Hi Leute. Bin grad am Abi und mich am Entscheiden, was ich jetzt wirklich will. Mathe mach ich gerne und das techn. Studium interessiert mich. In Frage kommen für mich 2 grobe Richtungen: Maschinenbau oder Informatik. ET nicht, da mich das Plarinendesign, etc. nicht sehr interessiert. Wo liegen da die Vor und Nachteile? Maschinenbau in der Hoffnung auch nicht nur immer im Büro sitzen zu müssen, evtl. mal IBN machen zu können und reisen zu können. Die Maschinerie ansehen zu können, hören und fühlen. Stolz zu sein, etwas konstruiert zu haben was real "läuft" wenn ihr wisst was ich meine. Jedoch macht mich das stutzig, konnte in dem Forum lesen dass man oft im Team von 10 oder 20 Leuten an nem popeligen Aussenspiegel herum konstruiert zumindest im Automobilbereich. Möchte da schon eher in den schweren Maschinenbau und richtige Geräte konstruieren. Informatik weil mich die Softwareentwicklung sehr interessiert, ausserdem Automatisierungstechnik, Robotik. Abläufe zu automatisieren macht mir Spaß. Würde auch gerne Leitsysteme programmieren. D.h. wenn dann nur techn. Informatik. Die Realität sieht evtl. auch anders aus wie ich gelesen habe. Schrottige Software, keine Doku, Ellbogen, keiner hat ne Ahnung, Chefs machen Druck.. Und auf keinen Fall will ich in nen Konzern. Dort hat man ja das Gegenteil. Exceljongleur und PowerPoint Schlachtfeld musste ich lesen. Fas wäre mir viel zu langweilig. Respekt an alle hier, die das aushalten. Hört sich nicht prickelnd an. So welche Richtung würdet ihr einschlagen? Mfg Stefan.
Moin, vor allem eines solltest du tun. Aufhören über das Thema zu lesen. Du hast hier eine ganze Latte an Vorurteilen angehäuft. Das entspricht nur wenig der Realität und kommt eigentlich nur von Leuten, die mit ihrem Job unzufrieden sind. Was liegt dir denn Deiner Meinung nach eher?
beides könnte was für dich sein. In der Tat hast du viele Vorurteile, diese treffen teilweise zu, aber im Prinzip auf beide Fächer. Klar gibt es SW mit schrottiger Doku, aber genauso gibt es auch die 20 Konzernings die nur Excel jonglieren oder Aussenspiegel bauen. Allerdings ist das Arbeitsleben viel vielseitiger als das. Ich denke mit beiden Fächern kann man interessante Jobs bekommen.
> Möchte da schon eher in den schweren Maschinenbau > und richtige Geräte konstruieren. 1.Mach erst mal ein Praktikum im der Firma Deiner Träume! 2.Such Dir eine Uni, die diese Fachrichtung hat und das passende Wohnheim dazu.
monty abi schrieb: > Hi Leute. > Bin grad am Abi und mich am Entscheiden, was ich jetzt wirklich will. Nur gut dass du Germanistik schon ausgeschlossen hast... > > Mathe mach ich gerne und das techn. Studium interessiert mich. > > In Frage kommen für mich 2 grobe Richtungen: > > Maschinenbau oder Informatik. Informatik ist eher den Naturwissenschaften zuzuordnen. Maschinenbau ist "der" klassische Ingenieurstudiengang. Mathe benötigt man bei beiden. Bei der Informatik benötigt man aber darüber hinaus noch mehr theoretische Grundlagen als bei den Ingenieuren. Im Maschinenbaustudium darf man auch mal etwas anfassen, was noch knallt und stinkt. Informatik ist keine Ausbildung zum Programmierer. Dafür gibt es eigene Berufe (auch wenn viele Informatiker sich letztendlich doch als Programmierer verdingen). Eine solide Grundlage für ein interessantes Arbeitsleben in einem technisch orientierten Unternehmen bieten jedenfalls beide Studiengänge.
Nur grob geschätzt 20% aller Ingenieure entwickeln irgendwas. Die anderen verwalten, organisieren, managen, testen, prüfen, kontrollieren, labern und schlafen. In einer kleinen Firma hast du eher die Chanche vielseitige Arbeit zu bekommen. Dort gibts nicht für alles ne eigene Abteilung, sondern nur eine Handvoll Leute die alles erledigt kriegen müssen. Das geht vom Vorgespräch mit Kunden/Planung über die Realisierung bis hin zu Koordination mit Zulieferern oder gar auch mal etwas Vertrieb. Ein Konzern bietet dagegen oft mehr Kohle, vermeintlich mehr Sicherheit und bessere Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber die hast du auch durch Wechsel später. Schau dir mal Mechatronik an. Scheint evt das zu sein was dich interessiert. Dazu dann noch etwas Informatik und schon kannst du alles -ein bischen- :-) Später im Beruf kommt dann doch alles anders als man vorher sich gedacht hatte. Studiere also das was dir Spass macht.
Ich würde mal sagen: Höre auf deinen Bauch und mache das was dir mehr liegt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Informatik und Mechanik gleich stark ausgeprägt sind. Außer es ist beides 0. Wenn du bis jetzt nicht einigermaßen tief in die Informatik eingedrungen bist und es nicht jetzt schon praktisch dein Hobby ist, dann wird das eh nichts mehr. Berufswahl ist nicht wie Einkaufen wo man im Internet Testberichte vergleichen kann. Wenn du dich für eine Sache nicht berufen fühlst oder nicht dafür brennst wirst du niemals gut in dieser Sache. Das ist wie in der Musik. Man kann zwar jedes Instrument mit viel Aufwand so halbwegs lernen. Begabung und Begeisterung ist aber durch nichts zu ersetzen....
Klaus P. schrieb: > Informatik ist eher den Naturwissenschaften zuzuordnen. Interessante These. Um welche Natur geht es da? Man neigt sonst eher dazu, sie zusammen mit der verwandten Mathematik dem eigens dafür erfundenen Begriff der Strukturwissenschaften zuzuordnen. Weil man mangels Natur ziemliche Schwierigkeiten hat, beide als Naturwissenschaften zu sehen, und sich auch nicht jeder davon gerne als Geisteswissenschaftler sieht.
:
Bearbeitet durch User
old man schrieb: > Wenn du bis jetzt > nicht einigermaßen tief in die Informatik eingedrungen bist und es nicht > jetzt schon praktisch dein Hobby ist, dann wird das eh nichts mehr. Ein verbreiteter Irrtum. Die wenigsten Chirurgen haben schon vor dem Studium praktische Erfahrungen im Familienkreis gewinnen. ;-)
:
Bearbeitet durch User
Noch was: Überlege dir ob du an einer FH oder einer Uni/TU/TH studierst. An einer Uni wirst du bei einem Elektrotechnikstudium nie den Lötkolben in die Hand nehmen, bei einer FH ist das Studium oft etwas weniger tief theoretisch. p.s. Automatisierungstechnik gibt es auch als Studienfach
:
Bearbeitet durch User
> Ein verbreiteter Irrtum. Die wenigsten Chirurgen haben schon vor dem > Studium praktische Erfahrungen im Familienkreis gewinnen. ;-) Ja, aber bei einem schlechten Chirurgen koennen sich die Kunden hinterher nicht mehr beschweren. :-) Der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Ingenieur haengt nicht an der Note auf dem Diplom! Wer ein guter Informatiker werden will, der sollte auch vorher schon Interesse dafuer gezeigt haben. Der hat also z.B einen Compiler auf seinem PC installiert und kann damit grob umgehen. Oder hat in seiner STadtbuechrei schonmal Buecher in der Richtung ausgeliehen und aus Interesse gelesen. Er liesst regelmaessig die c't, ix oder aehnliches. Hat zumindest mal darueber nachgedacht einen Rhasberry Pi zu kaufen. Hat man nichts in der Richtung vorzuweisen dann wird man sicherlich das Studium auch schaffen. Manchmal sogar besser als die richtigen Ings, aber man wird doch nur ein sehr unterdurchschnittlicher Ingenieur. Also genau die Sorte die wirklich nur noch mit Powerpoint rumkaspert. Und wir wollen mal nicht vergessen das Informatik ein Modefach ist. Da gibt es viel Konkurenz und auslese. .-) > An einer Uni wirst du bei einem Elektrotechnikstudium nie den Lötkolben > in die Hand nehmen, bei einer FH ist das Studium oft etwas weniger tief > theoretisch. Naja, ich schaetze mal 90% der Studenten im ET Studium an einer FH haben auch niemals einen Loetkolben in der Hand. (ausser in der Freizeit vielleicht). Ich sehe den Unterschied eher im geforderten Abstraktionsvermoegen. Ich hatte damals den Eindruck das mindestens 50% meiner Mitstudenten im Fach theoretische Nachrichtentechnik nicht mehr verstanden haben was da abgeht. An der STelle geht die Uni sicher noch deutlich weiter. Olaf
Was Du studierst und was Du vielleicht schon fünf Jahre nach dem Studium machen wirst, sind häufig zwei deutlich unterschiedliche Dinge. Das Studium ist lediglich ein Sprungbrett in die Berufswelt. Dein beruflicher Weg wird voraussichtlich sowieso nicht gerade sein, sondern auch viele Kurven und Abzweigungen enthalten. Es ist auch nicht abschätzbar, mit welchen Techniken Du Dich in 10 Jahren beschäftigen wirst, denn vieles davon gibt es heute noch gar nicht. Konzentriere Dich jetzt erst einmal darauf, dass Du den momentan für Dich besten Studiengang und Studienort findest. Auch im Studium wirst Du viele neue Möglichkeiten entdecken, die Deinen späteren Weg deutlich beeinflussen werden.
monty abi schrieb: > weil mich die Softwareentwicklung sehr interessiert, > ausserdem Automatisierungstechnik, Robotik. Abläufe zu automatisieren > macht mir Spaß. Würde auch gerne Leitsysteme programmieren. > D.h. wenn dann nur techn. Informatik. Nein. Alles was du aufzählst ist klassisches Arbeitsgebiet von Elektrotechnik-Ingenieuren. Wie du auf die Idee kommst, die würden nur Leiterkarten machen, ist mir schleierhaft. Die passende Fachrichtung wäre Elektrotechnik - Automatisierungstechnik. Und gerade als ET-Ing geht es auch auf die Baustelle bei ner IBN. Der Maschinenbauer macht nur die Stahlteile vorher im CAD, die braucht man nicht mehr auf der Baustelle prüfen, das macht man vorher, die "funktionieren". Die Anpassungsarbeiten, Antriebe in Betrieb nehmen, SPS Software anpassen... das machen alles ET-Ings.
