Guten Tag, ich habe vor breitbandig Ultraschall zu Senden und zu Empfangen und das Spektrum zu untersuchen. Mein Problem ist nun, dass die Ultraschallkapseln nur in einem engen Frequenzbereich um die Resonanzfrequenz schwingen. Es besteht also die Möglichkeit mehrere Kapseln unterschiedlicher Resonanzfrequenzen zu betreiben allerdings finde ich nur 40, 48 und 58kHz. Andere Kapseln benötigen eine Signalspannung von 100Vpp. Das ist auch blöd. Kennt jemand einen Hersteller oder Distributor welcher auch Ultraschallkapseln mit anderen Frequenzen Herstellt oder vertreibt? Oder gibt es vlt. Lautsprecher welche so bis 100kHz (gern auch mehr) betreibbar sind? Passende Ultraschallmikrofone habe ich gefunden. Schon mal vielen Dank für eure Hilfe (such schon lange find aber nichts)
http://www.digikey.com/us/en/techzone/sensors/resources/articles/ultrasonic-mems-sensor-spm0404ud5.html Viel Spass.
Danke für die Antwort. Das Mikrofon hatte ich auch schon gefunden. Natürlich hab ich direkt nach meinem Foreneintrag noch eine ganze menge anderes Zeug gefunden was etwas für mich wäre. Lautsprecher und Mikro bis 100/200kHz. Hab auch was über elektrostatische Lautsprecher gelesen. Die sind für mich interessant, da sie hohe Frequenzen erzeugen können und den Schall bündeln oder eher gesagt gerichtet abstrahlen. Allerdings finde ich diese art Lautsprecher nur als Anwendung im Hifi-Audio-Bereich wo versucht wird die gerichtete abstrahlung zu vermeiden. Gibt es irgendwo einzelne nicht allzu große (vlt. so 10cm) Elektrostat-Lautsprecher, welche den Schall punktuell abstrahlen?
Hi, Voynich, die billigsten US-Wandler habe ich von ebay für um die 1€. Aber nicht als solche, sondern eingebaut in z.B. http://www.ebay.de/itm/Polaroid-Image-2-Kamera-/141129276526?pt=DE_Alte_Kameras&hash=item20dbf5dc6e Noch 5h, 34'!!! Blitzelko, Sender und Empfänger für Pulse und Plastiklinsen gibt's gratis dazu. Ciao Wolfgang Horn
Auch Dank an Wolfgang. Da werden aber warscheinlich einfache Piezo-Kapseln drin sein. Die kann ich ja nich gebrauchen wegen der steilen Bandpass-Charakteristik. Brauch was breitbandiges oder mehrere unterschiedliche schmalbandige.
Hi, Voynich, > Da werden aber warscheinlich einfache Piezo-Kapseln drin sein. Ich habe drei solcher Kameras mit dem Seitenschneider demontiert. In allen waren die Polaroid-Transducer, wie hier beschrieben: http://incolor.inetnebr.com/bill_r/polaroid%20sonar%20mod.htm Alles elektrostatische Lautsprecher/Mikrophone mit einer wunderbar großen Apertur und Bandbreite von hörbaren Tönen bis über 100 kHz. Wenn ich mal Zeit habe ;-), dann benutze ich den Schallsensor als C in einem Schwingkreis auf hoher Frequenz und schließe den Regelkreis mit einem Class-D-Verstärker. Der soll die eigentliche statische Spannung so einstellen, dass die Membran fix ist. Ciao Wolfgang Horn
>>Brauch was breitbandiges oder mehrere unterschiedliche schmalbandige. Knowles http://www.knowles.com hat nicht nur breitbandige US-Mics sondern auch breitbandige US-Schallgeber. Geht wunderbar, habe ich ausprobiert. Cheers Detlef
Das mit Polaroid war ein guter Tipp. Hab jetz den hier gefunden: https://www.distrelec.de/ultraschall-transduktor/polaroid/600/241026 Der braucht ja eine Signalspannung von 300Vpp und einen offset von 150V wenn ich das Datenblatt richtig verstanden hab. Gibt es irgendwo Beispiele wie ich so einen Transducer ansteuern muss? Ich nehme an das empfangene Echo wird eine deutlich geringere Amplitude verursachen. Wie kann ich das Messen ohne meine Messschaltung mit der Sende-Amplitude von 300Vpp zu übersteuern oder zu zerstören?
