Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ventilsteuerung, abhängig von Druck


von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Hallo liebe Community,

ich bin gerade dabei, ein Ladedrucksteuersystem zu bauen.
viele werden es unter Bezeichnungen wie:
- BoostController
- elektronisches Dampfrad
oder ähnlichem kennen.

Ich habe bereits einige Sachen in Erfahrung bringen können und habe mir 
ein Schema überlegt, wie es funktionieren soll.

========================================================================
Die Planung:

Bestehen soll das komplette System aus 3 Teilsystemen.
1.) Drucksensor
2.) Controller
3.) Display
========================================================================
Der Sensor

Den Sensor habe ich bereits fertig geplant und gelayoutet.
Ich habe mich für einen MPX4250 entschieden. Als Version habe ich den 
Relativdruck genommen, da ich so einen Ladedruck von bis zu 2,5bar 
messen kann. Der "Unterdruck", welcher im stand erzeugt wird, braucht 
nicht angezeigt werden.

Welcher Druckt liegt am Sensor an?
Relativdruck (min. -0,6bar; max: 2 bar; auf 1,4bar soll geregelt werden; 
Überschwinger werden bei ca. 1,6bar liegen)

Diesen Sensor habe ich mit einer KSQ (Konstantstromquelle) mit Spannung 
versorgt.

Das Thema Sensor ist somit erledigt.
========================================================================
Der Controller

Über den Controller habe ich mir einige Gedanken gemacht.
Er soll über ein Potentiometer eingestellt werden können.
Dieser eingestellte Wert soll dann mit dem, vom Sensor gemessenem, Wert 
verglichen werden und bei Abweichungen soll ein Taktventil angesteuert 
werden, welches Dafür zuständig ist, den Ladedruck zu begrenzen/erhöhen.

Das ganze soll sozusagen eine PWM Steuerung werden. Dachte da an ein 
NE555. (Bzw. 2)

Der Controller soll die Einschaltdauer des Ventils erhöhen, um den 
Ladedruck zu halten/erhöhen.
========================================================================
Das Ventil

... ist ein Taktventil, welches bei 0V offen ist. Bei 5V ist es 
geschlossen.

Wenn das Ventil offen ist, wird Druck hindurch geführt, welcher dann das 
Wastegate (Eine Klappe im Turbolader) öffnet und somit die Drehzahl des 
Tubro (und dadurch den Ladedruck) verringert.
========================================================================
Die Anzeige

Die Anzeige soll 2 Werte anzeigen.
1.) den gewünschten Ladedruck (SOLL)
2.) den momentanen Ladedruck. (IST)

Realisiert wird dies über ein 2x8 Zeichen LCD.

Der IST-Wert wird einfach vom Sensor entnommen.
Der SOLL-Wert wird erst am Ende justiert.
Ich habe mir das so gedacht:
1.) Der Controller und der Sensor wird im Fahrzeug installiert.
2.) Bei einigen Potistellungen wird der Ladedruck und der 
Widerstandswert des Potis gemessen.
3.) Durch diese gemessenen Werte werden im BC Werte hinterlegt, welche 
dann auf dem Display angezeigt werden sollen.

========================================================================
========================================================================
So nun meine Fragen:

- Was haltet ihr von dem Plan?
- habt ihr Lösungsansätze für die Steuerung des Ventils?
- Wie realisiere ich die Ausgabe der 2 Werte auf dem Display.
========================================================================
Kurz zu mir,...

ich bin kein kompletter Neuling im Elektrobereich, allerdings ist dieses 
Projekt schon etwas komplex und da ich grobe Fehler vermeiden möchte, 
dachte ich mir, dass ich mal die Experten hierzu befrage.
========================================================================

Mfg Chris

von Guest (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Diesen Sensor habe ich mit einer KSQ (Konstantstromquelle) mit Spannung
> versorgt.

??? Ich hoffe, du weisst was du tust. Den Sensor versorgt man mit einer 
geregelten Spannung und nicht mit einem konstanten Strom! Das ist keine 
LED!

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Ich habe mich bereits über den Sensor informiert.
Dieser benötigt eine konstante Spannung von 5,1V.
Diese Spannung wird dann "gedrosselt" und so weiter gegeben an das 
verarbeitende System.

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Ich habe mich bereits über den Sensor informiert.

Chris G. schrieb:
> konstante Spannung von 5,1V.

Und wieso hängst du ihn dann an eine Stromqulle?

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Ich habe gerade versucht den Beitrag zu bearbeiten...

Natürlich meinte ich einen Spannungsregler..
keine KSQ.

Realisiert habe ich das mit einem LM7805

von Duck&Wech (Gast)


Lesenswert?

Eumel schrieb:
> Und wieso hängst du ihn dann an eine Stromqulle?

KSQ hört sich doch erstmal cool an ;-)

von ramius s. (ramius)


Lesenswert?

Mit welcher Frequenz willst du das Ventil takten und was für ein Ventil 
kommt zum Einsatz? Dein Vorhaben klingt sehr abenteuerlich...

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> - Wie realisiere ich die Ausgabe der 2 Werte auf dem Display.

Ein Wert in die erste Zeile, den zweiten in die zweite. Bei 8 Zeichen 
hast du da nicht viel Spielraum. Und die Steuerdaten für die Anzeige 
muss der Controller schicken.
AVR-Tutorial: LCD

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Also wies es Ausgegeben werden soll, habe ich mir bereits "ausgemalt"

Es soll so auf dem Display stehen:
IST 1,35
SOLL1,40

Meine Frage bezog sich eher auf die Steuerdaten.
Vom sensor UND vom Controller an das Display schicken,
oder beide Werte vom Controller schicken.

aus deiner Aussage schlussfolgere ich einfach mal, dass ich beide werte 
vom Controller nehmen soll.

========================================================================

Das Ventil wird von VW original mit 20Hz getaktet.

Diesen Wert wollte ich ebenfals nehmen.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Vom sensor UND vom Controller an das Display schicken,
> oder beide Werte vom Controller schicken.

Beide Werte vom Controller. Das Display kann mit der Analogspannung, die 
vom Sensor kommt, nichts anfangen.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

ramius s27 schrieb:
> Mit welcher Frequenz willst du das Ventil takten und was für ein Ventil
> kommt zum Einsatz? Dein Vorhaben klingt sehr abenteuerlich...

Das klappt schon. Die ganzen Hydraulikventile für DSG werden mit PWM 
angesteuert. Dort liegt die PWM-Frequenz allerdings gut einen Faktor 100 
höher.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Also das Ladedruckregelventil "N75" wird mit 20Hz angesteuert. So sagt 
es VW.

Ich bin mir allerdings am Kopfzermahlen wie ich die Schaltung aufbaue.
Es soll ja über ein Potentiometer geregelt werden. Und 3 Ausgaben 
gemacht werden.

1.) Signal an ventil
2.) IST-Wert an Display
3.) SOLL-Wert an Display

von Chris G. (chrismitzett)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe das Layout für den Sensor gerade fertig gemacht.
Verbesserungsvorschläge?

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Verbesserungsvorschläge?

Woher beziehst du denn die Versorungsspannung für den Spannungsregler?

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Die Versorgungsspannung kommt über das Boardnetz (Zündungsplus). Ich war 
am überlegen, ob ich die Versorgungsspannung gleichrichte..

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Die Versorgungsspannung kommt über das Boardnetz (Zündungsplus). Ich war
> am überlegen, ob ich die Versorgungsspannung gleichrichte..

gleichrichten brauchst du sie nicht, ist ja keine Wechselspannung.

Aber sieben musst du sie bis zum abwinken. Denn in einem KFZ kommen alle 
möglichen Spannungsspitzen vor. In einem KFZ kann man nicht einfach 
hergehen und einen 7805 verbauen.