An monty abi: Die goldene Mitte wäre vielleicht Mechatronik. Eventuell. Natürlich solltest Du auf Deinen Bauch hören und letztlich nur das machen, wo Dein Herz dran hängt. Pfeif auf Arbeitsmarktzahlen und aktuelle Trends (Stichwort Schweinezyklus). Man ist nur gut in den Dingen, die einem Spaß machen. Natürlich kann man das als Abiturient nicht wissen. Hab ich damals auch nicht (anno '92). Ich musste erst mal ein E-Technikstudium halb vertrödeln (inkl. nebenbei jobben und schlichtweg erwachsen werden), um später auf eine Informatikausbildung zu wechseln. Nach fast 15 Berufsjahren im SW-Bereich hat mich Mechatronik gereizt, um dem Tunnelblick etwas vorzubeugen und ein wenig in die Breite zu gehen. Das studiere ich gerade neben dem Job, als Fernstudiengang. Macht Spaß, ist aber hart, vor allem wenn der Day Job anspruchsvoll ist und Du noch Familie hast. Hätte ich mal früher machen sollen. "Hätte hätte Fahrradkette..." ;) Natürlich könnte man argumentieren (und viele tun das genre sehr leidenschaftlich...), dass Mechatronik nur eine Art 'Best of' von Inf., Masch.Bau und E-Technik ist, es aber an Tiefe mangelt. Aber genau dazu gibt es Berufserfahrung und anschließende persönliche Ausprägungen. Beweisen kann man sich noch früh genug. Nicht jeder landet in der Automation oder Fahrzeugindustrie. Es gibt für jeden Topf einen Deckel, nur manchmal braucht man Geduld, Glück oder Zufallsbekanntschaften abseits der üblichen Netzwerke. Mach Dir keinen Kopf. Du kannst innerhalb des Grundstudiums i.d.R. ohne großes Drama wechseln, wenn Du merkst, du bist im falschen Film. Auch Fehltritte gehören zum Reifeprozess, aber die muss jeder selbst machen. Wer nie Fehler macht macht auch nie was wirklich richtig. For allem: keine Hektik. Viele Jungstudenten glauben, das neue Bologna-Tempo mitmachen zu müssen, weil sonst der Ofen aus ist. Das ist Quatsch. Was aber wahr ist, dass mit 'keinen Fehler machen wollen' und 'keine Zeit verlieren wollen' Persönlichkeitsbildung, Profil und 'Eier in der Hose' auf der Strecke bleibt, stattdessen sich aber Egoismus, Ellenbogenmentalistät, Angst und Neigung zu Depression breit macht (ich sag nur Ritalin und andere Amphetamine zum 'Durchhalten'...). Das weiß man natürlich als junger Mensch nicht, und niemand geht da gerne mit hausieren. Wer jetzt anfängt zu studieren, hat es schwerer als 'ältere Semester', weil ihr bedingt durch die verkürzte Obesrstufe und Wegfall von Wehr-/Ersatzdienst einen auf Erwachsen machen sollt, es aber einfach noch nicht seid. Im übrigen: wer Turbo macht, hat länger bis zur Rente ;) Daher: mach erst mal. Egal was. Aber hör auf Deine innere Stimme, nicht die von anderen.
Sascha schrieb: > Aber hör auf Deine innere Stimme, > nicht die von anderen. Man kann ihm aber wenigstens raten welcher Studiengang denn zu seiner inneren Stimme (bzw. seinem Interesse) passt. Er hatte da anscheinen völlig falsche Vorstellunge. DAS ist ein Fehler, den man nicht begehen braucht.
Ich denke auch, dass dann Mechatronik was für dich ist. Vor allem weil du was von Robotik und Automatisierung sagst. Das macht kein Informatiker. Die beschäftigen sich eher mit Betriebssystemen, Datenbanken und irgendwelchen Algortihmen. Elektrotechniker programmieren eher Roboterm komplette Automatisierungsstraßen, Steuergeräte und und und Vielleicht ist ja auch Kybernetik was für dich.
Steel schrieb: > Er hatte da anscheinen > völlig falsche Vorstellunge. Ich kenne aber niemanden der keine Ausbildung vorher hatte, bei dem vor dem Studium die Vorstellungen vom späteren Beruf nicht mit dem späteren Beruf meilenweit entfernt waren. Welcher lebensfrohe junge Mensch träumt schon von Berufen wie "Controlling", "Qualitätsmanagement", "technischer Vertrieb", "Prüfstatiker", "Produktingenieur", "Prozeßmanager Harmonisierung" usw. ? (Um es mit Monty Python zu sagen: "I wanted to be a prison guard, a pilot or a fireman. Now I'm head of the advisory board.") Sprich: Der spätere Weg ist wenig vorherzusehen. Ich halte Maschinenbau für das interessantere Studium, mit dem das Weltbild weniger als durch Informatik eingeengt wird, aber das ist meine eigene Meinung.
Ich halte Maschinenbau für ungeeignet seine Berufswünsche später umzusetzen. Da passt Etechnik viel besser, als Notlösung ginge noch Mechatronik, was aber deutlich schlechteres Ansehen hat auf dem Arbeitsmarkt.
Steel schrieb: > als Notlösung ginge noch > Mechatronik, was aber deutlich schlechteres Ansehen hat auf dem > Arbeitsmarkt Kann ich nicht bestätigen. Gerade bei Land- und Baumaschinenherstellern kommt der Mechatroniker immer mehr. Von der Sache her würde ich aber auch eher was "richtiges" studieren. Ich selbst habe eine Lehre zum Mechatroniker gemacht und mich dadurch für ein Elektrotechnik-Studium entschieden. Als Mechatroniker wird man nie als vollwärtiger Maschinenbauer und Elektrotechniker gesehen. Egal wie gut man ist aber das kann sich in ein paar Jahren ändern
Pit schrieb: > Als Mechatroniker wird man > nie als vollwärtiger Maschinenbauer und Elektrotechniker gesehen. Egal > wie gut man ist aber das kann sich in ein paar Jahren ändern Du sagst es doch selber... Zumal die Jobangebote von Land- und Baumaschinenherstellern es nicht rausreißen werden ;-)
Steel schrieb: > Ich halte Maschinenbau für ungeeignet seine Berufswünsche später > umzusetzen. Es gibt nur wenige Leute, die bis zur Rente das Gleiche tun. TS monty schrieb: > und richtige Geräte konstruieren. Bevor man etwas "richtig" konstuieren kann, wird man viel Erfahrung sammeln müssen. Auch eine simple Schraube sollte aus dem richtigen Material mit der richtigen Festigkeit bestehen. http://www.schrauben-guenstiger.de/Schrauben/Sechskantschrauben-DIN-933/Sechskantschrauben-DIN-933-Edelstahl-6299/Sechskantschrauben-M8/Sechskantschrauben-M8-x-40-138-138/ Vorteilhaft ist, wenn ein Fachmann sein Fachgebiet, etwas Software und Kaufmännisches beherrscht.
Steel schrieb: > Du sagst es doch selber... Zumal die Jobangebote von Land- und > Baumaschinenherstellern es nicht rausreißen werden ;-) Der Markt ist bestimmt nicht so groß wie der Automobilbereich aber trotzdem gibt es dort einige Stellenangebote. Meine Aussage war darauf bezogen, dass wen man sich als Mechatroniker auf eine reine Elektrotechnik oder eine reine Maschinenbaustelle bewirbt. Aber mittlerweile steht der Mechatroniker ja immer dabei. Eigentlich ist es eh egal was du studierst, hauptsache du bist gut ;-)
Pit schrieb: > Aber mittlerweile steht der Mechatroniker ja immer dabei. Zumindest bei Stellen für Etechniker habe ich eigentlich noch NIE gesehen, dass auch der Machatroniker dabei steht.
Steel schrieb: > Pit schrieb: >> Aber mittlerweile steht der Mechatroniker ja immer dabei. > > Zumindest bei Stellen für Etechniker habe ich eigentlich noch NIE > gesehen, dass auch der Machatroniker dabei steht. Ich schon. Sogar ziemlich oft. Sogar Printanzeigen (zumindest hier in B. im Tagesspiegel). Ist halt ein Ingenieursstudiengang, d.h. inkl. den nötigen Grundlagen und Skills dazu. Und das zählt unterm Strich. Das Dumme ist, dass nicht wenige das mit der Berusausbildung 'Mechatroniker' verwechseln, was sich in etwa so ist wie Arzthelfer zu Arzt verhält. Ging mir im Bekanntenkreis auch schon so.. 'Was, Mechatronik? Ach so, du reparierst dann Autos?' <facepalm>
monty abi schrieb: > ET nicht, da mich das Plarinendesign, etc. nicht sehr interessiert. monty abi schrieb: > Informatik weil mich die Softwareentwicklung sehr interessiert, > ausserdem Automatisierungstechnik, Robotik. Elektrotechnik != Platinendesign. Du hast dir deinen Studiengang selbst genannt. Elektrotechnik mit Vertiefung Automatisierungstechnik. Unsere Automatsierer sprich Hard- sowie Software-Engineering sind fast ausnahmslos Etechniker. monty abi schrieb: > Möchte da schon eher in den > schweren Maschinenbau und richtige Geräte konstruieren. Dann musst du in den Sondermaschinenbau. Komme aus dem Maschinenbau (Hütten-/Walzwerkstechnik), eigentlich ist jede Anlage eine Anfertigung auf Kundenwunsch, allerdings ist die Mechanik fast ausnahmslos CopyOf. Da wird meist Projekt X angepasst, neu erfunden wird da selten. Was sehr oft Projektspezifisch "konstruiert" (oder besser sogar entwickelt) wird sind die Medienanlagen zur Kühlung/Schmierung oder die Medienaufbereitung. Oder der Hallenbau mit Fundamenten und Stahlbau. In den Grundzügen bleibt es aber das Gleiche. In der Vergangenheit habe ich nur erlebt, dass ein Kunde aus Amerika mit sehr viel Know-How inklusive extrem strenger Geheimhaltungsverpflichtung, die sogar gegenüber unserer Unterlieferanten mehrfach bestätigt werden musste, eine absolute Neuentwicklung im Medienbereich mit uns durchgezogen hat. Komplexeste Anlage in der Firmengeschichte, die theoretische Entwicklung hat 1,5 Jahren gedauert. Und ob das Ding laufen wird wissen wir immer noch nicht mit Sicherheit. Hier hast du dann die Chance auf interessante und stressige Inbetriebnahmen (rechne mit mehr als 60 Stunden pro Woche) als Verfahrenstechniker der Medienanlagen oder als der zuständige Automatisierer.
