Moin moin, ich bin auf der Suche nach einem moeglichst kompakten Chipsatz, um eine Ausschnittsvergroesserung eines PAL FBAS Livebildes zu realisieren. Ideal waere eine Steuerung des Chipsatzes per I2C-Bus. Der Hintergrund ist, dass ich fuer Objektsicherungen Ueberwachungskameras einsetze, die bedingt durch haeufigen Standortwechsel (Messen) immer wieder neu fokussiert werden muessen. Nun renne ich hierfuer aber ungern mit einem 17Zoll+ Monitor auf irgendwelchen Traversen umher. Also bleibt nur die Variante mit den 5-7Zoll grossen portablen Videotestern. Hierbei kann man dann aber nur annaehernd den Fokus einigermassen einstellen. Nun kam mir irgendwann in den Sinn, dass zum Beispiel in einigen VCRs der 80er und 90er, sowie eingen TVs damals PIP Module eingebaut waren, die ebenfalls Standbilder, und aber auch Bildausschnittvergroesserungen des Livebildes ermoeglichten. Wobei letztere Funktion mir bei der Einstellung der Kameras das Leben sehr erleichtern wuerde. Leider finde ich aber in meinem Schaltplanarchiv keine PIP/DSP-Module mehr aus der Zeit. (Ich meine mich erinnern zu koennen dass es irgendwelche SAA/SDA... ICs gab) Vielleicht weiss ja jemand von Euch, mit welchen speziellen ICs sich dieses Vorhaben realisieren liesse, ohne irgendwelche Standard-DSPs programmieren zu muessen. Der Idealfall waere ein IC mit FBAS-in und FBAS-out, mit moeglichst wenig externer Beschaltung, und steuerbar per I2C. Und noch besser ist es natuerlich, wenn man diesen Chipsatz dann auch noch bekommt, und nicht seit 20 Jahren abgekündigt ist. Fuer jeden Hinweis zur Ergreifung des richtigen Chipsatzes bin ich sehr dankbar :o) Gruss Mike
Wechsel auf Digitalkameras mit ROI.
Wenn Du die Kameras nicht mit einem 7"-Monitor scharf gestellt bekommst solltest Du vielleicht dafür Ersatz suchen. Mit einem vernünftigen Monitor ist das auch auf Traversen oder Masten möglich. Aktuell wird es schwer sein sowas noch zu bekommen, es ist inzwischen einfacher dein Bild zu digitalisieren, zu vergrößern und dann wieder in FBAS zu wandeln als analog einen Bereich rauszuschneiden, zu vergrößern und neu zu syncronisieren. Ich meine mich zu erinnern, daß das im Consumerbereich schon immer über die digitalisierung gemacht wurde.
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Moin Oliver, vielen Dank fuer Deine Nachricht. Ja, diese Chipsaetze waren spezialisierte DSPs, welche natuerlich das Signal erstmal digitalisiert haben, um dann den gewuenschten Bereich hochzurechnen, um es dann mit einem DA-Wandler wieder synchron zum Eingangssignal auszugeben. Dadurch wurde ja auch erst ein PIP Overlay moeglich. Nur soweit ich mich entsinnen kann waren daran nur maximal 2 ICs beteiligt. Wenn man mal von einem Sync-Separator und ggfs. einem Pal Demultiplexer absieht, denn ich weiss nicht mehr, ob die Teile mit den Differenzsignalen gespeist wurden, oder direkt ein FBAS Signal verarbeiten konnten. Aber es waren halt auch noch Zeiten, in denen auch der Videotext noch in speziellen Decodern (SAA5246) auf das RGB-Signal aufgelegt wurden. Trotzdem nochmal vielen Dank. Und auch nochmal vielen Dank Inspector Vision fuer Deinen Tipp, allerdings sind die ROI Kameras nur etwas, wenn man nicht speziell ein gewisses (kleines) Objekt ueberwachen will, sondern eher einen ganzen Raum (groesseres Umfeld) abdecken will. Auch wenn man dann durch Software die Moeglichkeit hat, einzelne Bereiche wieder herauszurechnen, bringt es mir bei meinen Aufgaben nichts. Die Kameras muessen halt einen recht kleinen Bereich von unterschiedlichen Entfernungen sehr scharf abbilden koennen. Daher ist das Fokussieren der manuellen Kameras mit dem 7" Monitor eine echte Qual, vor Allem wenn man das letzte Quentchen Schaerfe herausholen will.