> Das ganze soll sozusagen eine PWM Steuerung werden. Dachte da an ein NE555. 
(Bzw. 2)

Wenn du ein LCD im System hast, dann ist der Teil mit 555 schon 
gestorben. Für das LCD brauchst du sowieso einen µC. Der macht dann die 
PWM gleich noch mit, sowie die Auswertung des Potis.

von Chris G. (chrismitzett)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

=======================================================================
@Admins:
Bitte den Beitrag mit dem Link auf der Platine löschen.

Bzw, dieses Bild dafür einfügen.
=======================================================================

BTT:
Welchen µC würdet ihr für diese Schaltung empfehlen.
Mit µC habe ich noch nicht gearbeitet. Ich hatte mal einen 
"Schnupperkurs".
Da hatte mal als Programiersprache "Wenn, dann..."

von wendelsberg (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Bitte den Beitrag mit dem Link auf der Platine löschen.
>
> Bzw, dieses Bild dafür einfügen.

Da ist immer noch keine Siebung zu sehen, die den Namen verdient.

wendelsberg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Welchen µC würdet ihr für diese Schaltung empfehlen.
> Mit µC habe ich noch nicht gearbeitet.

Du benötigst einen MC idealerweise mit eingebauten Analog-Digital 
Wandler um unnötige externe Beschaltung zu minimieren und dann am besten 
einen mit Hardware PWM, wie Karl Heinz schon gesagt hat. Zusätzlich 
einen freien 7-8 bit Port zur Ansteuerung des LCD.
So etwas gibt es zuhauf, spontan fallen mir meine Lieblings ATMega ein, 
Mega 48/88/168/328 von Atmel.
Du musst dich aber unbedingt über Kfz Elektrik schlau machen. Vor allem 
die Entstörung des Bordnetzes zur Versorgung von Elektronik ist ein 
Thema für sich. Zusätzlich willst du nun selber noch ein Ventil steuern, 
das Spannungs- und Stromspitzen erzeugt. Nichts für Anfänger und 
missionskritisch ist es vermutlich ausserdem. Das ist kein Spass, 
sondern muss sorgfältig geplant und aufgebaut werden, von Fail-Safe 
Software mal ganz abgesehen.
Vermutlich musst du ausserdem die vorhandene Motorelektronik überlisten, 
denn die wird sich darüber beschweren, das das Ventil nicht so reagiert, 
wie sie es gerne hätte. Über TÜV und ABE reden wir jetzt gar nicht, das 
werden andere hier schon machen.

: Bearbeitet durch User
von Georg G. (df2au)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Vermutlich musst du ausserdem die vorhandene Motorelektronik überlisten,

Nicht nur "vermutlich". Da sind diverse Überwachungen drin. Eine davon 
nennt sich "Tuningschutz", um genau diese Spielereien möglichst 
effizient zu verhindern. Schließlich möchte man selbst bzw der "Haus 
Tuner" damit Geld verdienen.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Es handelt sich um ein Passat 35i, Baujahr 1991.
Dieser besitzt keine Ladedruckregelung.. daher gibt es auch keine 
Überwachung des Ladedrucks. Der Controller wird ein eigenständiges 
System. Unabhängig von der Motorelektronik selbst.

Der gturbolader ist auch nicht original auf dem Vr6 des Passats.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Es handelt sich um ein Passat 35i, Baujahr 1991.
> Dieser besitzt keine Ladedruckregelung.. daher gibt es auch keine
> Überwachung des Ladedrucks. Der Controller wird ein eigenständiges
> System. Unabhängig von der Motorelektronik selbst.
>
> Der gturbolader ist auch nicht original auf dem Vr6 des Passats.

Klar, und das Auto wird nur auf dem privaten Gelände bzw. der 
Rennstrecke benutzt :-)

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Nein wird er nicht.
Er wird auf der straße gefahren. Der BoostController dient uns lediglich 
als Hilfe zur einstellung des Systems.
Daher wird es eine universelle, mobile Lösung.

p.s.: Ich weiß nicht, warum immer alle mit der frage STVO oder nicht 
kommen.
es ist für mich auch ziemlich unverständlich.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Nein wird er nicht.
> Er wird auf der straße gefahren.

Ganz langsam.
Nein wird er nicht. Denn fährst du nur privat bzw. auf der Rennstrecke.
großes Augenzwinkern!

> p.s.: Ich weiß nicht, warum immer alle mit der frage STVO oder nicht
> kommen.
> es ist für mich auch ziemlich unverständlich.

Weil dir die Polizei, wenn sie dich damit erwischen, die Karre sofort 
aus dem Verkehr zieht.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Mit Boostcontroller wird der Wagen nur auf dem Prüfstand fahren.

Ansonsten wird der wagen auf öffentlichen Straßen bewegt.
Da alles eingetragen.

Für die Kritiker:

Eingetragene Leistung z.Zt.: 250PS.
Leistung: 390 (mit altem Turbo)
Planung: 400 (mit neuem Turbo, allerdings mehr Drehmoment)
Bremsanlage: VW Golf IV R32
Fahrwerk: Bilstein B16, Querlenkerstrebe vorn, Domstrebe hinten

Ich hoffe somit haben wir, das Thema zulässigkeit abgeklärt.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Zusätzlich willst du nun selber noch ein Ventil steuern,
> das Spannungs- und Stromspitzen erzeugt.

Das kommt der "erfahrene" Bastler durch ;-)
Solche Ventile werden üblicherweise an geschalteten Stromreglern 
betrieben. Mit einer Freilaufdioden kann nach Abschalten des FETs der 
Strom wunderbar weiterfließen und es besteht überhaupt kein Grund für 
eine Spannungsspitze, weil die - frei nach Induktionsgesetz - nur durch 
eine abrupte Änderung des Stromes entsteht. Der weiterfließenden Strom 
ist allenfalls hinderlich, wenn man die Abschaltzeit optimieren möchte.
(Ich unterstelle mal, dass in einem 12V-System niemand einen 1V-Huppel 
ernsthaft als Spannungsspitze bezeichnet ;-)

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Okay, ich sehe, dass das hier ziemlich weit ausartet.

Also, lege wir einmal ein paar Sachen fest:

1.) Die Version des BC wird hier nur eine V1.0 beta.
Damit meine ich eine version, bei der das Prinzip funktioniert. Dass 
heißt
eine Version, die das Ventil regeln kann.
Fehler, welche durch sind korrekt geregelte Spannung verursacht werden 
und kleine Ungenauigkeiten bei der Messung, sind erstmal nebensächlich 
und können später noch nachgearbeitet werden.
2.) Dieser Controller wird lediglich auf dem Prüfstand eingesetzt. Bzw 
auf dem EIGENEN Testgelände/Teststrecke.
3.) Die Zulässigkeit des Umbaus, wird außenvor gelassen, da wir uns 
darüber im klaren sind, dass dieser Umbau nicht zulässig ist.

==================================================================

BTT:

Ich habe mich den heutigen Tag einmal mit AVR beschäftigt. Ebenfalls 
hierzu gleich einmalt ATMEL Studio 6 heruntergeladen.

Jetzt bin ich allerdings auf euch, bzw einen netten Helfer, angewiesen.
Crashkurs im programmieren von µC.
==================================================================

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Jetzt bin ich allerdings auf euch, bzw einen netten Helfer, angewiesen.
> Crashkurs im programmieren von µC.

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial

Los gehts :)

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Genau die Seite hatte ich heute bereits vor mir. ;)

Dann werde ich nochmal alles durcharbeiten, mein Ergebnis hier posten 
und einen Erfahrenen dass gute Stück bewerten und beurteilen lassen.

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> dass gute Stück bewerten und beurteilen lassen.

Wir beurteilen hier nur Schaltpläne und Platinen :-)

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

;) ... jetzt weiß ich glatt nichtmal was ich dazu schreiben soll

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

Conny G. schrieb:
> Wir beurteilen hier nur Schaltpläne und Platinen :-)

Und Code, also zeig ruhig wenn du was zu zeigen hast ;)

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Ich bin gerade bei dem Kapitel des Codes / der Programiersprache.