Steel schrieb: > Ich halte Maschinenbau für ungeeignet seine Berufswünsche später > umzusetzen. Da passt Etechnik viel besser, Full ack, selbst von Maschinenbauer werden immer mehr Elektrokenntnisse und Kenntnisse der Informatik verlangt seitens der AG, was aber bei den meisten Hochschulen natürlich viel zu kurz kommt. Also zusätzlich in Eigenregie beibringen. Oder man endet als CAD-Äffchen beschäftigt beim Dienstleister im Automotivesktor. Dazu gibt es sehr viele Maschinenbauer, die Konkurrenz ist groß. E-Technik ist zur Zeit das Maß der Dinge. Maschinenbau ist momentan die ungünstigste Wahl, selbst mit einem Bauingenieurstuidum ist man akutuell besser dran. Vielseitigere, spannendere Jobs sind möglich.
Keins von Beiden schrieb: > Maschinenbau ist momentan die > ungünstigste Wahl, selbst mit einem Bauingenieurstuidum ist man akutuell > besser dran. Ja? Bekomme 48keur/jahr als Berufseinsteiger, frisch von FH. Ganz ohne Vitamin B oder Top-Noten, Top-Praktika, .. Wie viel bekommen BauIngs, frisch von der FH?
kann da auch nur Kybernetik in Stuttgart empfehlen. Mischung aus Info und Maschbau würde ich das nur bedingt nennen. Als Abiturient hätte ich aber wohl so gesehen
MaBauer schrieb: > Wie viel bekommen BauIngs, frisch von der FH? Wieviel Mabauer bekommen stolze 48 Steine? Auch wohl nicht viele, kenne das jedenfalls selber, hatte 12 Vorstellungsgespräche 2012 bei Mittelständler. Rekord war 41.000 Euro in der Nähe von Heilbronn. Weiter südlich habe ich es nicht versucht, nicht "meine Welt". Nordhessen und Rheinlandfpalz 36.000 und 35.000. Die Absagwahrscheinlichkeit skalierte mit dem Jahresgehalt. Desto höher, desto größer die Absagewahrscheinlichkeit, da die die Zahl der Mitbewerber höher ist und auch Bessere anzieht. Vielleicht sind die ganzen Goldgruben für MaBauer nur im äußersten Süden oder es gibt die Kohle nur für Top-Performer, auch wenn sie nicht erkennen (wollen), dass sie zu den Top-Performern gehören. Für den Rest gibts bei den Goldgruben dann wohl noch nicht mal ein Vorstellungsgespräch.
monty abi schrieb: > ET nicht, da mich das Pla[t]inendesign, etc. nicht sehr interessiert. Muss es auch nicht. Lass es doch jemand anders machen, z.B. den rechts neben dir sitzenden Layouter? Klaus P. schrieb: > Im Maschinenbaustudium > darf man auch mal etwas anfassen, was noch knallt und stinkt. Och, da hab ich während meines E-Technik-Studiums als Werkstudent auch Laborversuche gemacht. Elektronik kann im Fehlerfall auch knallen und stinken ;)
:
Bearbeitet durch User
Jetzt vielleicht noch nicht.. Aber die Tendenz geht in eine klare Richtung. In meiner Umgebung habe ich den Eindruck, jeder Schlosser geht Maschbau studieren. Das selbe mit den KFZ-Mechanikern im Fahrzeugbau. Allein die Tischgespräche in der Mensa haben innerhalb der letzten 3 Jahre drastisch an Niveau verloren..
Achja.. Und ich habe den Eindruck, der TO ist eindeutig Mikrocontroller.net geschädigt. Sein Schubladendenken ist kaum zu übersehen. Traurig sowas
Ja, viele MaBaus stehen am Ende wirklich an der Drehbank und finden nur dank ihres Schweißerscheins aus Bundeswehrzeiten einen Job in einen MaBau unternehmen....
monty abi (TO) schrieb im Beitrag #3425585: > Am besten in den ersten Jahren nach dem Studium international und dann > nach ein paar Jahren Erfahrung den Dr. machen und dann auf eine > ruhigere/gehobenere Stelle wechseln. Da bleibt dir wohl nur ein Wechsel zu einem Forschungsinstitut oder besser ne Hochschule übrig, ansonsten wird das mit Dr. in der Industrie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht "ruhiger". Gibt aber dafür entsprechend "Zaster". Es ist nicht so, dass der Dr. dich auf eine Art gehobenen Hochsitz befördert, so dass du nur noch das Treiben bequem aus der Ferne gutbezahlt beobachten brauchst. hans schrieb: > Ja, viele MaBaus stehen am Ende wirklich an der Drehbank und finden nur > dank ihres Schweißerscheins aus Bundeswehrzeiten einen Job in einen > MaBau unternehmen.... Von Abbrechern hatte ich schon 2005 schon solche Storys gehört, bis auf den Schweißerschein, es war der Lkw-Füherschein, der ihnen dann zum Job verhalf. Der andere Rest hatte eh ne (Metall)lehre, konnte dann wieder in der Industrie einsteigen oder manche haben einen Stockwerk tiefer akademisch angesiedelt und den Techniker in Angriff genommen. Wenn das jetzt aber auch schon mit gestandenen Absolventen passiert, bodenlose Sauerei. Müsste eigentlich jeder damit in die Presse gehen und jeden Tag ein neues Schicksal präsentiert werden, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, Da liegt die Schuld nämlich eindeutig bei der Industrie. Entweder beim Bedarf maßlos geflunkert oder Anforderungen stellen, die keine Lehre an der Hochschule erfüllen kann.
hans schrieb: > Ja, viele MaBaus stehen am Ende wirklich an der Drehbank und finden nur > dank ihres Schweißerscheins aus Bundeswehrzeiten einen Job in einen > MaBau unternehmen.... Man könnte meinen, das gesamte Forum sei eine von der Industrie inszenierte Verschwörung, um die Lohnerwartungen der Ingenieure zu dämpfen. Oder liegt das doch nur daran, daß Jammerer immer lauter rufen als andere Leute? Ein zweifelnder W.T.
Walter Tarpan schrieb: > Oder liegt das doch nur daran, daß Jammerer immer lauter rufen > als andere Leute? Einerseits dies. Andererseits auch daran, dass sich von den anderen Leuten viele angewidert aus einem solchen Forum verdrücken, wenn sie mal ein paar Jammerthreads und Heiners durch haben.
MaBauer schrieb im Beitrag #3425699:
> Vielleicht erkennen manche Leute auch Ironie einfach nie. :P
Wenn du hier im Irrenhaus mal eine Weile mitliest, dann weisst du, dass
beim Jammern selten Ironie beteiligt ist. Bei Heiner schon, zumindest
wird er selbst sein Getrolle so verstehen.
:
Bearbeitet durch User
Walter Tarpan schrieb: > Man könnte meinen, das gesamte Forum sei eine von der Industrie > inszenierte Verschwörung, um die Lohnerwartungen der Ingenieure zu > dämpfen. Glaube ich kaum, wenn die Industrie ein Interesse an geringen Löhnen hat, macht sie das Gegenteil. Gute Aussichten verkünden (lassen) und Werbung für Ingenieurstudiengänge betreiben. Dann regelt wieder Angebot und Nachfrage das Gehalt in die gewünschten Bahnen. Man fängt ja auch keine Maus, indem man ihr Angst vor der Falle macht, nein man macht die Falle augenscheinlich attraktiv mit Speck und dann bämm!
also dieses Forum wird in erster Linie von gefrusteten Leuten mit Beiträgen gefüttert, wie Versager die nach einem Langzeistudium nix finden und am Flughafen für 8 Euro pro h als Packer arbeiten etc. oder solche die in Dunkeldeutschland leben und sich keine 20 km von ihrem Dorf weg bewegen wollen usw. Manchmal tummeln sich auch ein paar Leute rum, von der IG Metall Arbeitnehmer Disneyland Fraktion, von wegen Einstieg mit Bachelor und 35h Woche mit mindestens 55-60k, mit Master 60-70k zum Einstieg, nach 2-5 Jahren mindestens 80k, wer aber dreist fragt kriegt 100k + Firmenwagen.
Aus genau diesem Grund ist dieses Forum für angehende Studenten ein sehr gefährliches Terrain. Wie beim TO, der in seinen Vorstellungen hier quasi Beiträge der letzten Monate "zitiert". Mach deine Zukunft nicht von irgendeinem Internetforum abhängig!
Crank schrieb: > Aus genau diesem Grund ist dieses Forum für angehende Studenten > ein sehr > gefährliches Terrain. Wie beim TO, der in seinen Vorstellungen hier > quasi Beiträge der letzten Monate "zitiert". Mach deine Zukunft nicht > von irgendeinem Internetforum abhängig! Ja, dieses Forum hier ist ziemlich amüsant. Ich stehe jetzt auch kurz vor dem Ende meines Studiums und die Geschichten die ich hier gelesen habe, die habe ich auch nur hier gelesen. Von keinem Alumnus oder Kommilitonen sind mir je solche Geschichten geliefert worden wie hier. Wenn man sich hier im Forum ein Berufsbild des Ingenieurs machen will, dann kann man ja nur zu dem Schluss kommen, dass Ingenieure in Deutschland ausgbeutet, unterbezahlt und manisch depressiv sind. Nirgendswo habe ich je so ein verzerrtes Selbstbild erlebt. Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Aber: Wie schon aufgeführt wurde, hier posten vor allem diejnigen die ein Problem mit sich selbst oder mit ihrem Berufsbild haben. Zusätzlich herrscht hier keine Registrierungspflicht, daher kann jeder rumtrollen und rumblödeln wie er möchte. Auch ich habe mich dabei selbst erwischt. Ihr müsst euere Ansichten mal relativieren. Wenn man als gut ausgebildeter Ingenieur der Elektrotechnik oder des Maschinenbaus in Deutschland keine anständige Arbeit mehr findet, dann gibt es die nirgends mehr auf der Welt. Alle schauen auf uns, wie wir weiterhin der Krise in Europa trotzen, die Energiewende durchpeitschen und dennoch einen königlichen Lebensstandard aufrechterhalten. Deswegen würde ich jedem Studienanfänger oder Interessierten dringend abraten hier im Forum zu lesen. Informiert euch an einer "neutralen" Stelle über eure Berufswünsche. Wenn ihr wissen wollt wie die regionale Lage auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure ist, dann ruft beim Arbeitsamt an oder macht gleich einen Termin aus. Man muss nur nachfragen, es kostet nicht mal etwas. Generell gibt es soviele Möglichkeiten sich darüber Informationen zu besorgen die nicht voreingenommen oder verfälscht sind, dass es mich regelmäßig wundert warum hier noch Postings wie "Was soll sich studieren???" kommen. Vielleicht ist daran aber auch die Bequemlichkeit schuld.
