mein Traumschloss bauen. Ich bin übrigens Deutsche, der sehr wohl der heimischen Föderalismus bekannt ist.
Claudia D. schrieb: > Hallo Yannick, > Im HmbIngG stehen die gleichen Voraussetzungen wie im BayIngG, siehe > Paragraph 2, tut mir sehr leid für dich. > Aus den Steinen, die mir in den Weg gelegt wurden, werde ich mein > Traumschloss bauen. Ich bin übrigens Deutsche, der sehr wohl der > heimischen Föderalismus bekannt ist. Nur das die Stelle in Bayern das Gesetz in Hamburg vermutlich nicht interpretieren darf. In allen 16 IngGesetzten steht so ziemliche das gleiche (und das in weitenteilen Wortgleich) nur z.B. beszieht sich das Schreiben aus den bayrischen Schwaben z.B. auf Artikel in Hamburg gibt es keinen Arikel im in HmbIngG (dort gibt es Teile), es bleibt dabei das ganze Schreiben sagt nicht das Du das recht hast dich in der Bundesrepublik als Ing. zu bezeichne, sondern da es sich sich auf das IngG bezieht dürfte es nur für Bayern gültig sein. Frag doch lieber noch mal nach oder möchtest du etwa auf Sand bauen? (Vermutlich hoffst du einfach das sogenau ohnhin keiner nachfragt) > Im HmbIngG stehen die gleichen Voraussetzungen wie im BayIngG, siehe > Paragraph 2, tut mir sehr leid für dich. --> Nur das eine Stelle in Bayern nicht für das Land Hamburg die entsprechenden Gesetze auslegen kann (wie gesagt zu deinen Kommentar, dass das in Bonn entschieden habe ich ja bereits bezug genommen - diese wurde um Hilfe ersucht und hat die Entscheidung befürwortet getragen wurde die aber vom Amt in Bayern)! Frag doch einfach mal per Email an ob Du den Grad jetzt in allen Bundesländern führen darfst und Poste hier deren Aussage. Wenn Du es darfst ist es doch Klasse und es gibt hier bestimmt niemanden der etwas dagegeben sagen würde.
In Baden-Württemberg ist HTL-Ing. (Gast) mit Ihrer Anerkennung berechtigt, sich als Ingenieur zu bezeichnen. Ich führe keine Rechtsberatung durch und gebe nur das an, was ich gerade ergoogelt habe. Was die Gesetzte anderer Länder (hier: Bundesländer) dazu sagen, weiß ich nicht. § 6 Wer nach dem Recht eines anderen Landes der Bundesrepublik Deutschland zur Führung der in § 1 genannten Berufsbezeichnung berechtigt ist, darf diese Berufsbezeichnung auch im Geltungsbereich dieses Gesetzes führen. Hinweise: Ingenieurgesetz (IngG) vom 30. März 1971 mit letzter berücksichtigter Änderung: § 2 geändert sowie § 2 b neu eingefügt durch Artikel 10 des Gesetzes vom 19. Dezember 2013 (GBl. 2014 S. 1, 11) Quelle: http://www.ingbw.de/fileadmin/pdf/Merblatt-Gesetze/M002_Ingenieurgesetz.pdf
Ich finde eine Gleichsetzung von HTL und Bakk für falsch. Auch wenn du keine HTL gemacht hast, sondern AHS und Kolleg. Ist dasselbe... Man macht zB in ETE, MB oder Mechatronik im Bakk theoretischere Themen durch und muss zb nicht Würfel feilen. Ich bin der Meinung, dass Titel nicht so wichtig sind, finde aber, dass es nicht sein kann, dass man nach der HTL + 3J arbeiten den Master machen darf. Es gab an der HTL Mödling auch einen 17 jährigen Hacker, der vor Jahren irgendwas von US hackte, ABER: Eine HTL-"Diplomarbeit" ist im Allgemeinen nicht gleichzusetzen mit einer echten Diplomarbeit.
Meine Herren, gem. Art. 7 des BayIngG ist man auch in den anderen Ländern Deutschlands Ingenieur. Ich habe 5 Jahre an 2 Kollegs studiert und habe eine Gleichstellung nach Prüfung von Lehrinhalten und Stundenplänen durch Fachleute erhalten. Ist das noch immer nicht angekommen? Diejenigen, welche die vielfältige österreichische Bildungslandschaft nicht kennen, sollten echt den Mund halten.