Liege ich richtig in der Annahme, dass Assembler die geeigneteste ist?

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Liege ich richtig in der Annahme, dass Assembler die geeigneteste ist?

Ein klares Jein. Also erstmal kannst du mit Assembler alles 
programmieren was du willst. Wenn du z.b. in C programmierst entfernst 
du dich etwas von der Hardware des Controllers dafür nimmt dir C aber 
auch eine Menge Arbeit ab.
Für mich persönlich war es das richtige mit Assembler anzufangen aber 
das ist wahrscheinlich für jeden Menschen unterschiedlich.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Das kommt der "erfahrene" Bastler durch ;-)
> Solche Ventile werden üblicherweise an geschalteten Stromreglern
> betrieben. Mit einer Freilaufdioden kann nach Abschalten des FETs der
> Strom wunderbar weiterfließen und es besteht überhaupt kein Grund für
> eine Spannungsspitze, weil die - frei nach Induktionsgesetz - nur durch
> eine abrupte Änderung des Stromes entsteht. Der weiterfließenden Strom
> ist allenfalls hinderlich, wenn man die Abschaltzeit optimieren möchte.

Jaja, das ist ja alles richtig, aber ob der TE das weiss, ist die andere 
Frage, deswegen muss es ja mal erwähnt werden.

Chris G. schrieb:
> Okay, ich sehe, dass das hier ziemlich weit ausartet.

Hatte ich dir prophezeit :-) Sobald hier jemand am Auto rumfummeln will, 
kommen alle möglichen Bedenkenträger. Ich bin davon ausgegangen, das du 
das alles schon weist und hab deswegen auf die Folgepostings verwiesen, 
hehehe.

Sag mal, die Original-Passat-Mimik ist da nicht zum Umbau geeignet? Oder 
du besorgst dir das Dingens nochmal als Ersatzteil und nimmst das als 
Basis für die Eigenkonstruktion. Da ist der ganze Ventilansteuerkrams 
und ein Grossteil der anderen Elektrik schon fertig - inklusive 
Steckanschlüsse etc.

: Bearbeitet durch User
von Chris G. (chrismitzett)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Es geht weiter.
Ich habe jetzt den Schaltplan fertig.
Was meint ihr dazu?

================================================================
folgende Bauteile sollen verbaut werden:

(Nummern sind von RS-Online)

Display:  "PC0802LRS-A" Art.-nr: 214-3480
Sensor: "MPX4250GP" Art.-nr: 719-1071

von Chris G. (chrismitzett)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So, und hier mal eben die Platine geroutet.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Und hier der Code zum testen der Schaltung.

Mit diesem Code soll am Arduino Board die funktion getestet werden und 
ob sich Duty verstellen lässt, und somit das Ventil einen anderen Druck 
durchlässt.
1
int Ventil =13; 
2
int sensor=A1; 
3
int druck; 
4
int duty=0;
5
6
unsigned long pmicros; int nextCall=HIGH;
7
8
void setup() 
9
{ 
10
pinMode (Ventil,OUTPUT); 
11
}
12
13
void loop() 
14
{ 
15
  druck= analogRead(sensor); 
16
  duty= map(druck, 0,1024,0,100);
17
18
void Low_PWM(int Pin, int Fre, int Value)
19
{ 
20
long time; 
21
long ontime; 
22
time=1000000/Fre; 
23
ontime=time/100*Value; 
24
if (micros() - pmicros > time && nextCall==HIGH) 
25
{ 
26
digitalWrite(Pin,HIGH); 
27
pmicros=micros(); 
28
nextCall=LOW; } 
29
if (micros() - pmicros > ontime&& nextCall==LOW)
30
{ 
31
digitalWrite(Pin,LOW); nextCall=HIGH; 
32
} 
33
}
34
35
}

Später wird der µC die Duty verstellung selbst vornehmen, indem er den 
Wert des Drucksensors mit dem, über ein Poti eingestellten Wert, 
vergleicht und somit die Dutyänderung errechnet.

von Mike (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Was meint ihr dazu?

Dein Ventil ist höchstwahrscheinlich ein Elektromagnet und damit eine 
Induktivität. Das Thema Selbstinduktion und Freilaufdiode solle man in 
diesem Fall entsprechend in der Ansteuerschaltung, wie oben schon 
genannt, berückichtigen, sonst hast du schnell Spannungen über 100V in 
deiner Schaltung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

* Pin 20(AVcc) muss angeschlossen werden, hier sogar am besten über ein 
LC Glied.
* Für Kfz Elektronik finden sich da viel zu wenig Entstörmittel. Füge am 
Eingang Schutzschaltungen für Spannungspitzen und Transienten hinzu.
* AREF sollte mit einem 100nF gegen Masse abgeblockt werden.
* GND und AGND sollten direkt am MC verbunden werden.
* keinerlei Eingangsschutzbeschaltung an den analogen und digitalen 
Eingängen. Leitungen im Motorraum empfangen gerne Störungen.
* Route den IRL soweit wie möglich weg vom MC und sorge dafür das er 
eine extra dicke Masseleitung bekommt, die direkt zur Versorgung führt, 
da sonst die Ströme des Ventils zu Potenzialdifferenzen auf der Platine 
führen.

: Bearbeitet durch User
von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

PIN20
=====
Ich habe mal geschaut, wie das mit so einem LC-Glied gerade einmal 
angeschaut.

Das muss etwas berechnet werden. Die Berechnung habe ich allerdings 
nicht so wirklich verstanden.

Hier die Formel die ich gefunden habe:
C = ( 1 / (2 x Pi x f(res))² x 1/L
========================================================

Entstörmittel & Schutzbeschaltung
=================================
Wie würdet ihr Störungen vermeiden? Bzw. was meint ihr damit genau?
Ebenso die Schutzbeschaltung der digitalen und analogen Eingänge.
========================================================

Ansonsten...
Vielen Dank für die anderen Tipps. Diese sind bereits umgesetzt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Hier die Formel die ich gefunden habe:
> C = ( 1 / (2 x Pi x f(res))² x 1/L

Kannst du machen, f(res) wäre dann die Resonanzfrequenz, die aber 
eigentlich für dich unerheblich, bzw. sogar unerwünscht ist. Ein LC 
Glied mit einer Drossel im Bereich 100µH-470µH und ein C nach Masse von 
wieder mal 100nF sollte schon schön sein. Alle C immer so nah wie 
möglich am MC, denn der lebt von der Speicherenergie derselben (CMOS 
Umschaltspitzen).

> Wie würdet ihr Störungen vermeiden? Bzw. was meint ihr damit genau?
In einem Kfz gibt es viele Quellen für Spannungspitzen auf dem Bordnetz, 
Zündung, Ventilsteuerungen, Blinkrelais- und -lampen usw.
Diese Störungen sind unweigerlich auf dem Bordnetz und müssen 
weggefiltert werden. Dazu verwendet man dicke Drosseln, 
Transientendioden und Kondensatoren vor dem Spannungsregler.
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

Wenn du ein altes Autoradio auseinandernimmst, siehst du so etwas im 
Eingang für die Betriebsspannung.

> Ebenso die Schutzbeschaltung der digitalen und analogen Eingänge.
Dazu gehört z.B. ein Serienwiderstand im Eingang und evtl. auch wieder 
ein kleiner C nach Masse, damit die internen Schutzdioden des MC eine 
Chance haben, unerwünschte Spitzen gegen Plus bzw. Masse abzuleiten, 
ohne das dabei der Strom durch sie zu hoch wird. Je nach 
Pegelverhältnissen kann das ein z.B. 1k-10k Widerstand sein und ein 
2,2nF-100nF Kondensator. Dieser beeinflusst natürlich die Reaktionszeit 
eines Eingangs (ist ja ein Tiefpass) und sollte je nach gewünschter 
Geschwindigkeit gewählt werden.