Total anderer Ansatz: https://cinemizer.zeiss.com/cinemizer-oled/en_de/product-information.html#Technical Details
Moin moin Frank, vielen Dank fuer Deinen Tipp. Das ist ja schon ein nettes "Spielzeug"! Im Prinzip gar nicht so falsch, wenn da nicht die unschoene native Aufloesung ware (870x500), somit waere es wieder eine interpolation, welche dann sogar schlechter waere als die 800x600 Punkte auf meinem 7zoeller. Wobei natuerlich durch die Fremdlichtabschirmung die Beurteilung des Bildes weitaus einfacher waere. Aber dafuer dann 600Euro in den Wind schieben? In Kombination mit einer DSP-Videolupe waere es aber sicher unschlagbar.
Die Auflösung ist zwar "gering", dafür Stereo und bei einem sehr großen Bild. Ich denke kaum, dass die Auflösung dir da Probleme bereiten sollte. Aber ich weiß es nicht, hatte soetwas noch nie probiert. Vielleicht reicht da auch noch das Vorgängermodell: Cinemizer Plus. Man muss so etwas ja nicht neu kaufen, auf eBay bekommt man es deutlich günstiger: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_sacat=0&_nkw=zeiss+cinemizer&rt=nc Alternativ gibt's noch so was von Sony HMZ-T1 und HMZ-T2, nur glaube ich nicht, dass es so für den mobilen Betrieb ausgelegt ist. Ich glaube die braucht noch eine extra Box. Also mehr für daheim. Dafür bekommst du sie auf eBay für <400 Euro und sie hat 720p Auflösung. PS: Zeit in so eine DSP-Lup zu investieren kostet ja auch Geld, und basierend auf den Antworten, wohl nicht ein einfaches Unterfangen.
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Frank M. schrieb: > Die Auflösung ist zwar "gering", dafür Stereo und bei einem sehr großen > Bild. Ich denke kaum, dass die Auflösung dir da Probleme bereiten > sollte. Aber ich weiß es nicht, hatte soetwas noch nie probiert. Und genau die geringe Aufloesung ist das Problem. Es kann dann einfach nicht mehr Details darstellen. Und natuerlich kann man auch auch das Bild eines 80er Jahre LCD Taschenfernsehers mit der richtigen Optik auf Kinoleinwandformat bringen, aber trotzdem bleibt die Aufloesung die selbe, wie sie das LCD hergibt. Die Kloetzchen werden einfach nur groesser! Zudem bringen mir zwei Monitore vor den Augen bei einem einzelnen Videosignal auch nur zwei identisch schlecht aufgeloeste Bilder, die wie schon erwaehnt, zudem noch eine schlechtere Aufloesung als die des 7Zoellers haben. Ich finde es auch immer lustig, dass solch Teile dann mit HD tauglich beworben werden, nur weil sie das Bild runterskalieren und somit darstellen koennen. Als Beispiel fuer hochaufloesende Kleinstdisplays mit denen man versucht optische Sucher zu ersetzen, findest Du zum Beispiel in einigen SLT Kameras, die sich mittlerweilen OLED Displays jenseits von 1024x768 angesiedelt haben. Und auch dort findet man immer noch eine digitale Bildauschnittvergroesserung, um wirklich die richtige Fokussierung beurteilen zu koennen. (Daher kommt fuer mich bei den Kameras auch keine SLT sondern nur SLRs in Frage) aber das ist nun Off-Topic. Habe mittlerweile etliche PIP-Chip Datasheets durchgekaut, aber leider immer noch keinen Chipsytz gefunden, der auch vergroesserte. Ich meine mich auch noch erinnern zu koennen, dass in den NEC oder JVC Videorecordern der oberen Preisklasse (keine professional Broadcast Geraete) hatten diese Funktionen mit drin. (wenn mein Gedaechnis nur ueber die Jahre nicht so nachgelassen haette) Aber trotzdem nochmal danke fuer Deinen Tipp Frank.