Techniklady schrieb: > Meine Herren, gem. Art. 7 des BayIngG ist man auch in den anderen > Ländern Deutschlands Ingenieur. Ich habe 5 Jahre an 2 Kollegs studiert > und habe eine Gleichstellung nach Prüfung von Lehrinhalten und > Stundenplänen durch Fachleute erhalten. Ist das noch immer nicht > angekommen? > Diejenigen, welche die vielfältige österreichische Bildungslandschaft > nicht kennen, sollten echt den Mund halten. Von mir aus bist Du gerne Ingenieur. Nur so kann das ja überhaupt nicht gehen. Denn Bayern hat über seine Grenzen hinaus keine Gesetze zu beschließen. Deshalb kann das BayIngG nur in Bayern gelten. Das steht sogar in dem von Dir genannten Artikel drin ("Geltungsbereich dieses Gesetztes"). Die eigenen Gesetze macht jedes Land immer noch selbst, auch wenn die Gesetze oft fast wortwörtlich gleich sind. Wenn Du auch in den anderen Ländern Ingenieur bist, so hängt das immer von den Gesetzen des jeweiligen Landes ab. Das ist auch bei den Ingenieuren von deutschen Hochschulen so. Auch bei Ingenieuren die da noch so in dem jeweiligen Gesetz eines deutschen Landes vorkommen. Wenn ich mit dem akademischen Grad Ingenieur von einer badischen Hochschule nach Hamburg umziehe, gilt für mich das Gesetz aus Hamburg. Nicht das von Baden-Württemberg oder Bayern. Und jetzt freue Dich doch endlich und trinke ein Großkaltgetränk. Das schmeckt in Bayern immer gut (sogar in Franken). Prosit
Techniklady schrieb: > Meine Herren, gem. Art. 7 des BayIngG ist man auch in den anderen > Ländern Deutschlands Ingenieur. 1. Es gibt kein BayIngG 2.Ingenieurgesetz - IngG (Bayern) >Art. 7 >Wer nach dem Recht eines anderen Landes der Bundesrepublik Deutschland zur >Führung der in Art. 1 genannten Berufsbezeichnung berechtigt ist, darf diese >Berufsbezeichnung auch im Geltungsbereich dieses Gesetzes führen. Du bist vermutlich in den anderen Länderen Ing. weil die einen ähnlichen Passus im Gesetz haben aber aufgrund des Artikel 7 des bayerischen Ing.-Gesetztes vermutlich eher nicht. Es ist aber schon erstaunlich wenn man diese Diskussion verfolgt wie deine Aussagen sich ändern (einmal wurde es in Bonn für ganz Deutschland entschieden, dann gilt das Schreiben in ganz Deutschland, jetzt bist du Ing. in anderen Ländern Aufgrund von Artikel 7 (obwohl dieses Artikel lediglich festlegt das jemand in Bayern Ing ist insofern er Ing in einen anderen Bundesland ist -- was kommt als nächstes? Das du Ing. auf Grund eines ähnliches Artikels in all den anderen BLs bist? ))
yannik schrieb: > -- was kommt als nächstes? Vielleicht gesteht er, daß er einen Turing Test durchführt... Mich wundert nämlich auch, daß lesen und verstehen wohl so! schwierig ist. Besonders für einen Akademiker oder für einen Ingenieur oder einen Informatiker oder auch HTLer.
Hallo nochmal in die Runde! Habe mich jetzt mehrfach erkundigt: es ist definitiv so, dass die Anerkennung der Berufsbezeichnung Ingenieur/in bundesweit gilt, gleich wo man den Antrag eingebracht hat. Wer trotzdem noch Nachhilfe benötigt hier die Hauptansprechstelle: Baukammer Berlin Gutsmuthsstraße 24 12163 Berlin Telefon: (030) 797 443 00 Fax: (030) 797 443 29 E-Mail: info@baukammerberlin.de http://www.baukammerberlin.de/ Neid und Missgunst sind halt nicht auszurotten ;)
Und was bringt dir das jetzt, wenn du dich Ingenieur nennen darfst? HTL-Absolventen sind auf dem Wissensstand eines Ingenieurs-Studenten im 1. oder 2. Semester. Super. Da kann ja auch ein Rettungssanitäter in ein anderes Land gehen und seine Anerkennung als Arzt fordern...