: Bearbeitet durch User
von Chris G. (chrismitzett)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hey Leute, es geht weiter.

ich habe den Schaltplan einmal aufgeräumt. sämtliche Sachen, die nicht 
direkt mit der Schaltung zu tun haben, habe ich entfernt.

So. Ich habe mal versucht eure Tipps soweit umzusetzen.

Das einzige, wo es hapert ist das, mit den Eingängen am µC.

was meint ihr zum rest? Werte der Bauteile usw.

von Düsendieb (Gast)


Lesenswert?

na das größte Problem an deinem Schaltplan ist der Kondensator in der 
Plusleitung.

Immerhin hast Du erkannt das sich da vor dem Spannungsregler was tun 
muss.

 Da muss eine Induktivität hin, dann ein Kondensator nach Masse und dann 
noch eine Induktivität in Reihe.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

das ist kein Kondi :)

das ist eine Induk. Allerdings hatte ich in meinem Programm keine Induk 
mit dem passenden Gehäuse, daher das Symbol des Kondis.

also soll ich noch eine Induk dazupacken?

von Düsendieb (Gast)


Lesenswert?

Das Display willste doch bestimmt mit einem Kabel anschließen, also 
könntest Du an den Anschluss einen Wannenstecker disignen und das LCD 
mit einem Flachbandkabel anschließen.

Dann ist auf der Platine natürlich auch ein ISP Programmierstecker 
sinnvoll, da du bestimmt noch Programmänderungen vornehmen wirst

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Auf der Platine wird ein Sockel für den µC festgelötet, mit der später 
verbauten Platine soll nicht programmiert werden können. hierzu muss der 
µC dann ausgebaut werden, somit will ich verhindern, dass der jenige, 
der den Controller bekommt, irgendwie daran rumspielen kann.

mit den Steckern ist eine gute idee, allerdings wird die steckverbindung 
nicht an der Platine sein, dan die Platine werden Kabel gelötet, welche 
eine Steckverbingung haben. am Display ebenso. genau wie an all den 
anderen Bauteilen.

Um nochmal auf das Thema der Induk zurück zu kommen...

Ich habe das jetzt so verstanden:
1
12V+--------[Induk]-------[Induk]----------->LM7805
2
                      |
3
                    Kondi
4
                      |
5
GND------------------------------------------
================================================================


Wie ist es nun mit dem Schutz der Eingänge des µC, wie war das genau 
gemeint?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Wie ist es nun mit dem Schutz der Eingänge des µC, wie war das genau
> gemeint?

Nach wie vor geht dein Analogeingang direkt ins Herz des MC ohne jeden 
Schutz. Ein kurzer 30V Transient auf dieser Leitung wird also den MC 
ohne viel Umstände ins Jenseits befördern bzw. zumindest den ADC Eingang 
unbrauchbar machen. Füge zuerst einen Serienwiderstand in die Leitung 
ein. Da wir nicht wissen, wieviel Strom die Quelle liefern kann (nieder- 
oder hochohmig) ist es schwer, einen genauen Wert anzugeben, im 
Zweifelsfall ist es sinnvoll, einen internen Opamp miteinzuplanen, der 
das Signal über die Schutzschaltung vom Sensor bekommt und dann an den 
MC weitergibt.
Gut, Serienwiderstand und dann zwei Schutzdioden, eine gegen +5V und 
eine gegen Masse, zusätzlich eine Transientenfalle mit einem 
Kondensator:
1
+-----------o
2
5           |
3
           ---   Di
4
           / \
5
    100R-  ---
6
     330R   |            1k-3k3     Analog EIN
7
MC <-|===|--o-------o---|====|------<
8
            |       |
9
           ---     --- 1n-10n
10
           / \     ---
11
           --- Di   |
12
            |       |
13
GND---------o-------o
Du siehst, das der Widerstand und der Kondensator einen Tiefpass bilden. 
Die genauen Werte für die beiden sind also ein Kompromiss zwischen ADC 
Anforderungen (<10k Quellwiderstand), Ansprechzeit und Schutz vor 
Spannungsspitzen. Wenn das alles zu langsam wird, sollte also ein nicht 
invertierender Rail-to-Rail Opamp davor geschaltet werden, vor diesen 
dann die Schutzschaltung.

: Bearbeitet durch User
von Thomas Forster (Gast)


Lesenswert?

Pin 20 VCC-Analog hängt direkt an VCC. Dort setzt man normalerweise 
einen LC-Filter davor. Steht im Datenblatt unter ADC noise cancelling.

Alle GND-Leitungen hängen bei dir zusammen. Beim Routing auf der PLatine 
solltest du GND vom Ventil getrennt zu den Versorgungspins führen, um 
Störungen zu vermeiden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Ja komisch, eigentlich hatten wir das alles schon mal:
Beitrag "Re: Ventilsteuerung, abhängig von Druck"

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:

> µC dann ausgebaut werden, somit will ich verhindern, dass der jenige,
> der den Controller bekommt, irgendwie daran rumspielen kann.

Das kann er sowieso nicht.
Selbst wenn er ihn auslesen kann, kann er mit dem was er da bekommt nur 
unter erheblichem Aufwand etwas anfängen. Lieschen Müller kann das 
definitiv nicht.
Und abgesehen davon kannst du deinen µC gegen Auslesen sperren. Das 
einzige was man dann noch machen kann ist, den µC komplett zu löschen 
und neu zu programmieren. Für dich ist das kein Problem, du hast ja das 
Originalprogramm. Für jemand anderen aber ist das ein Problem. Denn der 
sitzt dann mit einem nackten jungfräulichem µC da, der für ihn wertlos 
geworden ist.

Im Gegensatz dazu wäre mir aber ...
> Auf der Platine wird ein Sockel für den µC festgelötet
... mit einem Sockel in einem KFZ nicht wirklich wohl. Schon gar nicht, 
wenn der µC da ein paar Zig mal heinein und wieder herausgefummelt wird, 
so dass die Sockelkontakte ein wenig ausgeleiert sind.
In einem KFZ gibt es Vibrationen. Das lässt sich nicht vermeiden. 
Wackelkontakte und Kontaktunterbrechungen sind so von deiner Seite aus 
vorprogrammiert.
Mal ganz zu schweigen, dass das ewige µC rein und rausfummeln irgendwann 
nur noch nervt und mehr Zeit verschlingt, als der ganze Rest.

: Bearbeitet durch User
von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Da wir nicht wissen, wieviel Strom die Quelle liefern kann

Welche Quelle meinst du?

Thomas Forster schrieb:
> Dort setzt man normalerweise
> einen LC-Filter davor.

Direkt einen LC-Filter? Die Teile kosten bald mehr wie der Rest der 
Bauteile zusammen. Oder habe ich einfach den Falschen gefunden?

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Matthias Sch. schrieb:
>> Da wir nicht wissen, wieviel Strom die Quelle liefern kann
>
> Welche Quelle meinst du?

Na, wer sitzt denn am anderen Ende der Leitung?
Das ist ja doch wohl der Sensor.

Der muss Strom liefern können (bei der Spannung, mit welcher er den 
Sonsorwert repräsentiert).
Die Frage ist aber: wieviel Strom ist das denn? Wieviel kann denn der 
Sensor liefern?


>> Dort setzt man normalerweise
>> einen LC-Filter davor.
>
> Direkt einen LC-Filter? Die Teile kosten bald mehr wie der Rest der
> Bauteile zusammen. Oder habe ich einfach den Falschen gefunden?

Nö.
Aber du hast dir die elektrisch am schlimmsten verseuchteste Umgebung 
ausgesucht, die man sich denken kann.
Für die Elektronen könnte man einen Spruch abwandeln: Ein KFZ ist kein 
Ponyhof.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Sensor:
http://de.rs-online.com/web/p/drucksensoren/7191071/

Das ist der Sensor der verwendet wird.