Beim "Scharfstellen" per Fokussierung werden im Bild mehr Konturen sichtbar, und diese mit kontrastreicheren, und räumlich kürzeren Strukturen gezeichnet. Damit vergrößert sich der relative Anteil höherer Frequenzanteile im Videosignal einen Bildzeile. Am besten fokussiert ist das Bild, wenn die höherfrequenten Signalteile im Videospektrum maximiert sind. Zur analogen Lösung wird das Signal hochpassgefiltert, und danach die Signalamplitude ausgewertet. "Dreht man den Fokus durch", durchläuft der Spannungswert des Signalgemisches eine - wegen des Hochpasses vorwiegend von hohen Freqenzanteilen bestimmte - Kurve mit einem Maximum an der Stelle der optimalen Fokussierung. Die Hochpass-Eckfrequenz und die Detektorempfindlichkeit sollte einstellbar sein, um bei unterschiedlichen Bildmotiven die Amplitude des Maximums in günstige Bereiche zu legen. Digital gelöst digitalistert man das Videosignal und ermittelt per FFT den Fokuspunkt - ähnlich wie beim analogen Verfahren die Stelle mit den relative größten hochfrequenten Signalanteilen im Videosignal. Digital und per FFT ist es auch möglich, den Fokuspunkt für die bestmögliche Konturendarstellung in vertikaler Richtung zu bestimmen - die FFT wird dazu bspw. über die Bildpunkte berechnet die Zeile für Zeile an der gleichen horizontalen Position zu finden sind. Entnimmt man die Pixel Zeile für Zeile mit einem stetig veränderten horizontalen Versatz, kann auch entlang einer Diagonale scharfgestellt werden. Senkrecht oder Diagonal zu fokussieren kann erforderlich sein wenn astigmatische Verzerrungen auszugleichen sind, oder wenig vorhandene horizontale Strukturen die Maximumfindung erschweren. Die beim analogen Verfahren beschriebene Einstllung von Hochpasseckfrequenz und Detektorempfindlichkeit reduziert sich beim digitalen Verfahren auf ein handvoll Software, die diese Parameter adaptiv verändert, d.h. der Positionen (Frequenzlage --> Konturen) bzw. Beträge (Amplitude --> Kontrast) der FFT-Resultate so skaliert, daß die Amplitude der Fokuskurve größtmöglich wird, und sich so der Punkt ihres Maximums am genauesten ermitteln läßt. Die Fokussierung nach diesem Verfahren kann etnweder manuel nach dem Maximalausschlag eines Zeigerinstrumentes vorgenommen werden, oder auch automatisch - bspw. mit einem Controller, der per Motorfokus nach dem Kurvenmaximum sucht. Fokussiert entlang einer vertikalen Linie genügt evt. bereits ein PIC oder AVR zur Digitalisierung. Denn dann muß nur noch mit dem Zeilentakt anstelle mit dem Pixeltakt digitalisiert werden. Lediglich ein Pixeltakt-schneller Sample&Hold vor dem Controller-ADC ist sinnvoll, um die Pixel mit genügend kleinem Jitter - d.h. auf einer sauber geraden Linie - "zu treffen".