Techniklady schrieb: > Zur Erinnerung: gem. EQR sind HTL Ingenieur und Bachelor sehr wohl > gleichwertig, aber nicht GLEICHARTIG☺️ Beide Stufe 6 In D sind sogar Meister = Techniker = Bachelors gleichwertig. ;) :) Frau Ingenieurin Claudia, ich gratuliere Dir zu Deinem Erfolg gegen die träge Bummelbürokratie (bauchen 6 Monate für sowas)! :)
Jo S. schrieb: > In D sind sogar Meister = Techniker = Bachelors gleichwertig. HTL ist doch wie Techniker oder Fachschuling (DDR).
Claudia D. schrieb: > Baukammer Berlin >Die Baukammer Berlin ist die gesetzliche Standesvertretung aller im Bauwesen >tätigen Ingenieure im Land Berlin. Darf die Baukammer überhaupt rechtsverbindliche Auskünte bzgl. der Ingenieurgesetze der Länder tätigen? Versteh michnnicht Falsch vermutlich wird jedes Ingeneurgesetz so einen Passus wie den Artikel 7 des bayrischen Ing.-Gesetzes haben, aber deine Aussage sind teilweise nur lächerlich! Die Baukammer wird dir dazu keine rechtsverbindliche Aussage machen -- das liegt überhaupt nicht in deren Befungnisbereich.
Ich bin nicht neidig. Ich finde es nur nicht richtig, dass HTL mit einer akademischen Ausbildung gleich gesetzt wird. Wie gesagt sind mir Titeln egal, aber wenn ich nach der HTL + bissl Berufserfahrung einen Master machen darf, ist das nicht richtig. Mir egal was Fachleute sagen. Mag sein, dass das in der Baubranche anders ist.
Ich finde die Diskussion zwischen HTLern und Studienabgängern sowie zwischen HTLern und Deutschen die das System so nicht kennen immer wieder witzig. :) Ich stelle das ganze hier jetzt ein mal klar, dass es (hoffentlich) jeder so Versteht wie es ist: - Die HTL schließt man mit der Matura ab, diese ist ähnlich dem Abitur, allerdings ist das Abitur vor allem allgemein angesiedelt, während für die Matura der Zweig der HTL eine große Rolle spielt und somit die Maturas in verschiedenen HTLs auch für verschiedene Branchen verschieden viel wert sein können - Die HTL dauert in der Regel 5 Jahre, in diesen 5 Jahren wird, anders als in Gymnasien, schon von Anfang an in die technische Richtung gelernt auf die die jeweilige HTL spezialisiert ist. Ebenso ist es verpflichtend während der Ausbildung mindestens 2 Monate Berufspraxis in Firmen zu sammeln. - Ein großer Teil der HTL Ausbildung ist die Praxis, man lernt vor allem wie man das technische Wissen in der Arbeitswelt anwendet - Die HTLs sind auf verschiedene Gebiete spezialisiert, beispielsweise ist die HTL Braunau vor allem für die Bereiche Elektronik, Elektrotechnik und Mechatronik spezialisiert, wirft also sehr gut ausgebildete Hardware- und Softwaredesigner sowie Mechatroniker ab, während beispielsweise die HTL Ried sich auf den Maschinenbau spezialisiert, ein Gebiet über das in Braunau fast gar nichts gesagt wird. Damit ist nicht genug gesagt wenn man behauptet man habe die HTL abgeschlossen, die genaue Fachrichtung ist ebenso wichtig. - Zum Abschluss der HTL ist eine Diplomarbeit notwendig, diese hat sich an relativ Strenge Formregeln zu halten, ähnlich einer Doktor- oder Bachelorarbeit, in der Regel aber kürzer. Diese Diplomprojekt werden meist in Teams von 2 Personen durchgeführt. - Der HTL Abschluss ist im europäischen Qualifikationsrahmen dem Bachelor gleichgesetzt. Das liegt aber vor allem daran dass die HTL Ausbildung