LC-Filter:
Okay, dann werde ich wohl diesen LC-Filter nehmen:

http://de.rs-online.com/web/p/signalfilter/0239179/

Jetzt bin ich allerdings am überlegen, welche Frequenz der LC haben 
muss.
Das belesen bei Google hat mir nicht wirklich geholfen.

(liegt aber eventuell daran, dass ich seit knapp 40 Stunden wach bin)

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:

> Jetzt bin ich allerdings am überlegen, welche Frequenz der LC haben
> muss.

Da es hier um die AVcc geht, und die letzten Endes wieder am 7805 
landet, kann man sagen: Je besser deine generelle Spannungsversorgung 
ist, desto weniger Aufwand ist hier notwendig.
Aber halte dich halt einfach mal an das, was der Hersteller im 
Datenblatt empfiehlt. 100nF nach Masse, 10µH nach Vcc.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Der Teil hier
1
    --------+----- 7805 ------+-----+-------->
2
            |        |        |     |
3
           --- 100n  |  100n ---    |
4
           ---       |       ---   --- +
5
            |        |        |    --- 100µ
6
            +--------+--------+     |
7
                     |              |
8
    -----------------+--------------+-------- GND

gefällt mir auch noch nicht. Es geht um die 100µ am Ausgang des 7805. 
Wozu sollen die gut sein? Der Hersteller des 7805 verlangt die nicht.
Wenn ein Kondensator zur groben Stabilisierung der Spannung vorgesehen 
wird, dann ist der eingangsseitig vorzusehen. Der 7805 ist ein 
Regelkreis! Wenn du da am Ausgang eines Reglers selbst noch mal 
eingreifst, dann veränderst du den Regelkreis an sich. Seine 
Zeitkonstante wird dann eine andere. Damit hat aber der Hersteller des 
Reglers nicht gerechnet und damit verschlechtern sich die 
Regeleigenschaften, wenn wir mal davon ausgehen, dass der Hersteller des 
7805 den aus seiner Sicht optimal eingestellt hat.
Es ist, wie wenn du einen Regelmechanismus baust, der einen Stab 
balanzieren kann und nur so, zum Spass lässt du diesen Mechanismus 
gleich, spannst aber am Stab noch ein Gummiband um den zu 
'stabilisieren'. Dass dann der ganze ursprüngliche Regelmechanismus 
nicht mehr richtig funktionieren wird und neu abgegelichen werden muss, 
sollte unmittelbar klar sein. Nur das du das bei einem 7805 nicht 
kannst.

Ja ich weiß. Man sieht derartige Kondensatoren recht häufig. Sie sind 
meistens kein großes Problem, weil sich die Spannungen bzw. 
Stromanforderungen nicht groß ändern. Aber hier haben wir es mit einem 
KFZ zu tun. Der 7805 ist schon genug damit beschäftigt, die ganzen 
Spannungsschwankungen an seinem Eingang auszugleichen. Dem muss man 
nicht auch noch Prügel zwischen die Beine werfen, indem man ihm 
ausgangsseitig ins Handwerk pfuscht. Der 7805 stellt die 5V bereit. Und 
es ist sein Job, Abweichungen von diesen 5V auszuregeln. Das kann er und 
dazu braucht es keine noch so gut gemeinte Hilfe hinten nach. Stell ihm 
eine möglichst gut aufbereitete Eingangsspannung bereit, die keine 
großen Überraschungen mehr für den 7805 bietet und den Rest macht der 
7805 ganz alleine. Besser wirds nicht. Auch nicht mit einem zusätzlichen 
100µF Kondensator hinten nach. Es wird höchstens schlechter.

: Bearbeitet durch User
von spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

Ein TS2940 CP50 passt mit Ui=-18...60V besser zur automotiven Umgebung 
wie ein 7805.

MfG Spess

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Karl Heinz schrieb:
> Auch nicht mit einem zusätzlichen
> 100µF Kondensator hinten nach. Es wird höchstens schlechter.

@Chris: Als Autofahrer vllt. diesen Vergleich - du fährst auf einer 
Strasse mit Schlaglöcher und wartest jedesmal eine Sekunde, bis du 
gegenlenkst. Da bleibst du nicht lange auf der Fahrbahn. Genauso geht es 
dem 7805, wenn du ihm einen dicken Elko hinten ran hängst. Das ist wie 
ein Anhänger an der Kupplung, der anfängt, zu taumeln.

> Aber halte dich halt einfach mal an das, was der Hersteller im
> Datenblatt empfiehlt. 100nF nach Masse, 10µH nach Vcc.
Auch ich hatte dir schon Werte vorgeschlagen, da musst du kein fertiges 
LC Filter kaufen, sondern lediglich die beiden Bauteile Drossel und 
Kondensator.

> Ein TS2940 CP50 passt mit Ui=-18...60V besser zur automotiven Umgebung
> wie ein 7805.
Da hast du natürlich recht, wenn da vorne im Eingang aber brauchbare 
Transientenfallen sind, könnte sich der 7805 da auch durchschlagen.

> Jetzt bin ich allerdings am überlegen, welche Frequenz der LC haben
> muss.
Komm mal von der Berechnung der Frequenz ab - wie oben schon mal 
erwähnt, wollen wir gar keine Resonanzfrequenz, sondern ein Filter mit 
möglichst tiefer Resonanzfrequenz, die eben Spitzen von AVCC fernhält. 
Du könntest auch 'ne 1mH Drossel einbauen, aber die ist so gross wie der 
MC selber. Also nimm z.B. die von Karl Heinz vorgeschlagenen Werte aus 
dem Datenblatt des MC.
Jedem, der schon mal ein Oszi an den Zigarrenanzünder seines Autos 
rangehalten hat, flössen die Störungen Respekt ein, und das ist mit mehr 
Elektromotoren und Einspritzanlagen, ABS und ECU Teilen nicht besser 
geworden. Also immer gut entstören.

von Chris G. (chrismitzett)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute,

ich hatte die letzten Tage wenig Zeit, desshalb kam der Controller zu 
kurz.

Ich habe mich mal mit einem studierten Kfz-Elektroniker unterhalten.
Persönlich ist sowas immer besser zu erklären/verstehen.

Jedenfalls habe ich ich den Schaltplan angepasst.

=================================================

Was sagt ihr zur Enstörung?

Bild befindet sich im Anhang

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Eine schnelle Diode fehlt von V+_VENT zu 12+.
Es fehlt ein ausreichend großer Kondensator von 12+ nach GND.
Sieh einen Widerstand ca 100 Ohm vor zwischen Gate und uC.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> Eine schnelle Diode fehlt von V+_VENT zu 12+.

Ist diese wirklich von nöten? da diese jetzt das erste mal im gespräch 
ist.
Fals ja, was für eine Diode würde da in frage kommen?

Helge A. schrieb:
> Es fehlt ein ausreichend großer Kondensator von 12+ nach GND.

Wie groß wäre denn "ausreichend"? Elko oder Kerko?

Helge A. schrieb:
> Sieh einen Widerstand ca 100 Ohm vor zwischen Gate und uC.

Was meinst du mit Gate? und vorallem, wo am µC?

==================================================

Da ich gerade die Teileliste aktualisiere, bin ich auf die Dioden 
gestoßen.
Welche Dioden bräuchte ich denn für den Analogen ausgang?

Ich habe jetzt folgende herausgesucht:
1N 5338B
5,1V, Z-Diode, 5W

==================================================

Die Diode am 12V eingang (vorm LM7805) gibt es bei meinem Lieferanten 
nicht.

Dioden hätte ich zur auswahl:
- P6KE15CA
- P6KE18A
- 1,5KE16A

Welche könnte ich alternativ nehmen?

==================================================

Welche Induk bräuchte ich?
Die TSL0808 gibt es bei meinem Anbieter ebenfals nicht.
Für welchen Strom müsste die Inuktion ausgelegt sein.

Den einzigen Strom, den ich jetzt weiß, ist der vom Ventil. Bei voller 
belastung zieht das Ventil 1A.