Mike Bird schrieb: > Und auch dort findet man immer noch eine digitale > Bildauschnittvergroesserung, um wirklich die richtige Fokussierung > beurteilen zu koennen. Das funktioniert aber bei Deiner Aufgabenstellung nicht. Deine Kamera liefert nur ein PAL-Signal, also eine feste Auflösung, die die native Auflösung eines PAL-Monitors ist. Bei der Digitalknipse ist das anders, da hat der Bildsensor eine erheblich höhere Auflösung als der Monitor. Sofern der PAL-Monitor was taugt, stellt er das Kamerabild so scharf dar, wie es ist, mehr Information gibt es durch Vergrößern nicht. Ein Ausschnitt des Bildsignales der Kamera enthält nicht mehr Schärfeninformation als das Bild selbst, denn die Kamera hat eben keine höhere Auflösung. Besorg Dir einen anständigen 7"-Monitor mit PAL-Auflösung (also mindestens 576 Pixeln Vertikalauflösung), und Du bis das Problem los. Ein SVGA-Monitor (800x600) sollte genügen. Es wird halt auch nach wie vor Müll verkauft, der PAL auf 400x300 Pixeln darstellt -- so etwas hilft Dir natürlich nicht. Einfacher Versuch, den Du am PC nachstellen kannst: Nimm ein Malprogramm, erstelle damit ein Bild mit 720x576 Pixeln. Stelle das Bild auf Deinem Monitor in Originalgröße (also 1 Bildpixel == 1 Monitorpixel) dar. Wenn Du jetzt das Bild vergrößerst, vergrößerst Du die Pixel, aus denen das Bild besteht, aber mehr Information ist da nicht zu sehen. Solltest Du das Bild erst in vergrößerter Form als scharf wahrnehmen, hast Du ein ganz anders gelagertes Problem, das mit einem Besuch beim Augenarzt/Optiker Deiner Wahl lösbar ist.
Moin moin Franz, vielen lieben Dank fuer Deine ausfuehrliche Nachricht. Den Gedanken an eine Kontrast Auswertung (Manueller Kontrast-AF) hatte ich in Vergangenheit schonmal verworfwen, da das eigentlich zu fokussierende Objekt den kleinsten Teil der verfuegbaren Kontraste im Bild abgibt. Und leider liegen diese alle in sehr unterschiedlichen Ebenen (Entfernungen). Eine ebenfalls vorhandene AF-Kamera brachte im Test keine brauchbaren Erfolge, da sie halt irgendetwas fokussiert, was fuer sie am einfachsten ist. Selbst mit ausgelegtem "Siemens-Sternen" oder Karo-Mustern war es keine Alternative. (Das liegt an den ziemlich extravaganten Aufstellern, in denen die Objekte liegen. Und daran habe ich keinen Einfluss.) Beim horizontalen auswerten koennte ich zwar durch Zeilenzaehler, nur einen bestimmten Bereich mit einem Hochpassfilter auswerten, oder gar auch nur einen bestimmten Teil der Zeilen, haette aber wahrscheinlich dabei trotzdem noch das Problem, dass zu wenig Kontrastinformationen vorhanden sind. (es sei denn, ich lege wieder Muster aus) Ein vertikales oder gar diagonales Auswerten waere natuerlich in Kombination mit dem horizontalen Auswerten, die effektivste Loesung. Nur dabei waere ein AVR, durch die zeitkritischen Vorgaenge, doch schon sehr ueberfordert. Vor allem muesste ich dann mit mind. 5Mhz, synchron zur Pixelclock, Daten von einem AD-Wandler in einen Zwischenspeicher schaufeln, um dann von einem "Single-Shot" des Bildes die Auswertung durchfuehren zu koennen. Und schon sind wir wieder beim DSP, mit dessen Programmierung ich leider noch nichts zu tun hatte. Aber trotzdem vielen Dank dafuer, dass Du Dir soviel Zeit fuer die Hilfe genommen hast. Nur leider ueberfordert mich die Realisation einer anderen Fokusauswertung, als die der horizontalen Variante. Gruss Mike
Wenn du Spiegelungen hast an einem vorgelagerten transparenten Objekt, welches nicht mit abgebildet werden soll, hilft dir eventuell ein Polfilter. So kann man z.B. in einen See ins Tiefe reinfotografieren, wo man sonst nur die Spiegelung der umliegenden Landschaft sieht. Ist dieser Störeffekt weg, klappts bestimmt auch besser mit dem automatischen Fokus der Kamera.