zu viel Wissen und Können vermittelt als dass sie "nur" der Stufe 5 zuzuordnen ist, die HTL liegt einfach viel näher am Abschluss des ersten Studienganges. Das bedeutet aber NICHT dass man sich als HTLer das Bachelor Studium spart und direkt den Master machen kann, die Bachelorgleichsetzung innerhalb der EU dient nur zur besseren Vergleichbarkeit. Beginnt man als HTLer ein Bachelor Studium hört man die ersten 2-3 Semester fast nur Bekanntes, da bis über die Grundagen hinaus bereits alles in den HTLs gelernt wurde. Deshalb werden HTLern in Unis oft bis zu 3 Semester angerechnet, diese kann man dann auslassen und stattdessen ist eine Prüfung abzulegen um zu zeigen, dass man diese bis zu 3 Semester nicht benötigt um weiter studieren zu können. Somit ist der HTLer in der Berufswelt nur FAST so viel wert wie ein Bachelor, was er aber oft mit praktischer Erfahrung wettmachen kann. Viele Firmen in Österreich stellen HTLer und Bachelor zu identischen Konditionen ein, da der HTLer sich meist schneller einfindet und produktiv arbeiten kann, der Bachelor aber mehr Buchwissen mitbringt und besser für wissenschaftliche Arbeiten zu gebrauchen ist. Cyblord -. schrieb: > DrTech schrieb: >> Gruess Gott! >> Fuer die Deutschen: Die Htl ist ein erweitertes Abi technischer Richtung >> um 1 Jahr und man ist uneingeschränkt hochschulberechtigt. > > Also im Prinzip ein Abiturient. Wie kann sich dann die Frage stellen, ob > und wo man damit als Ingenieur arbeiten kann? Da fängt die Ausbildung in > diese Richtung doch dann wohl erst an!? Eben nicht, das ist das Verständnisproblem das hier vorliegt. Die Schulform HTL gibt is in dieser Form nirgends anders als Österreich, während die Techniker Ausbildung in Deutschland vor allem im Studieren liegt setzt man in Österreich auf frühstmögliche Ausbildung von zukünftigen Profis bereits vor dem Studium. Aus diesem Grund sind die höheren Lehranstalten erfunden worden, um Personen die nicht unbedingt ein Studium anstreben aber in eine gewisse Richtung Arbeiten wollen den Weg über die nur allgemeinbildenden Gymnasien zu sparen. Cyblord -. schrieb: > Papier ist geduldig. Wer stellt einen Abiturienten für die Entwicklung > ein? Absurd. Maturant entspricht dem Abiturient nur bei der Gym-Matura! Alle anderen (HTL, HLW, HAK, ..) bringen mehrjährige Praxis und Erfahrung im jeweiligen Bereich mit! Um jetzt noch die eigentliche Frage des Threads zu beantworten: Ein wirkliches deutsches Equivalänt gibt es nicht, ich persönlich würde eine abgeschlossene HTL in Deutschland als beschrieben als etwas über halb abgeschlossenes Bachelorstudium mit mehrjähriger Praxis. Was der Bachelor an speziellem Buchwissen bringt kann man als HTLer mit Erfahrung und Praxis wettmachen. In Deutschland wirst du natürlich nicht so viel Einstiegsgehalt erhalten wie ein richtiger Bachelor, ist in Österreich ja auch nur bei gewissen Firmen und nach Abschluss gewisser zu diesen Firmen passenden HTLs der Fall. Ein Jahresbruttogehalt von 26k-35k je nach Spezialisierung, Stadt und auch Glück beim Verständnis der Personalabteilung für deine Ausbildung.
Alex schrieb: > Ein wirkliches deutsches Equivalänt gibt es nicht Scheint so eine Art Techniker zu sein. Abgesehen davon: Vor dem Wochenende Leichen auszugraben, ist immer eine gute Idee!
