Ich lese hier im Forum immer wieder von Verfuseten AVRs. Da ich mit PICs arbeite weiß ich nicht was das bedeutet. Könnte mit bitte jemand kurz zusammenfassen, was das bedeutet, dass ich wenigstens ein bisschen eine Ahnung habe, wenn jemand etwas davon schreibt. Danke!
Mit den Fuses stellt man Sachen wie z.B. die Taktquelle um. Wenn man da auf externen Quarz einstellt, kann man ohne einen solchen den µC nicht mehr betreiben und auch nicht flashen. Oder wenn man z.B. den RESET-Pin abschaltet, um ihn als I/O-Pin nutzen zu können, kann man nicht mehr mit ISP, sondern nur noch mit HV- oder Parallel-Programming neu flashen, wozu man einen Programmer braucht, der das unterstützt. Daß es sowas beim PIC nicht gibt, erstaunt mich. Wie macht man sowas dort?
Hey!! Was? Bei Pic's geht das nicht? Verfust ist ein Atmel wenn man ihm sagt,dass er zB. einen externen 1,2 Mhz Quarz hat, jedoch es aber nicht so ist.
Ja das geht beim PIC nicht. Das Pickit kann immer auf den Pic zugreifen egal welche Clock Einstellung oder sonstige Einstellungen eingestellt sind. Beim Reset Pin bin ich mir jedoch nicht sicher. Aber bis jetzt habe ich noch nie einen Pic mit den Fuses lahm gelegt. Auch mit dem Reset Pin nicht.
Dominic A. schrieb: > Ja das geht beim PIC nicht. Das Pickit kann immer auf den Pic > zugreifen > egal welche Clock Einstellung oder sonstige Einstellungen eingestellt > sind. Beim Reset Pin bin ich mir jedoch nicht sicher. Aber bis jetzt > habe ich noch nie einen Pic mit den Fuses lahm gelegt. Auch mit dem > Reset Pin nicht. Wo bleibt denn da die Spannung?? :)
Rolf Magnus schrieb: > Wie macht man sowas dort? Die werden traditionell mit 10V aufwärts an Reset gefügig gemacht - grob ähnlich der Tinys mit HV-serieller Programmierung. Ziemlich brachial, aber eindeutig. Es geht zwar z.T. auch ohne, aber dann gibts einen dedizierten Pin für den Programmiermodus und wenn man den wegprogrammiert, dann landet man genau dort, wo man bei den AVR landet. Nachteile hat das natürlich auch - man kann andere Resets nicht so einfach mit da dranhängen, und das Muxen von Anschlüssen zwischen Programmier- und Normalfunktion ist auch nicht so simpel.
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Die sog. Fuses gibt es bei PIC, nennen sich aber "Configuration bits". Rolf Magnus schrieb: > sondern nur noch mit HV- oder Parallel-Programming Ich benutze das PICkit, das ist ein HV-Programmer, dann habe ich diese Problem nicht und ich kann ihn auch ohne extere Taktquelle Progammieren, auch wenn die Interne eingeschalten ist.. Ist die Programmierung mit ISP so etwas ähnlichse wie ein Bootloader?
Dominic A. schrieb: > LVP Programming gibts aber auch schon bei vielen PICs Ja, aber die haben dann einen dedizierten Pin für den Programmiermodus. Jedenfalls die Typen, die ich kenne. Diesen Pin kann man natürlich auch wegprogrammieren, manchmal braucht man ihn ja. Und landet dann genau wie bei den verfusten AVRs in der Falle. Mit dem Unterschied, dass so ziemlich jeder PIC-Programmer auch den HV-Modus kann, aber kaum ein AVR-Modus, weshalb die damit rettbar sind.
ISP = InCircuitProgramming D.h. Dein Pic ist in deiner Schaltung eingelötet und du programmierst ihn mit dem Pickit. Stimmt die haben dann einen separaten Pin.
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Leo schrieb: > Ist die Programmierung mit ISP so etwas ähnlichse wie ein Bootloader? Nein. Ist nicht soviel anders als bei den PICs. Die AVRs sind aber mit aktivem Reset im ISP-Modus, also bei Reset=0, während die PICs das bei Reset=10V (ca.) sind. Die 10V kriegt der auch spitz, wenn Reset kein Reset mehr ist. Mit 0V klappt das natürlich nicht. Die zweite Falle bei den AVRs ist, dass der Oszillator auch zu diesem Zeitpunkt bereits den Fuse-Vorgaben entspricht. Und wenn der nicht schwingt, dann ists Essig mit ISP, denn ohne Takt funktioniert das ISP nicht.
Leo schrieb: > Die sog. Fuses gibt es bei PIC, nennen sich aber "Configuration > bits". > > Rolf Magnus schrieb: > > Ist die Programmierung mit ISP so etwas ähnlichse wie ein Bootloader? ISP = In System Programming. Das ist das gleiche wie im Programmer. Man hat nur gleich in seiner Schaltung den Anschluss für sein Programmiergerät.Damit muss der Mc. nicht von der Schaltung gerupft werden.
Dann machen wir direkt ICSP draus. Sowie es beim Pic eigentlich wirklich heisst. in circuit serial programming
Dominic A. schrieb: > ISP = InCircuitProgramming > > D.h. Dein Pic ist in deiner Schaltung eingelötet und du programmierst > ihn mit dem Pickit. Das wusste ich bereits. Da weite oben der Reset-Pin erwähnt wurde dachte ich mir es könnte beim AVR so sein, dass der µC nach dem Reset schaut ob an den ISP Pins was kommt und wenn nötig in den Programmiermodus wechselt. So ähnlich würde es ja ein Bootloader machen. Beim PIC sagt man dem µC dass man Programmieren will, indem man 12V an den Reset-Pin anlegt. Mit dem low voltage programming bein PIC habe ich mich nie beschäftigt, ich weiß nur dass ich da auch noch RB5 zum Programmieren brauche.
A. K. schrieb: > Dominic A. schrieb: >> LVP Programming gibts aber auch schon bei vielen PICs > > Ja, aber die haben dann einen dedizierten Pin für den Programmiermodus. Das sind auch schon wieder alte Kamellen. Ab PIC24 gibts überhaupt kein High Voltage Programming mehr. Es wird vielmehr eine spezielle Signatur in den !MCLR reingetaktet, und das versetzt den Chip dann in den Programmiermodus. Ich bin mir nicht sicher, aber es kann sein, dass Microchip das auch in die neueren PIC18 (die mit J oder K in der Typenbezeichnung, die laufen nämlich nur noch mit 2.5V Kernspannung) portiert hat. Und nein, man kann sich auch so immer noch nicht aussperren. Es geht einfach nicht. Idiotensicher. fchk
Leo schrieb: > Beim PIC sagt man dem µC dass man Programmieren will, indem man 12V an > den Reset-Pin anlegt. Mit dem low voltage programming bein PIC habe ich > mich nie beschäftigt, ich weiß nur dass ich da auch noch RB5 zum > Programmieren brauche. Nur die alten. Die neueren 3.3V-Typen tötest Du damit. Auch die 8 Bitter. Die 16 und 32 Bit PICs haben ohnehin kein HVP mehr. fchk
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