Sneim schrieb: > Ihr müsst euere Ansichten mal relativieren. Wenn man als gut > ausgebildeter Ingenieur der Elektrotechnik oder des Maschinenbaus in > Deutschland keine anständige Arbeit mehr findet, dann gibt es die > nirgends mehr auf der Welt. Alle schauen auf uns, wie wir weiterhin der > Krise in Europa trotzen, die Energiewende durchpeitschen und dennoch > einen königlichen Lebensstandard aufrechterhalten. Ojehmineh, da stehen einem ja die Haare zu Berge, sowas von einem Frischling. Arbeite erstmal selber irgendwo, bevor Du hier so einen Müll rausbläst. Und verdiene dir den "königlichen Lebensstandard" selber, nicht von Papa bezahlt. Da redest du von "uns", ohne je selber einen Finger krumm gemacht zu haben. Wir sprechen uns in 20 Jahren wieder...
Sneim schrieb: > Alle schauen auf uns, wie wir weiterhin der > Krise in Europa trotzen Und was glausbt, mit welchen Mitteln Deutschland so "gut" dasteht? Kleiner Tipp: Der Bürger (Arbeitnehmer) profitiert nicht!
Claus M. schrieb: > Ojehmineh, da stehen einem ja die Haare zu Berge, sowas von einem > Frischling. Arbeite erstmal selber irgendwo, bevor Du hier so einen Müll > rausbläst. Und verdiene dir den "königlichen Lebensstandard" selber, > nicht von Papa bezahlt. Da redest du von "uns", ohne je selber einen > Finger krumm gemacht zu haben. Wir sprechen uns in 20 Jahren wieder... Ich bin kein Frischling, ich kann aber die Aussage zu 100% bestätigen. Im weltweiten Vergleich geht es uns wahnsinnig gut (der Begriff "königlich" trifft es schon sehr gut), selbst ein Hartz-IV-Empfänger lebt wirklich gut. Immerhin bekommt der unter anderem eine 40qm-Wohnung vom Staat bezahlt, davon können viele Asiaten nur träumen, obwohl sie einen 60+ Stunden Job (bzw. mehrere Jobs) haben. Und auch ein Ingenieur, der bei einer Kleinklitsche 40k verdient, kann sich doch einen recht hohen Lebensstandard leisten. Selbst mit Familie und ohne zweites Einkommen kann man recht gut überleben und sich sogar eine eigene Wohnung und ein vernünftiges Auto leisten. Das ist schon ein hoher Lebensstandard, wenn man es aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet. Man kann sich über viele Dinge beklagen (schlechte Arbeitsbedingungen, Konkurrenzdruck, Bürokratie, Stress), aber die finanzielle Situation ist bei Ingenieuren wirklich viel zu gut, um darüber meckern zu können.
Antimedial schrieb: > Man kann sich über viele Dinge beklagen (schlechte Arbeitsbedingungen, > Konkurrenzdruck, Bürokratie, Stress), aber die finanzielle Situation ist > bei Ingenieuren wirklich viel zu gut, um darüber meckern zu können. LoL, darum gibt es ja auch keine Demos. Aber es ist doch immer wieder lächerlich, den Vergleich zu dritte Welt Ländern zu ziehen (iss dein Butterbrot auf, die Kinder in Afrika wären dankbar dafür!!!). Wenn du zufrieden bist, dann ist es ja gut. Trotzdem sinkt der Lebensstandard in Deutschland für Ingenieure im Vergleich zu früheren Zeiten. Und das liegt nicht nur am globalen Preisdruck sondern auch daran, dass das schöne Geld halt anders verteilt wird (an Aktionäre z.B.).
Claus M. schrieb: > LoL, darum gibt es ja auch keine Demos. Aber es ist doch immer wieder > lächerlich, den Vergleich zu dritte Welt Ländern zu ziehen (iss dein > Butterbrot auf, die Kinder in Afrika wären dankbar dafür!!!). China würde ich jetzt nicht zu der dritten Welt zählen. Brasilien und Mexico auch nicht. Wahlweise kannst du dir auch mal ein Slum im wohl immer noch reichsten Land der Welt anschauen, wenn dir der Vergleich besser gefällt. Davon abgesehen: Doch, genau so einen Vergleich braucht man, um sich mal wieder bewusst zu werden, wie gut es uns geht. Dummerweise passt das dem Berufsjammerer nicht, weil er sonst ja zugestehen müsste, dass es ihm gar nicht so schlecht geht. Claus M. schrieb: > Trotzdem sinkt der Lebensstandard in > Deutschland für Ingenieure im Vergleich zu früheren Zeiten. Das ist nicht schön, aber es ist völlig unvermeidlich und auch richtig so. Claus M. schrieb: > Und das > liegt nicht nur am globalen Preisdruck sondern auch daran, dass das > schöne Geld halt anders verteilt wird (an Aktionäre z.B.). Ach ja, die bösen Aktionäre. Was hindert dich daran, selbst einer zu werden? Dann kannst du dich an der Geldverteilung beteiligen. Davon abgesehen sind viele Leute selbst unbewusst diese bösen Aktionäre, weil sie schön brav in ihre Riester-Rente oder ihre Lebensversicherung einzahlen.
Antimedial schrieb: > Claus M. schrieb: >> Trotzdem sinkt der Lebensstandard in >> Deutschland für Ingenieure im Vergleich zu früheren Zeiten. > > Das ist nicht schön, aber es ist völlig unvermeidlich und auch richtig > so. Lass mich raten, das ist natürlich richtig so, weil es dich selber nicht betrifft. Du sitzt vermutlich auf einem gemütlichen Konzernjob und gönnst den anderen den Dreck unter den Fingern nicht.
monty abi (TO) schrieb: > Als Maschinenbauer kann man dann viel leichter in einen Bereich wie > Produktionslogistik/Informatik wechseln als ein Informatiker umgekehrt > in den Maschinenbau. Denk ich halt. Als Maschinenbauer lernt man Sachen > wie Thermodynamik, Physik auch ein bisschen ET, etc. als Informatiker > hat man das halt alles nicht. Genau, so ist es. Das ist nicht zum unterschätzen, als Informatiker bleibst du immer eingeschränkt, du wirst immer als "ITler" angesehen, nicht als "vielseitiger" Ing, der auch mal Softwareabteilung leiten kann.
Claus M. schrieb: > LoL, darum gibt es ja auch keine Demos. Aber es ist doch immer wieder > lächerlich, den Vergleich zu dritte Welt Ländern zu ziehen Muss man nicht. Auch in den USA kommen viele Leute nur mit Zweitjobs so grade über die Runden.
info123 schrieb: > "vielseitiger" Ing kannst dir in die Haare schmieren. Es gibt genug SW-Experten, dafür braucht man keinen "vielseitigen Ing."-Trottel.
Ist doch hier auch nicht anders - kenne viele die Hiwi an der Uni sind und noch nebei Joben. Bei meiner Freundin gibts für Doktoranten nur 1/4 Stellen und dort Joben auch viele nebenbei! (Und das sind alles Absolventen mit Master - also auch in Deutschland ist es nicht ungewöhnliches als Absolvent mehrere Hobs zu haben (ist im Medienbereich mit deren Volontariatsstellen sogar noch schlimmer))
A. K. schrieb: > Auch in den USA kommen viele Leute nur mit Zweitjobs so > grade über die Runden. Aber keine Ingenieure. Das sind Leute ohne Ausbildung. Die Ingenieure aus USA die ich kenne verdienen jenseits der 100k$ und leben dort sehr gut, das mit wesentlich geringeren Abgaben als hierzulande. Und Land, Häuser, Klamotten, Lebensmittel und Autos sind natürlich auch wesentlich billiger als hier.
:
Bearbeitet durch User
hans schrieb: > Ist doch hier auch nicht anders - kenne viele die Hiwi an der Uni sind > und noch nebei Joben. Bei meiner Freundin gibts für Doktoranten nur 1/4 > Stellen und dort Joben auch viele nebenbei! Das ist freilich deren eigene Entscheidung. Wer sich auf dieser Bildungsschiene bewegt, der weiss das schon vorher und nimmt es bewusst in Kauf.
Das gilt für die USA auch. Wer einen Job beim militär annimmt braucht keinen zweit Job! (Einer der Gründe warum dieses sich aus den unteren Schichten rekrutiert) Aber wie dort gibts halt keinen alternativen! (Das GG garantiert freie Berufswahl und für einiges benötigt man halt eine Promotion (zB zur berufung als Prof.))
Sneim schrieb: > und dennoch > einen königlichen Lebensstandard aufrechterhalten. Also wenn dieser "königliche Lebensstandard" vor der Krise in der EU und jetzt in sogenannten Boomländern angewendet werden würde, wäre der Maschinen- und Fahrzeugbau mindestens um 1/3 geschrumpft, da nur wenige die Kohle für die schönen teuren deutschen Sachen haben. Auch im Maschinenbau gibt es für viele Ingenieure Jobs, die weit entfernt von gut bezahlt sind. In der Autindustrie Gang und Gäbe, von den OEMs werden diese Läden dann mit Awards wie z. B. Global Supplier Award geadelt. Kein Wunder, beste Qualität zu Toppreisen. Rezept: Niedrige Löhne und absolute Chefknute. Davon bekommt der OEM-Mitarbeiter, der mindestens 40 % mehr verdient, natürlich nix von mit, sitzt da in einer Art Fantasieland, abgeschottet von der rauen Wirklichkeit der globalisierten Arbeitswelt.
