Hallo Leute, kennt einer von euch einen guten Analyzer? Ich bräuchte einen der die std. Protokolle kennt und dem man per Script-Sprache neue Protokolle bei bringen kann. Bei den meisten Analyzer sind die Decoder Module ja ausserhalb (PC), dort müsste man doch mit "geringen" Aufwand neue Protokolle kreieren können. PS: dieser hier ist mein Favorit: LA1034 LogicPort logic analyzer -> von pctestinstruments, aber der ist nicht programmierbar! Stephan
Stephan schrieb: > Bei den meisten Analyzer sind die Decoder Module ja ausserhalb (PC), > dort müsste man doch mit "geringen" Aufwand neue Protokolle kreieren > können. So einfach ist das nur, wenn du Brute Force alles aufzeichnest und erst später auswertest - aber z.B. eine intelligente Triggerung, um die Datenmengen zu reduzieren, setzt eine Erkennung der Triggerbedingungen in Echtzeit voraus. Damit dürften allerdings LAs als PC-Vorsatz sowieso überfordert sein. Gruss Reinhard
Hi, Schau dir mal die LAP C Serie von Zeroplus an... Für diese gibt es neben den fertigen Protokollen auch ein SDK um eigene Protokolle zu implementieren. Das SDK könntest du mal runterladen und dir anschauen ob das deinen Vorstellungen entspricht. Falls du Hobbyist bist und deshalb sparen möchtest: "Früher" konnte man die LAP-C Modelle einfach selbst "Upgraden". Es gab insgesamt 4 verschiedene Bestückungsvarianten: Einmal mit 4Mb Speicher (=128Kb/Kanal) und einmal mit 76Mb Speicher. Das dann jeweils für 16 & 32Kanälen. Es war möglich den "kleinsten" LA (Zeroplus LapC 16032, 16Kanäle 32kb Sampletiefe, ca. 100 Euro) zu kaufen und nur durch ein ändern der PID im EEProm daraus den LapC-16128 zu machen. Wenn man dann noch die fehlenden Bauteile für den zweiten 16er Kanalblock nachbestückte und die passende PID ins EEPROM schrieb hatte man für 100Euro + 1-2h Arbeit + 5Euro Material einen voll Funktionsfähigen LapC 32128. Wer dann noch den Sprung auf das TopModell wollte konnte den 76Mb Speicher nachrüsten. Das habe ich aber nicht mehr gemacht weil ich einfach den bedarf nicht hatte und der Speicherchip mehr als der LA selbst gekostet hätte. (ca. 120 Euro...) Ob diese Modifikationen beide heute noch möglich sind kann ich aber nicht garantieren. Über die Kanalerweitung hört man wiedersprüchliches(das es mit den C Versionen des Asics generell nicht geht ist aber falsch - ich habe eine C version und trotzdem erfolgreich modifiziert. Über die reine Erweiterung von 32 auf 128K Sampletiefe/Kanal habe ichnocht nichts mitbekommen das es da probleme gab. Allerdings kann sich jederzeit was ändern. Als anderen Vorschlag hätte ich noch den Saleae LA in Petto. Wenn ich das richtig im Kopf habe müsste es für den auch ein SDK geben. Schaue aber sicherheitshalber selber nach. Allerdings haben zumindest die 8Bit Modelle den gravierenden NAchteil einer sehr begrenzten Samplerate. Die sind gelistet mit "bis zu 24Mhz" allerdings werden die 24Mhz nur selten geschafft. Oft erreicht man je nach PC nur 12 bis 16Mhz. Dies liegt daran das die nicht intern speichern sondern die Daten in Echtzeit über USB zum PC transportieren müssen. Dafür hat man aber auch eine "fast" unbegrenzte Samplezeit. Halt was die Festplatte hergibt. (NAchbauten vom 8Bit Saleae bekommt man schon für um die 20 Euro.) Gruß Carsten
Wenn du unbedingt die mitgelieferte SW benutzen musst... Schau dir mal das Sigrok-Projekt an: http://sigrok.org/ Protokolldekoder lassen sich mit einer Skriptsprache definieren: http://sigrok.org/wiki/Protocol_decoder_HOWTO mfg mf
Saleae bietet für ihre Logic Analyzer ebenfalls ein SDK zur Erstellung eigener Protokolanalyzer an. gruß cyblord
Hi, Reinhard Kern schrieb: > aber z.B. eine intelligente Triggerung, um die > Datenmengen zu reduzieren, setzt eine Erkennung der Triggerbedingungen > in Echtzeit voraus. Da würde ich jetzt sagen es kommt darauf an "wie Intelligent" man jetzt "Intelligent" definiert. Auf Parallel anliegende Signale oder Pulsbreiten können viele der günstigen LA in wechselnder Komplexität (je nach Modell) schon Triggern. Triggerung auf einzelne serielle Bytes oder gar ganze serielle Bytefolgen sucht man in der "Einsteigerklasse" aber wohl wirklich vergeblich. >Damit dürften allerdings LAs als PC-Vorsatz sowieso > überfordert sein. Ich würde die Klasseneinteilung -anders als bei DSO- jetzt nicht mehr an der Untescheidung PC-Vorsatz oder Kompaktgerät festmachen. Es gibt durchaus auch PC LA die den einigermaßen aktuellen Kompaktgeräten in nichts mehr nachstehen. Allerdings hast du in so fern recht das wir dabei dann auch von Geräten sprechen die PReislich schon in der selben Klasse spielen wie die Komplettgeräte. Also WEIT WEIT über der 1000 Euro Schallgrenze. Gruß Carsten
Hi, danke für die Infos. ich werde mir das mal ansehen. >So einfach ist das nur, wenn du Brute Force alles aufzeichnest und erst >später auswertest so mache ich das zum Teil heute, ein Oska der mir ein paar Telegramme aufzeichnet und die ich dann später am PC mit meinem eigenen Programmen decodiere. Das Problem ist aber, das ich meist die schon decodierten Telegramm immer mehrmals im Log-File habe, aber die die ich eigendlich brauche sind halt nicht dabei! Das ist sehr mühsam!!!!! :'-( Stephan
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