==================================================

: Bearbeitet durch User
von artur (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich klinke mich mal ins Thema ein.

Ich habe auch ein Projekt (Tach), das am Fahrzeugbordnetz laufen soll.
Meine Schaltung und SW an sich läuft so weit.

Mein Hauptproblem (oder auch Herausforderung) wird auch die Entstörung 
sein.

Deshalb werde ich das ganze hier auch dankend verfolgen.

Ich fasse mal Dein Konzept zusammen:
Einlesen des Drucks, Ansteuern des Ventils und des LCDs übernimmt der 
µC.
Ansteuerung des LCDs sollte für Dich kein Thema sein, wie ich sehe. 
Ansonsten stelle ich mal meine Routinen für Dich bereit.
Diese stammten noch aus meiner (blutiger) Anfängerzeit, noch bevor ich 
den Datentyp char und Zeiger kannte, funktioniert aber und mit hilfe des 
Forums oder aus eigener Kraft sollte man die Routinen optimieren können 
(hauptsächlich aus Gründen der Lesbarkeit und Wartbarkeit).

Gruß
Artur

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Hallo und willkommen im Thema ;)

die Ansteuerung des LCD ist nicht das Thema, das habe ich soweit 
mittlerweile verstanden.

es geht lediglich nur noch um die Optimierung der Schaltung, damit sie 
bereit ist, für den Einsatz im Auto.


Wenn mir noch jemand bei der Auswahl der Dioden und der Induktivität 
helfen könnte, wäre das Thema glaub soweit durch :)

von Mike (Gast)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Fals ja, was für eine Diode würde da in frage kommen?

Eine, die mindestens so viel Strom verträgt, wie durch deine Ventilspule 
fließt.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

also wäre eine 1kV, 1A mit 75ns ausreichend.

Ventil zieht max 1A.

Demnach würde ich, um ein platz zu haben eine 3A nehmen.
(leider nichts kleineres im Angebot)


EDIT: warum eigentlich zu 12+? das ventil läuft auf 5V

: Bearbeitet durch User
von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Ich habe gerade eben ein sehr dummes Problem gefunden....

das N75 läuft mit 12V....

und wird ber Gnd geschaltet..


nun bin ich total raus ausm leben..



stehe ich grad auf der Leitung, oder ist die schaltung für den 
allerwertesten...

von Thomas F. (igel)


Lesenswert?

> das N75 läuft mit 12V....
> und wird über Gnd geschaltet..

Macht nix. Die Diode bleibt!

Zusätzlich noch ein Widerstand 50k - 500k an Q3 vom Gate an Masse.
Auf eine ordentliche Masseführung achten!

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

du meinst also einen widerstand zwischen Q3 und den µC zu masse legen?

wieviel spannung kommt mit der Schaltung am Ventil an?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> du meinst also einen widerstand zwischen Q3 und den µC zu masse legen?

Der Widerstand (kann auch 10k oder 4k7 sein) sorgt dafür, das Q3 sicher 
gesperrt wird, solange der MC uninitialisiert ist und der Ausgang zum 
Gate noch gar kein Ausgang ist.
Er liegt also zwischen Gate des Q3 und Masse.
Sei froh, das das Ventil mit 12 Volt läuft, so stört es die 5V des MC 
nicht so sehr.
Parallel zum Ventil liegt noch die Diode, und zwar so, das sie sperrt. 
Sprich, der Pfeil der Diode (Anode) liegt mit am Drain von Q3 und der 
Strich der Diode (Kathode) liegt an +12V. Das ganze nennt sich 
'Freilaufdiode' (->Suchmaschine) und vernichtet die EMK des Ventils, 
wenn es abgeschaltet wird. Das ist sonst eine unangenehme 
Spaunnungsspitze, die du nicht möchtest und schon gar nicht Q3.

: Bearbeitet durch User
von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Kommando zurück.

ich stande gerade derbe auf der Leitung...


Nochmal für alle, nicht dass es zu missverständnissen kommt.

Ventil bekommt 12V.
Gnd wird geschaltet durch den µC.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Kommando zurück.
>
> ich stande gerade derbe auf der Leitung...
>
>
> Nochmal für alle, nicht dass es zu missverständnissen kommt.
>
> Ventil bekommt 12V.
> Gnd wird geschaltet durch den µC.

Ja. Und dein VENT+ Anschluss sollte eigentlich VENT- heissen. Der 
eingezeichnete VENT- Anschluss im letzten Schaltplan war sowieso 'für 
die Würscht' (wie man in Österreich sagt).

von Chris G. (chrismitzett)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

anbei der Schaltplan.

dürfte mitlerweile ja im Grunde fertig sein. Richtig?

Passen die anschlüsse für das Ventil? oO

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

okay, Heinz war schneller ;D
waren meine Bedenken doch nicht umsonst.

Also müsste ja jetzt alles passen :)


Ich hoffe ich bin nicht zu voreilig, aber:

Ihr seid Klasse. Mein kollege und ich danken euch von ganzem herzen für 
die Hilfe :)


nun wird das Programm für den µC geschrieben, dann dürft ihr wieder eure 
Meinung dazu äußern :)

von Thomas (kosmos)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Folgende Dinge würde ich noch verändern.

-Wie gesagt statt 7805 einen automotiven Low Drop Regler nehmen.
-Einen Elko nach der Drosselspule und Supressordiode, sagen wir mal 
1000µF, natürlich die 100nF Kerkos vor und nach dem Regler und dahinter 
nochmal einen 10 oder 22µF Low ESR Elko, viele Low Drop Regler verlangen 
den explizit im Datenblatt 100µF sind aber zuviel.
-Vom Reglerausgang zum Reglereingang noch eine schnelle Diode mit 
niedriger Durchbruchspannung (wie im Bild siehe Anhang) damit kein Strom 
durch den Regler zurückfleißen kann und diesen zerstört
-Zwischen µC-Pin und Gate einen Widerstand mind. 200 Ohm, man weiß ja 
nie vielleicht brückt man mal beim Messen ne Leiterbahn und so ein µC 
Pin ist schnell hinüber, außerdem trägt das mit der Gatekapazität zu 
etwas flacheren Flanken bei was weniger Störungen erzeugt.
-Zwischen Gate und Masse 10kOhm damit das Abschalten nicht zu lange 
dauert, sonst erwärmt sich der Fet zu stark wenn man eine hohe Frequenz 
benutzt.
-Die antiparallele Diode wie sie im FET existiert würde ich zusätlich im 
Stecker des Ventils verbauen, dann muss der Strom nicht durchs ganze 
Kabel fließen und erzeugt dadurch viel weniger Störungen(Radioempfang) 
weil diese Induktionsspitzen dann direkt am Ventil abgebaut werden.

von Chris G. (chrismitzett)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

also ist diese schaltung besser?

Als Regler den LM1085 IT-5.0 ?
5V, 3A, VDO: 1,3V.

was verstehst du unter einer niedrigen Durchbruchspannung?
größer oder kleiner wie 5V.

EDIT:
die diode (wie im FET) müsste ja demnach auch vom geregelten GND kommen.
also müssste ich ja doch doch 2 Leitungen zum Ventil vom Controller 
ziehen. oder?

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

ich nehm immer den LM2940 CT5 kostet bei Reichelt 0,52€

Ich meine die Spannung ab welcher die Diode beginnt zu leitet bei einer 
Schottky etwa 0,3-0,4V bei einer normalen sind es etwa 0,6-0,7V. Wenn 
also der Ausgang eine höhere Spannung als die Eingangsspannung plus 
dieser 0,3V beträgt geht der Strom durch die Diode zurück zum Eingang 
und nicht mehr rückwärts durch den Regler.