Claus M. schrieb: > Die Ingenieure > aus USA die ich kenne verdienen jenseits der 100k$ und leben dort sehr > gut, das mit wesentlich geringeren Abgaben als hierzulande. Mich würde in diesem Zusammenhang mal die Gesamtbilanz solcher Gehälter interessieren. Hast du was dazu? Viele vergessen ja bei grenzüberschreitender Gehaltsbetrachtung, das jeweilige versteckte Gehalt mitzurechnen. Also die zum Gehalt gehörenden Sozial- und Versicherungskosten, die aber im offiziellen Jahresgehalt nur teilweise enthalten sind. So kann sich ein deutlich höheres Gehalt als gleich oder niedriger erweisen, wenn man diese Kosten selbst übernimmt. Oder man lässt es sein, freut sich des Geldes und hat andererseits Angst vor einem möglichen Abstieg.
:
Bearbeitet durch User
Claus M. schrieb: > LoL Tut mir leid, aber nachdem ich das gelesen habe bin ich davon überzeugt, dass wir nicht auf der selben Augenhöhe miteinander diskutieren können. Wie alt bist du, zwölf?
Hallo Stefan Wenn ich dich richtig verstehe, interessierst du dich für einige technische Bereiche und es fällt dir schwer, dich jetzt festzulegen. Vorweg: Die Studienrichtung zu wechseln ist zwar immer nen Rückschritt, aber kein Beinbruch. Viele landen im Laufe ihres Berufslebens auch in einem Bereich, der nicht typisch ist für ihren Abschluss. Und manche machen noch ein Aufbaustudium um die Richtung zu ändern. Allerdings gilt: Je Später der Richtungswechsel, desto mehr Aufwand. Meine Empfehlung: Nimm dir noch ein Jahr Zeit und mach mind. zwei ausführliche (2-3 Monate) Praktika, jeweils in die Richtungen, die du genannt hast. Sprich mit den Leuten, deren Arbeit dich interessiert, und frage sie, welche Ausbildung sie haben und was sie davon jetzt verwenden. Und was sie in ihrer Ausbildung vermisst haben. Wenn du die Praktika gut dokumentierst (Praktikumsbericht mit Tageszusammenfassung und Wochenbericht, ggf infos über Projekte an denen du irgendwie beteiligt wurdest) und ein Zeugnis bekommst, dann werden die in den Ingenieursstudiengängen meistens anerkannt. Schöne Grüße Stephan
Sneim schrieb: > Tut mir leid, aber nachdem ich das gelesen habe bin ich davon überzeugt, > dass wir nicht auf der selben Augenhöhe miteinander diskutieren können. > > Wie alt bist du, zwölf? Nö, tut mir leid, dass Du solcherlei >15 Jahre alten Internet-Slang bisher nicht begegnet bist auf dem Golfplatz, wo du sicher schon mit 12 mit Lacotz Hemd Papi hinterherstiefeln musstest. Auf der Mitgliederversammlung der jungen Liberalen drückt man sich sicher auch nur gewählt aus.
So gut wie du fantasieren kannst, du solltest eher Schriftsteller werden.
Ich phantasiere nicht. Und alleine an der Rechtschreibung dieses Wortes sieht man, wer von uns beiden noch nicht trocken hinter den Ohren ist.
>Und alleine an der Rechtschreibung dieses Wortes sieht man, wer von uns >beiden noch nicht trocken hinter den Ohren ist. Der ging jetzt aber nach hinten los: http://www.duden.de/suchen/dudenonline/fantasieren
Koloponium schrieb: > Der ging jetzt aber nach hinten los: Nö. Alt mit "ph", neu mit "f". Genau das hat er ausgedrückt.
>Alt mit "ph", neu mit "f". Genau das hat er ausgedrückt
Darf man ab einem bestimmten Lebensalter nicht mehr auf neue
Rechtschreibung umstellen?
Ich unterstelle mal, Claus M. ging davon aus, daß phantasieren mit "f"
falsch geschrieben ist. Mit deiner Vorlage ist er jetzt natürlich
entschuldigt.
A. K. schrieb: > Koloponium schrieb: >> Der ging jetzt aber nach hinten los: > > Nö. Alt mit "ph", neu mit "f". Genau das hat er ausgedrückt. Danke!
Koloponium schrieb: > Darf man ab einem bestimmten Lebensalter nicht mehr auf neue > Rechtschreibung umstellen? > > Ich unterstelle mal, Claus M. ging davon aus, daß phantasieren mit "f" > falsch geschrieben ist. Mit deiner Vorlage ist er jetzt natürlich > entschuldigt. Nein, das tat ich nicht. Und ab einem gewissen Alter stellt man sich bei manchen Wörtern nicht mehr auf neue Rechtschreibung um, weil es abartig ist. Dazu gehört Phantasie, aber auch Potential, Delphin, Ketchup... die schreibt man nur in neuer Rechtschreibung, wenn man es in der Schule so gelernt hat.
:
Bearbeitet durch User
Claus M. schrieb: > Dazu gehört Phantasie, aber auch Potential, Delphin, Ketchup... Beim Ketschup empfiehlt gnädigerweise auch Herr Duden die klassische Version. Müsste sonst ja Ketschapp sein.
:
Bearbeitet durch User
Claus M. schrieb: > Lass mich raten, das ist natürlich richtig so, weil es dich selber nicht > betrifft. Du sitzt vermutlich auf einem gemütlichen Konzernjob und > gönnst den anderen den Dreck unter den Fingern nicht. Richtig, mich betrifft es nicht. Aber nicht wegen meines zugegeben leicht überdurchschnittlich bezahlten Jobs, sondern weil ich meinen Lebensstandard weit unter meinem Gehalt ansiedle. Ich könnte locker 30-40% Gehaltskürzung vertragen, ohne auch nur kleinste Einschnitte hinnehmen zu müssen. Ich konnte mir inzwischen dadurch eine richtig gute Reserve anlegen, aber das ist schon alles. Davon abgesehen habe ich Dinge getan, für die geschätzte 90% der Ingenieure nicht bereit wären, um meine jetzige Position zu erreichen. Immer wieder findet man Meinungen wie: "Weiterbildung außerhalb der Arbeitszeit auf eigene Kosten? Mit mir nicht! Darum soll sich doch mein Arbeitgeber kümmern.", "Noch 15 Stunden in der Woche lernen zusätzlich zu meinem 40h+ Job, das schaffe ich nicht.", "Ich nehme bestimmt nicht den Laptop nach Hause um dort abends noch etwas fachliches zu recherchieren", "Aktienhandel? Nein, das interessiert mich nicht und Aktionäre sind sowieso nur böse und machen Unternehmen kaputt" oder "Ehrenamtliche Arbeit ist Zeitverschwendung". Weil ich in allen diesen Punkten aber eine ganz andere Einstellung habe, habe ich eine ganz andere Position, die mir etwas Luft verschafft.
Antimedial schrieb: > die geschätzte 90% der > Ingenieure nicht bereit wären, um meine jetzige Position zu erreichen. > Immer wieder findet man Meinungen wie: "Weiterbildung außerhalb der > Arbeitszeit auf eigene Kosten? Mit mir nicht! Darum soll sich doch mein > Arbeitgeber kümmern.", "Noch 15 Stunden in der Woche lernen zusätzlich > zu meinem 40h+ Job, das schaffe ich nicht.", "Ich nehme bestimmt nicht > den Laptop nach Hause um dort abends noch etwas fachliches zu > recherchieren", "Aktienhandel? Nein, das interessiert mich nicht und > Aktionäre sind sowieso nur böse und machen Unternehmen kaputt" oder > "Ehrenamtliche Arbeit ist Zeitverschwendung". Weil ich in allen diesen > Punkten aber eine ganz andere Einstellung habe, habe ich eine ganz > andere Position, die mir etwas Luft verschafft. das sind halt die Jammersäcke. Wer sich um sein Geld kümmert, sich damit befasst, sich nebenbei für seinen Beruf weiterbildet, so wie du 30-40% unter seinem Gehaltsniveau lebt (tue ich auch), gehört wo wie du sagtest, ca. zu den Top 10% der Ingenieure. Der Rest verprasst halt sein Gehalt und meint, es geht immer so weiter, bildet sich nicht fort und meint, auch die Anforderungen werden immer so sein wie jetzt und irgendwann sind sie nicht mehr für aktuelle Anforderungen zu gebrauchen, Job fällt weg, ALG1 ist viel weniger und sie stehen vor einem Schuldenberg und dem Ruin.
Antimedial schrieb: > Weil ich in allen diesen > Punkten aber eine ganz andere Einstellung habe, habe ich eine ganz > andere Position, die mir etwas Luft verschafft. Du sitzt genau so im Boot, bilde dir mal nichts ein. Genauso wie Heiner, der hier auch gerne nach unten tritt. Typisches Verhalten von Leuten, die Angst vor dem sozialen Abstieg haben.
sozial absteigen kann jeder. Das ist richtig. Aber man kann die Warscheinlichkeit selber beeinflussen, in dem man sein Geld nicht verprasst, sich in gefragten Technologien weiterbildet, sich ein berufliches Netzwerk aufbaut und sich mit genügend Erfahrung selbständig macht, wo man nicht nur von einem Kunden (Arbeitgeber) abhängig ist, sondern von mehreren verschiedenen, die unabhängig sind. Gründet man eine GmbH ist man sogar steuerlich besser dran, wenn man das Geld nicht aus der Firma nimmt. So hat man mehr Kapital um weiter zu wachsen, als ein Angestellter, der fast die Hälfte von seinen Einkünften an den Staat abdrücken muss. Auch kann man sein Geld vernünftig verwalten, statt sein ganzes Gehalt zu verprassen.
Heiner, laber doch nicht so viel rum, sondern mach endlich. Wir warten immer noch auf dein ET-Studium, deine Frau, deine Selbstständigkeit, .. wieso kommt da nix? Hast du als IT-Leiher zu viel Zeit und zu wenig Eier?
Udo schrieb: > Du sitzt genau so im Boot, bilde dir mal nichts ein. Natürlich sitze ich auch im Boot. Aber ich kann schwimmen, was gefühlte 90% meiner Mitstreiter nicht können. Eine Sache dazu habe ich noch vergessen: Ich beschäftige mich regelmäßig mit Alternativen, stöbere Stellenausschreibungen, suche interessante Firmen, halte mir einen Plan B bereit und habe sogar einen fachbezogenen Nebenjob. Meine Kollegen würden das als absolute Zeitverschwendung bezeichnen. Aber es verschafft mir eine gewisse Unabhängigkeit.