Hi, Voynich, > Das mit Polaroid war ein guter Tipp. Danke für den Dank. > > Hab jetz den hier gefunden: > https://www.distrelec.de/ultraschall-transduktor/p... Zum Beispiel. Als Bastler hätte vielleicht auch ein Teesieb mit zwei, drei Folien aus einem Folienkondendator gereicht ... > Der braucht ja eine Signalspannung von 300Vpp und einen offset von 150V > wenn ich das Datenblatt richtig verstanden hab. Das ist ein üblicher Wert seit der Zeit der TV-Fernbedienungen mit US. > Gibt es irgendwo Beispiele wie ich so einen Transducer ansteuern muss? 1. Googeln: ultrasonic, remote control, receiver, transmitter, polaroid oder wie sich die Firma heute nennt. 2. Patentliteratur. Ciao Wolfgang Horn
Zum Dank für den Dank: gern geschehen. Finde es toll das nicht einfach nur gesagt wird:"schau doch mal bei google". Ich hasse das wenn ich bei Google suche und dann so einen Foreneintrag finde. Ich habe mal ein bisschen gegoogelt und zum Thema der Signaltrennung von Sende- und Empfangssignal ist "Zirkulator" wohl das richtige Stichwort oder? Werd jetz mal deine Googlesuchvorschläge ausprobieren.
Voynich schrieb: > Der braucht ja eine Signalspannung von 300Vpp Das ist die maximale Spannung der Sendebursts. > Gibt es irgendwo Beispiele wie ich so einen Transducer ansteuern muss? Im Internet und hier auf dem Forum sind zahlreiche Beispiele, und bei Polaroid gab es viele Schaltungsvorschläge -- Stichwort Folienwandler > Ich nehme an das empfangene Echo wird eine deutlich geringere Amplitude > verursachen. Wie kann ich das Messen ohne meine Messschaltung mit der > Sende-Amplitude von 300Vpp zu übersteuern oder zu zerstören? Du brauchst schon den entsprechenden Tastkopf der 1KV aushält wennD dort direkt mißt, dein Echo aber wird mit zunehmender Distanz immer weniger messbar sein. Deswegen brauchste ja auch eine anschließende Verstärkung von 30 ... 80 dB je nach gewünschter Reichweite.
Hi, Voynich, > ... ist "Zirkulator" wohl das richtige Stichwort In der Mikrowellentechnik ja, hier genügt "Frequenzweiche": Tiefpass unterhalb der unteren Grenzfrequenz zur Zuführung der Vorspannung. Ich habe trickreiche Schaltungen gesehen, wobei das Nutzsignal im Sendefall über einen Trafo eingekoppelt wurde, der an seinem kalten Ende den Kondensator zur Speicherung der Vorspannung hatte. Im Empangsfall ist die kapazitive Auskopplung wohl zweckmäßiger. Ach ja, zur Suche: Patentliteratur ist ergiebiger, weil die Anmelder ihre Iee komerziell nutzen wollten, auch Lizenzen verkaufen und wegen der Vorschriften des Patentgesetzes, die Beschreibung müsse nachvollziehbar sein. Ich habe immer dies vorgezogen: http://www.patentfamily.de Gerade im Moment hört die Anzeige "Verbinden" nicht auf. Ciao Wolfgang Horn
Im Sendezweig seriell eine antiparallele Diode und im Empfangszweig hinter einem Schutzwiderstand ebenso nach Masse. Der Trick ist dann, daß beim Senden die Spannung immer über die 0.5V kommt, und beim Empfangen grundsaetzlich unter den 0.5V bleibt.
@ Wolfgang Über eine Frequenzweiche bekomm ich doch dann nur den Gleichspannungsanteil (150V) getrennt. Das Sende-Signal (300Vpp) liegt doch dann immer noch am US-Transducer (so solls ja auch sein) und aber auch an der Empfänger-Elektronik an, welche ja nur auf eine kleine Amplitude ausgelegt sein sollte. Oder hab ich dich falsch verstanden? @Abdul kann dir leider nicht ganz folgen. Wenn ich parallel an die Empfänger-Elektronik antiparallele Dioden schalte ist sie zwar vor Überspannung geschützt, allerdings ist auch der Sender kurzgeschlossen. Hab ja Sender, Empfänger und Antenne (US-Transducer) parallel mit einander verbunden. Meine eigene Idee wäre: einfach solang ich sende den Empfänger-Teil über einen Transistor abzuschalten. ? Oder halt der Zirkulator was aber warscheinlich unnötig kompliziert wäre. ? MFG Voynich
Finde auch leider nur Schaltungsbeispiele wo US-Sender und Empfänger einzelne Bauteile sind.