Beitrag #5108030 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Mittwochsaccount schrieb im Beitrag #5108030: > einzustellen und auf Bachelor/Master umzustellen wie jedes andere > europäische Land auch? Warum? Bachelor und Master gibt's in AT schon lange
Darwin schrieb im Beitrag #5108071: > Wer arbeitet schon freiwillig bei den Saupreussen.... Ich nicht, aber wenn jemand anderes das für nötig hält will ich dem nicht im Weg stehen, jedem das seine. Mittwochsaccount schrieb im Beitrag #5108030: > einzustellen und auf Bachelor/Master umzustellen > wie jedes andere europäische Land auch? Master und Bachelor gibts hier schon lange, die HTL und andere höhere berufsbildende Schulen sind ja nicht als eine Art Ersatz konzipiert sondern als kürzere Alternative oder Vorbereitung, je nachdem ob man noch studieren will oder nicht. Mit einem BHS Abschluss kommt man in Österreich schon sehr gut zurecht, ein Studium ist aber fast immer empfehlenswert und nie schlecht wenn man die Materie von ganz innen betrachten will und einen sämtliche Hintergründe interessieren und immer nötig wenn man in Richtung Wissenschaft gehen will. Markus schrieb: > Scheint so eine Art Techniker zu sein. Ich weiß nicht wie umfangreich die Technikerausbildung in Deutschland ist. Auch die HTLs sind teilweise unterschiedlich umfangreich. Manche HTLs werden wohl mehr und manche weniger als der Techniker bieten, lässt sich pauschal nicht sagen. Aber käme dem Ganzen wohl am nächsten. Markus schrieb: > Abgesehen davon: Vor dem Wochenende Leichen auszugraben, ist immer eine > gute Idee! Tja ¯\_(ツ)_/¯
Alex schrieb: >> Also im Prinzip ein Abiturient. Wie kann sich dann die Frage stellen, ob >> und wo man damit als Ingenieur arbeiten kann? Da fängt die Ausbildung in >> diese Richtung doch dann wohl erst an!? > > Eben nicht, das ist das Verständnisproblem das hier vorliegt. Es handelt sich nicht um ein Verständnisproblem. Wir wissen gut was die HTL versucht vorzugeben. Nur ist das eben an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Dagegen ist sogar Bologna noch harmlos. Es sind und bleiben Abiturienten die meinen (und gesagt bekommen) sie wären irgendsowas wie ein Ing. HTL ist also einfach nur ein nationaler Alleingang um erfundene (ing) Titel für seine Bürger zu generieren. Also du kannst den Erklärbär schön stecken lassen. Und btw. man kann hier öfters sehen von welch hoher Qualität die HTL Ausbildung ist, wenn mal wieder Projekte anstehen und hier diese Ösi-Elite mit Fragen aufschlägt. PEINLICH trifft es da nicht ganz.
Matthias schrieb: > Ich bin der Meinung, dass Titel nicht so wichtig sind, finde aber, dass > es nicht sein kann, dass man nach der HTL + 3J arbeiten den Master > machen darf. Darf man ja auch nicht, erst ist der Bachelor fertig zu machen und dann der Master. Matthias schrieb: > Eine HTL-"Diplomarbeit" ist im Allgemeinen nicht gleichzusetzen mit > einer echten Diplomarbeit. Die HTL-Diplomarbeit ist genauso echt wie jede andere auch, steht ja in keinem Märchenbuch. Ebenso ist sie nicht gleichzustellen mit der Diplomarbeit eines Akademikers, deshalb ist sie ja auch nur etwa 60-90 Seiten lang und nicht 80-140.
Darwin schrieb im Beitrag #5108071: > Btw. Freu mich schon auf die Kommentare vom Cyblord, unserem > anbetungswürdigigem studiertem Besserwisser Also ich find' solche aggressiven kleinen Giftzwerge irgendwie niedlich, wenn sie schön frustriert sind und nichts wahrhaben wollen, echt süß ;)
Alex schrieb: > Ebenso ist sie nicht gleichzustellen mit der > Diplomarbeit eines Akademikers, deshalb ist sie ja auch nur etwa 60-90 > Seiten lang und nicht 80-140. Das Problem ist dass sie sich aber gleich NENNT. Die Begrifflichkeiten sind das Problem und die sind absichtlich irreführend und sollen mehr suggerieren als sie in Wirklichkeit sind. Titelgeilheit halt. > Also ich find' solche aggressiven kleinen Giftzwerge irgendwie niedlich, > wenn sie schön frustriert sind und nichts wahrhaben wollen, echt süß ;) Getroffene HTLler heulen wohl gerne mal laut auf.