+12V---------Ventil----------D/S-----------GND
           |---|<|---|        G
                              |
                              µC

umso näher du die Diode an das Ventil bekommst desto kürzer ist die 
Leitung die angeregt wird. Angenommen du hast 1,5 Meter von 12V zum 
Ventil und 1,5 Meter vom Ventil zum Transistor und dann nochmal 1 Meter 
zur Masse, hast du eine 4 Meter lange Sendeantenne gebaut.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Also müsste ja jetzt alles passen :)

Nee, jetzt hast du den Anschluss fürs Ventil verbockt. In der 
derzeitigen Schaltung schliesst Q3 das Ventil kurz, statt es 
durchzusteuern.
So sollte es sein:
1
+12V
2
O------------+-------+
3
             |       |
4
            ---     ---
5
         Di / \     | | Ventil
6
            ---     | |
7
             |      ---
8
             |       |
9
             +-------+
10
           D |
11
 MC      G |-
12
 o---+-----|  Q3
13
     |     |- S
14
     -       |
15
 10k| |      |
16
    | |      |
17
     -       |
18
GND  |       |
19
O----+-------+

Das entspricht der Schaltung von Thomas, etwas anders gezeichnet.

: Bearbeitet durch User
von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

also wäre eine 1N 5819 in ordnung?

eine Diode für das ventil werde ich dann direkt zwischen die Kabel 
klemmen und gut isolieren. weil in den stecker rein, wird schwer :(

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Mathias. so habe ich es doch. oO

von Thomas (kosmos)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

ja genau so wie Matthias es gezeichnet hat.

Die Diode bekommt man gut in der Gummiabdeckung unter, siehe Bild, die 
Stecker inkl. Federklammern "Timer Junior" wie von AMP oder Tyco bekommt 
man über den Zubehörhandel bei Herth & Buss

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

habe ich doch so im schaltplan?!
oder bin ich grad blind? :S

von Mike (Gast)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> -Wie gesagt statt 7805 einen automotiven Low Drop Regler nehmen.

Wozu soll "Low Drop" gut sein, wenn für 5V Ausgangsspannung eine Quelle 
mit 12V zur Verfügung steht?

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

Weil die Spannung beim Starten auch mal runtergehen kann, ok bei einer 
Ladedruckregelung ist da eh noch kein Ladedruck vorhanden den es zu 
regeln gibt, bei einer Motorsteuer sollte die Motorsteuerung aber auch 
beim Anlassen mit einer leergelutschen oder alten Batterie zuverlässig 
laufen. Primär geht es hier aber eher um die automitiv Goodies

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> habe ich doch so im schaltplan?!
> oder bin ich grad blind? :S

Naja, so ähnlich :-) Das mit dem Kurzschluss ziehe ich zurück, hehehe, 
aber die Diode D2 (UF4007) ist falschrum gezeichnet und den Anschluss V+ 
VENT finde ich gerade nicht im Plan.

> also wäre eine 1N 5819 in ordnung?

Ja, die kannst du ruhig nehmen. Lieber ein bisschen zu gross als einmal 
zerbraten.

Mike schrieb:
> Wozu soll "Low Drop" gut sein, wenn für 5V Ausgangsspannung eine Quelle
> mit 12V zur Verfügung steht?

Meine kleine 3-Zylinder Nuckelpinne geht mit der Bordspannung schon mal 
auf 8-9 Volt runter, wenn ich (im Winter) starte. Ich finds immer 
klasse, das die Motorelektronik das schluckt, ohne mit der Wimper zu 
zucken, und deine Elektronik sollte das auch tun.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

es kommt aber bestimmt der Tag an dem die Batterie nicht mehr so frisch 
ist, es sehr kalt war und dein 3 Zylinder vielleicht mal 2 Wochen nicht 
mehr benutzt wurde und dann kann es von Vorteil sein wenn das Ding trotz 
großen Spannungseinbruch noch anspringt, aber wie gesagt bei einer 
Ladedruckregelung könnte man auch nen 7805 nehmen der 2940 ist halt nur 
etwas robuster im Fahrzeug.

von Chris G. (chrismitzett)



Lesenswert?

Layout und Schaltplan fertig.

Äuért eure Meinungen :)

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

Reset Pullup empfielt Atmel >4,7kOhm mehr als 10Kohm würde ich aber 
nicht reinmachen.

Auf dem Schaltplan fehlt ein 100nF Kerko zw. VCC und GND direkt am µC, 
auf der Platine ist aber anscheinend einer eingezeichnet.

Keine Ahnung as das Datenblatt vom Display dazu sagt mir kommt aber das 
Poti mit 100 kOhm sehr hochohmig vor.

Die Masse unten vom Transistor würde ich möglichst weit links also unter 
die Diode anklemmen nicht umbedingt direkt am GND vom Spannungsregler.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Ich finde keinerlei Infos zum display in verbdingung mit der 
Kontrastregelung.

Den Widerstand habe ich gerade mal angepasst.

Wie meinst du das mit dem Transi.. Ich habe es mir grad nen paar mal 
durchgelesen und nebenbei die Platine angeschaut.

Ich habs nicht verstanden :(

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

die unterste gestrichelte Linie trifft auf der Linken Seite von unten 
direkt auf den GND Punkt unter dem Spannungsregler. Ich würde die 
Masseleitung weiter nach links laufen lassen und dann erst nach oben das 
Sie direkt unter der Diode angeklemmt wird, so das also die Großen 
Ströme vom Ventil nicht direkt am 5V Spannungsregler entlang gehen.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

Kannst du mal ein Bild deines MPX4250 schicken mich würde mal 
interessieren welche Bauform dieser genau hat, ich habe bisher immer den 
MPX4250A verwendet wo ich direkt das Schläuchen mit dem Ladedruck 
anbringen konnte.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

achso. im Schaltplan.
der sagt ja eigentlich nichts aus.

Auf der Platine ist es dann ja anders.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Chris G. schrieb:
> Ich finde keinerlei Infos zum display in verbdingung mit der
> Kontrastregelung.

Das Datenblatt gibt da auch nicht viel Infos her, aber m.E. sollten 100k 
auch gehen.

Chris G. schrieb:
> Auf der Platine ist es dann ja anders.

Genau. Sorge einfach dafür, das die hohen Ströme vom Ventil nicht quer 
über die ganze Platine gehen, sondern dick und kurz sind und nah an der 
Masseklemme. Die Freilaufdiode am besten nah ans Ventil und die + 12V 
direkt an die Sicherung im Motorraum.
Ansonsten wirds doch. Bereite dich darauf vor, den 1nF im Analogeingang 
evtl. noch zu ändern und halte dir die Option offen, den 1k auf 3k3 oder 
4k7 zu ändern.

von spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

>> Ich finde keinerlei Infos zum display in verbdingung mit der
>> Kontrastregelung.

>Das Datenblatt gibt da auch nicht viel Infos her, aber m.E. sollten 100k
>auch gehen.

Für den Kontrastregler sind 10...20k üblich.

MfG Spess

von ChrisMitZett (Gast)


Lesenswert?

Ich habe leider nur das Handy zur Hand, daher kann ich nicht wirklich 
zitieren.

Fangen wir mal an.

Zu Thomas O. :

Verbaut wird ein MPXH6300 A6CU.
Dieser hat zwar SMD Pins, allerdings ist das egal, da er eh einzeln auf 
einer platine sitzt.
Der Sensor hat einen "Rüssel", auf diesen wird ein Schlauch befestigt 
der per T-Stück von einer Druckleitung angeklemmt wird.

@Matihias Sch. :
Also meinst du, ich sollte die Leitung zum Pad "V-_Vent" dicker machen? 
und das Pad "GND" höher setzten? (näher an den Transi)

Zum Analogeingang und dessen Kondensatoren hätte ich noch eine Frage.
Durch diese wird ja die Ansprechzeit verändert. Kann ich vorher schon 
bestimmte Werte errechnen? Oder wie. könnte ich später erkennen, dass 
andere Kapazitäten der Kondis besser sind.

Und ausserdem wollte ich noch fragen ob Schutz Dioden mit Schutz <5,6V 
und Bruch >8,6 ausreichend sind.

von Thomas Forster (Gast)


Lesenswert?