Antimedial schrieb: > Und auch ein Ingenieur, der bei einer Kleinklitsche 40k verdient, kann > sich doch einen recht hohen Lebensstandard leisten. Selbst mit Familie > und ohne zweites Einkommen kann man recht gut überleben und sich sogar > eine eigene Wohnung und ein vernünftiges Auto leisten. Das ist schon ein > hoher Lebensstandard, wenn man es aus dem richtigen Blickwinkel > betrachtet. Wieder die alte Leier von wegen Armut sei relativ. Der dümmste neoliberale Unfug überhaupt. Was interessiert der Vergleich mit der Dritten Welt? Deutsche arbeiten in Deutschland für deutsche Löhne und Gehälter, um das Leben in Deutschland zu bestreiten, und nicht in Bangladesh. Davon abgesehen ist die Armut der Dritten Welt einer der zentralen Pfeiler des globalen Kapitalismus. Eine Minderheit lebt gut auf Kosten der Mehrheit. Bereits der Club of Rome lieferte entsprechende Analysen, daß diese wahnsinnige Umverteilung nach Nordamerika und nach Europa sein muß, wenn die Menschen dort ihren Lebensstandard halten wollen. Leben wie in der EU geht nicht für alle auf dem Planeten. Das gibt die blaue Kugel nicht her. Der gegenwärtige Ressourcenverbrauch der Menschheit auf der Erde liegt bei mindestens 1,4 Erden. Armut ist nicht relativ. Wenn verglichen werden soll, dann Äpfel mit Äpfeln. Und dann kommen nämlich Vergleiche der BRD mit Schweden, Kanada, den Vereinigten Staaten etc., wo es ruckzuck duster für die Mehrheit der deutschen Ingenieure wird. Des weiteren möchte nicht jeder in ins beknackte hinterwäldlerische Bayern ziehen oder sich bei den konservativen Katholiken in BaWü tummeln. Ich hätte in Ostdeutschland mit meinem Abschluß für 36-38k anfangen dürfen. Absolut lächerlich gemessen an internationalen Gehältern für jemanden mit meiner Qualifikation und meinem Fachwissen, auch damals als Einsteiger. Nicht jeder ist außerdem Konzerningenieur und kann auf Kosten der Mehrheit der anderen Ingenieure leben und vom gut bezahlten und bequemen Job faseln. Daß es drunter noch Facharbeiter, Techniker gibt, denen noch weniger gezahlt wird, ist definitiv kein Argument, denn die leben noch viel mehr auf Pump heutzutage wie die Ingenieure. Ich komme aus dem Arbeitermilieu und sehe, wie es an der Front läuft. Ich jedenfalls würde kein Ingenieur in der BRD mehr sein wollen. Ausbeutung pur.
Wie schaut es in den Staat eigentlich aus in Sachen Leiharbeit? Hier sind die großen Stellenbörsen voll mit Ingenieursdienstleistern (Leiharbeit) und auch die Konzerne beschäftigen viele MA über (eigene) Dienstleister. Selbst im hochgelobten Mittelstand bekomme ich mit, dass der Trend hier zur Anstellung über einen Dienstleister geht. Ist das in den Staaten auch so?
Emil schrieb im Beitrag #3429235: > Paul schrieb: >> Ist das in den Staaten auch so? > > natürlich nicht, wieso auch? dort kann man jemanden sehr unbürokratisch > wieder vor die Tür setzen, da braucht es keine Leiharbeit. > > Ein Job in den Staaten ist fast schon so wie bei uns eine > Freelancertätigkeit vom Kündigungsschutz her. Dann finde ich das USA-Modell wesentlich besser. Lieber dort im Mittelstand arbeiten, anstatt hier als Leiher rumgeschickt werden. Würde auch erklären, weshalb Ingenieure in den Staat mehr verdienen als hier, wenn dort keine Zuhälter mitfinanziert werden müssen. :P Also ist der Arbeitsmarkt für die meisten Ingenieure (exklusive IGM Ingenieursbeamte) in Deutschland inzwischen defacto schlechter als in den Staaten.
Es gibt genug Unternehmen in Deutschland, die nach IG Metall Tarif bezahlen, auch im Mittelstand. Es steht Dir frei, dich dort zu bewerben. Ich finde wirklich nicht, dass man sich als Ingenieur in Deutschland beschweren kann, auch im Vergleich zu den USA. Ausnahmen gibt es natürlich immer und bestätigen nur die Regel. P.S. Bayern ist übrigens weder becknackt noch hinterwäldlerisch. Es ist sogar so attraktiv, dass viele Leute hier ihren Urlaub verbringen.
Marco schrieb: > Es gibt genug Unternehmen in Deutschland, die nach IG Metall Tarif > bezahlen, auch im Mittelstand. Unter 100 Mitarbeiter aber sehr selten. Viele Mittelständler haben im Laufe der letzen 13 Jahre Tariflucht praktiziert. Man kann ja heute schon über einen BR froh sein.
Paul schrieb: > Hier sind die großen Stellenbörsen voll mit Ingenieursdienstleistern > (Leiharbeit) und auch die Konzerne beschäftigen viele MA über (eigene) > Dienstleister. > > Selbst im hochgelobten Mittelstand bekomme ich mit, dass der Trend hier > zur Anstellung über einen Dienstleister geht. > > Ist das in den Staaten auch so? Im Vergleich mit der BRD ist der gesetzliche Kündigungsschutz in den Staaten sehr reduziert. Leiharbeit existiert in der Form der befristet Beschäftigten ("temporaries"), spielt für den Ingenieurarbeitsmarkt jedoch keine Rolle. Bis jetzt noch nie einen Leihingenieur getroffen hier. Unbefristete Festanstellung ist der Normalfall. Der geringe Kündigungsschutz hat für die meisten Felder, wo Ingenieure eingesetzt werden, keine Bedeutung, außer, daß er den Beruf aufwertet. Läßt man die Großkonzerne außen vor, sind die Firmen, so kenne ich es zumindest, sehr damit beschäftigt, erfahrene/qualifizierte Mitarbeiter zu halten. Der Kündiungsschutz durchbricht dadurch die Asymmetrie zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wenn es mir am Ende der Woche nicht paßt, komme ich am Montag einfach nicht mehr und suche mir nen besseren Job. Kündigungsfristen gibt es keine, ich muß noch nichtmal in besonderer Form schriftlich Bescheid sagen. Man sollte natürlich, denn wer will schon Brücken einreißen, aber gesetzlich geregelt ist es nicht. Das Beschäftigungsverhältnis ist beiderseits "at will". Die Realität in mittelständischen Unternehmen ist, daß man grobe Verfehlungen begehen muß, um rausgeschmissen zu werden. Ansonsten läuft es normal, im Alltag von der BRD nicht zu unterscheiden. Auf der anderen Seite ist es in meiner Firma in den vergangenen 4 Jahren ein-, zweimal passiert, daß ein Ingenieur, der eingestellt wurde, um xy zu machen, nach ein paar Tagen nicht mehr kam. Einer sagte dem Chef am Donnerstag nachmittags dreiviertel Vier "Das war mein letzter Tag, ich komme morgen nicht mehr.". Er hatte was Besseres gefunden. Ähnliche Aufgaben, besser bezahlt. Das Fehlen dieser Fachkräfte ließ Projekte stocken, den Bach runter gehen und schlug den Geschäftsstrategien bis 2015 in den entsprechenden Geschäftsfeldern in den Nacken. Das Management schaute zunächst wie das Schwein ins Uhrwerk, reagierte dann und steigerte die Gehälter entsprechend. Mit Erfolg bis jetzt. Die Gefahr sich zu verschätzen ist natürlich gegeben, wenn man versucht, die "Ich bin wichtig"-Karte zu spielen. Die Firmen machen nicht alles mit. Dennoch ist dem Ingenieur im allgemeinen eine nicht geringe Hebelwirkung gegeben, sofern er in der Firma gebraucht wird. Denn: Ein adäquater Ersatz kostet mindestens das gleiche, meistens mehr, und der Ersatz muß sich erst einarbeiten. Also lieber mehr bezahlen und die leistungsorientierte compensation noch steigern, vielleicht mehr Urlaub (das kann je nach Firma individuell verhandelt werden), mehr Motivieren, mehr Loben, mehr Verantworung geben und den Mitarbeiter nur ziehen lassen, wenn er unrealistische Forderungen stellt oder rumnörgelt ohne Leistungen zu zeigen, die das Ningeln rechtfertigen. Die US-KMU sind diesbezüglich sehr pragmatisch und relativ mitarbeiterfreundlich. In unserer Firma gibt es mehrere, die über 40 Jahre dabei sind und sich jetzt langsam peu a peu in den Ruhestand verabschieden.
:
Bearbeitet durch User
Sag mal Dipl.Gott, was machst du denn eigentlich zu dieser unchristlichen Zeit noch? Nichts besseres zu tun als in so nem Forum zu zu schreiben? Oder lebst du in den USA? ;-)
Dipl.- Gott schrieb: > Armut ist nicht relativ. Wenn verglichen werden soll, dann Äpfel mit > Äpfeln. Ich vergleiche Menschen mit Menschen. Oder was ist ein Chinese für dich?
Antimedial schrieb: > Ich vergleiche Menschen mit Menschen. Besser ausgedrückt: Ich vergleiche den Lebensstandard von zwei Menschen.
Antimedial schrieb: > Antimedial schrieb: >> Ich vergleiche Menschen mit Menschen. > > Besser ausgedrückt: Ich vergleiche den Lebensstandard von zwei Menschen. Was natürlich grober Schwachsinn ist, zumindest in deinem Modell. Aber wahrscheinlich bist du nicht intelligent genug, das nachvollziehen zu können. Macht nichts.
Hallo, bin auch am ähnlichen Punkt angelangt und kann mich nicht entscheiden. Ist Maschinenbau wirklich so wie in den Medien dargestellt, an der Anlage, Werkstätte etc.? Oder ist die Wirklichkeit eher zu 90% Cubicle, Büroarbeit, Planung? Anders gefragt wieviel Liter Kaffe säuft der durchschnittliche Ingenieur und wie oft ist man in der Werkstätte?