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Moin moin Abdul, vielen Dank fuer Deinen Tipp. Allerdings sind die Objekte aus Kamerasicht frei einsehbar. Unter Anderem sind die Aufsteller zwar schon diverse Acryl-Bauten, aber das Objekt liegt aus der Sicht der Kamera immer frei. (Keine Acrylplatte innerhalb der Kamera-Sichtachse) Bei einem roehrenfoermigen Aufsteller liegt zum Beispiel die Entfernung vom Fokuspunkt (Objekt) zum Roehrenrand, gut 1,5m entfernt. Wuerde ich dort die AF-Kamera verwenden, wuerde sie immer den Roehrenrand fokussieren. Ein Polfilter wuerde mir daher nichts bringen, sondern zudem noch Licht rauben. Gruss Mike
Dann kauf dir einfach ein 7 Zoll PAL Monitor und bau dir eine Lupe drauf oder nimm eine Lupenbrille. Die Lösung entspricht dann genau deinem Vorhaben der Bildauschnittvergrößerung und dabei wird nicht einmal interpoliert.
Die Bildausschnittvergroesserung zwar nicht, aber der Monitor interpoliert es zuvor! Denn ich benutze unter Anderem einen portablen 16:9 Videomonitor mit 7Zoll TFT, dieser stellt aber nativ nur 800x480 dar! Und die Bildqualitaet ist bei den Dingern mehr als verbesserungswuerdig. Ein weiterer mir zur Verfuegung stehender Videotester hat einen 3.5" TFT, und kann trotz geringerer Aufloesung sogar eher zur Schaerfenkontrolle verwendet werden. Nungut, werde ich erstmal weiterhin nen 17Zoeller fuer die Feinjustage mit hochschleppen.
Ok Problem verstanden :-) Aber warum machst du es dann nicht wie von Rufus Τ. Firefly vorgeschlagen? Einen guten SVGA Monitor mit ordentlichem Kontrast der auch Blickstabil ist kaufen, PAL einspeißen und dann eben das Bild nicht strecken sondern 1:1 darstellen. Computermonitore können das zumindest. Wie es bei FBAS ausschaut weiß ich nicht, aber ich denke, das wäre doch dann eine machbarere Lösung als die DSP Lupe. Alternativ könntest du auch einen gebrauchten Windows Tablet PC (Fujitsu Stylistic, Motion Computing) kaufen (die hochwertigen haben auch hochwertige Displays), Fernsehkarte einstecken und dann kannst du zoomen wie du willst :-)
Mike Bird schrieb: > Denn ich benutze unter Anderem einen portablen 16:9 Videomonitor mit > 7Zoll TFT, dieser stellt aber nativ nur 800x480 dar! Dann ist das Ding Müll. Nimm einen Monitor, der die PAL-Auflösung darstellen kann.
Ooops, sorry Rufus... Da habe ich Deine Nachricht doch glatt komplett uebersehen. Die kam wohl gerade heute Mittag dazwischen, als ich auf Franz Nachricht antworten wollte, und staendig weggerufen wurde. Bitte Verzeih mir. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mike Bird schrieb: >> Und auch dort findet man immer noch eine digitale >> Bildauschnittvergroesserung, um wirklich die richtige Fokussierung >> beurteilen zu koennen. > > Das funktioniert aber bei Deiner Aufgabenstellung nicht. Deine Kamera > liefert nur ein PAL-Signal, also eine feste Auflösung, die die native > Auflösung eines PAL-Monitors ist. Das ist mir schon klar. Ich wollte damit erlaeutern, dass man auch dort versucht die native Aufloesung auf dem Sucher 1:1 darzustellen, um die Schaerfe zu kontrollieren. (Da ist letztendlich ja auch die einzig sinnvolle Moeglichkeit) > Bei der Digitalknipse ist das anders, da hat der Bildsensor eine > erheblich höhere Auflösung als der Monitor. Ja, da habe ich mich etwas bloed ausgedrueckt, mit der Bildausschnittvergroesserung. Man naehert sich halt mit einem Bildausschnitt stufenweise der nativen Aufloesung des Monitors > Sofern der PAL-Monitor was taugt, stellt er das Kamerabild so scharf > dar, wie