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Cyblord -. schrieb: > Das Problem ist dass sie sich aber gleich NENNT. Die Begrifflichkeiten > sind das Problem und die sind absichtlich irreführend und sollen mehr > suggerieren als sie in Wirklichkeit sind. Die HTL-Diplomarbeit ist eine Diplomarbeit mit dem Prefix HTL - das suggeriert eine wissenschaftliche Arbeit auf vor-universitärem Niveau, was es ja auch ist. Wenn es nach dir ginge dürfte die Bachelorarbeit auch keine Diplomarbeit sein weil ja all diese jämmerlichen Bachelors so tun als wären sie Master mit ihrer lächerlichen Ausbildung. Cyblord -. schrieb: > Und btw. man kann hier öfters sehen von welch hoher Qualität die HTL > Ausbildung ist, wenn mal wieder Projekte anstehen und hier diese > Ösi-Elite mit Fragen aufschlägt. Da steckt wohl leider ein Funken wahrheit drinnen, je schlechter die HTL umso wahrscheinlicher suchen die Schüler online nach Antworten die man eigentlich kennen sollte. Von den guten(und leider seltenen) HTLs sieht man hier ja selten wen.
Alex schrieb: > Wenn es nach dir ginge dürfte die Bachelorarbeit > auch keine Diplomarbeit sein weil ja all diese jämmerlichen Bachelors so > tun als wären sie Master mit ihrer lächerlichen Ausbildung. Da rennst du bei mir offene Türen ein. Allerdings heißt die auch nicht Diplomarbeit sondern Bachelor-Thesis. Und ja, natürlich tun auch Bachelors gerne so als wären sie Master oder gar Diplomer und wären gerne echte Akademiker. Diese Verwässerung von Abschlüssen und Begriffen sowie die Beliebigkeit mit der seit Bologna solche vergeben werden, ist ja gerade das Problem von Bologna. Nur treibt es Österreich mit der HTL hier sogar noch einen Schritt weiter, wenn sogar Abiturienten die NIE eine Hochschule gesehen haben, mehr oder weniger als Akademiker, mit entsprechend benamten Abschlussarbeiten verkauft werden sollen. Was kommt als nächstes? Diplomarbeit nach der Grundschule? Natürlich nur "Elementary-Thesis" genannt, soll ja niemand irregeführt werden oder so.
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Also der HTLer hat in Österreich jetzt eigentlich schon sehr gute Berufschancen. Kommt auch immer aufs Einsatzgebiet darauf an. Bei uns (in der Firma) findet man Uni Absolventen, FHler und auch eine Menge HTLer Leistungselektronik -> Elektrotechnik Uni FPGA Design -> FH Microcontroller -> HTL Wenn in D die HTL nicht anerkannt wird - unser Pech, aber egal. Stellt ruhig für jeden Scheiß einen Dipl.Ing mit 80k/p.A. ein.
Nochmal zur Klarstellung: HTLer gelten in Österreich nicht als Akademiker an sich, das ist einfach eine um 1 Jahr verlängerte technische Matura, d.h. ähnlich eines Gymnasiums, aber man hat schon viele technische Fächer und auch Werkstattunterricht. Das kann später, während des Studiums oder Werkstudent sehr hilfreich sein, da man dann in dem Metier sich schon etwas auskennt. Hilft auch um gute Praktika zu bekommen, anders als wenn man "nur" eine Standard Gymnasium Matura gemacht hat - die hat den Vorteil 1 Jahr früher abzuschliessen, ohne den genannten Vorteilen der HTL wiederum. Dafür gibt's eine BA (Berufsakademie) in AT auch nicht. Wer Akademiker werden will, muss immer noch an eine FH oder Uni/TU. Für eine HTL bekommt man den österreichischen Titel "Ing." aber das ist natürlich nicht das selbe wie die akademischen Grade. Ein Ing. ist kein akademischer Grad.
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