Fritz C. schrieb: > Oder ist die Wirklichkeit eher zu 90% Cubicle, Büroarbeit, Planung? Bei den meisten Maschinenbauern wohl eher 100%.
Niemals Maschinenbau, schau dir doch mal die Jobangebote an. Der Maschbauer von heute macht Plastikgehäuse für die Technik der EIngs.
Troll schrieb: > Niemals Maschinenbau, schau dir doch mal die Jobangebote an. Der > Maschbauer von heute macht Plastikgehäuse für die Technik der EIngs. Das glaube ich nicht. Quellen/Statistiken? Besser vielleicht Wirtschaftsingenieur? Da kann man dann "alles". Aber Maschinenbau ist schon interessant: Robotik, Automation, grosse schwere Anlagen... War mal als Praktikant in einem Hüttenwerk und war fasziniert. viel Dreck, laut, ölig, super Kollegen und am Abend hat man sich richtig gut gefühlt, weil man etwas geleistet hat. Nach einem Tag im Büro fühle ich mich nicht mehr so gut!!
Dipl Ing ( TH ) schrieb: > Fritz C. schrieb: > Oder ist die Wirklichkeit eher zu 90% Cubicle, Büroarbeit, Planung? > > Bei den meisten Maschinenbauern wohl eher 100%. Kannst du das ebenfalls belegen? In den Medien werden Maschinenbauer eher in der Fabrik, Werkstätte, Halle dargestellt als wie 100% Bürojob. Damit man sich was vorstellen kann oder?
Fritz C. schrieb: > Troll schrieb: >> Niemals Maschinenbau, schau dir doch mal die Jobangebote an. Der >> Maschbauer von heute macht Plastikgehäuse für die Technik der EIngs. > > Das glaube ich nicht. > > Quellen/Statistiken? > > Besser vielleicht Wirtschaftsingenieur? Da kann man dann "alles". > > Aber Maschinenbau ist schon interessant: > > Robotik, Automation, grosse schwere Anlagen... > > War mal als Praktikant in einem Hüttenwerk und war fasziniert. viel > Dreck, laut, ölig, super Kollegen und am Abend hat man sich richtig gut > gefühlt, weil man etwas geleistet hat. Nach einem Tag im Büro fühle ich > mich nicht mehr so gut!! Das stimmt so nicht. Robotik, Automatisierungstechnik sind alles Bereiche für Elektroingenieure. Das Problem am Maschbau ist das die Einsatzgebiete relativ "langweilig" sind jedenfalls für mich. Oder ist konstruieren mit Catia ProE usw. wirklich für irgendwem hier auf dauer "spannend"? Wohl kaum. Und alleine wenn man in die Jobbörse schaut und sieht WAS die Maschbau Ings. meisten machen sind das irgendwelche Gehäuse.
Häh? Sind doch grundverschiedene Dinge voran hast du mehr Spaß? Gebraucht werden aber beide nicht!
Fritz C. schrieb: > Troll schrieb: >> Niemals Maschinenbau, schau dir doch mal die Jobangebote an. Der >> Maschbauer von heute macht Plastikgehäuse für die Technik der EIngs. > > Das glaube ich nicht. > > Quellen/Statistiken? > > Besser vielleicht Wirtschaftsingenieur? Da kann man dann "alles". > > Aber Maschinenbau ist schon interessant: > > Robotik, Automation, grosse schwere Anlagen... > Dann vielleicht die passende Kombination studieren? Mechatronik (nein, nicht KFZ-Mechatronik) z.B. http://www.uni-hannover.de/de/studium/studienfuehrer/mechatronik/studieninhalt/index.php http://www.mechatronik.studium.uni-erlangen.de/studieninteressierte/ http://www.mechatronik.tu-darmstadt.de/bachelormec/einfuehrung.de.jsp Je nach Uni gibt's mal mehr mal weniger aus einem der Bereiche Maschinenbau, E-Technik und Informatik.
Es kommt darauf an, was Du nach Deinem Studum machen möchtest: Ich habe Maschinenbau (UNI) studiert, danach WiWi(UNI), beides mit guten Abschlüssen. Parallel dazuInformatik an der FernUni Hagen - ohne Abschluss. Bin dann aber dann eher zufällig in der Informatik gestartet, habe in allen Jahren auch einmal 5 Jahre im Maschinenbau gearbeitet. Heute arbeite ich als Manager in der Mechatronikbranche, die sich aber immer weiter vom Maschinenbau (und sogar von der E-Technik) entfernt. Die Informatik bestimmt alles - aufgrund der "Virtualisierung" - immer mehr Realität wird im Computer abgebildet! Letztendlich war es egal, was ich (im technischen Bereich) studiert habe: Entscheidend waren das Ing-Studium generell und das WiWi-Studium in Anschluß. Witzigerweise arbeite ich genau in der Technologie, in der ich keinen Abschluß habe. Einem E-Techniker oder MaschBauer unterstellt man universelle Verwendbarkeit - wer das Ing. Studium gut absolviert hat, ist "brauchbar" - so denken viele Unternehmen. Das Schöne - meine UNI ist sehr renommiert, das hat mir bei allen Bewerbungen sehr geholfen! Der Vorteil an meinem "springenden" Werdegang, es macht am Arbeitsmarkt "robust". Bin für die Unternehmen immer "Multi-Purpose" gewesen, branchenübergreifend! In der IT gestartet, von der IT in die Telecom, von der Telecom in die Software-Industrie, von dieser in den Maschinenbau und nun seit ca. 7 Jahren in der Mechatronik. Wenn ich nach Stellen gesucht habe, standen immer mehrere Branchen zur Auswahl, lief die eine Branche gerade nicht, dann eben die andere ...! Ein ganz großer Vorteil, das vergrößert die Auswahl an Unternehmen bei den Bewerbungsaktionen um Faktoren (ohne weiteres um den Faktor 10)! Mittelständler stehen übrigends solchen Kandidaten positiver gegenüber, weil sie gerne Multi-Purpose Leute haben - ihre Leute sollen möglichst viele Fähigkeiten auf mehren Gebieten haben ...! Es gibt allerdings auch den Nachteil, dass manche Unternehmen mir in Interviews eine fehlende (geradlinige) Orientierung unterstellt haben - letzendlich auch viele Absagen ohne Einladung. Sie argumentieren ja zu Recht, wenn sie sagen, dass man mit einer lebenslangen Spezialisierung in einer Branche in dieser auch Vorstand werden kann, warum also diese Sprünge? "Mussten Sie wechseln ??? ..." Bei BMW würde ich mit diesem Lebenslauf nie punkten können! Allerdings findet ein "lebenslanger" BMW - Ingenieur (> 50) auch in keiner anderen Branche als in der Autoindustrie einen Job ...! Habe sogar zwischendurch 2 Jahre nicht gearbeitet (aus privaten Gründen) - und dann sofort bei meinen Neubewerbungen wieder drei Managementpositionen zur Auswahl gehabt: Siemens (Maschinenbau- Kraftwerke), Telekom (ITK-Systeme) und einen großen weltweiten Mittelständler (Mechatronik). Beim letzteren habe ich angeheuert, arbeite dort seit mehreren Jahren. Branchenunabhängig ist ganz wichtig - wenn Technologien oder Branchen untergehen, hat man dennoch am Arbeitsmarkt einen Wert. Und wer hätte es gedacht, sogar die Utilities (RWE /e.on) - zu meiner Zeit die Bastionen in Deutschland und immer eine Empfehlung für Absolventen als Garant für lebenslanges Arbeiten können diese Sicherheit schon lange nicht mehr bieten. Da bietet ein Mittelständler schon beinahe mehr Sicherheit - allerdings auch nicht zwangsläufig. Und 40 - 45 Jahre Arbeitsleben hält keine Branche durch, man muss die Zyklen mitmachen - bei einer Spezialisierung auf nur eine Technologie oder Branche schafft man keine Dauerbeschäftigung bis 40+ Jahre! Ein großes Problem vieler älterer arbeitsloser Ingenieurakademiker ist ihr hoher Spezialisierungsgrad - zumeist leider aber in einer Technologie, die durch andere (neuere) Technologien überholt worden ist. Neue Technologiefelder besetzt man mit Studienabgängern, um ihr Uni- oder Forschungswissen in diesen neuen Technologien nutzen zu können! Wichtigste Empfehlung an meinen Sohn, der gerade E-Technik studiert: Doppelstudium (Technik und WiWi - oder Jura) dann unbedingter Berufsstart in einem weltweiten Groß-Unternehmen ... dort versuchen, in 10 Jahren die Leiter so hoch wie möglich zu kommen - am besten einige Jahre im Ausland. Dann ein Wechsel in eine andere Branche - in Deutschland oder im Ausland. (Ich selbst war nie im Ausland angestellt, habe aber die letzten 15 Jahre lang sehr viel mit Kunden in den USA - teilweise vor Ort - gearbeitet). Kurz vor 60 werde ich ein letztes Mal wechseln. Danach bin auch ich "alt" und habe danach keinen Marktwert mehr - aus rein biolgischen Betrachtungen! Noch vor 65 ist dann entgültig Schluß! Viel Erfolg!
Hendrik L. schrieb: > Es kommt darauf an, was Du nach Deinem Studum machen möchtest: Vielen Dank Hendrik dass du die Erfahrung weitergibst! Das klingt sehr gut, branchenunabhaengig sein, das wrrde ich versuchen! Hätte nicht gedacht dass die Informatik alles bestimmt! Habe halt Mühe mit Informatik im Beruf. Als Hobby sehr spannend. Aber als Informatiker ist es mal schwierig in einem Ingenieurbereich zu arbeiten, umgekehrt viel einfacher. Dem Informatiker fehlen halt die naturwissenschaftl. Grundlagen. Du erwähntest RWE/eon. Da geht's ja um die Energiebranche. Die suchen oft Petroleum Engineering Absolventen. Das kann man in Freiberg oder Clausthal studieren. Würdest du das empfehlen oder ist so eine hohe Spezialisierung nur nachteilig? Man soll angeblich global ganz schön reisen/herumkommen, was ich als Vorteil sehe.