es ist, mehr Information gibt es durch Vergrößern nicht. Ja, bei einem Roehrenmonitor ist das so. > Ein Ausschnitt des Bildsignales der Kamera enthält nicht mehr > Schärfeninformation als das Bild selbst, denn die Kamera hat eben keine > höhere Auflösung. Auch dieses ist mir als RF-Techniker klar. > Besorg Dir einen anständigen 7"-Monitor mit > PAL-Auflösung (also mindestens 576 Pixeln Vertikalauflösung), und Du bis > das Problem los. Ein SVGA-Monitor (800x600) sollte genügen. > Es wird halt auch nach wie vor Müll verkauft, der PAL auf 400x300 Pixeln > darstellt -- so etwas hilft Dir natürlich nicht. > Wenn Du jetzt das Bild vergrößerst, vergrößerst Du die Pixel, aus denen > das Bild besteht, aber mehr Information ist da nicht zu sehen. Und genau da scheint das Problem zu liegen, einen ordentlichen Monitor zu finden, der maximal 7Zoll misst, und dabei eine Aufloesung von 800x600x3 hat, und der dann nicht versucht, das Bild auf den Monitor mit Vollbild zu scalieren. Also die 575 sichtbaren Zeilen aus dem Pal Signal, dann nicht auf 600 Zeilen zu strecken. (Das haben bis jetzt alle von mir getesteten TFTs gemacht). Denn dadurch wird es mehr als matschig. Der einzige Anhaltspunkt fuer die Schaerfe bleibt dann nur noch die horizontale Aufloesung, die je nachdem mit welcher Pixelclock gearbeitet wird, auch oftmals nicht volle Bandbreite des normalen Videosignals nutzt. Denn solche Monitore hatte ich auch schon mehrfach im Test. (Es liegt hier sogar noch ein Monitor dieser Gattung rum, der zum einen VGA-In hat, und nativ SVGA beherrscht. Verwendet man aber den FBAS Eingang, kann man leider nicht mal die Bildhoehe, Pixelclock, Timing, etc. veraendern. Nein, der Monitor streckt das Bild sogar mit einem kleinen Overscan passend aufs Bild. Und das ist dann nunmal Muell. Trotzdem nochmals vielen Dank.
Frank M. schrieb: > Ok Problem verstanden :-) > Aber warum machst du es dann nicht wie von Rufus Τ. Firefly > vorgeschlagen? Einen guten SVGA Monitor mit ordentlichem Kontrast der > auch Blickstabil ist kaufen, PAL einspeißen und dann eben das Bild nicht > strecken sondern 1:1 darstellen. Computermonitore können das zumindest. > Wie es bei FBAS ausschaut weiß ich nicht, aber ich denke, das wäre doch > dann eine machbarere Lösung als die DSP Lupe. Siehe Antwort oben.... > Alternativ könntest du auch einen gebrauchten Windows Tablet PC (Fujitsu > Stylistic, Motion Computing) kaufen (die hochwertigen haben auch > hochwertige Displays), Fernsehkarte einstecken und dann kannst du zoomen > wie du willst :-) Aehnliches habe ich sogar schon durchgefuehrt. Kameras an einen DVR (habe da noch einige), dann darueber das Bild vergroessern, und per WLAN das Bild auf einem PDA betrachten. Nachteil: je nach Empfang bis zu 2Sec Latenz. Das heisst..Fokus verstellen....warten..kontrollieren...verstellen....warten....kontrollie ren... Ab und zu mal mit der Hand vor der Kamera fuchteln, dass man sieht, ob es angezeigte Bild gerade vor oder nach dem Verstellen angezeigt wird. Aber Deine Idee mit dem "Gemueseschneidbrett" koennte die Loesung sein. Ich wusste nicht, dass es einigermassen aktuelle (also Videotaugliche) Patsch-Computer gibt, denen man ein Video-In verpassen kann (in diesem Fall per PCMCIA). Ich muss mir son Teil mal in echt anschauen, von wegen der Handlichkeit. Denn 12.1 Zoll ist schon eine Hausnummer, bei der ich alternativ auch einen gleichgrossen Monitor mit 1024x768 bekaeme. Aber dann koennte ich wiederum nichts vergroessern. Aber beides waere schon recht gross. Mal sehen. Also vielen lieben Dank nochmal fuer die Hilfestellungen, ich denke ich werde wohl nicht drumherum kommen, etwas groesseres mit mir rumzuschleppen. Gruss Mike