Voynich schrieb: > @Abdul > kann dir leider nicht ganz folgen. > Wenn ich parallel an die Empfänger-Elektronik antiparallele Dioden > schalte ist sie zwar vor Überspannung geschützt, allerdings ist auch der > Sender kurzgeschlossen. Nein, denn die Dioden leiten nicht beim Empfang. Du sendest mit 150Vac und bekommst vielleicht 15mVac zurück.
@Abdul versteh einfach nich was du meinst. du meinst das doch so oder?: 1. in reihe zur Sende-Elektronik antiparallele Dioden und dann an die Antenne(US-Transducer) damit hätte ich im Empfangsfall das rauschen des Senders entkoppelt 2. parallel zur Empfangs-Elektronik antiparallele Dioden und dazu parallel die Antenne damit hätte ich die hohe Sende-Amplitude kurtzgeschlossen im empfangsfall und im sendefall?? hab ja sender, empfänger, DC-Spannung und Antenne parallel hast du vielleicht ein paar links parat oder kennst du ein buch was mein problem behandelt oder kannst mit vlt ne skizze zeichnen? alle anderen benutzen einzelne US-receiver und US-transceiver
Hallo Voynich, > @Abdul - versteh einfach nich was du meinst. > du meinst das doch so oder?: So wie ich ihn kenne, meint er das so nicht. Sondern im Empfangszweig erst der Transducer, dann ein C zum Entkoppeln der Ruhespannung. Dann ein Vorwiderstand, dann parallel das Paar antiparalleler Dioden (z.B. BAV99) gegen Masse und der hochohmige Empfänger. Im Empfangsfall: 1. Ist der Vorwiderstand belanglos niederohmig gegenüber der Impedanz des Transducers, schadet also nicht. 2. Die zu erwartende wechselspannung von der Membran ist klein gegenüber den Durchbruchspannungen der antiparallelen Dioden, der Empfänger bekommt die volle Spannung. Im Sendefall liefert die Endstufe genügend Leistung: 1. Die Membran im Transducer bekommt diese Leistung voll. 2. An Vorwiderstand und BAV99 fällt diese ab auf 0,8, der Empfänger ist geschützt. > damit hätte ich im Empfangsfall das rauschen des Senders entkoppelt Rauschen? Im Empfangsfall sollte der Sender stromlos sein. Ciao wolfgang Horn
OK, ich habe es verstanden. Aber selbst wenn ich für den Wid. 50kOhm nehme verbrat ich da ja so ungefähr ein Watt eff.. Ist schalten da nicht sauberer? Mit was für einer Impedanz kann ich denn so bei dem Transduzer rechnen? Ein paar kOhm? Damit ich ungefähr weiß wie ich meinen Sender dimensioniere. Hab hier mal das Datenblatt von Polaroid wo auch ein Schaltplan drin ist: http://inst.eecs.berkeley.edu/~ee40/calbot/sensor_datasheets/6500series.pdf Weiß zufällig jemand was U1 für ein bauteil ist? Ich meine SH28784 entziffern zu können find aber nichts dazu im Internet? Das müsste ja eine Gleichspannungsquelle enthalten, welche im Sendefall in reihe zu Sekundärspule geschaltet wird. Aber das Geheimnis wie der Sender vor dem Empfänger geschützt wird liegt im Bauteil. Naja... Auf jeden Fall vielen Dank für eure Geduld mit mir und schon mal ein schönes Wochenende. GR Voynich
Hier funktionert es etwas anders. Anbei ein sauberer Plan. Die obige Diodengeschichte ist allerdings auch totaler Standard. Vielleicht funzt diese speziell bei Piezos besser. Könnte ich mir vorstellen, daß man für den Elektrostaten sich was neues einfallen ließ.
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