Fritz C. schrieb: > Hendrik L. schrieb: >> Es kommt darauf an, was Du nach Deinem Studum machen möchtest: > > Vielen Dank Hendrik dass du die Erfahrung weitergibst! > > Das klingt sehr gut, branchenunabhaengig sein, das wrrde ich versuchen! > > Hätte nicht gedacht dass die Informatik alles bestimmt! > Habe halt Mühe mit Informatik im Beruf. Als Hobby sehr spannend. Aber > als Informatiker ist es mal schwierig in einem Ingenieurbereich zu > arbeiten, umgekehrt viel einfacher. Dem Informatiker fehlen halt die > naturwissenschaftl. Grundlagen. > > Du erwähntest RWE/eon. Da geht's ja um die Energiebranche. Die suchen > oft Petroleum Engineering Absolventen. Das kann man in Freiberg oder > Clausthal studieren. > > Würdest du das empfehlen oder ist so eine hohe Spezialisierung nur > nachteilig? > Man soll angeblich global ganz schön reisen/herumkommen, was ich als > Vorteil sehe. Würde ich eher nicht machen - besser Allgemeiner Maschinenbau ... ;-) - weil eben universaler! Ich selbst habe mich im Maschinenbau extrem hochspezialisiert - das hätte normalerweise auch schief gehen können. Da bin ich nur rausgekommen, weil ich eben noch zwei andere Ausrichtungen anbieten konnte - der fehlende Abschluß in der IT spielte da keine Rolle mehr, weil ich mit zwei guten UNI- Abschlüssen sofort unterstellen konnte, dass ich den IT Abschluß geschafft hätte. Der dritte zusätzliche Abschluß hätte nur suggeriert, dass ich wohl eher ein Uni Typ bin und keine Lust gehabt hätte, zu arbeiten ... ich war im ersten Berufsjahr 29 Jahre alt - geht heute gar nicht mehr (habe auch diesebezüglich Glück gehabt- war aber leichtsinnig). Petroleum Engineering ist "Fracking" (unter anderem). Wenn das irgendwan wg. Umweltschutzkatastrophen eingestampft wird ... hast Du schon ein größers Problem. Da kommst Du nur dann nur raus, wenn Du Glück hast und zusätzlich ebenso breit aufgestellt bist wie ich oben dargestellt habe. Denk' mal an die hochspezialisierten OffShore Windkraft Ingenieure ... die haben momentan sicherlich nicht die besten Gefühle ...! Noch ein weiterer Tip: As Informatiker bei BMW (interne IT) arbeitest Du in einer Nebenfunktion, kostest nur ..., kannst zwar IT Leiter werden ... aber kostest trotzdem immer nur! Das ist in der Krise gefährlich! Wenn Du aber bei SAP arbeiten würdest (in der IT) und SAP mit Deiner Leistung Geld verdient (also auf direktem Weg, indem man Deine Leistung an Endkunden verkaufen kann) ... hast Du einen ganz anderen Stellenwert. Also immer wichtig, in der Linienorganisation zu arbeiten, wo man mit Dir Geld verdient. Wird restrukturiert und man braucht Dich für's "Geld Verdienen", bleibst Du an Bord. Kostest Du nur, bist Du als erster draussen ...! In anderen Worten, immer versuchen, in's Kerngeschäft zu kommen! Viel Erfolg.
Troll schrieb: > Das stimmt so nicht. > Robotik, Automatisierungstechnik sind alles Bereiche für > Elektroingenieure. ...technische Mechanik, Schwingungsmechanik, Festigkeitslehre, Thermodynamik, Maschinendynamik, Werkstofftechnik... das sind halt alles Sachen die so ein EIng bloß 2x hören muss, wärend die dummen MaschIngs das bis ans Studienende bis zum erbrechen hören müssen, weil sie einfach zu dumm dafür sind... ;) Zum Glück hat ja so eine Atomatisierungsstraße oder ein Industrieroboter keinerlei mechanische Komponenten... Mirko
MirkoB schrieb: > Troll schrieb: >> Das stimmt so nicht. >> Robotik, Automatisierungstechnik sind alles Bereiche für >> Elektroingenieure. > > ...technische Mechanik, Schwingungsmechanik, Festigkeitslehre, > Thermodynamik, Maschinendynamik, Werkstofftechnik... das sind halt alles > Sachen die so ein EIng bloß 2x hören muss, wärend die dummen MaschIngs > das bis ans Studienende bis zum erbrechen hören müssen, weil sie einfach > zu dumm dafür sind... ;) > Zum Glück hat ja so eine Atomatisierungsstraße oder ein Industrieroboter > keinerlei mechanische Komponenten... > > Mirko Im Vergleich zu den Elektrofächern ist das bisschen Freischneiden und Philosophieren über Gitteranordnungen doch ein schlechter Witz :D
MirkoB schrieb: > Troll schrieb: >> Das stimmt so nicht. >> Robotik, Automatisierungstechnik sind alles Bereiche für >> Elektroingenieure. > > ...technische Mechanik, Schwingungsmechanik, Festigkeitslehre, > Thermodynamik, Maschinendynamik, Werkstofftechnik... das sind halt alles > Sachen die so ein EIng bloß 2x hören muss, wärend die dummen MaschIngs > das bis ans Studienende bis zum erbrechen hören müssen, weil sie einfach > zu dumm dafür sind... ;) > Zum Glück hat ja so eine Atomatisierungsstraße oder ein Industrieroboter > keinerlei mechanische Komponenten... > > Mirko Jaa aber das sind sehr stark spez. Bereiche. Schau dir doch mal einen Industrieroboter an, besonders "komplex" ist das ganze nicht von der Mechanik.
Informatik ist die bessere Wahl, wenn es später um Jobchancen und Geldverdienen geht. Maschinenbau ist da abgeschlagen, außerdem noch am Anfang eines dicken Schweinezykluses. Einziger Nachteil in der Informatikbranche ist der noch ausgeprägte Jugendkult.
Progger schrieb: > Einziger Nachteil in der Informatikbranche ist der noch ausgeprägte > Jugendkult. Und die Querensteiger sind ein Problem. Jeder Ing. der schon mal auf einen 2 tägigen C Lehrgang war, meint er könne Software entwickeln.
Troll schrieb: > Jaa aber das sind sehr stark spez. Bereiche. Schau dir doch mal einen > Industrieroboter an, besonders "komplex" ist das ganze nicht von der > Mechanik. Das sind keine speziellen Bereiche. Das sind alles Grundlagen(!) die ein Maschinenbauer hören und verstehen muss. Ich stelle mir unter einem Industrieroboter keinen Arm vor, der irgendwelche Pralinen und Schachteln stapelt: So etwas ist wirklich nicht komplex. Das bekommt man auch mit Lego hin. Ich denke eher an Fertigungsstraßen im Automobilbau... Kann man diese beiden Studiengänge nicht eher ergänzend sehen als gegeneinander arbeitend? Mirko
MirkoB schrieb: > Ichr unter einem Industrieroboter keinen Arm vor, der > irgendwelche Pralinen und Schachteln stapelt: So etwas ist wirklich > nicht komplex. Das bekommt man auch mit Lego hin. Ich denke eher an > Fertigungsstraßen im Automobilbau... Na aber doch! Das kann sehr komplex sein, man merkt du hast noch nie in der Logistik gearbeitet. Versuch mal, verschieden schwere, grosse Kartons auf eine quadratische Palette im Tiefkühlbereich (Lebensmittel) zu packen..
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3601631: > cyblord ---- schrieb: >> Progger schrieb: >> >>> Einziger Nachteil in der Informatikbranche ist der noch ausgeprägte >>> Jugendkult. >> >> Und die Querensteiger sind ein Problem. >> Jeder Ing. der schon mal auf einen 2 tägigen C Lehrgang war, meint er >> könne Software entwickeln. > > Ist ja auch so! Informatiker sind einfach überflüssig! Korrekt, kein (normaler) Etechnik Ing. wird für kleines Geld irgend ein Programm für Windows entwickeln sondern hauptsächlich Hardware nah programmieren. Und genau hier gibt es eben keine "Quereinsteiger" mit Ausbildung.
MirkoB schrieb: > Ich stelle mir unter einem Industrieroboter keinen Arm vor, der > irgendwelche Pralinen und Schachteln stapelt: So etwas ist wirklich > nicht komplex. Das bekommt man auch mit Lego hin. Ich denke eher an > Fertigungsstraßen im Automobilbau... > > Kann man diese beiden Studiengänge nicht eher ergänzend sehen als > gegeneinander arbeitend? > > Mirko Ich sage nicht das einzelne Bereiche nicht "komplex" genug sind. Ich sehe es nur an was Maschbau Ings den ganzen langen Tag arbeiten und dass ist wirklich ziemlich langweilig. Wenn man mit mehreren Mann ein "Außenspiegel" konstruiert...
klausi schrieb: > Versuch mal, verschieden schwere, grosse Kartons auf eine quadratische > Palette im Tiefkühlbereich (Lebensmittel) zu packen.. ...ups...ich hatte mich oben verschrieben: Da steht "Pralinen und Schachteln stapelt"...ich meinte aber "Pralinen IN Schachteln stapelt". (Was bei näherem Lesen aber auch nicht besser klingt) ;) Das Ursprungsthema war je eher, wen Du einen solchen Verpackungsroboter konstruieren lassen würdest...EIng oder MaschIng? ;) Mirko
Troll schrieb: > Ich > sehe es nur an was Maschbau Ings den ganzen langen Tag arbeiten und dass > ist wirklich ziemlich langweilig. Wenn man mit mehreren Mann ein > "Außenspiegel" konstruiert... ...vielleicht findest Du das langweilig? Ich sehe den ganzen Tag EIngs die in ihr Layoutprogramm/PSpice sehen und finde das ziemlich langweilig... ;) Da reisst es nicht mal das Lötdampfschnüffeln wieder raus... ...und der komplexibilitätsgrad eines Außenspiegels kann beliebig hocgh werden: Mit Fernverstellung? Anklapbar? Mit Blinker? Wer baut die Tiefziehformen? Crashverhalten? Befestigung? Wenn das Auto in Absehbarer Zeit fertig werden soll, teilt man eben solche Arbeitspakete... Mirko
MirkoB schrieb: > ...vielleicht findest Du das langweilig? Ich sehe den ganzen Tag EIngs > die in ihr Layoutprogramm/PSpice sehen und finde das ziemlich > langweilig... ;) > Da reisst es nicht mal das Lötdampfschnüffeln wieder raus... > > Mirko Sorry Maschinenbauer Mirko, aber nichts auf der Welt ist so geil wie mein Job. https://www.youtube.com/watch?v=bC_cTjLpGug
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.