Ich möchte den Hochpassgedanken von oben nochmal aufgreifen: Von dem Videosignal den Farbhilfsträger entfernen und dieses durch einen Hochpass mit anschliessender Gleichrichtung und 'Siebung' schicken. Aus dem ursprünglichen Videosignal die Sync-Signale zurückgewinnen und dem neuen Signal hinzufügen. Das gedachte Ergebnis ist ein Videosignal, welches an den Stellen hell ist, wo das Bild scharf ist, Du also sehen kannst, an welcher Stelle scharf gestellt ist. Das Ergebnis dürfte ein ähnliches sein, wie man bei der Funktion "Kanten finden" bei vielen Grafikprogrammen erhält. Beispiel hängt an. Edit: Ach ja: links das Bild, rechts das Ergebnis. Gruß Jobst
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Die beste Bildqualität haben für diese Anwendung immer noch S/W Monitore mit Röhre (jaja, ich weiss das die Dinger mittlerweile selten sind). Aber hier stören weder Striefenmaske noch LCD Pixel den Bildaufbau. Bis vor wenigen Monaten hatte ich hier noch einen S/W NEC Multisync, der problemlos auf CCIR BAS synchronisiert hat und auch bei (S-/X-)VGA gut lief.
Matthias Sch. schrieb: > Aber hier stören weder Striefenmaske noch LCD Pixel den Bildaufbau. Dafür aber der fehlende Filter für den Farbhilfsträger. Und er hat ja wohl Farbkameras. Ausserdem ist so ein Röhrenmonitor blöder zu schleppen, als ein Flachbildmonitor. Ansonsten hast Du natürlich vollkommen Recht :-) Gruß Jobst
Moin moin Jobst, und natuerlich auch moin Matthias, vielen lieben Dank fuer Eure Tipps! Erstmal zu der Nachricht von Jobst. Deine Idee scheint perfekt, auch wenn sie eigentlich nach der ersten Nachricht zum Hochpassfilter schon so nahe lag. Nur auf die Idee, aus dem Produkt des Filters wieder ein Videosignal zu generieren, bin ich nicht gekommen. Sobald ich meine "Schnodderseuche" los bin, gehts ans Basteln. Werde dann mal schauen, dass ich den idealen Grenzfrequenzbereich fuer den Hochpass anhand der Kameras ermittle. Nun zu Matthias Nachricht. Klar ist ein S/W Monitor der Idealfall, aber wie Jobst schon sagte, meist sehr unhandlich auf den Traversen damit entlangzuhangeln. Habe aber eben noch ein Schaetzchen im Keller ausgebuddelt, womit ich dann Deinen Tipp mit dem von Jost verbinden werde. Einen Sony Watchman FD-40 mit der guten alten 4Zoll SW Winkelroehre. Somit koennte dies zusammen die Loesung meines Problems darstellen. Also nochmals vielen Dank! Ich werde, wenn ich es noch zeitlich schaffe, mal eine Rueckmeldung abgeben, was daraus wurde. Gruss Mike
> Die beste Bildqualität haben für diese Anwendung immer noch S/W Monitore > mit Röhre Den man eher ungern mit auf eine Traverse schleppt.
Mike Bird schrieb: > Einen Sony Watchman FD-40 mit der guten alten 4Zoll SW Winkelroehre. Der könnte alleine schon evtl. die Lösung sein ... Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Dafür aber der fehlende Filter für den Farbhilfsträger. Falls sich der wirklich als störend erweisen sollte (viele Monitore hatten trotz S/W den Filter drin) kann man einen Saugkreis ja notfalls nachrüsten. Allerdings ist die Farbträgerfrequenz ja deswegen so trickig gewählt, damit die Störungen minimal sind. Mike Bird schrieb: > Einen Sony Watchman FD-40 mit der guten alten 4Zoll SW Winkelroehre. Klingt doch gut. Lass uns wissen, was rauskommt - und erstmal gute Besserung.
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