A-Ref wird nicht mit VCC verbunden! Stattdessen hinter L2 noch ein 100nF 
nach GND.

Aus den Pins für das Ventil werde ich nicht schlau. Hängt die Diode 
jetzt antiparallel zum Ventil?

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

schau dir mal die Schutzbeschaltungen bei Megasquirt an, bin der Meinung 
dort waren es immer 1 kOhm und 10nF, aber keine Angst das Dämpft dein 
Signal nicht zu stark ab. Wenn du es nicht gleich Dämpfst musst du es eh 
in Software machen sonst zappelt dein Signal zu stark.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Thomas Forster schrieb:
> Aus den Pins für das Ventil werde ich nicht schlau. Hängt die Diode
> jetzt antiparallel zum Ventil?

Ja.

von Dennis (Gast)


Lesenswert?

zur sollwertvorgabe könntest du auch einen drehencoder oder taster 
nehmen.
pro schritt mim ladedruck 0,05 hoch oder runter oder so, dann hast 
immerhin ein haptisches feedback.

von Chris G. (chrismitzett)


Lesenswert?

Dennis schrieb:
> zur sollwertvorgabe könntest du auch einen drehencoder oder taster
> nehmen.
> pro schritt mim ladedruck 0,05 hoch oder runter oder so, dann hast
> immerhin ein haptisches feedback.

War auch kurz im Gespräch, allerdings aus Platz bzw. Bedienungsgründen 
wird es erst einmal ein Poti

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

Ich würde eher einen Drehschalter mit 10 oder 12 Positionen nehmen, 
weils dann auch einen Endanschlag gibt, wenn nicht genug Pins zur 
Verfügung stehen könnte man es auch über verschiedene Widerstande einen 
einen ADC Pin legen.

von ChrisMitZett (Gast)


Lesenswert?

Einen Drehschalter hatten wir eher im blick. allerdings erst, wenn wir 
wissen, bei welchem Widerstand, welcher druck vorhanden ist, daher 
ersteinmal das Poti.

Das Layout oben ist total falsch.

man sollte auch aufpassen, dass man die richtigen Bauteile nimmt, und 
nicht einfach nach den schaltzeichen gehen :s

Habt ihr gleich ein paar tipps, auf was ich achten soll?

von Chris G. (chrismitzett)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Soooooo Leutchens,

es ging wieder ein wenig weiter.

Was meint ihr zum Ergebnis?

Schaltplan und Layout dürften hiermit fertig sein.

: Bearbeitet durch User
von ChrisMitZett (Handy) (Gast)


Lesenswert?

Fortschritt:

die platine ist geätzt und besetzt.

alles angeschlossen und das erste mal, am Netzteil, in Betrieb genommen.

Versuchsaufbau:
- Netzteil: Gleichstrom 12V, 3,8A
- kein Programm auf mC

Fazit:
1.) Die 47uH Induktion, wird sehr heiß und hat keinen Strom 
durchgelassen. Also ausgelötet und durch eine Brücke ersetzt.
=> Display leuchtet und zeigt auf der oberen Zeile 8 schwarze Rechtecke

2.) Der Spannungsregler ist nach ca. 60 sehr heiß
=> von der stromquelle genommen und abkühlen lassen, danach eine 
schraube in das Gehäuse des LM gedreht.
3.) wieder an die Stromquelle angehängt
=> keine Änderung.


nun meine Frage, woran könnte es liegen?



p. s. er regelt die Spannung auf 4,97V.

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

Das sieht nach einem Kurzschluss auf der Platine aus, entweder haben 
Leiterbahnen eine Brücke vom Ätzen oder beim Löten hat es eine 
unerwünschte Verbindung gegeben.

von ChrisMitZett (Handy) (Gast)


Lesenswert?

die Platine habe ich vorher komplett geprüft.

keinerlei verbindung zwischen verschiedenen Bahnen.

ich habe jetzt die 16V diode und die Induktion vor dem LM entfernt.

keinerlei änderung.

kann es an einem Kondensator bei der spannungsversorgung liegen? oder 
eventuell an der Diode, welche parallel zum LM läuft?

von Mike (Gast)


Lesenswert?

ChrisMitZett (Handy) schrieb:
> 1.) Die 47uH Induktion, wird sehr heiß und hat keinen Strom
> durchgelassen. Also ausgelötet und durch eine Brücke ersetzt.

Wenn unerwartet viel Strom fließt, ist es i.A. kein guter Rat, 
Bauelemente zu überbrücken/entfernen, die vielleicht gerade den Rest 
vorm Abrauchen bewahren. Eine Schraube ins Gehäuse beseitigt den Fehler 
auch nicht. Erstmal würde man die Ursache für den Stromfluß ergründen 
und außerdem würde man einer Schaltung, die ohne Ventilmagnet wenige mA 
ziehen darf, nicht gleich unbegrenzte 3,8A anbieten.

ChrisMitZett (Handy) schrieb:
> oder eventuell an der Diode, welche parallel zum LM läuft?
Wenn die falsch rum drin ist und du als Folge davon dahinter Massenmord 
betrieben hast - JA. Wozu soll die überhaupt gut sein. Aus welchem 
Datenblatt hast du entnommen, dass da bei 5V Ausgangsspannung eine Diode 
hin muss?

von ChrisMitZett (Handy) (Gast)


Lesenswert?

die diode sind alle richtigrum verbaut.

ich habe auch gerade mal den großteil der Bauteile überprüft.

es ist nichts abgeraucht.

ich werde mal den strom runterregeln, und den Spaß nocheinmal testen.

von ChrisMitZett (Handy) (Gast)


Lesenswert?

so. gerade einmal mit 1,5A probiert.

es dauert um einiges länger, aber heiß wird er trotzdem.

von ChrisMitZett (Handy) (Gast)


Lesenswert?

sorry, für trippelpost,

aber fehler wurde behoben.


Ich habe die Schaltung wieder komplett verlötet, inklusive induktion und 
allem anderen Kram.

Diese dann mit 1,5A befeuert.

die induktion wird warm, aber nicht heiß.

ich schätze mal so 30-35 grad warm.

nun leuchtet die Displaybeleuchtung dunkler und es werden keine 
schwarzen Rechtecke mehr angezeigt.

beim Brücken der Induktion, wird diese heiß und der Spannungsregler 
ebenfalls wieder.


R von Induktion: 82 Ohm.

von ChrisMitZett (Handy) (Gast)


Lesenswert?

Spannung nach der Induktion: 4,1V
Spannung nach dem Spannungsregler: 3,9V

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

du solltest deine Platine mit knapp 7V versorgen, dann muss der 
Spannungsregler nicht soviel Leistung verheizen und deine Induktion wird 
dann auch nicht so stark belastet. Was hängen da alles für Verbraucher 
an deiner Platine klemm die mal alle einzelnen ab.

Du solltest zum Basteln ein Netzteil nehmen das nicht viel Strom liefert 
oder eine Strombegrenzung von etwa 50-100mA hat. Dann raucht da normal 
auch nichts ab.

Kommen hinter deinen Spannungsregler 5V raus? Ich vermute du hast die 
Diode über dem Spannungsregler falsch rum rein oder es ist einen Z oder 
Supressordiode.

von ChrisMitZett (Handy) (Gast)


Lesenswert?

wenn ich die Induktion Brücke, kommen nach dem spannungsregler 4,9-5V.

Mit Induktion sind es nur 3,8V

diode ist eine
1N 5819

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

deine Schaltung zieht zuviel Strom? Was steuerst du alles an?

von ChrisMitZett (Handy) (Gast)


Lesenswert?

zur Zeit noch gar nichts.

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

Also sind wir immer noch bei einem Kurzschluss. Entweder durch Lötbrücke 
oder falsche Diode.

Was tun D1 und D3 und welchen Zustand hat Analog 0?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.